Orodaro
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| Thema: Bericht: Krieg der Kröten (abgeschlossen) [2015 erstellt, Veidt] Fr Jul 17, 2020 1:21 pm | |
| [Dieser Text wurde vom Spieler Veidt erstellt.] ( Ein kleiner Stapel Pergament liegt in der jeweiligen Schublade des Kommandanten ) Bericht der Mission in Westfall Auftrag: Das Aufspüren der Ursache für die Murlocwanderung, ihre Beseitigung und die Eindämmung der Murlocbedrohung besonders landeinwärts. Teilnehmer: Freyri Heldenhammer, Walter Torfstich, Iris Theane, Krudnir Volgrimsson, Bjorn Volgrimsson, Ian Falkner, Falln Renfield, Alarten Wolfton, Frieda Engelbach Ergebnis: Erfolg Verluste: Tagelöhnerin Falln Renfield
Tag 1 Die Rotte erreichte Westfall. Habe in Sturmwind einen Karren gemietet, um den Mörser, die Vorräte und die Zelte transportieren zu können. Unweit der Grenze zum Elwynnwald, nahe der nördlichen Küste, passierten wir einen Bauernhof und waren überrascht, dort zwielichtige Gestalten mit roten Halstüchern zu sehen. Ich hielt den Karren auf der Straße an und rief einen der Kerle heran, um erste Informationen über die Murlocbedrohung einzuholen. Der Sprecher dieser fünf Kerle meinte, der Bauer, Seff MacFarlane, habe sie angeheuert, seinen Hof zu beschützen, die Murlocs hätten in der letzten Nacht all sein Vieh gefressen. Die Tatsache, dass der Bauer zögerte, wenn er angesprochen wurde, dass wir Frauenschreie aus einem Schuppen hörten und einer der Kerle eben diesen verließ und dabei seine Hose zu knöpfte verriet uns allerdings, dass der Bauer diese Bande sicher nicht freiwillig auf seinem Hof duldete. Ich wollte den Bauer nicht diesen Kerlen überlassen und so kam es zu einem ausgiebigen Feuergefecht, bei dem vier der fünf Kerle getötet wurden, Renfield und Wolfton aber wurden verwundet, wurden aber mit Heiltränken behandelt und von Engelbach zusammen geflickt. Aufgrund der misslichen Lage der Westfallbrigade, auch verursacht durch den Krieg gegen die Eiserne Horde und die Murlocbedrohung, schienen die Defias scheinbar aufzublühen. Sie hatten den Hof heimgesucht, nachdem sie drei Tage zuvor auf der nördlichen Straße einen Alchemisten ausgeraubt und an seinen Karren gefesselt hatten. Der letzte Überlebende verriet uns, dass der Alchemist einen Koffer voller exotischer Kräuter hatte, den sie einem Schmuggler verkauften, der auf dem Weg nach Mondbruch war. Die fünf Defias hatten Steckbriefe dabei, die sie als Baruda-Brüder identifizierten. Sie hatten durchaus ansehnliche Revolver dabei, die ich mitnahm. Später auf der Späherkuppe kassierten wir zwanzig Goldstücke für ihre Köpfe. Zuvor allerdings beschloss ich, den Engpass nördlich des Bauernhofs, der zur Küste führte zu benutzen, um die Murlocs bei ihrem nächsten Angriff zu dezimieren, um dem Bauern zu helfen und die Murlocs zumindest an dieser Stelle zu dezimieren, in der Annahme, dass zahlreiche Murloc-Kadaver die Artgenossen schon abschrecken würden. Zu diesem Zweck ließ ich den Mörser unweit des Bauernhofs aufbauen und auf den Hang zur Küste richten. Dort platzierte ich die kopflosen Leichen der Baruda-Brüder. Links auf der Klippe postierte ich Theane, die mit Granaten und ihrem Gewehr die Murlocs weiter dezimieren sollte. Krudnir Volgrimsson sollte dabei auf sie aufpassen und verhindern, dass Murlocs zu ihr durchdrangen. Auf der rechten Klippe die gleiche Taktik, mit Alarten Wolfton und Bjorn Volgrimsson. Zwar war Wolfton noch angeschlagen, doch musste er ja lediglich Granaten werfen und schießen.
