[Dieser Text wurde vom Spieler Rethorn erstellt.]
Bericht von Söldner Rethorn Lightshadow über die Operation Ostwind.
Status des Auftrages: Erfüllt
Mitglieder des Dämmersturm´s:
Rethorn Lightshadow - schwere Verletzungen durch Gefechte und Sprengfallen, voraussichtlich nicht mehr Einsatzfähig
Jason Robards - schwere Verwundungen durch Gefechte und einen Hinterhalt, derzeit Bewusstlos
Valedor Falkenring - schwere Verwundungen durch Gefechte mit der Horde, derzeit Bewusstlos
Kolstek Goldschnitter - angeschlagen durch verschiedene Gefechte mit der Horde, Einsatzfähig
Brol von Düsterstein - angeschlagen durch Pfeile, Krallen und einen Hinterhalt der Goblins, Einsatzfähig
Ich schreibe diesen Bericht nun hier in Dunkelhain. Es ist Spät und wir sind gerade eben in die Stadt zurückgekehrt.
Wir kamen vor einigen Tagen wie vereinbart gegen Abend in Dunkelhain an. Dort mussten wir zuerst nach Feldwebel Jerkander und seiner Truppe suchen. Durch Mithilfe der Bevölkerung fanden wir sie dann hinter der Schmiede, wo sie ein Lager aufgeschlagen hatten. Ich übernahm von uns Söldnern das Kommando als Rangältester Söldner und somit die Verantwortung über den Einsatz. Gemeinsam mit Feldwebel Jerkandar führte ich unsere gemischte Truppe.
Nach kurzem Aufenthalt in der Stadt begannen wir unseren Marsch Richtung des Gebirgspasses der Totenwinde. WIr kamen gut voran und es gab keine Schwierigkeiten oder ANzeichen für etwas ungewöhnliches. Das Einzige was uns auffiel waren die Aasgeier die über uns kreisten und immer mehr wurden. Ich wollte nicht riskieren mit Schüssen die Aufmerksamkeit anderer Feinde auf uns zu lenken. So ignorierte ich die Vögel, was sich später leider als Fehler herausstellte.
Denn als wir den Gebirgspass schließlich erreichten hatten sich mehr als 2 DUtzend dieser Mistviecher, auf den Felsen über uns, versammelt. Es kam zum Kampf.
Wir wurden durch hakende Schnäbel und Krallen ein wenig zugerichtet konnten die Vögel aber relativ problemlos vertreiben. Der gnomische Sani der Truppe (Spitzname "Doc") flickte uns kurzerhand wieder zusammen und wir konnten den Weg fortsetzen.
Wir erreichten schließlich den Gebirgspass der zu den Sümpfen führte. Ich ließ Jason und Brol als Späher voraus gehen, ein Stormwinder Soldat begleitete Brol als Rückendeckung da er sich auf einer der Klippen einrichten sollte. Jason hingegen sollte vorauslaufen, dem Weg folgen. Er nutzte alle Deckung die sich Bot während Kol, Val und ich mit dem rest des Trupps im Schatten blieben.
Jason kam mit der Meldung zurück das voraus ein Licht im Sumpf zu sehen wäre, mittlerweile war es Nacht geworden. Ich gab den Befehl vorzurücken und ließ auch Brol nachrücken. Wir schlugen uns in das Gebüsch, voraus sahen wir beim Splitterholzposten ein Feuer um das einige grobe Gestalten saßen. Ich vermutete Orcs. Umgehen konnten wir sie nicht da wir Befehl hatten die Straße zu räumen.
Ich hatte vor den Trupp leise auf die Horde zuzuführen und aus dem Hinterhalt heraus anzugreifen und diesen Posten schnell auszuschalten. Als wir in einem Gebüsch in Deckung gingen, ca. 50 Meter vom Posten entfernt schien eine Grünhaut auf uns aufmerksam zu werden (es bestätigte sich das es wirklich Orcs waren). Er brüllte etwas in orcisch, Feldwebel Jerkandar vermutete das sie uns entdeckt hätten, ich zögerte nur einen Moment, dann entschied ich mich anzugreifen, da der Orc auf uns zukam.
