Dem Sturm entgegen!
 
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 Von der Karpfenfanggarde und wie sie zu einer Einheit wird

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Jon Fischer

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BeitragThema: Von der Karpfenfanggarde und wie sie zu einer Einheit wird   Von der Karpfenfanggarde und wie sie zu einer Einheit wird EmptySa März 12, 2022 2:55 am

Von der Karpfenfanggarde und wie sie zu einer Einheit wird



Dem Sturm entgegen!

Wie in einigen Berichten beschrieben, beschäftige ich mich seit einiger Zeit damit, fünf ehemalige Banditen zu einer funktionierenden Einheit auszubilden. Die Grundausbildung wurde abgeschlossen und brachte der Truppe nebst der nötigen Disziplin auch die Grundlagen des Kampfes näher; außerdem den Einstieg ins Spähen. Ziel dabei war es, ihnen die zielgerichtete Informationsbeschaffung näher zu bringen.

Diese Grundlagen wurden gefestigt und die Männer haben bewiesen, dass sie tauglich sind. Doch mit der Grundausbildung war es nicht getan. Es findet regelmäßiges Training statt, dass auf die Verbesserung der bereits vorhandenen Grundkenntnisse abzielt. Dabei wurde insofern Fortschritt erlangt, als dass man sagen kann: Sie verlernen es nicht mehr. Das war der erste Schritt, die Karpfenfanggarde zu einer funktionierenden Einheit zu formen.
Ziel der weiterführenden Trainingsmaßnahmen wird es sein, die Truppe auf die nächste Stufe zu bringen. Einer der Gardisten tat sich seit jeher besonders hervor und erhielt in nicht unerwähnenswerter Hinsicht eine besondere Förderung, die das Ziel vor Augen hatte, ihm die Grundlagen darüber näherzubringen, wie man eine Einheit in Abwesenheit des zuständigen Vorgesetzten führt. Besagte nächste Stufe wird sein, dass die Garde eigenständig dazu in der Lage ist, sich zu führen - durch den von mir bestimmten Gardisten, der dafür am besten geeignet ist.

An dieser Stelle jedoch verweise ich darauf, dass ich den "Grauschmied'schen Führungsentwurf" aus der Feder von Rottenmeister Grauschmied als Pflichtlektüre von den Männern habe abschreiben lassen. In meiner Abwesenheit sollen sie dazu in der Lage sein, Karpfenfang zu verteidigen. Dabei sollen sie nicht wie aufgeschreckte Hühner vorgehen, sondern wie ein flexibel einsetzbarer Rottenverband, der vornehmlich dem Schutz von Karpfenfang verpflichtet ist - dem Dämmersturm jedoch auch auf dem Schlachtfeld von Nutzen sein soll.




Trainingslager in Dun Morogh


Ein Trainingslager in Dun Morogh soll die Karpfenfanggarde auch bei widrigeren klimatischen Bedinungen, als sie im Nordwestgefälle, respektive Karpfenfang der Fall sind lehren, Kampfgeist zu zeigen; die Annährung an den südlichen Dämmersturm in Eisenschmiede ist ebenfalls das Ziel - den haben die Gardisten bis dato nämlich kaum kennengelernt. Sie sollen etwaige Bräuche und Abläufe ergründen, die im Norden unter Umständen nicht so sehr zur Geltung kamen, wie das im Süden der Fall ist. Außerdem sollen Beweglichkeit, Ausdauer und Vitalität trainiert werden; tiefergreifende Kampftechniken, Zusammenhalt. Spezialisierung auf bestimmte Kampfstile sind vorgesehen. Ein zweitägiger Grundkurs in Erster Hilfe steht ebenfalls auf dem Plan. Das Trainingslager ist auf insgesamt acht Wochen angesetzt. Vier Wochen intensives, prägendes Training - danach eine Woche Pause. In dieser Woche strebe ich an, dass die Truppe einen Auftrag absolviert, um die bis dahin erlangten Fähigkeiten auf die Probe zu stellen. Danach folgen - je nach Einsetzbarkeit - weitere vier Wochen intensives Training mit abschließendem Einsatz. Es folgt nun der geplante Tagesablauf der Gardisten; außerdem eine Auflistung ihrer Grundausrüstung.