Tag 2 Im Morgengrauen kamen die Murlocs aus den Fluten. Schätzungsweise vier Dutzend. Engelbach, Torfstich und Falkner übernahmen das Nachladen des Mörsers, den ich abfeuern würde. Dabei stellte sich Engelbach trotz Erklärungen durch Torfstich ausgesprochen lahmarschig und begriffsstutzig an. Kaum waren die Murlocs in Feuerreichweite eröffnete ich das Feuer. Zwar traf nicht jede Mörsergranate oder jede Granate von Theane oder Wolfton, insgesamt gesehen aber ging der Plan auf. Die Brüder Volgrimsson hielten erfolgreich alle ausscherenden Murlocs von Theane und Wolfton fern. Orakel inmitten der Murlocs aber warfen mit Blitzen um sich und Alarten wurde dermaßen schwer getroffen, dass er für den Rest des Einsatzes ausfiel. Schließlich wurden die restlichen paar Murlocs nieder geritten oder direkt im Nahkampf erschlagen. Ich nahm eine Wasserprobe von der Küste, die von den Biologen an der Späherkuppe untersucht werden sollte, denn möglicherweise gab es Anomalitäten im Wasser. Die Murlocs selbst waren relativ dünn, hatten aber abgesehen davon keine Absonderheiten. Einige gut erhaltene Kadaver ließ sich auf den Karren schaffen, damit sie bei der Späherkuppe untersucht werden konnten. Ich verfasste ein Schriftstück für die Biologen und Soldaten an der Späherkuppe und schickte Falln Renfield, Bjorn Volgrimsson, Frieda Engelbach und den verwundeten Alarten Wolfton mit dem Karren, der Wasserprobe, den Murloc-Kadavern und den Köpfen der Baruda-Brüder zur Späherkuppe voraus. Die erbeuteten fünf Pferde nahmen sie auch mit. Zwei der Tiere schenkte ich auf der Rückreise dem Bauern MacFarlane, während drei der Tiere nun im Besitz des Dämmersturms sind und in Sturmwind im Stall untergebracht sind. Wir anderen ritten gen Westen und suchten nach dem Alchemisten, auch wenn ich wenig Hoffnung hatte, dass er nach drei Tagen noch am Leben war. Da auf der Straße ausgehungerte, ausgetrocknete Murlocs herum streunen konnten, würden wir diese einfach nieder reiten oder abknallen. Allerdings fanden wir nur zahlreiche tote, ausgetrocknete Murlocs, die am Straßenrand lagen und einige Karren mit verdorbener Ware. Wir schwärmten aus und fanden schließlich den Alchemisten, den man an die Ladefläche seines Karrens gebunden hatte. Ich vermutete, dass die Baruda-Brüder oder andere Reisende die geschwächten Murlocs auf der nördlichen Straße beseitigt hatten. Tatsächlich hatten einige Schusswunden, die wenigsten aber schienen durch einen Kampf gestorben zu sein. Zumindest dieser Brennpunkt der Murloc-Bedrohung schien bereits abgehakt zu sein. Ich befreite den Alchemisten und gab ihm Wasser, denn drei Tage in der Sonne hatten ihm nicht gut getan. Er stellte sich uns als Guido Goldketter, Murlocologe, vor. Und in dem Koffer waren wichtige Reagenzien für seine Arbeit. Eine Theorie, was hier vor sich