Ich führte den Angriff an und gab Order das die Hälfte der Truppe noch im Hintergrund bleiben sollte um im Notfall als Verstärkung für uns zu agieren. Kolstek und Valedor waren hinter mir sowie Jerkandar und einige seiner Männer. Brol und Jason suchten sich im Gebüsch gute Schusspositionen und legten auf die Orcs an.
Es stellte sich heraus das die Truppe dort am Lagerfeuer größer war als gedacht. 13 Orcs. Bestehend aus einem Hauptmann von Garrosh´s persönlicher Schlägertruppe (Kor´kron), 2 Kriegschamanen und 10 Grunzern.
Es entbrannte ein heftiger Kampf in dessen Verlauf die Kriegsschamanen uns schwer zusetzten, ebenso wie der Hauptmann der Orcs. Die Stormwinder bauten eine stabile Formation auf während wir an ihrer Seite kämpften. Während des Kampfes wurde Valedor von einem der Kriegsschamanen und ihren Blitzangriffen niedergestreckt, auch mich traf einer der Zauber, doch ich hatte glück und konnte mich noch auf den Beinen halten. Allerdings sah ich den Angriff des Hauptmannes dadurch nicht mehr kommen. DIe Ereignisse überschlugen sich und ich wurde mit einer tiefen Wunde in der Schulter zu Boden geschickt und war Bewusstlos. Von den anderen erfuhr ich später das der Kampf gewonnen wurde aber wir ganz schön was abbekommen hatten. Valedor, Jason und ich waren niedergeschlagen worden. Ich selbst kam wohl knapp mit dem Leben davon. Nach dem Kampf schleppten uns die Soldaten in RIchtung des "Sicheren Hafens" dem Draenei/Zerschlagenen Posten im Sumpf.
Ich kam in einer geräumigen Draeneibehausung wieder zu mir. Unsere Wunden waren versorgt worden und der Draeneivorsteher der sich als "Avuun" vorstellte musste mich wohl mit dem Licht retten. Ich sammelte die Männer nachdem sie sich etwas erholt hatten und besprach mit Feldwebel Jerkandar das weitere vorgehen. Wir mussten noch ein Problem aus der Welt schaffen, die Zerschlagenen wollten uns nicht gehen lassen. Ich verhandelte also mit Avuun. Wir mussten schlussendlich den Schwur leisten das wir nie wieder, außer in Frieden, an diesen Ort zurückkehren, damit der Hafen nicht in den Krieg mit reingezogen wird. Desweiteren half und ein erfahrener Jäger des Dorfes mit Informationen über den Sumpf aus.
Die Lage sah richtig beschissen aus. Allianz und Horde waren in einem Patt ohne einen klaren Sieger gefangen. Der südliche Sumpf war komplett mit Orctruppen besetzt, und auch im Norden gab es einige vereinzelte Trupps. Die Sümpfe konnten wir vergessen da sie voll mit Mistviechern waren. Die letzte Brücke vor der Sumpftidenwacht wurde wohl auch von der Horde zerstört. Um Verluste zu vermeiden ging ich von da an mit äußerster Vorsicht vor.
Wir tasteten uns Stück für Stück durch den Sumpf, am Rande der Straße entlang, es war mittlerweile schon der Abend des nächsten Tages. Bei den einzelnen Brücken fanden wir präparierte Sprengfallen vor. Bei der 2. Brücke kam es zum Kontakt mit einem Orcsuchtrupp. 2 Späher und ein Wolfshund. Ich befahl den Soldaten der Allianz in Deckung zu bleiben während Jason und Brol in Schussposition gingen, ich selbst, Kolstek und Valedor waren im Schlif am Rande der Brücke getarnt. Der Wind kam aus der entgegengesetzten Richtung, dadurch konnte der Hund uns nicht wittern. Leider kamen die Orcs weiter auf uns zu.
Ich entschied mich sie schnell auszuschalten, unsere beiden Schützen feuerten, dann rückte ich mit Kolstek vor, wir erledigten die Orcs und hielten sie davon ab Verstärkung zu rufen. Wir befanden uns nun nahe bei Steinard und wollten unseren Weg so leise wie möglich fortsetzen.