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Grundausrüstung:

Kletterausrüstung, Klappspaten, Schlafsack, Zündstein, Feldflasche
1x Heiltrank, 1x Blendpulver, Munition (Schrotflinte), Pfeile
Lederrüstung, dicke Wintermäntel
Kurzschwert, Dolch, Speer, Kurzbogen, Schrotflinte


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06:00 - Einhergehend mit der Disziplin, jeden Morgen mit dem ersten Hahn der kräht aufzustehen, steht nach jedem Sonnenaufgang ein zweistündiger Marsch mit schwerem Gepäck. Das letzte Viertel des Marsches wird im Lauftempo absolviert.

Ziele: Ausdauer verbessern, Zusammenhalt stärken. Vitalität.



08:00 - Nach der Rückkehr zum Trainingsgelände steht Jagd an. Die Gardisten sollen selbst für ihr Essen sorgen. Erlegen sie nichts, müssen sie hungern.

Ziele: Auch hier wieder, den Zusammenhalt zu stärken. Außerdem sollen die dadurch auch ihre Schießkünste mit dem Bogen verbessern und allgemein darauf vorbereitet werden, entweder selbst für Essen zu sorgen, oder ohne Nahrung auszukommen - so oder so, wird es sie stärken.



10:30 - Nach einer halbstündigen Ruhepause folgt ein Parkourlauf mit einigen Hindernissen. Kleinere Umbauten auf dem Trainingsgelände habe ich aus eigener Tasche bezahlt. Reifen- und Balkenlauf, Kriechgruben, Kletterbalken- und Seile, bewegte Hindernisse, denen es auszuweichen gilt. Diese Einheit erfolgt mit Zeitbegrenzung, es wird also Eile geboten sein.

Ziele: Kondition und, aber vor allem Beweglichkeit steigern. Fördert ebenfalls die Ausdauer.



12:30 - Zur Mittagssonne, nach dem Parkourlauf, folgt Kampftraining. Dazu dienen nicht nur Attrappen, sondern auch Duelle mit Übungswaffen. Ich werde ebenfalls teilnehmen und ihnen einige Kniffe beibringen. Es wird mit Kurzschwertern, Dolchen und Speeren trainiert.

Ziele: Selbstredend die Steigerung ihrer Kampffähigkeiten; darüber hinaus die Erhöhung ihrer Vitalität, wenn sie sich gegenseitig Feuer geben. Lernen durch Schmerz.



15:30 - Am Nachmittag, nach Ende des Nahkampftrainings, folgen Schießübungen. Der Kurzbogen ist die Waffe der Wahl. Es werden stationäre Ziele auf verschiedenen Distanzen, darüber hinaus aber auch bewegliche Ziele in Angriff genommen.

Ziele: Steigerung ihrer Fähigkeiten mit einem Bogen umzugehen.



18:00 - Gegen Abend folgt ein weiterer Marsch, einstündig; diesmal allerdings durchweg im Lauftempo.

Ziele: Weitere Steigerung der Ausdauer und im Endeffekt der Vitalität.



19:00 - Am Abend folgt das Nachtmahl; sofern sie am Morgen genug Essen rangeschafft haben.





Es wechselt täglich zwischen gewöhnlichem Kampftraining und bestimmten Manövern. Besagte Manöver laufen wie folgt.


Manöver 1: Wappnen - intensives trainieren der genauen Bewegungsabläufe, wenn es darum geht, einen gegnerischen Ansturm mit Speeren zu erwarten. Dies soll ihr Tempo in solchen Situationen erhöhen; sie sollen es im Gefecht aus dem FF beherrschen, wenn die nötige Gelegenheit kommt. Es dient nicht dem Schmieden weiterer Lanzenträger, sondern der Flexibilität, auf jede Situation vorbereitet zu sein.