ging, wollte er nicht mit uns teilen, da er uns für Handlanger seiner Brüder hielt. Er schien auch äußerst verwirrt, hatte sich wohl einen Sonnenstich zugezogen. Er beharrte darauf, seinen Koffer zu brauchen, dann sackte er zusammen und wir hoben ihn auf eines der Pferde und ritten gen Späherkuppe, gönnten uns unterwegs eine Rast, denn immerhin waren wir schon sehr lange wach. Bei der Späherkuppe schlossen wir zum Rest der Rotte auf, Engelbach kümmerte sich um Goldketter. Die hiesigen Biologen fanden bei der Wasserprobe nichts ungewöhnliches, doch die dürren Kadaver wiesen eindeutig auf einen Fressfeind hin, wohlmöglich eine Fischart, auch wenn sich die Biologen keinen Reim darauf machen konnten, was den Murlocs dermaßen gefährlich werden konnte. Goldketter selbst wollte seine Theorie nicht verraten, beharrte aber darauf, mit seinem Koffer das Problem aus der Welt schaffen zu können. Auf die Frage, ob man die Reagenzien im Koffer nicht neu besorgen könne, erklärte Goldketter, dass eine wichtige Zutat, die Schimmerdistel, nur in Winterquell zu finden wäre und auf dem Schwarzmarkt exorbitant teuer wäre. Und einen Ersatz gäbe es nicht. Er erklärte, seine Arznei würde den Stoffwechsel und den Muskelaufbau der Murlocs anregen, damit sie ihren Fressfeind aus den Gewässern tilgen konnten. Auf die Frage, ob die Wirkung begrenzt wäre, lenkte er ab und behauptete, Murlocs wären zahm, missverstanden und friedlich. Die Arznei würde nur so lange wie nötig wirken. Der Tonfall gab mir allerdings Anlass nur Sorge. Möglicherweise hatte Goldketter gar etwas mit der Sache zu tun. Er schien hier ganz klar auf Seiten der Murlocs zu sein. Wir machten uns Gedanken, wie wir an den Koffer kommen konnten, doch schien Mondbruch zu gefährlich, der Schmuggler mit dem Koffer wie die Nadel im Heuhaufen. Auch den Fressfeind direkt zu finden und zu bekämpfen schien schwierig. Die Arznei von Goldketter machte mir Sorgen, da ich die Murlocs nicht noch stärker machen wollte, falls sie sich dann doch weiter gen Inland bewegen würden. Allerdings gab es die Murloc-Übergriffe bisher nur im Norden und Nordwesten. Möglicherweise lag da irgendwo die Ursache. Bei einem Fressfeind müssten theoretisch in ganz Westfall die Viecher verrückt spinnen. Krudnir Volgrimsson, der im Gasthaus etwas über die Murlocs und ein Schiff gehört hatte, sagte dies zu mir und ich ging in die Taverne, fragte dort noch einmal genauer nach. Zwei Kerle meinten, die Ursache liege bei einem Schiffswrack im Nordwesten, wo es spuken würde. Zwar hielt ich das für eher unwahrscheinlich, wollte dennoch nachschauen, ehe ich Mondbruch und eine Infiltration wegen des Koffers wieder in Erwägung ziehen wollte. Da der Tag lang war, beschloss ich, erst am nächsten Morgen zum Wrack aufzubrechen. Engelbach sollte sich weiter um die Verwundeten kümmern.
