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 Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt]

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BeitragThema: Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt]   Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt] EmptySa Jul 04, 2020 4:41 pm

Historiographische Aufzeichnung der post-expansionistischen Ära

Der Zweite Frühlingskrieg

Eintrag I, Einleitung

Diese Aufzeichnungen dokumentieren akribisch den Verlauf des Zweiten Frühlingskrieges, der sich ein halbes Jahr nach Gründung der Markstädtischen Koalition und ein Jahr nach dem Ersten Frühlingskrieg zutrug. In erster Linie sollen sie dazu beitragen, die Mitglieder des Dämmersturms mit reichhaltigen Informationen über die Geschichte des Söldnerbundes zu versorgen und daraus Lehren zu ziehen; andererseits erfüllen sie den praktischen Nutzen, den führenden Kommandanten des Krieges als eine Sammlung bisheriger Planungen und Vorgänge zu dienen. Die meisten hier aufgeführten Schriften entspringen unmittelbar dem Geschehen; die jeweiligen Ergebnisberichte und der finale Abschlussbericht dagegen, bilden jeweils Retrospektive.

Walter Torfstich,
Hüter der Schriften des Dämmersturms


Vorgeschichte

Unmittelbar nach dem Ersten Frühlingskrieg hatte der Dämmersturm, trotz militärischer Verluste, politisch an großem Einfluss gewonnen. Seine führende Rolle in der frisch gegründeten Markstädtischen Koalition galt als weitgehend etabliert und die hohen Reperationszahlungen ermöglichten mannigfaltige Investitionen auf verschiedenen Gebieten. Der Kartoffelsommer sorgte für wirtschaftlichen Aufschwung in den Dämmersturmländereien und für eine erste Welle der Migration, die auch mit neuen Rekruten und Arbeitskräften einherging. Nicht umsonst gilt der Erste Frühlingskrieg daher als eine Erfolgsgeschichte; als ein politisches Manöver mit bedeutungsträchtigem Nachruf.

Markstadt, das zwar Anteil am Sieg über den Wolf hatte, manövrierte sich nach dem Krieg dagegen in wirtschaftliche Not. Der zunehmende Strom an ausreisenden Flüchtlingen, die durch die Schäden des Krieges ihr Land verloren hatten oder sich einfach ein besseres Leben am Aufschwung in den südöstlichen Gebieten (also den Dämmersturmländereien) erhofften, lähmten die Wirtschaft der Stadt sehr. Die annektierten Ländereien des Ebers, deren Erhalt durch den Ersten Frühlingskrieg gesichert wurde, trugen aufgrund jahrelanger Misswirtschaft und einer allgemeinen Unmotiviertheit der Bevölkerung, nicht gerade dazu bei, an diesem Zustand irgendetwas zu ändern. Ganze Straßenzüge in allen Ländereien Bauergards verarmten oder wurden verlassen und während der Herzog sich sein Mindestmaß an Reichtum erhielt, verwahrloste die Bevölkerung. Die Regulierung des Kartoffelpreises im Vertrag von Markstadt, gewährleistete zwar immerhin eine Mindestversorgung, doch auch militärisch hatte Markstadt große Verluste hinnehmen müssen. Das einst annehmbare Berufsheer war einer weitgehend unausgebildeten Miliz gewichen, deren Bezahlung nie vollständig aufgebracht werden konnte. Der Marschall, als einst so erfolgreicher Führer der Stadt, hatte sich immer weiter aus dem politischen Leben zurückgezogen.

Der Wolf dagegen hatte ausschließlich militärische Verluste zu beklagen. Diese gingen zwar mit dem Verschwinden seiner politischen Vormachtsstellung einher; seinen Ländereien ging es aber weiterhin wirtschaftlich sehr gut. Die hohen Reperationszahlungen an Markstadt und Dämmersturm, die der Wolf aufgrund seiner Niederlage im Ersten Frühlingskrieg zu begleichen hatte, konnten aufgrund der höchst produktiven, unangekratzten Militärindustrie bewältigt werden. Die militärischen Verluste des Wolfes gingen jedoch auch mit einem eskalierenden Personalmangel einher; denn weitgehend alle Vasallen adligen Blutes starben vor den Kanälen Markstadts; zusammen mit seinem Sohn. Die Heirat der Margarete von Franzdorf mit Herzog Bauergard von Markstadt, brachte den Wolf wieder in eine Lage, von der aus er sich als Großmacht im Gefälle, dualistisch zum Dämmersturm, halten konnte; denn nun genoss er diplomatische Nähe zu Markstadt. In politischen Fragen bildete der Wolf stets die Opposition, blockierte Entscheidungen und etablierte damit seine hochrangige Stellung in der Markstädtischen Koalition. Wahrscheinlich wohlwissend darum, auch militärisch wieder zu erstarken, wenn sich die Wogen des Ersten Frühlingskrieges einmal geglättet hätten und die Reperationszahlungen beglichen wären. Die Kontakte zur Horde, die der Wolf einst genoss, schienen nach dem Kongress von Markstadt, wo man es so verfügte, nicht weiter gepflegt worden zu sein.

Insgesamt hatte der Erste Frühlingskrieg auf lange Sicht also ein äußerst geschwächtes Markstadt hinterlassen; einen verletzten, sich aber erholenden Wolf in der politischen Opposition und einen wirtschaftlich wie militärisch aufstrebenden Dämmersturm in politischer Vormachtsstellung.

Innerhalb des Dämmersturms wurde Julius von Wellenheim als Hüter der Schriften abgesetzt, um sich voll und ganz seinen logistisch-bürokratischen Aufgaben als Hüter der Ländereien widmen zu können. Die Wellenheimer Lanze, die vor Markstadt mitunter ausschlaggebend für den Sieg war, wurde in erster Linie zum zentralen Verwaltungspersonal erklärt, was sich jedoch dramatisch auf ihren militärischen Nutzen auswirkte. Der ging nämlich vollkommen unter. Krudnir Volgrimsson wurde in Kupferdorf als oberster Vorarbeiter des Dämmersturms eingesetzt - obendrein als Reiter der Lanze begrüßt. Derebron Darkwood übernahm in erster Linie die Verwaltung von Burg Wellenheim; teilweise aber auch von Gorheim. Von Wellenheim selbst konzentrierte sich auf den Rest - und alles im Allgemeinen. Alexander Veidt, der sich kritisch gegenüber seinem Rottenmeister geäußert hatte, wurde der Rotte verwiesen und als Botschafter der Lanze abgesetzt. Rymar Staper war sein Nachfolger in diesem Amt und genoss die Förderung von Wellenheims - auch in militärischer Hinsicht wurde ihm immer mehr Verantwortung zugesprochen. Kjell, der barbarische Mitläufer der Lanze, trat ausschließlich bei der Grenzsicherung auf. Verteilt und mit bürokratischen Pflichten eingedeckt, fand die Lanze als die hier beschriebene, nie wieder Einsatz auf dem Schlachtfeld.

Was nun den Zweiten Frühlingskrieg betrifft, war das Einrücken einer - im Vorfeld von Staper gesichteten - Ogerhorde am Perenoldhügel, das erste Vorbeben des drohenden Konfliktes. Murg der Klotz, ein Ogerhäuptling aus Zentral-Alterac, hatte dort sein Lager aufgeschlagen und drohte, mit dreißig Ogern über die markstädtischen Ländereien herzufallen. Der Rat von Markstadt, dem Vertreter aller Koalitionsmächte beiwohnen, beschloss als Präventivmaßnahme ein Koalitionsheer zu versammeln und den Perenoldhügel zu säubern. Angeführt wurden die Truppen, mit Vertrauen auf die Erfahrung des Dämmersturms, von Rymar Staper, dem Reiter der Lanze. Der relativ geringe Anteil des Dämmersturms bestand dabei aus Staper selbst, sechs leicht gerüsteten Infanteristen und Kjell, einem weiteren Reiter der Lanze. Markstädtische Milizionäre bildeten den Kern der Truppen. Die angekündigten Soldaten des Wolfes erreichten das Schlachtfeld nicht rechtzeitig; vermutlich wurden sie gar nicht erst losgeschickt.

Die Schlacht am Perenoldhügel endete in einem Desaster für die noch junge Koalition. Das kleine Koalitionsheer wurde fast restlos aufgerieben. Staper und Kjell fielen mit vielen anderen an der Front. Damit war - unter anderem - auch das Schicksal der Lanze als Kraft mit militärischem Potenzial besiegelt. Sehr zum Bestürzen Rottenmeister von Wellenheims, der so große Hoffnung in Staper gesetzt hatte.