Manöver 2: Flankieren - das Hereinbrechen in die Seite der gegnerischen Front, mit Schrotflinten, Schwertern und Messern; allem, was einem freudigen Scharmützel in die Hände spielt. Dieses Manöver dient vor allem dazu, bei größeren Gefechten den Lanzenträgern Last abzunehmen, Schlachtreihen von der Seite her zu lockern und Chaos zu stiften.

Manöver 3: Hinterhalt - das Angreifen des Feindes aus dem Hinterhalt baut auf der Grundlage ihrer Späherkenntnisse auf, die ihnen eine solide Heimlichkeit vermittelt hat und falls nötig zum Einsatz kommt. Dahingehend bleibt viel Spielraum; ihre Heimlichkeit wird gewissermaßen jedoch auch bei der täglichen Jagd trainiert. Hierbei geht es vor allem darum, besondere Ziele auszumachen und diese konzentriert auszuschalten, um dem Kampfhergang womöglich zu seinen Gunsten zu beeinflussen.



Das gesamte Konzept dieses Trainings zielt darauf ab, dass aus diesem Lumpenpack ein Haufen wird, der in meiner Abwesenheit dazu in der Lage ist, Karpfenfang zu verteidigen und in großen Schlachten dem Dämmersturm an verschiedensten Frontabschnitten als unterstützende Einheit dienlich zu sein. Wie bereits angemerkt setze ich dabei auf Flexibilität. Sie sollen im Nahkampf, defensiv wie offensiv und außerdem im Fernkampf eingesetzt werden können - und zwar effektiv.

Es wird sich zeigen, ob sie diese harte Trainingsphase überstehen. Sofern sie nicht scheitern werden sie diese zwei Monate zu zähen, ehrgeizigen Männern machen, die dieses Training, obgleich nicht so intensiv, weiterhin anstreben - um immer besser zu werden.

Es werden wöchentliche Berichte folgen, um den Fortschritt der Karpfenfanggarde festzuhalten.




Abschließende Bemerkung: Jedes Mitglied des Dämmersturms ist dazu eingeladen, den Trainingseinheiten beizuwohnen, um Körper und Geist zu stärken.


Dem Sturm entgegen
Die Lanze schützt
Und Kaderwulst ist eine Lüge

gez., Jon Fischer von Karpfenfang, Rottenmeister und Schatzmeister des Dämmersturms
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Jon Fischer

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BeitragThema: Re: Von der Karpfenfanggarde und wie sie zu einer Einheit wird   Von der Karpfenfanggarde und wie sie zu einer Einheit wird EmptyDo Apr 21, 2022 5:56 pm

Wochenbericht I



Der erste Wochenbericht zur Weiterbildung der Karpfenfanggarde. Ich werde nicht genau auf jeden Tag eingehen, führe aber die im Plan vermerkten Ziele auf und bewerte sie einzeln, um ein Bild zu schaffen, wie es läuft. Außerdem werde ich in die Wege leiten, tatkräftige Mitglieder des Dämmersturms damit zu betrauen, über das Training zu wachen. Das spart mir nicht nur Zeit, die meinerseits sehr knapp ist sondern soll auch als eine Möglichkeit betrachtet werden, sich positiv hervorzutun. Wem diese Aufgabe anvertraut wird und wie genau das letztlich aussehen wird folgt dann in kommenden Wochenberichten.


