[Dieser Text wurde von der Spielerin Finnje erstellt.]
Schwarzer Freitag
Beteiligte: Finnje Freitag (Einsatzleitung), Alexander Garcia, Marc, Alva Lairnaugh, Abbas
Ausgang: Erfolgreich
VerlaufIm Vorfeld der Operation habe ich fünf Wappenröcke bei einem Schneider besorgt. Die Wappen wurden vor Jahren bestellt und nie abgeholt. Zudem haben sie markante Farben und Symbole mit hohem Wiedererkennungswert. Das war zielführend, da wir uns für Söldner des „Donnerkolbens“ ausgegeben haben, der unter der Leitung seines Bosses Fizzle Donnerkolben operiert. Die Vorgeschichte und Hintergründe wurden simpel gehalten, der Donnerkolben hielt sich länger auf Pandaria auf, bis er über Port Monee ins Schlingendorntal aufbrach.
Die Teilnehmer wurden zudem angewiesen, einfache Arbeiterkleidung und ein paar Werkzeuge mitzunehmen, falls wir im Verlauf der Operation Nutzen daraus ziehen können, uns als Arbeiter auszugeben.
Mit der Flugmaschine flogen wir nach Booty Bay und nahmen von dort eines der zahlreichen Schiffe, die täglich Bluthafen anreisen. Wie erwartet, hat sich keine Sau für uns interessiert, sodass unsere Ankunft ohne Schwierigkeiten verlief.
Im weiteren Verlauf der Operation haben wir uns in der Un-be-zahl-bar eingenistet. Der Wirt ist ein brummiger Kul Tiraner. Kein besonders gesprächiger Mann. Das Zimmer war teuer. Niemand hat es in unserer Abwesenheit betreten, was für den Wirt spricht.
Von der Bar aus haben wir damit begonnen, die Insel zu observieren und uns dazu in zwei Gruppen geteilt. Zunächst holten wir Kenntnisse über den Aufbau und alle Gebäude ein und hörten uns unter den Wachen und Arbeitern um, um einen ersten Eindruck zu bekommen. Danach haben wir unsere Informationen gezielter vertieft, indem Alva und Alexander sich für Arbeiter ausgegeben haben und Abbas, Marc und ich als Söldner des Donnerkolbens nach Arbeit für Mietklingen gefragt haben. Dabei konnten wir unsere Deckung wahren. Keine Sau hat sich näher für uns interessiert und unsere Nachfragen blieben unauffällig. Da wir keine Aufmerksamkeit erregt haben und insgesamt unauffällig blieben, ließe sich auch künftig auf die Tarnung als Söldner (des Donnerkolbens) zurückgreifen, ich habe die Wappenröcke deswegen dem Lager übergeben.
Da jeder Teilnehmer seine Arbeit lobenswert erledigt hat, sodass wir am Ende ein detailreiches Gesamtbild erstellen konnten, verzichte ich in diesem Bericht auf eine genaue Beschreibung, wer was zu hören bekommen hat. Jeder kam mit Informationen zurück, die ich folgend zusammenfasse, beginnend mit der Karte, die ich mit Alvas Hilfe angefertigt habe.
Karte und ErgänzungenDie hellen Punkte auf der Karte markieren die postierten Wachen. In Bluthafen selbst haben wir sie manchmal in kleinen Gruppen stehen gesehen. Die Schützen auf der Anhöhe stehen einzeln.
Bluthafen verfügt über wenige Anleger, weswegen selten mehr als drei (große) Schiffe gleichzeitig vor Ort sind. Der Hafenbetrieb ist rege, täglich kommen die verschiedensten Schiffe, Fähren und Boote an, bringen Waren oder holen welche ab. Die Landzungen, die man auf der Karte sehen kann, bieten dem Kern des Ortes zusätzlichen Schutz. Über Bluthafen verteilt stehen vier, fünf Geräteschuppen der Arbeiter. Sie scheinen nicht verschlossen zu sein.
Beide Inseln bieten mit Felsen und Baumstümpfen etwas Deckung.
Auf der
östlichen Insel steht eine der beiden Kanonen. Hier sieht es so aus, als gäbe es am Wasserfall einen weitgehend verdeckten Zugang. Es wäre nicht unmöglich, wenn auch schwierig, sich unentdeckt heranzuschleichen.