Tag 3 Am nächsten Morgen ritten wir zur Küste, ließen den Karren bei der Späherkuppe. Wolfton und Renfield blieben mit Bjorn Volgrimsson zurück. Recht schnell fanden wir das Wrack, welches zu großen Teilen über Wasser lag. Und tatsächlich hielten die Murlocs Abstand zum Schiff. Wir sattelten ab, banden die Pferde an den nahen Bäumen fest und schlichen uns zu den Klippen. An der Küste aber wimmelte es vor Murlocs. Walter schlug vor, sich auf das Deck zu teleportieren. Iris sollte ihm wenn nötig Feuerschutz geben. Alle anderen ließ ich wieder aufsatteln, fals die Murlocs am Strand Ärger machten. In diesem Fall würden wir sie nieder reiten. Walter teleportierte sich erfolgreich auf das Schiff und wagte sich vorsichtig unter Deck. Plötzlich donnerten die Wellen energischer an den Strand, die Murlocs wichen weiter vom Wrack zurück. Wolken begannen sich zu sammeln und die Wellen bewegten sich merkwürdig. Das Meer hinter dem Schiff teilte sich und grüne Lichter drangen aus den Feuerluken des Wracks. Walter eilte ins Freie und teleportierte sich zurück zu uns, während sich etwas großes dem Schiff näherte. Die Murlocs flohen in unsere Richtung. Dann brach ein Meeresriese aus dem Wasser, mit Muscheln und Korallen bedeckt und so hoch wie das Schiff lang war. Wir flohen, vor dem Riesen und den Murlocs, die panisch vor diesem flohen. Walter erklärte, er habe im Wrack etwas gesehen, dass er für eine Naga hielt. Diese hatte zweifellos den Riesen unter Kontrolle und deshalb wagten sich die Murlocs an der Nordküste aus dem Wasser. Wir entkamen im stürmischen Galopp und diskuttierten unsere Herangehensweise. Der Mörser würde möglicherweise nicht reichen, den Meeresriesen zu stoppen. Ein weiteres Problem würden die vielen, fliehenden Murlocs am Strand sein. Selbst wenn man das Feuer auf das Wrack konzentrierte, um den oder die Naga zu töten, würde das gegen den Riesen und die Murlocs nicht helfen. Eine Überlegung war, ob der Murlocologe ein Mittel herstellen konnte, was uns die Murlocs vom Hals halten konnte. Bei der Späherkuppe angekommen aber schenkte uns Goldketter bezüglich des Meeresriesen keinen Glauben und meinte, Murlocs wären zu klug für eine Art abschreckenden Duftstoff. Also mussten wir doch nach dem Koffer suchen und uns dafür nach Mondbruch begeben. Mit der Arznei würden die Murlocs vielleicht stark genug sein, die Naga zu überwältigen und die Angst vorm Meeresriesen zu vergessen. Engelbach erwähnte ihre Tochter, bei den Defias, doch fand ich dies wenig hilfreich. Da den Kontakt zu suchen konnte Fragen mit sich bringen und ein Risiko darstellen. Da der Tag bereits weit fortgeschritten war, nahm ich mir die Nacht zum Überlegen, wie wir weiter vorgehen würden.
Tag 4 Die Sonne war nicht einmal ganz aufgegangen, als ich die Rotte versammelte. Ich hatte entschieden, Iris Theane und Walter Torfstich alleine nach Mondbruch zu schicken, da sie bereits Erfahrungen im Infiltrieren hatten. Allerdings beschloss ich auch, mit den anderen in der Nähe zu sein, um zu helfen, sollte es erforderlich werden. Ich gab beiden Hundert Gold mit, welches sie notfalls für den Koffer ausgeben sollten, falls ein Diebstahl zu riskant wäre. Wir ritten einen weiten Bogen, ehe wir in einer Baumgruppe mit Sichtweite auf Mondbruch