Als unmittelbare Reaktion auf die Niederlage am Perenoldhügel ließ der Rat von Markstadt ein zweites Heer formieren, diesmal unter der Führung Julius von Wellenheims, um die Oger bei Erwins Ruh, der Grenze des Markstädtischen Gebietes zu stellen. Da der Winter selbst in den Frühlingsmonaten noch nicht beendet war - und sich als besonders hart erwies - wurde zeitgleich nördlich der Dämmersturmländereien ein weitläufiger Graben aus Schnee errichtet, der, jederzeit bemannt, ein etwaiges Abweichen der Ogerstreitkräfte nach Süden bemerken sollte. Das zweite Heer der Koalition sollte nun deutlich größer sein; auch der Wolf ließ versichern nun die verabredete Unterstützung zu leisten. Im Vorfeld dieser Schlacht wurden weitere Militärmaßnahmen eingeleitet; darunter der Einsatz der Sektion Alpha, die mit der Doktrin Sturmerbe als leichte Infanterie überfallartig gegen die Oger vorging - und die Bombardierung des Perenoldhügels durch Trixine Turbostich. Aufgrund dieser massiven Maßnahmen etablierte sich schnell der Begriff eines neuen Konflikts; des Zweiten Frühlingskrieges. Sein Ausgang bestimmte den Bestand der jungen Markstädtischen Koalition, ihre Haltung gegenüber ausländischen Mächten und - darüber hinaus - das Schicksal des Gefälles als befriedete Insel im zerütteten Alterac.
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BeitragThema: Re: Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt]   Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt] EmptySa Jul 04, 2020 4:42 pm

Historiographische Aufzeichnung der post-expansionistischen Ära

Der Zweite Frühlingskrieg

Eintrag II, Die Schlacht am Perenoldhügel

Die Schlacht am Perenoldhügel beschreibt in Kürze die Reaktion der Markstädtischen Koalition auf die erste Sichtung der Ogerhorde unter Murg dem Klotz und die darauffolgende Niederlage am Perenoldhügel.


Obsveration

Im Vorfeld sichtete Rymar Staper bei einer Eskortmission eine Ogerhorde an der Ostgrenze des Gefälles. Diese ließ sich später am Perenoldhügel nieder und zählte zu diesem Zeitpunkt schätzungsweise dreißig Oger. Die späten Wintermonate werden von heftigem Schneefall und eisigen Temperaturen dominiert. Der Schnee liegt so hoch, dass er die Mobilität von Bodentruppen enorm einschränkt.

Zitat :
1. Sitzung, Beratung zum Präventivschlag gegen Murg den Klotz

Anwesende Vertreter: Lucius von Bauergard (Gastgeber und Fürst von Markstadt, die Kobra), Fürst Friedrich von Wolke (Herr von Burg Stahlkamm, der Wolf), Njörn Cherusk (Anführer der Cherusker Fahne aus Tobiasstadt), Julius von Wellenheim (Hüter der alteracschen Ländereien des Dämmersturms)


Lucius von Bauergard: "Mhjaaah! Meine Freunde - ich begrüße euch also feierlich zur ersten Sitzung des Markstädtischen Rates - und wie es uns - nun - der großartige Vertrag diktiert, beginnen wir sogleich mit der Diskussion. Nämlich mit - mhjah - Akribie und Eifer - zur Frage unserer Haltung gegenüber der Horde."

Njörn Cherusk: "Firlefanz. Wir haben seit dem Kongress noch nichts Neues in Erfahrung gebracht - also belassen wir's erstmal dabei."

<Allgemeine Zustimmung.>

Lucius von Bauergard: "Nun, uns wurde zugetragen, dass sich eine Ogerhorde im Nordosten sammelt - welch Unglück, nicht wahr? Selbstredend kommt es Markstadt zu, diesen Grenzabschnitt zu verteidigen, doch - mhjah - diesen Fall wollen wir nicht erst erwarten, oder? Ich schlage deshalb vor, wenn es den Herren denn genehm ist, eine Koalitionsstreitmacht zum Präventivschlag zu versammeln."

Julius von Wellenheim: "Fürwahr, so muss gehandelt werden! Das wär' wacker und richtig; kein Oger soll unsere Grenzen bedrohen! Die Lanze und das dämmersturmsche Volk schicken ein rottenstarkes Aufgebot, um eure Männer zu unterstützen, Bauergard."

Njörn Cherusk: "Die Fahne schickt im Sinne des Vertrages einen gerüsteten Krieger - mehr vermögen wir nach den Opfern des Frühlingskrieges noch nicht aufzubringen. Stattdessen stellen wir aber außerdem Proviant und Viehzeug, damit die Truppen den alteracschen Winter nicht zu fürchten brauchen."

Friedrich von Wolke: "Wie stark ist das Aufgebot der Oger? Und wer führt es an?"

Lucius von Bauergard: "Die ersten Meldungen beschrieben die Schar kaum größer, als ein Dutzend, - dann später - ja - da hieß es dann, es seien schon dreißig oder vierzig. Ich - mhjah - habe doch Grund zu Annahme, dass er einen Plünderzug bereitet. Diese primitiven Wesen nennen ihren Anführer "Murg den Klotz", ein überaus hässliches Geschöpf. Offenbar in Begleitung eines Schamanen."

Friedrich von Wolke: "Ich werde aufgrund der Wetterbedingungen und dem reduzierten Aufgebot meiner Armee nicht allzu schnell helfen können."

Julius von Wellenheim: "So zeigt uns den guten Willen, Mann von Stahlkamm! Wenigstens ein Fähnlein - das muss schon sein; im Sinne des Vertrages!"

Friedrich von Wolke: "Ich werde einen Trupp organisieren - ob der rechtzeitig ankommt, ist eine andere Frage."

Lucius von Bauergard: "So sei es beschlossen, mhjah! Markstadt entsendet drei Dutzend eifrige Männer unter Waffen, der Dämmersturm die Rottenstärke, Tobiasstadt den Berserker, sowie Verpflegung und Vieh - und von Wolke ein Fähnlein zur Reserve! Zu sammeln ist - mhjah - das kleine Heer bei Erwins Ruh, um von dort aus, dem Feind entgegenzumarschieren! In zwei Wochen, soll's beisammen sein!"

<Keine Einwände - die Sitzung wird beendet, da es sonst erstmal keine Themen zu besprechen gibt.>


Theoretica

1. Die Ogerhorde muss vernichtet werden, um den Bestand der jungen Markstädtischen Koalition gegenüber ausländischen Mächten zu behaupten.


Practica


1. Die Markstädtische Koalition formiert ein Heer aus sechsunddreißig markstädtischen Speerträgern, einer dämmersturmschen Rotte, einem Fähnlein schwerer Infanterie von Burg Stahlkamm und einem Berserker aus Tobiasstadt. Die Versorgung der Truppen wird von Tobiasstadt aus organisiert. Sie werden angeführt von Rymar Staper, der aufgrund seiner Kampferfahrung im Dämmersturm einen geeigneten Taktiker abgeben dürfte und sollen die Oger am Perenoldhügel stellen.


Verlauf

Zitat :
Dämmersturm!

Ich berichte freudlos aus diesen dunkelsten Tagen der jungen Markstädtischen Koalition; die Schar, die ausgesandt ward, die fürchterlichen Oger am Perenoldhügel zu vernichten, erlitt eine fürchterliche Niederlage! Mag's mein Fehler sein? Ich beuge mich eurem Urteil! Denn nicht selbst war ich vor Ort, sondern entsandte den jungen Rymar Staper, sich zu bewähren - mit ihm Kjell und sechs Mitläufer, um die markstädtische Miliz unter Feldwaibel Kuss zu unterstützen. Vom Wolfsvolk ließ sich nichts erblicken, doch ließ der Rat verlauten, es würde sich langfristig nähern. Logan Grimmgar und Njal Bringer, zwei Bogenschützen aus Kupferdorf, die da waren gesandt vom Krudnir Volgrimsson, der selbst nicht zur Schlacht erscheinen konnte, sind die einzigen Überlebenden des Dämmersturms, um mir nunmehr dies hier zu berichten.

Nach wenigen Tagesmärschen war es dem rottenstarken Fähnlein unter Rymar gelungen, das Lager von Feldwaibel Kuss zwei Meilen vor dem Perenoldhügel zu erreichen. Der fürchterliche Winter fröstelte die Mitläufer - doch's war der Tiefschnee, der ihnen das Vorankommen erschwerte. Und so entbrannte früh ein Streit darüber, wie denn den Ogern zu begegnen war, die sich, größer als erdacht, versammelt hatten. Schrecklich ist nunmehr, dass unser Kriegervolk nicht etwa beschloss, den Rückzug anzutreten und mit doppelter Stärke das Schlachtenglück aufzunehmen; nein - zwischen zwei Felsen suchten sie das offene Gefecht und mussten alle untergehen. Grimmgar und Bringer vermochten bloß rechtzeitig zu fliehen, da sie hinten standen und nicht etwa in der Schlachtreihe, wo's fürchterlich zuging. Die Speerkämpfer aus Markstadt hielten keine drei Minuten - und dann war's auch um unser Volk geschehen. In erschütterter Anteilnahme entsende ich auch Grüße nach Tobiasstadt, dass da einen ihrer besten Männer ließ.

Nunmehr von Rachedurst erfüllt, ließ ich die Sektion rüsten und ausmarschieren, den Leichnam Stapers bergen, wie's sein muss - und wie die Statuten es verlangen. Der Rat wird bald in notgedrungener Lage beisammentreten und beraten, wie's nun mit den Ogern zu halten ist, die bald wohl ungestört in Bauergards Ländereien einfallen.