Auf der
westlichen Insel steht ein von zwei Wachen bewachtes Sägewerk und ein Kran. Beides bietet Deckung. Es gibt einen Übergang aus Felsen, der in den westlichen Dschungel führt. Der Fluss selbst könnte überquert werden (auch bei den Felsen am Wasser, hier scheinen die Arbeiter sich öfter zur Insel zu bewegen, um nicht an den Wachen auf der Anhöhe vorbei zu müssen). Hier wirkt es insgesamt riskanter, sich unentdeckt heranzuschleichen.
Hinter der Taverne, der Wach-Baracke und dem Lager bieten Felsen eine Begrenzung des Ortes. Der Dschungel befindet sich also auf erhöhter Lage. Hier wurden Schützen positioniert (siehe helle Punkte auf der Karte). Der Wald wurde größtenteils abgeholzt. Das westliche Gebiet soll raptorenverseucht sein. Wir konnten mehrere Kräne in der Umgebung erkennen.
Situation vor OrtBluthafen ist durch den regen Schiffsverkehr ein belebter Ort. Vertreter aller bekannten Völker lassen sich hier finden. Man sieht viele Matrosen auf Landgang. Ein wöchtentlicher Markttag bietet Händlern die Möglichkeit, ihre Waren anzubieten. Soweit wir es mitbekommen haben, werden hiergewöhnliche Waren wie Gewürze angeboten, darüber hinaus wird mit Sklaven und Waffen gehandelt. Eine andere Attraktion sind Prügelabende in der Arena weiter im Süden. Sie werden von Gabbix Krummblaster ausgerichtet. Er ist ein wichtiger Kunde der Company.
Das Stadtgeflüster wurde vom Konflikt zwischen der Horde und der Company dominiert. Als wir ankamen, hat gerade ein Schiff der Horde angelegt. Es ka zu Spannungen. Die beiden riesigen Kanonen von Bluthafen wurden auf das Hordeschiff ausgerichtet. Der Hafenmeister musste persönlich erscheinen. Bis das Schiff wieder abgelegt hat, blieb die Situation sehr angespannt. Der Handel konnte nicht abgeschlossen werden. Soweit wir uns informieren konnten, hat die Horde entgegen eines bestehenden Handelsabkommens die Preise erhöht. Bluthafen war nicht bereit, die Preiserhöhung zu tragen.
Ein weiterer Hintergrund dieses Konfliktes ist folgende Situation: Bluthafen sollte Azerit für die Horde raffinieren und waffenfähig machen. Der Mogul trat von diesem Handel zurück. Es ist wahrscheinlich, dass bereits Gold an die Company geflossen ist, was die Reaktion der Horde sowie ihre gestiegene Aggressivität erklärt. In Bluthafen befürchtet man einen Angriff aus Grom'gol, einer nahegelegenen Hordebasis. Man hat uns zwei Gold dafür angeboten, den Ort auszukundschaften. Vielleicht wollte man uns nur loswerden. Ein Präventivschlag gegen Grom'gol wäre jedoch wahrscheinlicher.
Die Venture Company handelt mit der Handelsgesellschaft Aschenwind aus Kul Tiras und scheint diesen Handel dem mit der Horde vorzuziehen. Die Lieferung von Aschenwind (eines ihrer Schiffe lag an, als wir dort waren) soll reichlich ausgefallen sein. Hierbei wird es sich um Azerit handeln. Uns kam zu Ohren, dass die Horde versucht hat, das Riesenflöz anzugreifen. Soweit ich es im Nachhinein recherchieren konnte, handelt es sich beim Riesenflöz um ein Azerit-Abbaugebiet auf Kezan, das von der Venture Company dominiert wird (zumindest will die Company dies, aber wie wir hörten, haben andere ebenfalls Interesse an dem Gebiet).
Die Arbeiter von Bluthafen sind weitgehend unzufrieden. Gezahlt werden zwei Gold pro Monat. Das Dampfdruckkartell zahlt angeblich mehr. Der Vorarbeiter steht bereits in Konflikt mit dem Emir von Bluthafen, denn er soll sich für Lohnerhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen eingesetzt haben. Streik ist kein ungehörtes Wort auf Bluthafen, allerdings gibt es große Sorgen vor einer gewaltvollen Antwort. Die Arbeiter haben Sorge, im Fall einer Kündigung keine andere Arbeit zu bekommen, weswegen sich alle noch etwas zurückhalten. Der Vorarbeiter scheint im Sinne seiner Arbeiter handeln zu wollen. Er ist neben dem Hafenmeister ein möglicher Streikführer (siehe nähere Aufzeichnungen zu den Personen).