hielten. Torfstich und Theane legten ihre Wappenröcke ab. Die Sichtweite in der Prärie war gut, auf einem Kirchturm sahen wir einen Scharfschützen. Ich erklärte, falls Fragen kommen würden, wären wir Reisende, die zwei Leute voraus geschickt hätten, um nicht unnötig Ärger zu provozieren. Vorsichtshalber zogen wir anderen auch die Wappenröcke aus. Torfstich und Theane machten sich dann auf, nach Mondbruch, während wir anderen warteten. Ich sah ab und an durch das Zielfernrohr meines Gewehrs, falls es etwas Auffälliges zu sehen gab. Irgendwann wurde es ziemlich windig, doch schienen wir - falls man uns gesehen hatte - wohl uninteressant zu sein. Nach einer Weile hörten wir einen einzelnen Schuss, doch reagierten wir nicht. Ich schloss, dass es wohl mehrere Schüssen gewesen wären, wäre es um die beiden gegangen. Also warteten wir weiter ab. Dann aber hörten wir zahlreiche Schüsse. Ich befahl Volgrimsson und Renfield, mit ihren Pferden in die Stadt zu reiten um die beiden da heraus zu holen. Dabei nahm Renfield Theane's Pferd mit. Ich selber wollte den Scharfschützen auf dem Kirchturm ausschalten. Dieser wurde allerdings plötzlich vom Turm gefegt. Theane hatte ihn abgeknallt, allerdings konnte ich anhand des Schusswinkels sehen, dass sie einen anderen Weg aus dem Dorf genommen hatten. Ich versuchte noch, Volgrimsson und Renfield zu warnen, den Rückzug zu befehlen, doch es war zu spät. Beide ritten durch das Dorf, wo ihnen schnell klar wurde, dass Torfstich und Theane längst fort waren. Volgrimsson konnte mit seinem Widder das Dorf verlassen, doch Renfield und Theane's Pferd schafften es nicht mehr aus Mondbruch hinaus. Als ich an Mondbruch vorbei ritt, sah ich Renfield am Boden liegen. Ich brüllte noch so etwas wie "Lösegeld", in der Hoffnung, sie später zu retten. Dann schloss ich zu den anderen auf. Walter meinte, ein Schankwirt habe sie an den Schmuggler verwiesen, der bei ihm im Gasthaus wohnte. Walter öffnete dessen verschlossene Tür mit einem Zauber, dabei aber zogen beide ungewollte Aufmerksamkeit auf sich. Und so wurde ganz Mondbruch aufgeschreckt. Doch wenigstens hatten sie den Koffer. Es schien, dass der Schmuggler für den oder die Brüder von Goldketter arbeitete und den Koffer zu denen nach Dunkelhain bringen sollte. Der Schmuggler hatte ihnen wohl gesagt, Goldketter sei verrückt und würde unser aller Tod bedeuten. Da Theane und Torfstich verwundet waren, rasteten wir in der Wildnis. Ein Reiter erschien irgendwann auf einem nahen Hügel und feuerte einen Pfeil mit einer Botschaft in unsere Richtung. Für Renfield wurden 500 Goldstücke verlangt. Ob sie noch lebte, ging aus der Nachricht nicht hervor. Scheinbar hatten sie anhand der Wappenröcke in den Satteltaschen unsere Zugehörigkeit zum Dämmersturm deduziert. Und so ungern ich Renfield - sollte sie überlebt haben - im Stich ließ, waren 500 Gold ein Vermögen, besonders für eine Tagelöhnerin. Daher kam eine Übergabe für mich nicht in Frage, da ich die Defias mit dermaßen viel Geld nicht unterstützen wollte. Es kam zu einer Schießerei und beide entkamen aus dem Fenster. Es begann heftig zu regnen und wir machten uns auf, zur Späherkuppe, wo wir Goldketter seinen Koffer gaben. Während er an dem Mittelchen für die Murlocs arbeitete, ruhten wir uns aus.