Nunmehr muss ich Entschuldigung erbitten für etwas, das nicht zu entschuldigen ist! Was bewog mich dazu, dem Staper die Befehlsgewalt zu überlassen? Nun glaubte ich doch, er habe sich oft genug bewährt - als Hüter der Schriften sah ich die Auf- und Auszeichnungen. Und wer wär ich die ganze dämmersturmsche Schar von Alterac gleich heute den anderen Mächten der Koalition - und den Ogern, dessen wahren Umfang wir noch nicht kennen - zu offenbaren? Und glaubt' ich doch, er würde sich zurückziehen, wär's feindliche Aufgebot zu stark! Ausflüchte, - wohl wahr! Doch ruhen kann ich nicht, ohne dies offenzulegen.


Dem Sturm entgegen
Julius von Wellenheim
Rottenmeister des Dämmersturms
Hüter der Schriften
Hüter der Ländereien


Ergebnis

Die Markstädtische Koalition erleidet eine desaströse Niederlage am Perenoldhügel. Das Koalitionsheer wird weitgehend ausradiert. Die Oger behaupten ihre Stellung und stellen weiterhin eine Bedrohung für das Nordwestgefälle dar.
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BeitragThema: Re: Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt]   Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt] EmptySa Jul 04, 2020 4:44 pm

Historiographische Aufzeichnung der post-expansionistischen Ära

Der Zweite Frühlingskrieg

Eintrag III, Reaktionen auf die Niederlage am Perenoldhügel



Die Niederlage am Perenoldhügel mündete in einen außerplanmäßig einberufenen Krisengipfel des Rates von Markstadt und in zwei schnelle Vergeltungsschläge des Dämmersturms.



Observation

Zur Aufklärung wurden die bereits vorliegenden Berichte herangezogen. Das Wetter hat sich nach wie vor nicht gebessert. Der Schnee liegt weiterhin auf Hüfthöhe.


Theoretica

1. Der Leichnam Rymar Stapers muss gemäß den Statuten des Dämmersturms geborgen werden.

2. Die Ogerhorde muss in ihre Schranken gewiesen werden. Ein Vergeltungsschlag ist unerlässlich. Außerdem muss Zeit gewonnen werden, um die weiteren Schritte zu besprechen.


Practica


1. Die Sektion Alpha rückt aus, um den Leichnam Stapers zu bergen und mithilfe der Doktrin 'Sturmerbe' Überfälle auf die Ogerlager auszuführen.

2. Trixine Turbostich führt einen Luftschlag gegen den Perenoldhügel aus, um die Oger zu dezimieren und ihrer Behausungen zu berauben.


Verlauf

Zitat :
Bericht der Sektion Alpha, Operation "Todesgruß"            

Einsatzteilnehmer: Hendrick Heineken (Gruppenführer, Mitläufer), Peter Appel (Stellvertretender Gruppenführer, Mitläufer), Bernhard Blocksberg (Mitläufer), Johann Karohling (Mitläufer), Konrad Hattenaua (Mitläufer), Karl-Heinz Jürgen (Mitläufer), Günter Becker (Mitläufer), Benedikt Becks (Mitläufer), Jim Bohne (Mitläufer), Paul Ahner (Mitläufer)

Einsatzziel: Die Bergung von Rymar Staper und das Verursachen größtmöglichen Schadens unter den Ogern von Murg dem Klotz.

Die Sektion räumte zwei Tage nach Stapers Fall ihre Position nördlich der Wälder Alterszapfens und brach mit den neuen Befehlen gen Perenoldhügel auf. Die Moral war von vornerein angekratzt.

Erklärung: Wir wussten ja bereits, dass wir eigentlich keine Chance haben.

Der Marsch durch den Tiefschnee gestaltete sich als schwierig. Wir haben fast drei Tage gebraucht, bis Perenoldhügel in Sichtweite kam. Gerochen haben wir es allerdings schon vorher. Die Ruinen stinken erbärmlich nach Ogervolk.

Erklärung: Die Wetterbedingungen sind, besonders nördlich der Wälder, wirklich unzumutbar.

Jedenfalls haben wir uns dann für vier Tage im Tiefschnee eingegraben, einen Wall aufgeschüttet - und mit Wasser begossen, um für Blitzeis zu sorgen. Becker hatte diese Idee - so hat sich Gorheim vor der Zeit des Dämmersturms gegen Waldbanditen verteidigt. Immerhin gelegentlich mit Erfolg. Näher wollten wir erstmal nicht rangehen.

Erklärung: Wir bemerkten schon von weitem, dass uns die Oger zahlenmäßig überlegen sind. Und, versteckt hinter ein paar Sträuchern, schienen wir ihnen auch nicht aufzufallen. Blitzmerker sind das jedenfalls nicht.

Am fünften Tag wurden unsere Rationen knapp - und es stellte sich die Überzeugung ein, dass der Leichnam von Rymar Staper nicht mehr zu bergen sei. Stattdessen rückten wir bei Nacht einige Meter weiter vor und positionierten uns an der Straße. Dort gruben wir uns für einen weiteren Tag erneut ein - nach dem selben Muster und gemäß der Doktrin Sturmerbe als "Bollwerk".

Am sechsten Tag schickten die Oger dann endlich mal einen Aufklärungstrupp über die verschneite Reichsstraße in Richtung Erwins Ruh; insgesamt sieben stinkende Ungetüme mit dicken Keulen. Gehüllt in Fell und Menschenhaut. Ich will gar nicht wissen, was die mit den Toten angestellt haben. Wir leiteten jedenfalls den Hinterhalt ein und orientierten uns dabei an der L-Formation der Doktrin, nahmen den Kampf auf - und leiteten nach einem ersten Aufeinandertreffen den Rückzug durch den Tiefschnee ein. Wir machten uns dabei die plattgetretenen Schneisen zunutze. Karohling und Blocksberg deckten notdürftig unser Vorgehen, wurden aber beide ordentlich vermöbelt. Es ist'n Wunder, dass sie am Ende mit ein paar Knochenbrüchen davonkamen. Nach der ersten Auseinandersetzung lebten noch fünf Unholde, die uns (glücklicherweise) bis zu unserer Grabenstellung verfolgten. Dort nahmen wir den Kampf wieder auf und stellten sie als "Bollwerk". Das Blitzeis tat seinen gewünschten Dienst und verschaffte uns mehrmals einen Vorteil, sodass wir den Trupp letztendlich niedermachen konnten.

Nach dem Kampf lasen wir die beiden Verwundeten auf und machten uns auf den Rückweg. Erst nach Alterszapfen und dann nach Gorheim, wo wir den Einsatz für beendet erklärt haben.

Fazit: Staper konnte nicht geborgen werden, aber die Vergeltungsaktion hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Wir konnten sieben Oger töten. Die Sektion als solche ist jedoch vorübergehend außer Gefecht, da wir die schwerverletzten Schildträger nicht auf die Schnelle ersetzen können. Stattdessen möchte ich darum beten, weitere Rekruten für die Sektion Alpha heranzuziehen. Inwiefern wir - oder sonst wer - ausgezeichnet werden sollte, habe ich nicht zu entscheiden. Beckers Idee - und der Mut der beiden Schildträger, könnten aber gewürdigt werden.


Besoldung:

Hendrick Heineken: 4 Goldstücke, 20 Marken

Peter Appel: 4 Goldstücke, 20 Marken

Bernhard Blocksberg: 4 Goldstücke, 20 Marken

Johann Karohling: 4 Goldstücke, 20 Marken

Konrad Hattenaua: 4 Goldstücke, 20 Marken

Karl-Heinz Jürgen: 4 Goldstücke, 20 Marken

Günter Becker: 4 Goldstücke, 20 Marken

Benedikt Becks: 4 Goldstücke, 20 Marken

Jim Bohne: 4 Goldstücke, 20 Marken

Paul Ahner: 4 Goldstücke, 20 Marken


Habe die Ehre
Dem Sturm entgegen
Hendrick Heineken
Gruppenführer der Sektion Alpha


(NSC)

Zitat :

Einsatzbericht: Operation Rollender Donner, 01.04. bis 02.04.

Auftrag: Luftangriff mittels dreier schwerer Sprengsätze auf den Perenoldhügel

Teilnehmerliste:

Fred Klever ( Tagelöhner )
Jeff Smahrt ( Tagelöhner )

Einsatzleiter:

Trixine Turbostich ( Söldner )