Plötzlich ein lauter knall, ein Signalfeuer wurde abgeschossen, ich befahl allen in Deckung zu gehen. Dann hörte man das surren von Pfeilen. WIr hechteten in Deckung doch leider wurden viele von uns getroffen, nicht tötlich aber es gab einige unschöne Wunden (Brol hatte einen Pfeil im Arsch stecken, Kol einen im Bein).
Wir schlugen uns in die Büsche und warteten ab, die Signalrakete verglühte und die Orcs feuerten nicht mehr. Ich schickte Jason vor um zu spähen. Leider wurde er sofort unter Beschuss genommen als er nur die Nasenspitze hinter dem Baum vorstreckte. Verdammt gute Nachtsicht die grünen Jungs!
Dann kam plötzlich getöse und Geschrei auf, wir waren gerade dabei einen Plan zu schmieden wie wir die Kerle klein kriegen, als Jason aufgeregt ankam und meinte die Orcs würden von Trollen angegriffen. Ich vermutete zuerst einen Angriff von Waldtrollen.. aber so tief im Süden? Ich entschied mir selbst ein Bild zu machen und rückte mit Jason zusammen vor.
Dort sah ich sie: ein Trupp Dunkelspeertrolle mit Tarnfarben beschmiert welche die Orcs in Mundgerechte Stücke verwandelten. Es äußerst brutaler Kampf. Ich vermute es hat mit dieser Rebellionsgeschichte gegen Garrosh zutun von der gemunkelt wird.
Ich wollt kein Risiko eingehen und ließ die Stormwinder eine Schützenreihe bilden. Ich wollte abwarten wer gewinnt. Also ließ ich niemanden feuern bevor ich es nicht sagte.
DIe Trolle waren geübt in sowas. Sie zogen nachdem die Orcs erledigt waren in den Sumpf ab, der Hexendoktor (er trug so eine komische Maske) grinste uns an und rief irgentwas unverständliches bevor er in einer Staubwolke verschwand.
Alle blieben in Deckung. Ich ging nach einer Weile vorsichtig heraus, wohlwissend um das Risiko. Aber es geschah nichts, kein Hinterhalt oder Angriff oder sontiger Kontakt.
Ich nahms als gutes Omen und ließ die Männer weiter vorrücken. Wir mussten durch den Fluss stapfen da die Brücke wie schon erwähnt zerstört war, eine ziemliche scheißangelegenheit, die Plattenträger blieben immer wieder stecken.
Doch am Ende des Abends kamen wir an der Sumpftidenwacht an ohne größere Verletzungen oder Todesopfer. Trotzdem war es hart, das schwüle Klima und vor allem die Mücken setzten uns während des ganzen Einsatzes zu.
WIr bezogen unsere Feldbetten im Lager und schliefen uns aus. Erst am nächsten Tag war eine Besprechung angesetzt.
Diese erfolgte am nächsten Mittag auf dem Flagschiff der Allianz. Der "Sanktum" dort traf ich auf Oberst Wamsler und seinen Stab. Wamsler ist ein ziemlich fülliger Mann mit einer vorliebe für Zigarren. Ebenso leidet er unter der gleichen Krankheit welche die meisten Allianzoffiziere Kennzeichnet: Arroganz und eine Vorliebe für ausschweifende Reden.
Er gab uns zu verstehen das es mehr zutun gäbe als ausgemacht war. Wir sollten einen zusatzauftrag übernehmen, bei dem es daum ging einen Spähtrupp der Allianz aufzuspüren und die gegend südöstlich der Wacht von Hordeaktivitäten zu säubern. Ich nahm den Auftrag an allerdings nicht ohne zusätzliche Bezahlung auszuhandeln. WIr kamen nach langer Diskussion überein die Belohnung von 70 auf 110 Goldstücke aufzustocken. Ein Erfolg wie ich damals dachte, leider sollte die Wahrheit anders aussehen.
