[Dieser Text wurde vom Spieler Alexander erstellt.]
Die goldene Gans (Bericht)
Teilnehmer: Alexander García (Söldner); Marc Ernst (Mitläufer); Merle (Tagelöhner); Abbas (Tagelöhner)
Ausgang:
ErfolgreichZiel: Die Rettung und Wiederbringung der goldenen Gans sowie die Auslieferung des lebendigen Benedict Topper.
Verlauf
Alle oben genannten Teilnehmer trafen pünktlich vor der Winkelhütte ein. Bevor wir Jon Fischer von Karpfenfang in dem Etablissement aufsuchten, stellte man sich einander vor, denn neben einem neuen Mitglied, Merle der Tagelöhnerin, die auch mir fremd war, kannten sich die Söldner untereinander nicht. Nach diesem kurzen Geplänkel, das sich nicht als Hürde erweisen sollten, schoben wir uns an den Türsteher vorbei und fanden schon nach recht kurzer Zeit den [s]einarmigen Bruder[/s] Wächter von Karpfenfang. Dieser führte uns wiederum nach draußen, an zwei würfelnden Wachen sowie einem Plumpsklo vorbei, direkt zu einem dicklich aussehenden, kleinen Kerl, der auf den Namen 'Tommy' hörte. Er trug starke Blessuren und war dermaßen erschöpft, dass er keine körperliche Bedrohung darstellte. Jon Fischer von Karpfenfang stellte ihn als Cousin von der Zielperson Benedict Toppers vor. Er sollte uns bei der zielgerichteten Erfüllung des Auftrages helfen. Fischer berichtete uns, dass Benedict Topper etwa zehn Männer unterhielt sowie an einer Hütte am Ufer campierte - die Informationen stammen direkt vom 'glaubenswürdigen Tommy'.
Da Fischer noch etwas im Keller zu erledigen hatte, lud er uns in die Winkelhütte ein, um letzte Vorbereitungen bei einer Mahlzeit zu treffen. Als die Teilnehmer und ich speisten, trug ich den Plan vor.
Dieser wurde von diesem Nichtsnutz Marc Ernst immer wieder kritisiert, auf dass ich ihm fast die Gabel in den Nacken rammte. Wir nehmen Tommy, der zu diesem Zeitpunkt noch draußen
den letzten Rest Angst aus sich scheißte auf uns wartete, als Geißel und tauschen ihn mit der goldenen Gans. Erst wenn sie in Sicherheit gebracht wurde, zünden wir die Hütte am Ufer an, locken Benedict Topper mit den anderen verwirrten Wachen heraus und schlagen in aller Schnelle zu - dabei ist zu sagen, dass die üblen Kerle bei der Übergabe nur den Tagelöhner Abbas und mich sehen, denn Marc Ernst und Merle sollten, aus der Ferne spähend, erst dann eingreifen, wenn die Situation eskaliert - geplant oder nicht.
Da alle Teilnehmer mit dem Plan einverstanden waren und Fischer kurz darauf am Tisch erschien, an dem wir uns stärkten, bereitete ich eine Ladung improvisierten Sprengstoff vor. Der Wächter von Karpfenfang machte bekannt, dass alle Teilnehmer, zur sowieso schon ausgehangenen Belohnung, eine freie Woche Auswahl an Huren in der Winkelhütte bekämen. Jon Fischer gab uns noch zu verstehen, dass 'Tommy' bei einer Falschinformation vogelfrei sei. Außerdem ist er ein gesuchter Mann, mit zwei Goldstücken Kopfgeld. Diese Information behielten wir im Hinterkopf. Wir machten uns auf, erzählten 'Tommy' von der Geißelübergabe - also er gegen die Gans - nicht aber von dem danach folgendem Angriff, wenn das Weibsstück in Sicherheit gebracht wurde. Mit einem Karren wurde der Kerl transportiert, der davor auf Befehl hin gefesselt und geknebelt wurde.
Das erste Etappenziel war Goldhain, von dort wir in Richtung Ufer laufen sollten, auf geradem Weg um die Hütte zu erreichen. Der Marsch erwies sich beinahe als ereignislos, bis Merle, die als naturverbundener Leichtfuß zum spähen in den Wald um uns geschickt wurde und um mögliche Hinterhälte oder Ähnliches vorzubeugen, uns berichtete, dass in der Nähe zwei Wildtiere, die sich verdächtig nach Bären anhören sollten, ihren Paarungstanz vollführten. Merle riet uns, bis wir sie umgangen haben, die von uns verursachte Geräuschkulisse auf ein Minimum zu reduzieren. Dies taten wir dann auch - schafften es ohne Komplikationen weiter. Vor Goldhain hielt ich die Truppe an, im Hinterkopf habend, dass wir einen gesuchten Mann auf dem Karren transportierten und ihn noch als Geißel brauchten. Wir schlugen uns mit dem Holzkarren abwärts von der Straße in den Wald.