Ausgang der Mission: Erfolgreich

Missionsverlauf:
Ich startete am Freitagmorgen, noch vor Sonnenaufgang, vom Flugplatz nahe Eisenschmiede und flog gen Norden, um in Alterac die Offensive gegen die Ogerhorden einzuläuten. Die Bombardierung des als Perenoldhügel bekannten Ogerschlupfwinkels sollte den Vormarsch der Oger aufhalten, ihnen ihren Sammelpunkt nehmen und unseren Truppen und Verbündeten Selbstvertrauen einflößen, besonders nach den Verlusten, die uns beigebracht worden waren. Mit drei schweren Sprengsätzen an Bord flog ich also nach Markstadt. Das Wetter gestaltete den Hinflug äußerst fordernd, denn warme Luft aus dem Osten, aus dem Schattenhochland, sorgten gemeinsam mit der Wärme des Sumpflandes für ordentliche Turbulenzen über Kurlsgart. Die Wolken hingen derart tief, dass ich blind fliegen musste, bis ich endlich die Sümpfe unter mir hatte und kurz darauf das große Meer, wo die stürmischen Winde mir das Fliegen nicht sehr einfach gestalteten. Kurz vor dem Oststrand der Hügellande zog ich die Transportmaschine wieder weit nach oben, um nicht von Truppen der Verlassenen entdeckt zu werden. Im Nordwestgefälle wurde das Wetter nicht viel besser, es war derart stürmisch, dass ich eine Runde über Markstadt drehen musste, ehe ich sicher auf der Landebahn aufsetzen konnte. Ich nahm dort zwei Hilfskräfte auf, neue Tagelöhner im Dienste des Dämmersturms, denen ich während einer kurzen Verschnaufspause meinerseits den Umgang mit der Laderampe erklärte, den Umgang mit den Sprengsätzen und die entsprechende Sicherung ihrerseits beim Scharfmachen der Sprengsätze. Ich flog so los, dass ich den Perenoldhügel im letzten Licht des Tages erreichen und bombardieren konnte. Wegen des Schneesturms flog ich unterhalb der Wolkendecke und verschaffte mir einen genauen Überblick über das Zielgebiet. Unglücklicherweise scheint es, als habe sich die Ogerhorde seit dem letzten Spähbericht verdoppelt und sammle weitere Oger aus dem Umland um sich. Als ich mich angesichts des Windes und der Größe der Ogerhorde am Boden für eine Anflugrichtung entschieden hatte, ließ ich beide Tagelöhner Sprengsatz um Sprengsatz scharf machen und über die offene Laderampe auf den Perenoldhügel fallen. Hauptsächlich wurden dabei die Ruinen getroffen und vollkommen zerstört, dabei wahrscheinlich auch eventuell gelagerter Proviant sowie so mancher dort lagernder Oger. Das wahre Ausmaß des Schadens ließ sich jedoch schwer einschätzen. Der Rückflug gestaltete sich ruhig. In Markstadt gönnte ich mir wohlverdiente Ruhe. Die Tagelöhner haben ihre Arbeit gut gemacht, haben sich jedoch den gesamten Flug über heftig gestritten und den Laderaum dermaßen mit ihrem Mageninhalt besudelt, dass es an das Gemälde eines irren Goblins erinnert. Ich ließ die Maschine auslüften und die Tagelöhner des Innere säubern. Am nächsten Morgen machte ich mich auf den Weg zurück. Rückblickende Bedenken meinerseits wären, dass der Angriff auf die Oger und die Zerstörung ihres Unterschlupfes eine Provokation darstellen, die ein Weiterwandern gen Süden herauf beschwören. Möge ich mich irren. Um den - hoffentlich - dummen Ogern auch keine feste Richtung, aus der der Angriff kam zu geben, flog ich auf dem Rückweg gen Norden und erst nach einem großen Bogen wieder nach Markstadt. Doch andererseits hat der Winter das Land noch immer fest im Griff und es bleibt abzuwarten, wie gut sie voran kommen würden - und wie ihre Chancen ohne ihren Unterschlupf stehen.

Soldverteilung:

Fred Klever: 1 Goldstück
Jeff Smahrt: 1 Goldstück
Trixine Turbostich: 48 Gold

Dem Sturm entgegen

Trixine Turbostich


Ergebnis

Der Leichnam Stapers konnte nicht geborgen werden; stattdessen konnten die beiden Vergeltungsschläge moderaten Schaden an der Ogerhorde anrichten und sie für den aufkommenden Konflikt schwächen. Der Klotz scheint nicht allein aufgrund des anhaltenden Schneefalls weiter auf dem Perenoldhügel zu lagern, sondern vergrößert mit jedem Tag seine Streitkräfte - vermutlich durch kleinere Ogerbanden aus Zentral-Alterac. Das Formieren einer angemessen großen Streitmacht wird damit unabdingbar, wenn ein zweiter 'Perenoldhügel' verhindert werden soll.
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BeitragThema: Re: Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt]   Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt] EmptySa Jul 04, 2020 4:47 pm

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Der Zweite Frühlingskrieg

Eintrag IV, Die Schlacht bei Erwins Ruh


Die Schlacht bei Erwins Ruh soll ein schnelles Ende des Zweiten Frühlingskrieges herbeiführen und die Ogerschar unter Murg dem Klotz mit einem zweiten Koalitionsheer bei Erwins Ruh stellen und vernichten. Diesmal unter der Führung Julius von Wellenheims.


Observation

Für die Schlacht bei Erwins Ruh greift der Dämmersturm auf die Gebietsinformationen Markstadts zurück, die sich auf das Gelände bei Erwins Ruh beziehen. Außerdem auf den Bericht Turbostichs aus dem vorherigen Kapitel.

Zitat :
<Dem Bericht liegt reichlich Kartenmaterial bei, auf dem in erster Linie eine verlassene, halb zerfallene Turmstellung des alten Reiches in der Nähe von Erwins Ruh markiert wurde.>
Zitat :

2. Sonderbesprechung nach der Niederlage am Perenoldhügel

Anwesende Vertreter: Lucius von Bauergard (Gastgeber und Fürst von Markstadt, die Kobra), Fürst Friedrich von Wolke (Herr von Burg Stahlkamm, der Wolf), Njörn Cherusk (Anführer der Cherusker Fahne aus Tobiasstadt), Julius von Wellenheim (Hüter der alteracschen Ländereien des Dämmersturms)

Lucius von Bauergard: "Meine Freunde, - wir haben alle von den fürchterlichen Verlusten am Perenoldhügel erfahren. Markstädter, Dämmerstürmler - mhjah - Murg der Klotz ist fraglos eine Bedrohung, die wir - wie ich doch befinden muss - außerordentlichst unterschätzt haben. Drum ließ ich gleich einleiten, Erwins Ruh zu evakuieren und alles Volk von dort wegzuschaffen; gleichwohl aber eine Schar von dreißig Mann zu rüsten und dort in Stellung gehen zu lassen. Doch muss ich sie diesmal, mit besserem Wissen, abziehen lassen, wenn's keine ausreichende Verstärkung gibt. Ich muss mehr einfordern, dringlichst - sonst ist's um die Koalition geschehen!"

Friedrich von Wolke: "Offenbar ist es meinen Verbündeten nicht gelungen, ohne mein Zutun die Grenze zu halten. Ihr wisst, dass ich einen großen Aufwand betreiben muss, um Truppen zu organisieren und einmal quer durchs winterliche Gefälle zu schicken. Erlasst mir alle eine Rate - und ich will es trotzdem tun."

Julius von Wellenheim:
"Frechheit! Eine Verfügung dieser Art wäre ein Bruch am Vertrag der Koalition. Völlig ausgeschlossen! ... Und euer Zögern ist's auch. Ihr seid verpflichtet, uns zu helfen, rüst'ge Recken zu schicken und Murg den Klotz aufzuhalten!"

Friedrich von Wolke: "Wenn ich mich recht entsinne, war euer Aufgebot auch nicht gerade engagiert, Julius von Wellenheim."

Julius von Wellenheim: "Zwei meiner besten Männer sind unter den Gefallenen! Hütet eure Zunge, Raubtier! Was ist's? Lauert ihr, unsere Niederlage zu erwarten, um dann über das Aas herzufallen? Lenkt ein - oder ich werd' mich vergessen. Und dann gnade euch das Licht!"

Njorn Cherusk: "Tobiasstadt hat nicht die Truppen, um diesen Krieg zu führen, aber es wird weiterhin die Versorgung der Männer gewährleisten und sich rüsten, wenn der Klotz auf zehn Meilen anrückt. Auch, wenn wir dann keine große Hilfe sind."

Lucius von Bauergard:
"Aber, aber - wer mag denn da gleich von einem Krieg sprechen? Ist's nicht vielmehr ein - mhja - Aufstand unzivilisierten Packs, mit dem wir nicht so alsbald gerechnet hatten? Bei gemeinsamer Anstrengung ist es schnell aus der Welt. Doch euch sei gedankt, für die Mühe!"

Julius von Wellenheim: "Jedenfalls habe ich bereits die Sektion Alpha entsandt. In erster Linie, um die Reiter der Lanze zu bergen; in zweiter Hinsicht, um's Ogerpack zu enthaupten und reichlich Schaden anzurichten. Mit der Sektion verhält es sich so, dass sie eine gute gerüstete, ausgebildete Truppe ist - zehn Mann, gerade für's Ogerschlachten und kampieren in der Wildnis gemacht."

Friedrich von Wolke: "Klingt ja großartig, - dann ist die Sache ja bald vorbei."

Julius von Wellenheim:
"Trotzdem werden wir nicht umhin kommen, die Ogerschar bei Erwins Ruh herauszufordern. Wohl oder übel. Der Dämmersturm wird's mit fünfzig Mann an Bogenschützen unterstützen. Ich werde sie persönlich anführen."

Lucius von Bauergard: "Grandios! Mhja. Dann sind's dreißig wohlgerüstete Männer aus Markstadt und fünfzig vom Dämmersturm. Von Wolke, - ihr habt mir dieses wundervolle Weib beschert - als Gönner dieser heil'gen Ehe, bitte ich euch - mhjah - in freundschaftlichstem Maße um eure Unterstützung. Reperationen für Markstadt sollen darum für zwei Monate ausgesetzt sein. Einer so - und der andere, weil's dem Wellenheimer, der in ehrwürdigen Maße auf den Vertrag bedacht ist, so sehr - mhjah - widerstrebt."

