[Dieser Text wurde von der Spielerin Aylen erstellt.]
Bericht: Die Geschichte von Eis und noch mehr Eis
Auftragsziel: Beschaffung von Skroths abgeschlagenem Kopf und das aufsuchen des auf der Flucht verlorengegangenen Amuletts
Teilnehmer:
Aylen Thalindar (Söldner – Einsatzleitung)
Bernd (Söldner)
Jessica Lichtenherz (Mitläufer)
Jonnar McQuade (Tagelöhner)
Ausgang des Auftrags:
Erfolgreich
Zusammenfassung:
Am Abend vor dem Aufbruch habe ich mich von der in Eisenschmiede stationierten, auftraggebenden Forschergruppe auf den aktuellsten Stand setzen lassen, was die Lage angeht; sie haben mich darüber aufgeklärt und mir eine Karte gegeben, die zu dem Standort des zerstörten Lagers führt. Früh am nächsten Morgen brach die Gruppe, bestehend aus Bernd, Lichtenherz, McQuade und mir, zu dem Lager auf. Die Reise verlief ereignislos bis auf den Aufstieg auf die nächsthöheren Ebene Dun Moroghs, die nur durch eine Klettereinlage zu erreichen war.
Die sich auftuende Ebene war von Menschenhand unberührt und völlig der Natur überlassen, doch auch Wildtierübergriffe blieben uns erspart. Auf dem Weg zum Lager entdeckte Lichtenherz eine Höhle, von der wir zuerst vermuteten, es sei die Höhle des Yetis. Ihr Standort ist auf der Karte von mir vermerkt worden und kann so eventuell für weitere Nachforschungen in dieser Sache erreicht werde. Kurz darauf stießen wir auf das zerstörte Lager, welches ungünstig inmitten eines Passes lag, der zwei recht unstrategische, klaffende Eingänge besaß. Das Lager bestand aus drei Zelten, nun nicht mehr als zerrissene Laken und einer zerstörten Holzhütte. Trotz der Angabe des Auftraggebers, dass die dort lagernde Forschergruppe rechtzeitig die Flucht ergreifen konnte, fanden wir in der Nähe der Zelten mehrere, bis zur Unkenntlichkeit auseinander gerissene Leichen – eindeutig Gnome. Sie trugen einfache Winterkleidung, die sich nicht zuordnen ließ. McQuade fand am hinteren Ausgang des Passes bereits schneeverwehte Spuren, doch sie waren zu groß für einfache Wildtierspuren. Es wurde gemeinsam beschlossen, zuerst den Spuren zu folgen, statt die zuvor gefundene Höhle zu erkunden.
Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit und der sich ausbreitenden Kälte entfachten wir die Feuerstelle im Lager und blieben dort über Nacht, um Erholung und bessere Sichtverhältnisse beim aufspüren sicherzustellen. Selbstverständlich wurden Wachen für beide Pässe eingeteilt, damit uns nicht das gleiche Unglück wie die Forschergruppe ereilen würde.
Noch bevor die Sonne aufging packten wir unsere Sachen und verfolgten die Spuren – sie führten uns zu einem Höhleneingang, vor dem Knochenhaufen aufgestapelt waren. Die Tatsache, dass dort nicht nur kleine Wildtiergerippe lagen, sondern auch die Überreste eines Bären, bestätigten den Verdacht, dass es sich hierbei um die Höhle des Yetis handeln musste. Zu dem Zeitpunkt waren wir durch diverse Spuren noch davon überzeugt, dass es sich um mehrere Yetis handeln müsse. In der Höhle, die sich bloß als Durchgang entpuppte, fanden wir eine Wandmalerei eines offensichtlich relativ intelligenten Wesens; es zeigte eine Art Geschichte. Die erste Zeichnung zeigte viele Yetis während der Verlauf klar machte, dass nur einer übrig geblieben ist – nämlich Skroth. Auf der letzten Malerei jagte er wutentbrannt humanoide Wesen.
Die Höhle führte uns nicht in ihr Inneres, sondern offenbarte sich, wie bereits erwähnt, als einen Durchgang, der uns zu einem versteckten Hain führte. Merkwürdige Geräusche eines Wesens kamen aus einer uns nicht ersichtlichen Ecke; McQuade sah als erstes, dass es sich um Skroth handelte, der an etwas arbeitete. Daher rührten auch die schleifenden Geräusche.
Ohne große Umschweife positionierten wir uns und konfrontierten den Sohn des Winters; während magische Fesseln ihn an Ort und Stelle banden zeigte sich McQuade geschickt im Umgang mit seinem Bihänder und Bernd gelang es, dem Yeti in den Rücken zu fallen und ihn mit wenigen, gekonnten Hieben fast komplett zu zerlegen. Lichtenherz‘ Magie aus gleißendem Licht brachten ihn schließlich zum Fall. Während des Kampfes wurde deutlich, dass der Yeti Frostmagie durch seinen Odem heraufbeschwören kann, was seine Einzigartigkeit und seinen Ruf durchaus belegt. Glücklicherweise kam dadurch niemand zu Schaden.
Das gesuchte Amulett baumelte an einem seiner Hörner und war offensichtlich magisch – doch nach dem Kampf war es, als wäre die Magie des Amuletts mit dem Tod des Yetis gänzlich erloschen. Trotz mehrerer Versuche gab es keinen Weg, irgendetwas daraus zu filtern, weshalb wir das nun ordinäre Amulett ebenfalls samt enthauptetem Kopf Skroths abgegeben haben.
Entlohnung:
50 Goldstücke (Abgabe des Kopfes + Amulett)
4 Goldstücke (Trinkgeld der Forschergruppe)
5 Goldstücke (von Thalindar im Lager gefundene, anschließend verkaufte Uhr)
Gesamt: 59 Goldstücke
Übriger Betrag nach Soldverteilung: 52 Gold und 50 Silber
Soldverteilung:
(Aufgrund der finanziellen Lage und der vergleichsweise niedrigen Entlohnung für diesen Auftrag wurde davon abgesehen, die maximal zur Verfügung stehenden Löhne für alle Ränge auszuteilen. Ich bitte um Nachsicht.)
Bernd – 5 Goldstücke
Aylen Thalindar – verzichtet auf Sold
Jessica Lichtenherz – 1 Goldstück
Jonnar McQuade – 50 Silberstücke
Gezeichnet
Aylen Thalindar