Da die Wegweisung mehr als ungenau war, entfernte ich den Knebel von Tommy und befahl ihm, uns durch den Wald zu führen bis zum Ufer, wo die Hütte von Benedict Topper und seiner Gefolgschaft stehen sollte. Die Sinnhaftigkeit dieses Einfalls erwies sich, als Abbas nach einem längeren Marsch einige Fußspuren entdeckte, ganz in der Nähe des Nazferiti. Es sei noch angemerkt, dass wir den Karren abseits von der Straße abgestellt haben, da das Gelände, wegen tobendem Platzregen, für die Räder des Wagens ungünstig war und wir nur unnötig Zeit verlieren würden. Ich schickte Merle, die sich zuvor schon als geschickte Späherin erwies, auf dem Weg zu Goldhain sowie auf der Reise in Richtung des Ufers, los, um die Gegend auszukundschaften - Informationen sammelnd, wie viele Männer dort tatsächlich stehen, wie die Hütte aussah und ob die goldene Gans aufzufinden war. Marc Ernst wurde von mir als Eskorte für die Kundschafterin eingeteilt, der im Abstand zu ihr die umliegende Gegend absichern sollte - auch für den Fall, dass Merle entdeckt werden würde. Er erhielt dafür meine Armbrust samt Bolzen.
Abbas und ich blieben mit Tommy ein gutes Stück hinter den Fußspuren. Schon nach wenigen Minuten kehrte unsere Kundschafterin sowie ihre Eskorte zu uns zurück. Merle berichtete uns von mehreren Männern, die aber zusammen nicht die, von Tommy genannte Zahl 'Zehn' erreichten. Aber der Kundschafterin war es unmöglich in das Haus hineinzublicken - außerdem warteten einige der Banditen am Steg. Die Warterei machte uns stutzig, denn sie konnte alles bedeuten. Tommy aber konnte uns nicht sagen, was das Warten einiger Banditen am Steg zu sagen hatte. Nach kurzer Absprache ging es dann schon ans Eingemachte: Wir verfolgten den besprochenen Plan mit dem kleinen, hinzugefügten Detail, dass Merle und Marc sich nahe des Ufers aufhalten sollten um ein mögliches Floß oder Schiff auszumachen; außerdem hielt ich sie noch dazu an, erst in Reichweite zu kommen, wenn Abbas und ich mitsamt der Geißel die volle Aufmerksamkeit auf uns gezogen haben.
Mit der Geißel im Gepäck und dem Wüstenmann an meiner Seite, der eine Pistole auf den geknebelten und gefesselten Tommy richtete, gingen wir schnurstraks auf die, uns zuvor detailliert beschriebene Hütte zu. Die Kerle, die draußen standen, wurden recht schnell auf uns aufmerksam. Mehrere Pistolen- und Gewehrläufe richteten sich auf uns; auch Benedict Topper stiefelte aus der Hütte heraus und schloss auf zu seinen Männern. Sechs Banditen - ein Topper. Vier fehlten - laut Tommy's Informationen. Doch um weiter darüber nachzudenken blieb kaum Zeit, denn ich stellte bereits die Forderung, uns die Gans auszuliefern für Topper's Cousin Tommy. Doch es stellte sich heraus, dass Tommy keinerlei Wert für Topper hatte - nichtmal, als ich kurz davor war, der Geißel ein Ohr abzuschneiden; da verzog sich keine Regnung in Benedict's Gesicht. Im Schatten meiner Maske sprach ich zu meinem Nebenmann Abbas, dass Teil Zwei des Plans sofort in die Tat umgesetzt wird, im Angesicht der Tatsache, dass wir, laut Drohung, in fünf Sekunden nach Nichtübergabe des Lösegeldes für die, immer noch nicht zu sehende Gans von Kugeln durchsiebt werden würden. Ich hielt Abbas dazu an, nach meinem 'Signal' durch's Fenster der Hütte zu springen und das Weibsstück in Sicherheit zu bringen, während ich mich selbst um Benedict Topper und seine zu sehenden Gefolgsleute kümmern wollte.
Und dann ging es los. Der Geißel in die Kniekehle tretend, sprintete ich über ihr hinweg, mitten in die Banditen; Abbas hinter mir, abbiegend, klirrend in das Haus einbrechend. Meinem Ansturm unterlagen sechs der Banditen - Topper war von einem anderen Kaliber als seine Leute, denn er erwies sich als hartnäckiger Gegner. Marc Ernst schloss kurz nach Beginn des Gefechts auf und begab sich in den Nahkampf. Merle erwies sich als Naturkraft - mit einem Zauber räkelten sich Wurzeln um die Zielperson Benedict, der Augenblicke danach gefangen war. Im Haus stoß Abbas auf Widerstand: Eine Frau, wie ich im Nachhinein sah, die ein Händchen für Messer hatte. Marc Ernst ließ von mir ab und stürmte in das Haus hinein um dem Wüstenmann zur Seite zu sehen. Dort drinnen richteten sie ein Massaker an dem Weibsstück an. Zeitgleich signalisierte uns die naturverbundene Merle, dass mehrere Männer - vier an der Anzahl - auf einem Floß in Richtung des Stegs waren, alle bewaffnet mit Äxten und Gewehren; die Verstärkung, vor der uns der gefangene Topper warnte, der eifrig, aber erfolgslos versuchte, die Ranken zu erschlagen, die ihn eisern gefangen hielten. Ich selber suchte Deckung - wurde fast getroffen und ging unter Schock einige Sekunden zu Boden.