Friedrich von Wolke: "Ausgezeichnet. Dann steuert mein Volk zwanzig schwer gerüstete Veteranen bei. Zu Fuß, - aber jeder von ihnen stark wie zwanzig Oger. Und weil's von Wellenheim ist, der das größte Aufgebot ins Feld führt, soll er den ganzen Haufen meinetwegen auch anführen."

<Die Sitzung wird beendet. Bei Erwins Ruh soll ein Heer organisiert werden, dass dreißig Männer aus Markstadt, fünfzig Männer des Dämmersturms und zwanzig Männer von Wolkes enthält. Die Versorgung der Truppen wird durch Tobiasstadt gewährleistet. Julius von Wellenheim führt die Truppen an.>


Theoretica

1. Die Ogerhorde unter Murg dem Klotz muss vollständig vernichtet werden, um den Frieden im Nordwestgefälle weiterhin zu gewährleisten.


Practica


1. Die Markstädtische Koalition versammelt ein Koalitionsheer, bestehend aus dreißig markstädtischen Infanteristen leichter bis mittlerer Gattung, fünfzig Kurzbogenschützen des Dämmersturms und zwanzig schweren Infanteristen des Wolfes. Angeführt wird es von Julius von Wellenheim.

2. Eine verlassene Turmstellung vor Erwins Ruh wird als Schlachtfeld gewählt. Mit den finanziellen Ressourcen aus Eisenschmiede wird diese Stellung weitgehend wieder in Stand gesetzt. Etwa ein Drittel der Dynamitreserven von Burg Wellenheim werden eingesetzt, um vor dieser Stellung einen tiefen Graben in den Fels zu sprengen und das Bild einer wehrhaften Defensinvstellung zu komplettieren. Dieser Graben soll darüber hinaus nur über wenige enge Rampen zur dahinterliegenden Turmstellung verfügen. Arbeiter aus Markstadt und den Dämmersturmländereien legen weitere Schneewälle und kleinere Gräben dahinter an. Ballisten aus Markstadt werden die Stellung weiter verstärken. Das Koalitionsheer wird von dieser Stellung aus operieren.

3. Nördlich der Dämmersturmländereien werden die Schneewälle und waldnahen Stellungen weiter verbessert und mit der Artillerie von Burg Wellenheim ausgerüstet.

4. Sobald sich andeutet, dass die Ogerhorde nach Westen (oder Süden) aufbricht, wird die Rotte Theane mobilisiert, um sich den Truppen anzuschließen und Sonderaufträge auf dem Schlachtfeld zu übernehmen.

5. Der Schlachtverlauf selbst setzt auf die befestigte Turmstellung. Der Ansturm der Oger muss über eine weitläufige, tiefschneebedeckte Ebene erfolgen, was sie lange dem Feuer der Bogenschützen und Ballisten aussetzen wird. Das dürfte ihre Zahlen bereits weit dezimieren und ihren Kampfgeist destabilisieren. Wenn die Oger trotzdem die Turmstellung erreichen, wird der Kampf in den davorliegenden, freigesprengten Gräben gesucht, von dessen Rändern aus die Schützen das Feuer aufrechterhalten und die Nahkämpfer an den engen Zugangspunkten die Verteidigung gewährleisten können. Sollten die Oger durchbrechen, ziehen sich die Truppen in die dahinterliegenden Gräben und Türme zurück, um den Kampf für den Feind so verlustreich wie möglich zu gestalten.

6. Die Rotte Theane erhält auf dem Schlachfteld die Aufgabe, sich vor den besagten Linien zu positionieren und die Oger von der Flanke heran unter Beschuss zu nehmen. Im Idealfall wird ein Teil der Ogerhorde dadurch abgelenkt und noch länger dem Feuer der Bogenschützen ausgesetzt. Die Hauptaufgabe der Rotte soll jedoch darin bestehen, die Führungsriege der Oger auszudünnen und Jagd auf besonders große Exemplare zu machen. Auf persönliche Instruktion des Kommandanten, soll Murg der Klotz außerdem nicht etwa getötet, sondern um jeden Preis gefangen genommen werden. Als Prestigeobjekt hat er hohen diplomatischen Wert in den Gebieten Alteracs, die bereits von ihm verwüstet wurden.

7. Sollte Murg die Nordgrenze der Dämmersturmländereien attackieren, wird er mit schwerem Artilleriefeuer erwartet. Die Koalitionsarmee wird rechtzeitig ausrücken, um ihm in den Rücken zu fallen und seine Horde niederzuschießen.


Verlauf
Zitat :

Operationsbericht für die Schlacht bei Erwins Ruhe für Rotte Theane

Mitglieder: Iris Theane (Rottenmeisterin), Vaeln Reddick (Söldner), Bruces Falkenbach (Mitläufer), Finnje Freitag (Mitläufer), Jessica Lichtenherz (Mitläufer), Kathlynn Lawley (Mitläufer), James Barker (Mitläufer), Dzul (Tagelöhner), Phaeron Pfannenschwinger (Mitläufer)

Im Folgenden werde ich in knapper Weise schriftlich von den Ereignissen bei Erwins Ruhe berichten. Der Plan war schnell nach unserer Ankunft gefasst, eine Position in der Flanke zu suchen und einzelne Ogersubjekte herauszunehmen – das verlief auch mit Erfolg.
Die Oger kamen kurz nach uns an und wir schossen ihnen die „Truppführer“ vor der Nase weg, ohne dass sie unsere Position entdeckten, dabei stürmten sie dann wild in den Graben hinein. Bis dahin verlief alles nach Plan, doch dann beharkten irgendwelche Vögel, gelenkte Tiere, oder aber auch düstere Magie, die Bogenschützen und Männer an den Ballisten. So eilten wir über das nun freie Feld an die Seite der Schlucht um unsere Verbündeten zu unterstützen.
Rottenmeister Wellenheim schrie von seiner Position etwas von Verrätern und verschwand außer Sicht- und Hörreichweite, so waren wir ohne Informationen für den Moment auf uns gestellt.
Aus Richtung Markstadt kam dann vermeintliche Verstärkung, welche sich aber als Feind herausstellte, aus dem Waldstück. Ich würde ihre Anzahl auf knapp dreißig schätzen.
Iris stellte sich auf, während wir zur Schlucht sollten, um unsere Verbündeten zu unterstützen – sie war überzeugt das wir Freunde erwarten und musste dafür mit ihrem Leben zahlen. Sie versuchte alles, wurde aber niedergeritten von fünfzehn Zwergen, welche auf Widdern anritten, bewaffnet mit Platte, Hämmern und schwarzen Kutten.
Sie wendeten in unsere Richtung und wir warfen unsere Granaten um eine Chance zu bekommen, denn mit der Klippe im Rücken und schwer Gepanzerten vor uns, lies sich schlecht überleben. In Folge auf Iris Ableben, übernahm ich das Kommando und sah mich gezwungen ihren letzten Befehl auszuführen. Sinngemäß, „falls etwas schiefgeht, bring sie lebendig hier raus.“
Also holten wir die Zwerge von ihren Widdern, aber sie waren noch sehr lebendig und kamen auf uns zu und kesselten uns langsam ein. So gab ich das Kommando, die linke Flanke zu beschießen und auszubrechen. Sie waren Zwerge in Platte und wären uns in Mobilität unterlegen gewesen. Dabei fielen wohl auch Lichtenherz und Falkenbach – obwohl ich ihr Ableben nicht bestätigen kann.
Wellenheim lebte zu dem Zeitpunkt noch – er hielt die Standarte hoch und schlachtete wie man es von einem Kämpfer wie ihm erwartete. Jedoch konnten wir ihm in geschwächter Mannzahl keine Hilfe sein, weswegen ich mich dafür entschied nach Markstadt zu ziehen um zu berichten. So habe ich persönlich Nachricht überbracht, was geschehen ist. So wie es auch an die Städte des Dämmersturm getragen und mit Darkwood gesprochen.
Es schien alles gegen uns zu laufen. Der Sturm wollte Blutopfer, nur waren wir diesmal nicht auf seiner Seite.

Gezeichnet, Vaeln Reddick.

Zitat :
Bericht:

Jessica Lichtenherz und Bruces Falkenbach

Wir wachten kurz nach dem Kampf gegen die Zwerge wieder auf. Die Schlacht an den zwei Türmen war immer noch im Gange. Wir hörten den Lärm, die Schreie und sogar das Rauschen der Schwingen noch genauso wie zuvor. Alleine gelassen um im Schnee zu sterben tranken wir beide nach dem Erwachen erstmal einen der Heiltränke die wir noch dabei hatten. Von der Rottenmeisterin war keine Spur zu sehen, nur noch roter Schnee. Was mit ihr geschehen ist bleibt ungewiss. Lichtenherz und Ich schlugen uns Richtung Süden zum Wald, fanden eine kleine Höhle in der wir uns versorgten und erstmal notdürftig aufwärmten. Nach einem Tagesmarsch durch den Wald, in dem wir auf jeden Schritt achteten und uns immer wieder umsahen damit uns nicht irgendein Wildtier auch noch anfällt. vorankommen kamen wir in Alterszapfen an. Dort machten wir erstmal eine Pause um etwas zu essen und zu trinken, bevor es weiter ging nach Gorheim und in die Ländereien des Dämmersturms. Von Gorheim aus schickten wir eine Nachricht nach Eisenschmiede und wurden dann auch von Trixine abgeholt. Nun am 18. Tag des vierten Monats sind wir wieder in Eisenschmiede angekommen.