Wir machten uns also auf den Weg um den Trupp der Späher zu finden. Wir folgten der Küstenstraße in Richtung Osten und kamen an einer Kreuzung an wo es deutliche Kampfspuren gab, wir fanden auch einen ziemlich verkokelten Leichnam eines Allianzspähers, sowie eine Lagekarte mit Spähbefehlen. Ich entschied mich in Richtung des Meeres der Karte zu folgen um die Koordinaten darauf zu überprüfen. Wir mussten hierzu noch eine Brücke überqueren. Kolstek entdeckte (wie schon so oft) auch hier eine Falle. Nach einigem Tüfteln konnten wie eine Sprungmine der Goblins unter den Balken der Brücke ausmachen. Ich wollte sie mit einem Schuss von weitem ausschalten lassen. Doch leider konnten wir sie nur beschädigen.
Glück im Unglück war hierbei das dies die Aufmerksamkeit eines Goblin´s auf sich zog. Ich ließ Brol und Jason auf ihn anlegen und trat vor, drohte ihm und sagte er solle sich ergeben. Was er auch flott tat. Hätte sich beinahe in die Hose geschissen der Gute. Ich griff auf Jason´s Schmugglererfahrung mit den Kartellen zurück und ließ den Goblin filzen. Bingo ein Hordeabzeichen, er gehörte zu der Truppe. Was er natürlich immer wieder bestritt. Ich entschied mich ihn in die Mangel zu nehmen um Informationen rauszupressen. Leider vermasselten mir Gefühlsausbrüche von Kolstek den Plan, auch Brol war leider etwas zu übereifrig, wir bekamen nichts sinnvolles mehr aus dem Goblin raus und ich entschied mich ihn bewusstlos schlagen zu lassen. (Kolstek und Brol müssen noch ne Menge über Verhöre lernen, dazu später mehr).
Wir fesselten und knebelten den Goblin und deponierten ihn an einer verhältnismäßig sicheren Stelle. Dann gingen wir weiter und fanden bald ein von alten Palisaden und einem Wachturm geschütztes Lager. In dem unsere Späher von einem Goblinhexer und seinen Handlangern gefoltert wurden. Es war der Hexer mit 4 Orcspähern der Horde, einem weiteren Orc im Wachturm und 2 Goblinschützen. Es erschien mir das sie kurz davor waren die Späher zu brechen, oder schlimmeres, also wollte ich einen raschen Angriff aus dem Hinterhalt vollführen. Leider erwies sich der Sumpf als tückisches Pflaster. Durch die unberechenbarkeit des Bodens wurden wir zu früh von dem Orc im Turm entdeckt, auch setzten uns die verdammten Zauberkräfte des Goblinhexers zu, uns blieb keine Wahl uns zurückzuziehen, wieder schickte ich Jason nach einiger Zeit vor, er berichtete das die Horde mit den Opfern in einem Boot abhauen wollten, ich konnte das nicht zulassen, also ließ ich Sperrfeuer auf das Boot legen.
Trotz all unserer Versuche konnten wir sie nicht aufhalten mit dem Boot ein Stück rauszufahren, doch schafften wir mit unserem Beschuss zumindest das Boot so zu durchlöchern das es sank. Ich hoffte dies würde den Gefangenen (sie waren nicht gefesselt) eine Chance zur Flucht geben. Leider war der Hexer ebenso grausam wie feige. Er ließ die Späher von den Orcs töten bevor er sich mit seiner Truppe absetzte und zu einer kleinen Felsinsel außer unserer Reichweite schwamm.
Wir hatten keine Chance sie zu verfolgen. Das 2. Boot der Horde war Schrott, im Lager fanden wir nichts hilfreiches, also blieb nur eines: Der Goblin den wir gefangen hielten.
Ich schlug ein kleines Lager im Sumpf auf und war gezwungen den Goblin mit dem Licht zu heilen, da es ihn ziemlich hart am Kopf erwischt hatte.
WIr befragten ihn vieleicht 3-4 Stunden später. Wir bekamen endlich unsere Antworten. Es kam raus das die Horde mit dem Kraulsumpf gemeinsame Sache machte, sie hatten Schmiergeld bezahlt damit die Goblins die Hordeaktionen in der Gegend stillschweigend hinnahmen. Außerdem sagte uns unser grüner Freund auch das sich der Hexer nach Kraulsumpf zurückziehen würde, um von dort aus mit einem Handelschiff sich abzusetzen.