Nun aber die Ziele, die dieses Training abzustecken vorsieht:

Vitalität - Wie zu erwarten sieht man hier noch keine Verbesserung, die Trainingseinheiten die diese betreffen sind den Jungs allerdings die liebsten. Kampftraining. Das läuft gut und sie sind überaus motiviert. Deutliche Verbesserungen nach einer einzigen Woche sind noch nicht zu spüren, doch wissen sie mittlerweile wie man eine Waffe vernünftig führt. Eine dezente Steigerung der Techniken sind sichtbar, weshalb ich guter Dinge bin in den kommenden Wochen noch mehr von der Lumpenbande zu sehen.

Ausdauer - Diese besitzen sie zwar schon, aber nicht die, die es bedarf oben mitzuspielen. Trainingseinheiten die die Steigerung der Ausdauer betreffen sind wesentlich unbeliebter als jene die darauf abzielen, sich mit Holzschwertern den Schädel einzuschlagen. Das habe ich allerdings auch nicht anders erwartet. In den ersten drei Tagen war das Gejammer am Morgen sehr groß - in den letzten drei Tagen allerdings wurde es weniger. Sie haben sich damit abgefunden. Ich will nicht sagen, dass es ihnen leichter fällt als am ersten Tag, jeden Morgen zwei Stunden zu marschieren, aber das wird auch noch. Dafür dass es die erste Woche war haben sie sich gut angestellt.

Schieß- und Kampfkunst - Wie schon oben geschrieben sind Fähigkeiten im Nahkampf bereits vorhanden und werden über den Zeitraum des Trainingslagers weiter gestärkt. Bestimmte Manöver wurden ebenfalls geübt. Das fällt noch merklich schwerer, doch im Laufe der Tage habe ich immer wieder Verbesserungen festgestellt. Die Abläufe werden flüssiger und schneller. Ich gebe ihnen noch zwei, maximal drei Wochen und sie können es aus dem Schlaf. Nach acht Wochen - die werden eher den Namen ihrer Mutter vergessen, als dass ihnen entgleitet, was ich ihnen da beigebracht habe. Die Schießkunst ist so eine Sache - der eine ist talentierter als der andere. Zusammengefasst stellen sie sich aber auch da nicht dumm an.

Nahrungsbeschaffung - Da die einzige Nahrungsbeschaffung dieser Lumpenköpfe bevor ich sie rekrutiert habe darin bestand, Bauern und Bäcker zu bestehlen, fällt das merklich schwer. Die ersten beiden Tage mussten sie hungern, weil sie nichts geschossen haben. Dann kamen sie auf die Idee, sich an das Training aus Karpfenfang zu erinnern. Sie haben Hasenfallen gebaut und konnten speisen. Viel Fleisch hatten sie allerdings nicht. Erst am sechsten Tag haben sie ein Reh geschossen. Es wird also besser. Ein Meister ist noch nicht vom Himmel gefallen - ich denke, mit der Zeit wird es ihnen leichter fallen, Wild zu erlegen.

Zusammenhalt - Der ist nach wie vor gut. Immerhin sind die Jungs schon lange zusammen unterwegs. Er wächst jedoch weiter und wie gut sie zusammen arbeiten habe ich schon vorher gemerkt. Sie sind aufeinander abgestimmt und was nun schon gut läuft, wird nach dem Trainingslager wie aus dem Handgelenk gehen.


Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich zufrieden bin. Die nötige Motivation ist vorhanden, sie haben Biss und Kampfgeist - ich merke, dass sie besser werden wollen. Den Weg des Dämmersturms gehen - sie fühlen sich wohl in ihrem neuen Leben und Gespräche mit den Jungs zeigen mir, dass sie gerne hart dafür arbeiten wollen, etwas zu erreichen. Außerdem sind sie nach der langen Zeit im Nordwestgefälle heilfroh, wieder weiter südlich zu sein - darüber hinaus sind sie sehr gespannt darauf, dem Dämmersturm in Eisenschmiede näher kennenzulernen.



Dem Sturm entgegen
Die Lanze schützt
Und Kaderwulst ist eine Lüge

gez., Jon Fischer von Karpfenfang, Rottenmeister und Schatzmeister des Dämmersturms
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