Tag 5 Am nächsten Morgen hatte der Regen immer noch nicht aufgehört und Westfall war ordentlich aufgeweicht. Wir machten uns mit dem Karren mit dem Mörser auf den Weg. Goldketter hatte sein Mittelchen in eine Art Granate gefüllt, die wir auf die Murlocs an der Küste abfeuern konnten. So würde sich die Arznei für die Murlocs gasförmig ausbreiten. Auf die Frage von Theane, wie lange das Mittel wirke, meinte Goldketter erneut, dass wir uns darüber keine Gedanken machen brauchten. Er bestand darauf, uns zu begleiten. Auf dem Weg zur Küste blieb der Karren zweimal im Matsch stecken. Noch immer regnete es wie aus Eimern. Wir würden das Gemisch auf die Murlocs feuern und danach mit normalen Granaten das Wrack beschießen. Aufgrund des Regens hatten sich einige Murlocs bereits von der Küste entfernt und waren uns im Weg. Zuerst schalteten wir die Orakel innerhalb dieser wenigen Murlocs mit den Gewehren aus, den Rest ritten wir um. Sehr zum Leidwesen von Goldketter, der noch immer darauf beharrte, dass Murlocs absolut harmlos seien. Als der Weg zur Küste frei war, ritten wir weiter. Ich wendete den Karren, um im Notfall eine rasche Flucht zu ermöglichen und ließ den Mörser direkt davor aufbauen, wobei wir eine Zeltplane als provisorischen Schutz gegen den Regen nutzten. Zwischen Mörser und Küste blieb dabei aber durchaus noch Platz, was aber auch bedeutete, dass der Mörser ohne direkte Sicht aufs Ziel abgefeuert werden musste. Am Strand standen hunderte von Murlocs, angeführt von ihren Orakeln. Scheinbar planten sie, gegen die Nage und den Riesen vorzugehen, doch Angst hielt sie zurück. Goldketter sprang aufgeregt vom Karren, rannte zur Klippe und brüllte, so dass Falkner ihn nieder schlagen musste, damit er keine ungewollte Aufmerksamkeit auf uns zog. Erneut drang grünes Licht aus dem Wrack und der Meeresriese stieg aus den Fluten. Die Murlocs griffen ihn an, im Mut der Verzweiflung. Doch sie hatten keine Chance. Dann aber feuerten wir das Gemisch ab. Die Murlocs begannen, anzuschwillen, verloren ihre Zähne, nur um sofort neue zu bekommen, lang und spitz wie Dolche. Gestärkt und rasend warfen sie sich auf den Meeresriesen, während wir nun das Schiff mit dem Mörser beschossen. Rasend rissen die Murlocs die Muschelartige Panzerung vom Riesen, der jedoch etliche zerquetschte. Ich selbst schoss ihm ein Auge aus, während Theane das Wrack mit dem Mörser beschoss. Die Murlocs bedrängten den Riesen immer weiter, der aus zahlreichen Wunden blutete, selbst aber wahrscheinlich Dutzende, wenn nicht gar an die hundert Murlocs oder mehr zermalmte. Schließlich, nach mehreren Treffen und Explosionen im Inneren, brach das Wrack auseinander, doch dann bildete sich dort ein gewaltiger Wirbel aus Wasser, in dessem Inneren sich etwas bewegte. Blitze schossen aus dem Wasserwirbel. Eine Mörsergranate in den Wasserwirbel sprengte nur kurz ein Loch in den Wirbel, schien sonst aber keine Wirkung zu haben. Theane feuerte dann mit ihrem Gewehr auf dieses Etwas im Inneren und der Wirbel barst, fegte wie eine Flutwelle aufs Land und spülte eine Naga zu uns auf die Klippe. Mit schützenden Tentakeln aus Wasser griff diese uns ans, erschuf eine Schutzblase aus Wasser um sich. Walter rettete so manchem von uns mit seinen Schutzzaubern vor den Attacken der Naga, ehe Theane die Kreatur mit einer weiteren Kugel aus der Schutzblase schoss, ehe Falkner sie erschlagen konnte. Die exotische, speerartige Waffe der Naga wurde später von Walter zerstört. Am Strand konnten die gestärkten Murlocs indes unter großen Verlusten den Meeresriesen fällen. Er fiel ins Meer, verursachte dabei eine weitere Welle, die über die Klippe fegte. Die rasenden, hungrigen Murlocs warfen sich dann auf die Kreatur und machten sich daran, sie zu verzehren. Als wir den Mörser abbauten fiel uns allerdings auf, dass Guido Goldketter verschwunden war. Im Laufe des Gefechts musste er zu sich gekommen sein und hatte sich davon gestohlen. Versuche, ihn zu finden, waren vergebens. Bei der Späherkuppe war er auch nicht, doch fanden wir Unterlagen von ihm, die von weiteren, kleineren Mengen des Gemischs sprachen.