Es war klar das ich die Jagd nicht aufgebe, ich sammelte meinen Trupp und wir beeilten uns vor ihnen am Kraulsumpf zu sein. Unterwegs trafen wir eine Spähertruppe der Allianz der wir kurz Zwischenbericht erstatteten, dann gings weiter zum Sumpf. Ich schickte Jason (der als einziger kein Wappen trug) als Spion in die Stadt, während ich unseren Trupp an der Stadtmauer entlang zum Strand führte, ich wollte wissen ob der Hexer schon da war und wenn nicht wollte ich ihm den Weg abschneiden.
Jason kam wieder zu mir und berichtete das er einen der Orcs in der Kneipe gesehen hatte. Also überlegten wir wie wir herankommen konnten, das Problem war das der Baron keine Waffen duldete und man alles abgeben musste am Eingang. Ein offener Kampf kam nicht in Frage. Wir versuchten Theater zu spielen, gaben Jason als SI 7 Agent aus und forderten vorgelassen zu werden um darüber zu sprechen wieso der "neutrale Kraulsumpf" Hordenflüchtlingen Asyl gewährte. Leider machte uns die Vergangenheit des Dämmersturmes einen Strich durch die Rechnung: Man erinnerte sich an Rübenhau´s Tod (der Kraulsumpf steht unter der Schirmherrschaft der Schwarzmeerpiraten). Die Haudrauf´s gerieten in Panik und machten alles dicht, man drohte mit Waffengewalt wenn wir nicht abziehen. Ich hatte keine andere Wahl als mit dem Goblin und der Kunde des versagens zurückzukehren.
Der Rückweg verlief Problemlos, wir waren nur ziemlich zerdellt und Jason hatte ein paar üble Brandflecken durch den Hexer bekommen. Der Oberst war natürlich nicht erfreut und nutzte die Gelegenheit uns als Vollidioten darzustellen und zu beleidigen. Wir übergaben unseren Gefangenen und nahmen die... 10 Goldstücke entgegen die uns daraufhin nur noch zustanden. Somit betrug der Endbetrag 80 Goldstücke für die Operation.
Ich führte dann die Truppe wieder ins Lager und versuchte die miese Stimmung möglichst zu lindern. Auch wenn ich am liebsten selbst diesen Fettwanst in die Fresse geschlagen hätte, wir hatten es vergeigt.
Am näcsten Tag hielt man es nicht für nötig uns noch zu unterrichten über die geplanten Vorgänge. Am Ende erfuhr ich von einem Stabsmitglied das Feldwebel Jerkandar und seine Männer an einer Operation beteiligt waren um den Patt zu lösen und der Allianz einen Vorteil zu verschaffen. Dabei verlor der Feldwebel einen seiner Männer. Wir konnten die Männer...aber schnell wieder ... motivieren sich marschbereit zu machen.
Der Doc half mir und den Jungs die Verwundeten auf den Karren zu bringen. Somit begann der Rückweg nach Dunkelhain. Die einzig gute Nachricht war dass das Pionier-Korps der Allianz die Brücke repariert hatte.
Wir brachen also auf, aber schon nach kurzer Zeit gerieten wir bei der reparierten Brücke in einen Ausläufer der Schlacht die zwischen der Wacht und Steinard tobte. Wir Söldner bildeten die Spitze, Jerkandar und seine Männer beschützten den Wagen. Jason und Brol wurden unsere Späher.
Sie trafen auf eine Truppe der Horde bestehend aus 7 Grunzern. Sie streckten einige Allianzsoldaten nieder und kamen auf uns zu, Jason verschaffte uns Zeit da er auf sie schoss, wir gingen weiter hinten an einem umgestürzten Baum in Stellung, Schützen der Stormwinder, genauso wie Brol, dazu Valedor, Kolstek und ich als Nahkampfreserve.
Hierbei will ich Jason hervorheben: Dieser Junge hatte mehr glück als Verstand! Er erledigte 3 der 7 Grunzer im alleingang, mit seinem Repetierer, seiner Schrotflinte hielt er den Ansturm etwas auf, und im Nahkampf wehrte er sich gegen 2 der Orckrieger und gewann auch noch!