Nun haben wir beide etwas bleibendes davon getragen. Mir wurden von Lichtenherz zwei Zehen am linken Fuß (Der kleine und der daneben.) abgenommen und ich habe nun leichte Gleichgewichtsstörungen. Sie sind mir gefroren und mussten abgenommen werden. Lichtenherz trägt nun eine lange Wunde im Gesicht. (Von linker Stirn über die Nase bis zur rechten Wange.)

Bericht von
Bruces Falkenbach, Mitläufer


Zitat :
Der Sturm grüßt!

Nachdem ich Meldung erhalten habe, dass die Koalitionsarmee bei Erwins Ruh geschlagen wurde, habe ich umgehend sämtliche Truppen des Dämmersturms in Alterac in Bewegung gesetzt und an die befestigte Nordgrenze unserer Ländereien geführt. Lediglich die Sektion verbleibt auf Burg Wellenheim, sowie der Helmstahl an der Südwestgrenze. Ich rechne damit, dass der Feind hier im Norden als nächstes zuschlagen wird, muss aber dringende Unterstützung erbitten.

Derebron Darkwood
Reiter der Wellenheimer Lanze


Zitat :
Bericht der Sektion Alpha, Operation "Geier"

Einsatzteilnehmer: Hendrick Heineken (Gruppenführer, Mitläufer), Peter Appel (Stellvertretender Gruppenführer, Mitläufer), Bernhard Blocksberg (Mitläufer), Johann Karohling (Mitläufer), Konrad Hattenaua (Mitläufer), Karl-Heinz Jürgen (Mitläufer), Günter Becker (Mitläufer), Benedikt Becks (Mitläufer), Jim Bohne (Mitläufer), Paul Ahner (Mitläufer)

Einsatzziel: Die Bergung aller Überlebenden von Erwins Ruh, sowie das Erkunden der Umgebung nach der Schlacht.

Unmittelbar nach dem Eintreffen unseres großen Kommandanten wurde die Sektion Alpha - nach der verlorenen Schlacht von Erwins Ruh - damit beauftragt, das Schlachtfeld zu sondieren, nach Überlebenden zu suchen und sich daran zu versuchen, den nicht mehr dokumentierten Schlachtverlauf zu rekonstruieren. Insbesondere die ausbleibende Rückkehr Julius von Wellenheims muss geklärt werden. Außerdem ist es ein hohes Ziel, die Leichen von Rottenmeisterin Iris Theane und gegebenenfalls Julius von Wellenheim zu bergen.

Die langsam einsetzende Schneeschmelze in den tieferliegenden Regionen des Nordwestgefälles verwandelt weite Teile nördlich von Alterszapfens in eine unangenehme Sumpflandschaft. Trotzdem besser, als durch den Tiefschnee zu marschieren. Wir kamen also relativ schnell voran, passierten Darkwoods Grenzposten und erreichten das Schlachtfeld einen Tag später.

Wir hielten uns zunächst auf Abstand und prüften, ob sich noch Feinde in der Umgebung aufhalten könnten; dem war unserer Einschätzung nach nicht so. Deshalb wagten wir uns nach sechs Stunden gründlichen Observierens näher heran. Die Grabenstellung war vollkommen verwüstet. Überall lagen angefressene Kadaver, tote Vögel - ich glaube es waren alteracsche Sittiche -, tote Oger, Markstädter und Tagelöhner des Dämmersturms. Wir gehen ziemlich sicher davon aus, dass es unter den Koalitionstruppen keine Überlebenden gab. Gefallene Wolfssoldaten fanden wir auch - manche sogar enthauptet. Hattenaua fiel auf, dass manche von hinten erstochen wurden; also nicht von Kriegshämmern erschlagen. Keine Ahnung, was das zu bedeuten hat. Die Ballisten aus Markstadt wurden geplündert. Abseits im Schnee fanden wir eine enthauptete Frauenleiche, auf die ansonsten die Beschreibung Theanes passt. In der linken Turmstellung stießen wir auf einen Leichnam in der Rüstung von Wellenheims; ebenfalls ohne Kopf. Er lag dicht an der Türpforte; vermutlich hat er bis zum letzten Atemzug gekämpft. Auf den Wehrgängen stießen wir auf gut fünfundzwanzig weitere erschlagene Dämmersturmtagelöhner; viele ebenfalls enthauptet. Die Körper der vermeintlichen Rottenmeister nahmen wir mit, um sie der Burg zu übergeben. Wir stießen auf keine Zwergenleichen; wohl aber auf die schwarzen Widder der Westbergzwerge, die von der Rotte Theane getötet wurden. Außerhalb der Grabenstellungen stießen wir noch auf die zerstörten Katapulte der Oger.

Wir haben bemerkt, dass die Zahl der toten Oger doch recht hoch ist - die meisten starben offenbar im Pfeilhagel. Murg schien aber überlebt zu haben. Die Spuren der Ogerschar führten nach Erwins Ruh selbst; aus der Ferne sahen wir dort Feuer brennen. Wahrscheinlich will sich der Klotz ausruhen, bevor er Markstadt attackiert. Die Zwergenstreitmacht schien sich dagegen nach der Schlacht ostwärts bewegt zu haben. Wir haben also Grund zur Annahme, dass sie bald die Nordmark unserer Ländereien attackieren wollen.

Aufgrund der Spuren, Anzahl der Toten und den bisherigen Angaben, schlage ich folgende Interpretation vor: Die Oger marschierten vor der Hügelstellung von Wellenheims auf, erlitten aber durch Pfeilbeschuss und immer wiederkehrendes Einwirken der Rotte Theane große Verluste. Beim Versuch, die Hügelstellung zu stürmen, stiegen die Verlustzahlen weiter an. (Dort fanden wir besonders viele Ogerleichen.) Plötzlich attackierte ein Schwarm alteracscher Sittiche die Markstädter an ihren Ballisten und machte sie nach und nach nieder. Während die Oger unter hohen Verlusten die Schlucht überwinden konnten, formierte von Wellenheim eine Schlachtreihe am Rand der Schlucht. Irgendwer oder irgendetwas ist dieser Schlachtreihe jedoch in den Rücken gefallen, sodass die Oger durchbrachen und von Wellenheim sich mit dem nächstbesten Haufen Tagelöhnern in die linke Turmstellung zurückziehen musste. In den Gräben richteten die Oger dann umgehend ein Massaker unter den sich auflösenden Koalitionstruppen an. Schließlich kamen die berittenen Westbergzwerge hinzu, die zweigeteilt die Rotte Theane bedrohten und gleichzeitig in den Gräben wüteten. Aufgrund der besonders brutalen Vorgehensweise, schätze ich, dass es die Oger waren, die den Hüter der Ländereien überwinden und den verbarrikadierten Rest der Koalitionsarmee niedermachen konnten. Nach der Schlacht verschwanden die Zwerge ostwärts und die Oger westwärts. Nicht, ohne vorher Trophäen und Beute eingesammelt zu haben.

Nach der Sondierung zogen wir uns zur Grenzstellung zurück - ohne auf die Zwerge zu stoßen - und schließlich nach Burg Wellenheim, wo wir die Leichen übergaben.


Besoldung:

Hendrick Heineken: 50 Goldstücke, 20 Marken

Peter Appel: 4 Goldstücke, 20 Marken

Bernhard Blocksberg: 4 Goldstücke, 20 Marken

Johann Karohling: 4 Goldstücke, 20 Marken

Konrad Hattenaua: 4 Goldstücke, 20 Marken

Karl-Heinz Jürgen: 4 Goldstücke, 20 Marken

Günter Becker: 4 Goldstücke, 20 Marken

Benedikt Becks: 4 Goldstücke, 20 Marken

Jim Bohne: 4 Goldstücke, 20 Marken

Paul Ahner: 4 Goldstücke, 20 Marken


Habe die Ehre
Dem Sturm entgegen
Hendrick Heineken
Gruppenführer der Sektion Alpha


(NSC)

Ergebnis

Die Schlacht von Erwins Ruh mündet in eine katastrophale Niederlage der zweiten Koalitionsarmee. Sie öffnet Murg dem Klotz die Möglichkeit, beinahe ungestört auf Markstadt zu marschieren. Die rätselhaften Zwerge des Westberges traten als neue Konfliktpartei auf, richteten mit elitären Streitkräften vernichtende Schäden an und scheinen in irgendeiner Weise mit den Ogern verbündet. Das mysteriöse Auftreten der alteracschen Sittiche reiht sich in die eigenartigen Naturphänomene ein, die auch schon die Rotte Torfstich bei ihrer Dalaranexpedition erleiden musste. Die Marschrichtung der siegreichen Feinde des Dämmersturms, nach West und Ost, lässt vermuten, dass Markstadt zum Ziel der Oger - die Dämmersturmländereien dagegen zum Ziel der Westbergzwerge erkoren wurden.

