[Dieser Text wurde vom Spieler Veidt erstellt.]
Bericht: Suche nach dem Tauren zwecks Bündnis
Teilnehmer: Fjölni Felhammer ( Söldner, Einsatzleiter ), Bernd ( Söldner ), Rena ( Mitläuferin )
Ergebnis: Erfolgreich
Ablauf:
Aufbruch am frühen Morgen, in Richtung Westen, wo die Markierungen gesehen wurden. Wir nahmen abermals so viele Lianen und Seile mit, wie wir bequem tragen konnten und machten Markierungen - mittlerweile ist diese Prozedur absolute Routine geworden, das abwechselnde Markieren erfordert keine großen Absprachen mehr. Bernd entdeckte rasch die Steinmarkierungen und später fanden wir auch die Spuren des Lagerfeuers. Nach einem Geplänkel mit einigen Flugechsen auf einer Lichtung zogen wir weiter. Als die Nacht bereits angebrochen war, beschlich sich uns das Gefühl, beobachtet zu werden und schließlich kam uns Anohk entgegen. Er hatte sein Lager am Rand eines kleinen Tals aufgeschlagen, unweit eines Sees mit einem Wasserfall. Abermals teilte er Speis und Trank mit uns und wir erwiderten diese Geste, ehe wir versuchten, zu kommunizieren. Diesmal hatte ich zu eben diesem Zweck einige Blätter Pergament und einen Kohlestift mitgenommen. Erwähnenswert ist, dass Anohk sich einige unserer Wörter gemerkt hat und sie auch zu benutzen weiß. Er deutete an, uns gen Westen führen zu wollen, wo sich "der Kreis schließe", wie er mittels Zeichensprache deutlich machte. Was er damit meinte, erschloss sich uns erst später. In der Nacht versuchte ich, noch ein paar Worte mit ihm zu wechseln und das wenige, was ich verstanden habe war, dass der Zirkel des Cenarius noch immer skeptisch uns gegenüber war. Es war deutlich, dass Anohk uns als Einzelpersonen mochte, doch den Bund an sich betrachtete er scheinbar als unausgeglichen, unreif, unvollkommen. Und Fragen bezüglich Dunkelzahn weckten leichten Missmut, weshalb ich beschloss, dieses Thema für's erste nicht mehr anzuschneiden, bis ich wusste, was genau Anohk mit uns vorhatte. Am nächsten Morgen brach der Tauren sein Lager ab und wir zogen weiter gen Westen. Nach mehreren Stunden passierten wir faszinierende, steinerne Gebilde, die den Steinmarkierungen des Tauren ähnlich sahen, aber gleichzeitig Fragen aufwarfen, da wir uns nicht ausmalen konnten, wie diese Strukturen entstanden sein konnten. Anohk aber führte uns weiter, einen breiten Trampelpfad im Gras entlang. Irgendetwas bewegte sich wohl regelmäßig hier entlang, andernfalls hätte sich die Natur den Pfand längst zurück geholt. Schließlich wurde es ruhiger, sogar Vögel und Insekten schienen zu verstummen, als der Wald sich lichtete und wir ein felsiges Areal erreichten und einen Torbogen passierten, der sich bei näherer Betrachtung als gigantischer Rippenknochen entpuppte. Wir erreichten eine felsige Schlucht voller Knochen und toter Echsen und hörten bald so etwas wie Schritte, ehe Anohk uns den Grund unserer Anwesenheit zeigte: Es war eine Riesenechse, die durch diesen Friedhof streifte. Ein Pfanzenfresser, mit einem Stachelbewehrten Rücken und Schwanz. Furchtbar sah das Ding aus, grau. Ich fühlte mich sofort an den korrumpierten Elementar erinnert, den wir beim letzten Mal bekämpft hatten. Und möglicherweise hatte die Bisswunde und der riesige Zahn darin, der aus dem Rücken ragte, wirklich das Arme Tier an die Grenzen von Qual und Irrsinn geführt. Blitze formten sich regelmäßig zwischen den Stacheln auf dem Rücken und entluden sich mit jedem Laut der Agonie an die Umgebung, pulversierten Knochen und Kadaver gleichermaßen. Anohk machte uns deutlich, dass wir das Leid der Kreatur beenden sollten. Und dass nur der Tod der alten Kreatur den Frieden schenken würde. Und so näherten wir uns und gingen zum Angriff über. Anohk erschuf einen Wall aus Wurzeln, der uns als Schutz vor den Blitzen diente, die sich regelmäßig entluden. Zuerst warf ich der Echse einige Zauber entgegen, ehe wir alle uns letzten Endes für den Nahkampf entschieden. Hierbei muss ich deutlich Rena und Bernd hervor heben, die den Kampf zu einem verhältnismäßig raschen Ende brachten. Bernd konzentrierte sich auf eines der hinteren Beine und machte die Echse rasch bewegungsunfähig, während Rena mit ihren Giften und Klingen die Kreatur zuerst schwächte, ausbremste und schließlich nieder streckte. Niemand von uns wurde wesentlich verwundet. Anohk zog den Zahn von Dunkelzahn aus der Wunde und die tote Echse begann, augenblicklich zu zerfallen. Die unnatürliche Wunde hatte sie wohl eine ganze Weile gequält, sie aber nicht sterben lassen. Schon die ersten Wunden rochen nach Tod und Verwesung und das Blut war stellenweise pechschwarz. Anohk war der Meinung, dass man sich den Zahn ansehen sollte. Wir rasteten eine Weile in der Nähe des Trampelpfads, denn Anohk hatte sich beim Aufrechterhalten der Wurzelmauer verausgabt. Zuerst dachte ich, er wolle uns zu seinem Lager zurück führen, doch tatsächlich führte er uns binnen zwei Marschtagen bis zum Lager des Dämmersturms. Unterwegs schwieg der Druide und es schien, als würde der Zahn, den er in seinen Umhang eingewickelt hatte, ihm Schmerzen bereiten, ihn schwächen. Denn er wurde immer blasser. Er selbst untersuchte den Zahn nicht, übergab ihn aber uns. Mit Gesten sicherte er uns seine Unterstützung gegen Dunkelzahn zu, ehe er sich verabschiedete und im Wald verschwand. Zweifellos wird er uns finden, wenn es an der Zeit ist. So wie er auch mühelos das Lager fand. Und wahrscheinlich wird ihm der Wald mitteilen, wann wir seine Hilfe brauchen. Rena und Bernd haben hervorragende Arbeit geleistet, sowohl auf dem Weg als auch beim Kampf gegen die Stachelechse. Ich überantworte den Zahn von Dunkelzahn dem Dämmersturm, zwecks Untersuchung durch Rottenmeister Torfstich. Vielleicht hilft uns eine Untersuchung, Dunkelzahn zu besiegen. Doch aufgrund der üblen Magie empfehle ich auch, den Zahn zu zerstören, sobald die Untersuchung abgeschlossen ist.
Dem Sturm entgegen
Und heil daraus hervor
Fjölni Felhammer