Der Rest der Orcs kam auf uns zu, wir feuerten auf sie und schwächten ihren Angriff ab, doch sie kamen wie Berserker auf unsere Stellung zu und stürzten sich auf uns. Valedor versuchte Kol zu schützen, bezahlte aber dafür fast mit seinem Leben, er krachte hart auf den Boden und war für den rest des Einsatzes Bewusstlos. Kol hats hart am Kopf erwischt, doch gemeinsam mit dem Feldwebel konnten wir die Orcs schließlich niederringen.
Der Doc verarztete Valedor und ich ließ ihn mit auf den Wagen legen, ich wollte nicht riskieren ihn zu verlieren. WIr setzten unseren Weg fort. Auf dem weg zur letzten Brücke wurdnwir plötzlich erneut unter Beschuss genommen. Ein Scharfschütze. Brol Jason und Kolstek gingen in den Büschen in Deckung während ich bei Jerkandar und seinen Leuten am Wagen blieb.
Jason arbeitete sich durch das Gestrüpp in RIchtung des Flusses vor, da der Schuss definitiv von der anderen Seite kam.
Ich wollte keine Leben mehr riskieren, also nahm ich mir einen Schild der Stormwinder Soldaten um meinen Kopf zu schützen und spielte den Lockvogel damit das Schwein sich verrät. Er traf mich und schleuderte mich auf den Boden, zum glück fing meine Rüstung das meiste ab, die Salve meiner Leute konnte den Kerl leider nicht treffen oder hervorlocken. DOch seine Deckung wurde etwas gelichtet. Schließlich arbeitete ich mich zur Brücke vor als Jason nun auch in Position war. Erneut wurde ich getroffen doch die Kugel traf auf Echtsilber und Drachenleder, ich liebe diese Rüstung!
Damit hatte er sich verraten und eine verheerende Salve schleuderte seine Deckung hinfort. Daraufhin bekam der kleine Penner schiss (es war ein Goblin) und wollte abhauen.
Währenddessen fand ich eine Sprengfalle an der Brücke, Antiinfanteriegranaten.
Ich versuchte das ganze zu entschärfen, leider war ich nicht vorsichtig genug, die Klinge glitt vom Solperdraht ab und es folte eine Explosion die mich durch die Luft warf. Ich bekam nicht mehr allzuviel mit, war aber noch am Leben. Die Druckwelle hatte mich nur erfasst.
Jason und Brol sind wohl dem Scharfschützen hinterher. Leider konnte ich sie nicht zurückrufen. Sie gerieten mitten in einen Goblinhinterhalt und wurden zusammengeschossen.
Beide überlebten die Sache, Jason war allerdings nicht mehr zu gebrauchen. EIn weiterer Verwundeter auf dem Wagen.
Irgentwie kam ich wieder auf die Beine, der Doc verarztete mich, scheiße ich glaub nur noch Sturrheit, Schmerzmittel und bandagen haben mich zusammengehalten heute.
Wir setzten unseren Marsch dann fort, die Goblins waren wohl abgezogen, wir fanden nichts mehr vor. Brenzlig wurde es dann nur noch als Brol einen Hordewagen hinter uns entdeckte, wohl die neue Verstärkung für die Bastion die wir geräumt hatten. Wir gaben Fersengeld und rannten zum Pass.
Dort angekommen, war es eine ruhige Reise, keine weiteren Angriffe keine weiteren Katastrophen. WIr konnten die Verwundeten sicher nach Dunkelhain bringen. Keine Todesopfer, nur Jason und Valedor werden sich ne Weile erholen müssen. Ich bleibe noch etwas hier in Dunkelhain und helfe bei ihrer Pflege, sobald sie reisen können gehts wieder nach Ironforge.
