[Dieser Text wurde von der Spielerin Finnje erstellt.]
Beteiligte:
Söldner: Hanne (Einsatzleitung), Bernd, Lynn Lawley
Mitläufer: Jessica Lichtenherz
Status: Abgeschlossen
Verlauf:
Wir haben uns am Vormittag zusammengefunden und nach einer kurzen Besprechung die Einsatzleitung festgelegt. Hierbei wurden die Erkenntnisse einer Patrouille genutzt, die folgendes zu berichten hatte: Im Norden wurde ein Schatten gesichtet. Nicht so groß wie Dunkelzahn, dennoch von beachtlicher Größe. Im Osten wurden an einem Flusslauf Krokilisken gesichtet. Im Süden stieß man auf Silithiden. Im Westen fanden sich Spuren von großen Pflanzenfressern.
Erkundungen über Silithiden einzuholen erschien interessant, doch da sie nicht schmecken, sahen wir davon ab und entschieden uns, gen Westen zu ziehen, um Pflanzenfresser zu erlegen. Ihr Fleisch ist schmackhaft und wir haben auf weniger aggressive Arten spekuliert, um uns die Jagd zu vereinfachen.
Nach einer ganzen Weile des ereignislosen Marschierens fiel neben uns etwas aus einem der Bäume: Ein Affenweibchen mit geschwollenem Bauch. Sie hat einen fürchterlichen Lärm gemacht mit ihrem Geschrei. Um keine Fressfeinde in unsere Richtung zu locken entschieden wir, mit ihr kurzen Prozess zu machen, noch in der Annahme, sie leide neben einem Bruch unter Geburtswehen. Bevor Lawley und ich auf sie schießen konnten, brach ihr Bauch auf und eine Silithidenwespe kroch daraus hervor. Sie hat sich den Leib des Affenweibchens zum Wirt gemacht und darin gebrütet, bis es Zeit zum Schlüpfen war. Da wir uns gen Westen bewegt haben und die Silithiden im Süden gesichtet wurden, haben sie sich möglicherweise gen Westen hin ausgebreitet. Möglich wäre auch, dass sich das Affenweibchen bewegt hat.
Nach etwa einer halben Tagesreise stießen wir auf recht frische Spuren von Pflanzenfressern und folgten ihnen vorbei an heißen Quellen, deren Wasser unvergiftet sein muss, denn wir konnten Spuren von Tieren erkennen, die zum Wasser führten. Da kein Geschöpf zu sichten war, haben wir die Quellen lediglich passiert und stießen dahinter auf frische Spuren, denen wir folgten. Unser Weg brachte uns zu einer Lichtung, auf der sich mehrere Pflanzenfresser von drei verschiedenen Arten versammelt haben und mit Abstand zueinander gegrast haben. Eine Gruppe hatte ein Jungtier dabei und schied für uns aus, da wir das Muttertier nicht verärgern wollten. Eine weitere Gruppe befand sich auf offenem Feld, was uns wenig Deckung geboten hätte. Die dritte Gruppe war nur zu dritt. Wir fassten den Plan, eines der Tiere von den anderen beiden zu trennen und einzeln zu erlegen. Nachdem wir den Plan mit recht hohem Zeitaufwand fertiggestellt haben, erwähnte Bernd, dass die Pflanzenfresser, die wir auserkoren haben, Blitze werfen können. Damit war unser Vorhaben ohne erhöhtes Risiko nicht mehr durchführbar.
Wir mussten umplanen. Da sich die Saurier zwischenzeitlich bewegt haben und begannen, sich ins Dickicht zurückzuziehen, blieben von der Gruppe auf freiem Feld nur noch zwei übrig. Darin sahen wir eine gute Gelegenheit und pirschten uns durch das hüfthohe Gras voran. Dabei schreckten wir das Jungtier auf und wurden von einem Bullen bedroht. Wir konnten die aufgeschreckten Tiere mit Brandpfeilen zur Flucht zwingen und uns unbehelligt weiter pirschen.
Die eigentliche Jagd verlief überraschend einfach. Wir haben zwei kurzbeinige Pflanzenfresser mit dicker Panzerung erlegt. Durch geschickt platzierte Pfeile und Lichtblitze der Priesterin kamen sie nicht einmal zu einem Gegenangriff. Bernd zerteilte ihre Körper und wir machten uns eilig daran, das Fleisch herauszuschneiden und in Säcke zu stopfen. Lichtenherz, die Wache hielt, bemerkte in einiger Entfernung eine Donnerechse, die vor einer Wand aus Dunkelheit zurückwich. Das erregte unsere Aufmerksamkeit und wir konnten beobachten, wie, erhellt von einem Blitz der Donnerechse, dutzende rote Augen in der Dunkelheit aufblitzten. Einen Wimpernschlag später fiel die Dunkelheit über den Saurier her und verleibte sich das Tier im Ganzen ein. Das war der Moment, an dem wir uns für eine rasche Flucht entschieden. Verfolgt wurden wir nicht, der Rückweg blieb ereignislos.
Kurz hinter dem Lager konnten wir an einem der Bäume ein Bienennest ausmachen. Die Exemplare sind so lang wie ein halber Arm. Bei Bedarf kann der Bienenstock eingeräuchert und um seinen Honig erleichtert werden. Ich habe die Stelle auf einer angehefteten Karte markiert.
Zusammenfassung:
Norden: Sichtungen eines großen Schattens zwischen den Bäumen
Osten: Es wurden Krokilisken an einem Flusslauf gesichtet
Süden: Hier stieß die Patrouille auf Silithiden
Westen: Pflanzenfresser, von Silithidenlarve/wespe besetztes Affenweibchen, Schatten mit zahlreichen roten Augen, Bienennest nahe des Lagers
Beute: frisches Fleisch
Hanne