[Dieser Text wurde vom Spieler Veidt erstellt.]
( Auf dem Schreibtisch des Kommandanten findet sich folgendes Pergament. Die Schrift ist krakelig, kein Vergleich zu dem Aufsatz, den der Kommandant Tage zuvor erhalten hat )
Kommandant Orodaro,
Nach dem heutigen Debakel während der Mission im Dämmerwald, bei der die Mission nicht nur beinahe gescheitert wäre, sondern alle drei Mitglieder des Dämmersturms - Isirion Grünauge, Ian Falkner und ich, Alexander Veidt - nur knapp dem Tode entronnen sind, müssen mein Bruder und ich leider die Konsequenz aus dieser Mission ziehen und diese ist die Kündigung. Die Mission zeichnete sich durch mangelnde Einsatzplanung aus, und durch Inkompetenz von Isirion Grünauge, der zwar effektiv kämpfen kann, in einem möglicherweise entscheidenden Moment jedoch keine Wache hielt, sondern sich ablenken ließ. Gut möglich, dass eben dieser Moment, wo ein Wichtel Isirion entdenkte, entkam und die Anführerin alarmierte, den fatalen Unterschied ausmachte. Die Mission war zumindest, trotz ihres durch die mangelnde Besetzung und Aufmerksamkeit selbstmörderischen Ausmaßes, ein Erfolg. Das vermisste Mädchen und zahlreiche andere Kinder konnten aus der Gewalt des Hexenkults gerettet werden, der mutmaßliche Kopf der Aktivitäten wurde ausgeschaltet. Das Risiko des Todes besteht immer, als Söldner, das ist mir klar. Doch dies hätte durch genaue Information und bessere Aufklärung vermieden werden können. Ursprünglich war nur von einem vermissten Kind die Rede. Trotz Differenzen haben Söldner auf einer Mission wie ein Uhrwerk zu funktionieren und dies war nicht der Fall, und leider ist es auch nicht der erste Vorfall mit Mitgliedern des Bundes, der auf die mangelnde Fähigkeit mancher zu zielgerichtetem, sachlichem und kompetenten Handeln schließen lassen kann, Ausnahmen vorbehalten. Isirion Grünauge hätte als Ranghöchster die nötigen Befehle geben müssen. Tat er nicht. Allerdings trifft uns da auch die Schuld einer fehlenden Absprache im Vorfeld. Man muss sich auf seine Kameraden verlassen können, ihnen vertrauen können. Das fällt uns momentan ehrlich gesagt schwer, nach den schweren Verletzungen, die ich davon getragen habe. Möglicherweise kehren wir eines Tages zurück, doch bis dahin ist es ein Abschied. Aus vielen guten Gründen. Die Heiler sagen, es dauert lange, bis ich wieder kämpfen kann und es ist gut möglich, dass die schwere Kopfverletzung, die ich davon trug, bleibende Schäden hinterlässt. Ein Verbesserungsvorschlag wäre dringendes Training verschiedener Mitglieder als auch eine Grundausbildung - und Ausrüstung - im Bereich Erster Hilfe. Dinge wie das Absichern zu allen Seiten hin sollte man wie eine Selbstverständlichkeit beherrschen. Das war heute nicht zu sehen. Wir kamen zum Bund, in der Erwartung, mit Profis zu arbeiten. Einige jedoch benehmen sich auf dem Schlachtfeld wie Rekruten.
Alexander Veidt, Ian Falkner