Strategisch wichtige PunkteTauchboot: Ein Tauchboot lag am südlichen Anlegesteg. Seinem Äußeren konnte man keine Zugehörigkeit ablesen. Es ist wahrscheinlich, dass es der Venture Company gehört
Steinerner Turm (zwei Wachen (Oger)): Im Turm werden Waren gelagert, wenn das Lager zu voll ist. Außerdem verfügt der Turm über einen Anleger für Luftschiffe. Von der Spitze des Turms aus lässt sich neben dem Meer ganz Bluthafen und die nähere Umgebung überblicken
Luftschiff: Jeden Freitag legt das Luftschiff von Kapitän Leddie aus Zandalar an und liefert meistens Azerit. Es wird vor Ort mit Öl und/oder Holz beladen und fliegt wieder zurück. Während unseres Aufenthalts lag es am Turm und wurde be- und entladen
Verwaltungsgebäude (vergitter, zwei Wachen (Oger)): Das Verwaltungsgebäude ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der Sitz von Emir Griedo. Hier wird sehr wahrscheinlich auch das Gold gelagert. Das Gebäude besteht aus einer großen Halle mit vielen Schreibtischen im Erdgeschoss. Eine Treppe führt zu einem Keller und ins obere Stockwerk, das wir nicht gesehen haben. Hier wird außerdem Arbeit an Mietklingen und andere Arbeitssuchende verteilt
Kanonen: Die Kanonen haben vier Läufe und sind beweglich, sodass sie in alle Himmelsrichtungen und auf Flugmaschinen/Luftschiffe schießen können. Mit einer Tür sind sie begehbar und stellen bereits für sich ein eigenes Bollwerk dar. Mit Rädern wie Dampfpanzer sind sie mobil. Der Hafen verfügt über zwei Kanonen, eine auf der östlichen Insel und eine zwischen dem Lager und der Arbeiterbaracke. Während unseres Aufenthalts waren sie bemannt und wurden drohend auf ein Hordeschiff im Hafen ausgerichtet
Maschinengewehr-Boot: An der östlichen Insel liegt ein Boot an, auf dem mehrere Maschinengewehre montiert wurden
Dampfschiff: Das Schiff der Venture Company lag am Hafen und wurde mit Waren beladen, die weiter verschifft werden
Lager (vergittert, 2 Wachen (Oger)): Ein großes Lagerhaus
Wach-Haus (1 Wache (Hobgoblin): Hier halten sich die Wachen auf, wenn sie nicht im Dienst sind (Schlafbaracke)
Arbeiterbaracke (1 Wache): Hier schlafen und leben die Arbeiter von Bluthafen
Sägewerk (2 Wachen): Sägewerk auf der westlichen Insel.
Un-be-zah-bar: Ein dreistöckiges Haus. Hier tobt das Inselleben bei Tag und bei Nacht, das Gasthaus scheint Dreh- und Angelpunkt während der Freizeit von Arbeitern, Wachen und Seeleuten auf Landgang zu sein. Es ist überteuert. Drinnen gibt es ein paar Aufpasser. Der Wirt, ein Kul Tiraner, ist ein schlecht gelauter, wortkarger Mann
Nennenswerte Persönlichkeiten und WachenBoss: Emir Griedo. Er ist unzufrieden mit der Horde. Zu Gesicht haben wir ihn nicht bekommen
Hafenmeister: Vulko. Ein Orc mit vernarbten Armen. Die Venture Company beobachtet ihn mit Argwohn, denn Vulko scheint der schwelende Konflikt zwischen der Company und der Horde nicht zu gefallen. Die Leute fragen sich, wo seine Loyalität liegt.
Vorarbeiter: Eko Frisch. Ein Fischmann aus Pandaria. Wie fast alle Fischmänner ist er kein niederträchtiger Mann. Er setzt sich für die Arbeiter ein, die unmutig über die Lohnverhältnisse sind. Man munkelt, Frisch wäre bereit, die Arbeit nieder zu legen, um bessere Bedingungen herauszuschlagen. Er ist ein möglicher Streikführer. Da Alva und Alexander mit ihm gesprochen haben ist es möglich, wenn auch nicht höchstwahrscheinlich, dass er sich an sie erinnert
Wachen: Die Wachen bestehen größtenteils aus Ogern, Hobgoblins und Goblins. Die Hobgoblins wirken unmotiviert. Die Goblins tragen Gewehre, die Hobgoblins Keulen und die Oger Äxte. Wir haben unterschiedliche Rüstungen gesehen, überwiegend Leder. Insgesamt gibt es drei, vier Dutzend Wachen in und um Bluthafen. Man sucht nach Verstärkung.