Das Innehalten der Oger bei Erwins Ruh darf als Ermüdungserscheinung gedeutet werden, denn dass die Oger in der Schlacht große Verluste erlitten haben ist nicht zu verleugnen. Trotz ihres Sieges sind sie wahrscheinlich nicht dazu in der Lage, ohne Weiteres Markstadt zu nehmen - auch wenn die Stadt keine ernstzunehmende Streitmacht mehr mobilisieren kann, um sie im Vorfeld aufzuhalten. Die genaue Schlagkraft der Westbergzwerge ist dagegen unbekannt; ihr elitäreres Auftreten macht sie jedoch zu einem überaus gefährlichen Gegner. Wahrscheinlich bedrohlicher, als der Klotz.

Das Auftreten der Westbergzwerge und die Niederlage im Allgemeinen führen zu einer weiteren Eskalation des Konflikts und dazu, dass er nun ohne Widerspruch als Zweiter Frühlingskrieg bezeichnet werden kann. Die Ereignisse haben zur Folge, dass Kommandant Tim Orodaro persönlich nach Alterac reist, um die Truppen zu organisieren und den Rat von Markstadt einzuberufen. Doch noch ehe dies geschieht, leitet er Operation 'Stahlregen' gegen die Westbergzwerge ein.
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Orodaro

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BeitragThema: Re: Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt]   Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt] EmptySa Jul 04, 2020 4:49 pm

Historiographische Aufzeichnung der post-expansionistischen Ära

Der Zweite Frühlingskrieg

Eintrag V, Operation Stahlregen

Als unmittelbare Reaktion auf die Niederlage bei Erwins Ruh, den Untergang der Koalitionsarmee und das Eingreifen der Westbergzwerge in den Konflikt, ordnet Kommandant Tim Orodaro die Vernichtung des Westberges an. Operation Stahlregen beschreibt dieses Vorhaben und den damit verbundenen Einsatz der Rotte Torfstich.


Observation

Operation Stahlregen nutzt die Aufklärungsberichte des großen Alteracberichts und des Ersten Frühlingskrieges über den Westberg. Demnach zeichnet sich hier das Bild einer hochgelegenen Eisfestung mit kleinem Innenhof; der Name der Festung lautet "Brocken". Die Zwerge leben in einer klosterähnlichen Gemeinschaft. Den Erfahrungen der Schlacht bei Erwins Ruh nach zu urteilen sind viele von ihnen schwer bewaffnet.

Zitat :
<Darunter sind zahlreiche Zeichnungen und Verweise zu den jeweiligen Berichten angebracht.>
Zitat :
Bericht: Besuch in Westberg

... ist der Schnee weitestgehend geschmolzen. Ich machte den anderen Mut, immerhin war dies nicht unser erster Absprung. Ich war auf Westberg und seine Bewohner gespannt. Es galt, da rein zu kommen und heraus zu finden, wie die Zwerge zum Konflikt im Gefälle standen, und wie ihre Einstellung zu Kobra und Wolf war. Ich betete darum, dass die Fallschirme besser funktionierten als beim letzten Mal. Zu gut erinnere ich mich noch daran, wie Miss Sinclair gegen die Felsen krachte. Ich beschloss, dass wir uns anfangs als Söldner ausgaben, die aus Höhlingen vertrieben wurden. Die Wappenröcke würden wir also in der Maschine lassen. Ich ermahnte alle, besonders Krudnir, besonders höflich zu sein. ...

... landeten auf einem zugefrorenen See in der Nähe des Bergs. Das Wetter verschlechterte sich, obwohl es noch früher Abend war, wurde es nun ziemlich dunkel. Wäre hier nicht noch etwas Schnee gewesen, wäre es schwierig geworden, überhaupt noch etwas zu sehen. So peilten wir den umgangssprachlich als Brocken bezeichneten Westberg an und kämpften uns einen dünnen Pfad hinauf. Vorbei an zahlreichen Standarten, die Greifenflügel und ein Schwert zeigten, quälten wir uns nach oben. Walter meinte, das alles würde noch unheimlicher aussehen, als bei seinem letzten Besuch vor einem halben Jahr...

... "Der Brocken sei kein Gasthaus, und wenn wir nichts zum Tauschen anzubieten hätten, sollten wir verschwinden" ...

... "Sie würden Honig kaufen und Met verkaufen..."

... Auf Krudnir's Vorschlag, ihnen Gold anzubieten, bedeuteten uns die Wachposten - allesamt in schwerer Rüstung und mit dunklen Kutten - ihnen in die Eisfestung zu folgen. Die meterhohen, gefrorenen Mauern zeigten eingehackte, schwer lesbare Runen. Gänge führte durch das Eis, tiefer ins Innere des Berges. Zelte standen flatternd auf einem verschneiten Hof...

... verlangten doch tatsächlich zehn Goldstücke für ein Fass Met. Unverschämtheit...

... ich beharrte darauf, dass sie einfach nur einschätzen wollte, besonders in Hinblick auf zwei Armeen, die auf dem Vormarsch waren. Ich meinte, in solchen Zeiten lohnte es sich, neugierig zu sein. Und vorsichtig. Sie beharrten darauf, Neutralität um jeden Preis wahren zu wollen...

... schafften es schließlich, sie dazu zu überzeugen, uns die Nacht in einem der Zelte verbringen zu lassen. Walter erzählte, dass er ganz schnell wieder ging, da er sich stets beobachtet gefühlt hatte, obwohl ihn keiner direkt angesehen hatte. Er meinte, er habe ein ungutes Gefühl bei der Sache. Ich war auch der Meinung, dass wir uns hier die Zähne ausbeißen würden. Diese Zwerge waren sehr verschlossen und würden nicht für etwas Honig ihre Neutralität riskieren. Aber ich wollte abwarten...

...erschien ein gewaltiger Zwerg, der alle anderen in den Schatten stellte. Sein goldener Bart reichte bis auf den Boden hinab, die kleinen Geschöpfe hielten ihn, damit er nicht über den Boden schabte oder er darüber stolpern konnte. Seine gewaltige Rüstung war so schwer, dass das Eis auf dem Boden kleine Risse bekam. Sein Blick war stechend, seine Nase vernarbt. Er erwiderte meinen Gruß nicht, hielt sich wortkarg und ich erklärte ihm, dass wir weder zu Stahlkamm noch zu Markstadt gehörten, dass wir ebenso neutral seien wie der Westberg und ich bat um Gastfreundschaft für eine Nacht. Er meinte, wir dürften in einem der Zelte nächtigen, sollten aber im Morgengrauen aufbrechen...

...erklärte ihm, dass wir von der Tobiasstädtischen Koalition waren und unsere Absicht es war, den Krieg zu beenden und das wir uns über Handelspartner freuen würden. Er meinte, er habe daran kein Interesse, der Brocken stünde für sich allein. Er meinte noch, dass ich wohl ein gutes Herz hätte, und dass ich es mir gut bewahren sollte.

... und das mich als Zwerg auch ihr aller Wohlergehen interessierte, ob er es mir glaubte, oder nicht. Ich bedankte mich für die Gastfreundschaft und versprach, im Morgengrauen aufzubrechen. Ich erklärte ihm, dass er Nachricht schicken könnte, sollte er seine Meinung ändern.

Im Zelt unterhielten wir uns über das beobachtete. Walter meinte, dass die wohl erst nach einem Tiefenbahnwagon voller Kartoffelschnaps langsam auftauen würden. Krudnir hatte sich mit einem jungen Zwergen unterhalten, der die Festung verlassen wolle und uns wohl so einiges erzählen könne. Um Mitternacht wollte er sich mit uns treffen. Ich witterte eine Falle und fragte Krudnir, ob der Jungzwerg Gründe geäußert hätte, Westberg verlassen zu wollen. Er wolle die Welt sehen und mit uns kommen, meinte Krudnir. Krudnir meinte, dass ihm das auch nicht gefiel. Er habe den Jungen gefragt, ob er den Than gefragt hat. Hat er allerdings nicht.

Iris merkte an, dass es respektlos wäre, dass so etwas ein Bündnis zerstören und den Unmut der Zwerge erregen könnte. Ich meinte, dass ich es dem Than sagen wollte, denn vielleicht war es ein Test. Und wenn nicht - und der Bartling trotzdem ging - dann waren am Ende wir Schuld. Ich wollte, dass der Than Bescheid weiß. Erhoffte mir dabei auch, dass diese Geste als Zeichen des guten Willens erkannt werden würde.

Ich wollte es dem Than persönlich sagen, doch die Wache ließ mich nicht zu ihm. Also sagte ich dem Wachmann alles. Das ein junger Zwerg den Brocken verlassen wollte und mit uns kommen wollte, dass ich aber wollte, dass der Than mir vertraut und nicht Schuld sein wollte, wenn der Zwerg seine Sippe verließ. Ich bot am, dem Jungen um Mitternacht am Lagerfeuer die Flausen auszureden. Ich meinte, ich hätte genug von der hässlichen, weiten Welt gesehen, um sie dem Jungen madig zu machen. Und einem Fremden würde er vielleicht sogar glauben. Der Wachmann aber meinte, sie würden sich selbst darum kümmern. Er würde es dem Than sagen und ich sollte wieder zurück zum Zelt...

... Um Mitternacht aber war nichts zu sehen. Vielleicht war es also doch nur ein Test. Oder man hatte sich bereits selbst um den jungen Zwergen gekümmert. Zumindest konnte man uns so keine Schuld gehen, immerhin hatte ich es mit Ehrlichkeit versucht...