Marc Ernst trat aus der Hütte hinaus und feuerte einen Bolzen in Richtung der Verstärkung ab - dieser Angriff zeigte Wirkung, denn einer der Kerle unterlag, wahrscheinlich aufgrund des Giftes, das die Stahlbolzen trugen, dem Tod und kippte ins Wasser. Merle zündete mit einem weiteren Zauber das Boot an, weswegen die Verstärkung, die sich zu dem Zeitpunkt nur noch auf drei Mann beliefen, vorzeitig am Ufer übersetzen mussten. Doch davor richteten sich die Gewehrläufe auf Merle, die getroffen wurde und blutend zu Boden ging. Das gab mir die Zeit zu den Klingen zu greifen - der Verstärkung entgegenkommend und die drei restlichen Männer tötend.
Benedict Topper konnte sich, als ich soweit abseits von der Gruppe war, von den Wurzeln befreien. Sicher gaben sie erst nach, als Merle das Bewusstsein verlor. Doch Marc kam der flüchtenden Zielperson zuvor und nagelte ihn fest, begrub ihn unter dem eigenen Körpergewicht. Ich schloss zur Gruppe auf: Es stellte sich heraus, dass sich die Gans tatsächlich im Haus befand - bewacht von der Messerkünstlerin, die von Abbas und Marc getötet wurde.
Benedict Topper wurde auf Befehl hin von Marc Ernst das Bewusstsein genommen, während Abbas sich um Merle kümmerte, die Glück im Unglück hatte. Sie überlebte. Ich trat in das Haus zur goldenen Gans, die sich aber sträubte, mit uns zu kommen - wo wurden auch ihr die Lichter ausgepustet, damit man sie ohne Widerstand zurück zur Winkelhütte bringen konnte, nach einer kurzen Verfolgungsjagd. Wir trugen die Leichen ins Haus, plünderten sie und legten dann ein Feuer - ohne den improvisierten Schrot hätte das bei all dem Regen mit Sicherheit nicht geklappt. Tommy wiederum schaffte es zu fliehen, doch er war nicht weiter von Bedeutung. Aufgrund des wenigen Guts an Geldmitteln, die die Kerle besaßen, teilte ich die paar Silberstücke, die sich nicht mehr als auf ein Goldstück beliefen, unter den Teilnehmern auf.
Der Weg zurück verlief ereignislos. Trotz der geschwächten Merle und den ohnmächtigen Zielpersonen schafften wir es zurück zur Winkelhütte. Im Nacken das Feuer der Uferhütte. Wir schlossen unseren Auftrag ab. Der goldenen Gans war es freigestellt für Fischer zu arbeiten, weswegen sie, nach kurzer 'Absprache' einfach wieder davonlief, nachdem wir sie der Winkelhütte auslieferten.
Zusätzliche Anmerkungen:
Merle erwies sich als ausgezeichnete Späherin - mein geübtes Auge selbst und meine Fähigkeiten als Kundschafter stellte sie, zumindest solange sie sich in der Natur bewegte, in den Schatten; sie wurde nicht entdeckt und konnte uns rund um die Uhr mit Informationen eindecken. Auch war sie es, die uns vor der anbahnenden Verstärkung warnte.
Marc Ernst verhielt sich, zu meiner Überraschung, erschreckend kooperativ, trotz gelegentlich eingeworfener, nicht zur zielgerichteten Absolvierung des Auftrages helfenden, Wortfetzen. Mit dem Bolzenschuss in Richtung der Verstärkung hätte er auch einen Basilisken töten können.
Abbas folgte seinen Befehlen vorbildlich. Er bewahrte neben mir, trotz mehrerer Gewehrläufe vor uns und auf uns die Ruhe und äußerte nie sinnlose Bedenken, die meinen
todsicheren Plan
nur unnötig kritisieren würden - obwohl die Gans sich letztlich als wertlos herausstellte, sei die tatkräftige Rettungsaktion seinerseits hervorgehoben, ungeachtet der unbekannten Gefahr.
Obwohl der Plan aufgrund der genannten Komplikationen nicht ausgeführt werden konnte, arbeitete die Einsatztruppe effizient - trotz dem meines Wissens nach niemand von ihnen zusammen mit den jeweils anderen Teilnehmern gekämpft hatte, agierten sie als Gruppe.
Plünderungen:
- Das Lager des Dämmersturms wird mit drei schlichten, dafür nicht gebrauchten Gewehren aufgestockt
Soldverteilung
Kasse des Dämmersturms [24] Goldstücke
Alexander García, Söldner [10] Goldstücke, [20] Marken
Marc Ernst, Mitläufer [4] Goldstücke, [10] Marken
Merle, Tagelöhner [1] Goldstücke, [5] Marken
Abbas, Tagelöhner [1] Goldstücke, [5] Marken
gez. Alexander García