Tag 6 Ein Brennpunkt der Murloc-Bedrohung blieb noch übrig. Der Fluss, der Elwynnwald und Westfall trennte. Die Stelle, wo der Elwynn in den Nazferiti mündete. Am nächsten Morgen hatte der Regen endlich aufgehört und wir machten uns auf gen Osten. Den Karren mit dem Mörser nahmen wir auch hier wieder mit, da wir nicht wussten, wie viele Murlocs sich bereits beim Fluss eingenistet hatten. Nach zwei Stunden erreichten wir die Ostmark von Westfall und der Fluss kam in Sichtweite. Bei einem Blick durch das Zielfernrohr sah ich die verstümmelte Leiche von Guido Goldketter den Fluss hinab treiben, gefolgt von einem angeschwollenen, toten Murloc. Der Murlocologe hatte die Reste seines Gemischs bei den Murlocs am Fluss eingesetzt und war ihnen zum Opfer gefallen. Als wir einen besseren Blick auf den Fluss hatten, erkannten wir, dass all die Murlocs sich im Fressrausch gegenseitig zerfleischt hatten. Eine Insel mitten bei der Flusskreuzung war übersät mit toten Murlocs und der Gestank wehte bis zu uns herüber. Zahlreiche Kadaver trieben den Fluss hinab. Nur ein einziger, riesiger Murloc war noch übrig. Ich befahl, den Mörser auf einer Anhöhe am Flussufer aufzubauen. Der Plan war, dass Biest mit Schüssen in die Beine lahm zu legen und mit dem Mörser drauf zu feuern. Zwar verfehlte ich, Theane jedoch schoss ihm erst ins linke Bein, dann ins rechte. Die erste Mörsergranate verfehlte, eine andere aber traf. Der Murloc flog hoch in die Luft, schaffte es schließlich schwer verletzt in den Fluss und trieb diesen hinab, ehe ich ihn schließlich von seinem Elend erlöste. Ob Goldketter um den erhöhten Energieverbrauch und damit verbundenen Fressrausch wusste, ist unklar. Er bekam einen Großteil der Schlacht am Wrack nicht mit. Möglicherweise wollte er uns auf eigene Faust helfen. Ich selbst denke aber eher, dass er hier auf Seiten der Murlocs war und den armen, missverstandenen Kreaturen gegen uns böse Angreifer unter die Arme greifen wollte. Wir packten den Mörser wieder ein, doch ich wollte noch einen letzten Blick auf die Küste beim Wrack werfen, um sicher zu gehen, dass die Murlocs dort keine Gefahr mehr waren. Und tatsächlich zerfetzten sich die Murlocs auch dort. Viele der größeren Kreaturen würden wohl nicht übrig bleiben. Ich befand die Mission für erfüllt. Wir kehrten zur Späherkuppe zurück, erstatteten der Brigade und den Forschern dort Bericht, ehe wir uns auf den Heimweg machten.
Anmerkungen:
Drei Pferde der Baruda-Brüder gehen in den Besitz des Dämmersturms über, eines davon ersetzt Iris Theane's in Mondbruch verlorenes Pferd. Die Pferde werden in den Stallungen Sturmwinds gehalten. Zehn Revolver der Baruda-Brüder gehen ebenfalls in den Besitz des Dämmersturms über. Besonderes Lob geht an Iris Theane und Walter Torfstich, vor allem für die erfolgreiche Infiltrierung von Mondbruch und die Bergung des Koffers, der für den Erfolg der Mission unverzichtbar war. Desweiteren haben beide enormes Geschick und Kompetenz im Kampf bewiesen. Ihr Können trug maßgeblich zum Erfolg der Mission bei und daher haben beide meiner Meinung nach eine Siegmarke verdient.
Soldverteilung:
Freyri Heldenhammer: 100 Gold Walter Torfstich: 50 Gold, Vorschlag: Siegmarke Iris Theane: 50 Gold, Vorschlag: Siegmarke Krudnir Volgrimsson: 32 Gold, 90 Silber Bjorn Volgrimsson: 1 Gold Ian Falkner: 35 Gold Alarten Wolfton: 1 Gold Frieda Engelbach: 10 Silber
Falln Renfield: |
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