Diese Mission hat mir gezeigt wie verflucht gefährlich der Sumpf ist und warum die Horde dieses großteilig isolierte Gebiet immer noch halten kann. Unwegsames Gelände, ein Sumpf voller Raubtiere, selbst das Klima und die kleinsten Wesen dort versuchen dich auszusaugen oder zu töten. Und die Orcs sind optimal eingespielt auf diese lebensfeindliche Umgebung. Ich hätte mehr Männer gebraucht um wirkungsvoll zu agieren. Wir hatten leider immer sehr begrenzte Möglichkeiten. Vor allem leichte Truppen fehlten uns.
Nichtsdestotrotz muss ich sagen das ich hierbei das Kommando geführt habe, ich bin verantwortlich für die Verletzungen und ich bin verantwortlich für das ausbleiben der zusätzlichen Geldsumme. Ich habe mein bestes gegeben um die Truppe ohne weitere Verluste zu führen und übernehme die volle Verantwortung für meine Entscheidungen.
Hier noch einige Empfehlungen und Auffälligkeiten über meine Kameraden:
Brol - Er hat sich als ein typisch sturer Gilneer erwiesen. Er ist treu, gehorsam, denkt mit, führt Befehle aus ohne lange nachzufragen. Trotzdem hat er, wie mir auffiel, einen ziemlich ausgeprägten Hang zur Grausamkeit und Gewalt. Dies könnte Probleme geben wenn es überhand nimmt. Trotzdem hat er hervorragende Arbeit geleistet, vor allem beim entschärfen der Sprengfallen.
Valedor - Valedor ist ruhig, zielstrebig und verlässlich. Er führt Befehle aus wenn man sie erteilt und wenn er etwas anzumerken hat ist es meist etwas hilfreiches und sinnvolles. Er ist ein Bollwerk im Kampf und hat sich ohne zu zögern vor Kolstek geworfen um ihm das Leben zu retten. Mit diesem hätte er auch beinahe bezahlt. Ich schlage ihn hiermit für den Zwillingsdrachen vor um seine selbstlose Kameradschaft zu ehren.
Kolstek - Kolstek hat noch viel zu lernen. Feinheiten der Verhörführung, taktische Zusammenhänge sind ihm manchmal noch nicht ganz klar. Er ist noch etwas naiv aber das alles ist nichts was man nicht noch durch etwas Erfahrung wettmachen könnte. Kolstek hat sich als ein wertvoller wilder Kämpfer erwiesen, er ist treu, verlässlich, führt Befehle aus ohne zu murren mit der typisch zwergischen Sturheit. Vor allem seiner Aufmerksamkeit ist es zu verdanken das wir nicht in noch mehr Sprengfallenhinterhalte geraten sind, da er die Stolperdrähte und Ladungen schnell erkennen konnte.
Jason - Jason hat sich von allen die mich begleiteten am meisten hervorgetan. Er ist ein kluger Kopf der viel mitdenkt und ein verlässlicher Mitläufer, schade das er den Schwur nicht ablegen möchte, er hat auf diesem Auftrag mehr oder weniger die Rolle des stellvertretenden Kommandanten eingenommen. Er brachte gute Vorschläge und stellte Dinge in der Gruppe klar, es gab die ein oder andere Spannung mit Kolstek, was aber schon bald wieder ohne mein zutun geregelt werden konnte. Er hat sich als Späher bewährt, als Kämpfer, als Spion und Informant. Vor allem war sein Kampf gegen die Orcs eine beeindruckende Leistung, wenn auch eine gewagte. Man sollte ihm auf jeden Fall eine Ehrung in Form einer Auszeichnung zu Teil werden lassen.
Als letztes Schlusswort: Sie alle haben ihr bestes gegeben und dafür mit Schweiß und verdammt viel Blut bezahlen müssen. Vor allem die Beschädigungen an der Ausrüstung sowie die medizinische Versorgung die sie in nächster Zeit und darüber hinaus noch in Anspruch nehmen werden müssen, haben mich zu dem Entschluss gebracht das der Sold gerecht auf die Vier aufgeteilt werden sollte, auch wenn es den Regeln des Bundes in Bezug auf den Lohn von Tagelöhnern, Mitläufern und Söldnern widerspricht. Ich persönliche verzichte hiermit auf meinen eigenen Sold, und schließe damit den Bericht.
Dem Sturm entgegen!
Rethorn Lightshadow
Söldner des Dämmersturms