Schattenschwan: Obwohl sich Schattenschwan nicht auf der Insel befindet, ist sein Name erwähnenswert. Es handelt sich um den „neuen Liebling des Moguls“, der sich in die Dienste der Company gestellt hat, nachdem man sich gegenseitig bei „Müllorca“ geholfen hat. Über seine Identität ist uns nichts bekannt. Den Beschreibungen und dem Namen nach könnte es sich um einen elfischen Elitekämpfer auf leisen Sohlen handeln
Handelskompanie Aschenwind: Die Venture Company betreibt regen Handel mit Aschenwind aus Kul Tiras und scheint dieses Handelsbündnis dem mit der Horde vorzuziehen. Als wir vor Ort waren, lag ein Schiff von Aschenwind an. Die Azeritlieferung fiel laut Stadtgeflüster ordentlich aus
Gabbix Krummblaster: Ein wichtiger Kunde der Venture Company. Er bietet Prügelveranstaltungen an und befindet sich nicht in Bluthafen, sondern wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in der nahegelegenen Gurubashi-Arena aufhalten. Wenn man die Company verärgern möchte, wäre er ein gutes Ziel
Kapitän Leddie: Kapitän des Luftschiffes
Abschließende BemerkungenEin unentdeckter Zugang scheint auf der östlichen Insel weniger riskant, zugleich bietet es mit der Kanone, die man auf Bluthafen ausrichten könnte sowie dem Boot voller Maschinengewehre eines der attraktiveren Ziele.
Eko Frisch und Vulko bieten sich als mögliche Streikführer an, wobei Vulkos Loyalität sehr in Richtung Horde schwenkt. Es wäre denkbar, ihn für unsere Zwecke zu nutzen, um Bluthafen zu schwächen, denn er dürfte über viele Informationen verfügen, die den Handel, den Schiffsverkehr und die Waren betreffen. Es ist ratsam, ihn auszuquetschen, solange seine Informationen noch frisch sind.
Eko Frisch ist ein Fischmann, wie sie im Buche stehen. Er ist nicht besonders aggressiv und es scheint ihm am Wohl der Arbeiter gelegen zu sein. Zwar scheut er eine gewaltvolle Antwort der Company, zugleich aber sollte er fest zu seinen Ansichten stehen. Ein weiterer Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, könnte einen Streik unter seiner Führung provozieren.
Unsere Deckung als Söldner hat hervorragend funktioniert. Man scheint in Bluthafen nicht viel darüber nachzudenken, unterwandert zu werden und man sucht Mietklingen (wenn auch nicht händeringend). Der schwelende Konflikt mit Grom'gol könnte die Stimmung in der nächsten Zeit anheizen. Man befürchtet einen Angriff. Doch bisher sieht es danach aus, als würde es uns keine Schwierigkeiten bereiten, uns erneut als Söldner einzuschleichen. Dies würde es einer ganzen Gruppe von uns erlauben, während des Angriffs auf Bluthafen in Bluthafen selbst zu beginnen.
Jeden Freitag wird Azerit geliefert, das heißt für uns, dass jeden Freitag Azerit vor Ort ist und sich für die folgende Operation nutzen ließe (es ist fürchterlich explosiv).
Falls sich Bluthafen für einen Präventivschlag gegen Grom'gol entscheidet, ließe sich diese Situation zeitgleich für einen Angriff auf Bluthafen nutzen, da wir vermutlich mit weniger Gegenwehr zu rechnen hätten.
Gabbix Krummblaster ist ein attraktives Ziel, da er ein guter Kunde der Company ist. Sein Name ist nicht gänzlich unbekannt. Er scheint ein Sklavenhändler zu sein.
SoldFinnje Freitag: 50 Gold, 40 Marken
Alexander Garcia: 50 Gold, 30 Marken
Alva Lairnaugh: 4 Gold, 10 Marken
Marc: 4 Gold, 10 Marken
Abbas: 4 Gold, 10 Marken
Fürs Lager:- 3 Knebelverträge der Ventue Company für Mietklingen (Vorarbeiter und Hafenmeister für 2 Gold im Monat ausspionieren)
- 5 Wappen für Menschen, unterschiedlich verdreckt/abgenutzt
Dem Sturm entgegen!
Finnje Freitag
((OOC: Bei den Wappen handelt es sich um die Wappenröcke von Gnomeregan))