...Walter meinte noch, wenn er es nicht besser wüsste, würde er sagen, dieser Ort wäre ein Gefängnis. Und ich meinte auch, dass es vielleicht ein schmutziges Geheimnis gab, denn solch abweisende Zwerge hatte ich noch nie erlebt. Sicher wäre es interessant, zu erfahren, wie lange die eigentlich schon dort siedelten. Walter war bei seinem ersten Besuch nur eine Stunde da, ehe er wieder gehen musste.

...brachen im Morgengrauen auf. Man verabschiedete uns nicht einmal. Aber im Grunde... hatte man uns auch nicht einmal begrüßt.

Soldverteilung:

...

Dem Sturm entgegen

Freyri ...hammer

(Zeitlich in die Anfänge des Ersten Frühlingskrieges einzuordnen.)


Zitat :

Westberg

Zu meiner Überraschung traf ich auf dem Westberg auf Zwerge(mutmaßlich des Sturmlanzenklans, aber ich habe dafür kein Auge), die eine kleine Eisfestung ihr Eigen nennen. Von zwergischer Gastfreundschaft konnte jedoch keine Rede sein – weder war jemand bereit mit mir zu sprechen, noch habe ich den Grund für ihre passive Haltung zu den Konflikten, die sie umgeben, erfahren. Insgesamt waren es etwa einhundert Zwerge von denen vermutlich jeder fähig war, eine Waffe zu tragen.

Aus: Walter Torfstich. Der große Alteracbericht. Expanisonsära.


Theoretica

1. Die Zwerge des Westberges müssen möglichst schnell militärisch ausgeschaltet werden. Da vermutlich die gesamte Bevölkerung des Westberges unter Waffen steht, muss eine vollständige Zerstörung des Brockens erfolgen. Der Grund für die Notwendigkeit eines zügigen Gegenschlages ist der Untergang der Koalitionsarmee. Markstadt kann nicht die notwendige Unterstützung (des Dämmersturms und der Koalition im Allgemeinen) gegen die Ogerschar erfahren, wenn gleichzeitig ein vollgerüsteter Feind in den Startlöchern steht. Außerdem ist die Position des Wolfes noch unklar. Bevor es also zum Krisengipfel in Markstadt kommt, zu dem der Kommandant aufgebrochen ist, muss für klare Verhältnisse - also die Überlegenheit der Koalition - gesorgt werden.


Practica

1. Sergei Jagellovsk bereitet an der Nordgrenze der Dämmersturmländereien (dort wo Derebron Darkwood die Dämmersturmtruppen hat aufmarschieren lassen) einen Portalknoten vor, den Rottenmeister Torfstich später abrufen kann.

2. Die Rotte Torfstich greift den Westberg per Bombenangriff und Luftlandung an. Eine Transportmaschine des Dämmersturms, beladen mit achtzehn schweren Fliegerbomben, wird die Rotte zum Brocken fliegen. Dort erfolgt der Abwurf der Bomben per Hand auf die Festungsanlagen. Sind alle Bomben abgeworfen, wird die Rotte mithilfe ihrer Blinzelruten (siehe hierzu auch 'Blinzelrutenmodifikation' und 'Chronik der Rotte Torfstich') im Burghof des Brockens landen. Alle Rottenmitglieder tragen zu diesem Zeitpunkt zwei leichte Granaten, zwei Zephyriumsprengsätze und eine Thoriumbombe mit Fernzündung. Im Burghof müssen zunächst Überlebende des Bombenangriff ausgeschaltet werden. Dann beginnt der Sturm auf das Innere der Festung - die leichten und schweren Sprengsätze sollen dazu dienen, etwaige Verteidigungsanlagen zu überwinden. Während dies geschieht, werden immer wieder Thoriumbomben an empfindlichen Stellen der Festung platziert. Die Zünddrähte der Bomben müssen dementsprechend lang sein und beim weiteren Vorrücken mitgerollt werden. Sind alle Thoriumbomben platziert und ist die Festung soweit mit Sprengstoff gespickt, dass sie eine Zündung nicht überstehen wird, leitet Walter Torfstich die Evakuierung durch Portalbeschwörung ein. Hierfür ruft er die von Sergei Jagellovsk festgelegten Koordinaten auf. Um über die notwendigen magischen Ressourcen zu verfügen, führt der Rottenmeister außerdem die am Dalarankrater aufgeladenen Arkankristalle mit sich. Dann erfolgt die Zündung der Sprengsätze und der Rückzug durch das Portal.

3. Sollte die Rotte zu irgendeinem Zeitpunkt unter zu großen Druck geraten und der Erfolg der Mission ausgeschlossen sein, leitet Rottenmeister Torfstich die Evakuierung bereits früher ein.


Verlauf
Zitat :

Bericht von Operation Stahlregen, Rotte Torfstich

Einsatzteilnehmer: Walter Torfstich (Rottenmeister), Alexander Veidt (Söldner), Ian Samual Falkner (Söldner), Isirion Grünauge (Söldner), Aylen Thalindar (Mitläufer), Toni Riem (Mitläufer), Viktorie Goldschild (Mitläufer), Kuradrim Donnerbeil (Tagelöhner), Göney Federklinge (Tagelöhner)

Unterstütztende Kräfte, aber nicht an Kampfhandlungen beteiligt: Trixine Turbostich (Söldner, Pilotin), Sergei Jagellovsk (Söldner)

Die Aufgabe der Rotte bestand darin, die Festung der Westbergzwerge, den sogenannten Brocken, aus der Luft heraus zu bombardieren, sich dann in den Innehof zu teleportieren, die Festung zu stürmen und schließlich mit Thoriumbomben zu sprengen. Die Evakuierung der Rotte sollte ein arkankristallunterstütztes Mittelstreckenportal an die Nordgrenze der Dämmersturmländereien gewährleisten, das auf der anderen Seite bereits von Sergei Jagellovsk vorbereitet wurde.

Die Rotte brach noch vor Morgengrauen von Eisenschmiede aus nach Alterac auf. Turbostich als Pilotin. Unterwegs gerieten wir in keine ernstzunehmenden Turbulenzen. Wir hatten Zeit zum Frühstücken - den meisten war aber nicht danach. Stattdessen gingen wir nochmal die Details des Einsatzes durch, legten eine Reihenfolge für den Bombenabwurf, sowie für die Teleportation fest und stimmten uns mehr oder weniger motiviert auf das Unterfangen ein. Ich durfte hier bemerken, dass man große Bedenken hegte, was den Erfolg der Mission angeht. Besonders Federklinge äußerte Zweifel. Ich will ihn dafür aber auch nicht allzu sehr tadeln: Er hat ja trotzdem sein Bestes getan.

Da wir das Vorgehen mehrfach im Training durchgegangen waren, bestand zumindest - den Ablauf betreffend - kein Klärungsbedarf.

Jedes Mitglied der Rotte trug bei Missionsbeginn zwei Heiltränke, zwei leichte Granaten, zwei Zephyriumsprengsätze, eine Thoriumbombe, zwei Beutel Rauchpulver und eine Blinzelrute bei sich.

Als wir den Westberg erreichten, konnten wir ohne Widerstand die Bombardierung einleiten. Der Brocken verfügte über keine Luftabwehr. Insgesamt warfen wir achtzehn Thoriumbomben über den Festungsanlagen ab. Das war eine abenteuerliche Aktion, denn - wie wir ja wissen - ist unsere Transportmaschine kein Bomber gewesen. Wir schleuderten die schweren Dinger also buchstäblich per Hand aus dem Frachtraum. Das führte dazu, dass eine ganze Reihe der Sprengsätze, zwei Meilen weiter unten, im Morast versank, statt die Festung zu treffen. Also kurzum: Die Zielgenauigkeit hat sehr darunter gelitten. Trotzdem richteten wir beträchtlichen Schaden an der Garnison an, die sich unter freiem Himmel aufhielt; teilweise aber auch an den schweren Festungsanlagen, die in vereinzelten Abschnitten unter den Explosionen einstürzten.

Nachdem wir also alle achtzehn dafür vorgesehenen Bomben abgeworfen hatten, leitete ich den Sturmangriff per Blinzelrutenteleportation ein. Das verlief ohne Komplikationen. Wir kamen im zerstörten Innenhof an. Die Sicht in der Eisfestung war durch die aufgeworfenen Schneemassen äußerst schlecht. Wir konnten allerdings reihenweise tote Zwerge und mehrere Brandherde erkennen. Die Toten trugen Kutten, aber weitgehend keine Rüstung. Das lässt darauf schließen, dass sie nicht mit einem Angriff gerechnet hatten. Insgesamt hatte der Luftangriff für ein mehr als zufriedenstellendes Maß an Chaos gesorgt, sodass wir uns schnell formieren konnten. Kurz darauf kam es zum ersten Feindkontakt. Mehrere Gruppen versprengter Zwerge leiteten den sofortigen Gegenangriff ein, konnten aber aufgrund schlechter Organisation und fehlender Kampfausrüstung schnell niedergemacht werden.

Als der Innenhof gesäubert und die Schneewolke abgeklungen schien, trat uns ein Schamane namens Ezeksson mit zwei Schülern entgegen. Ihre schwergepanzerten Adamantrüstungen lieferten uns einen Vorgeschmack für die späteren Nahkämpfe im Festungsinneren. Ezekssons Versuche, die geballte Kraft der Rotte Torfstich - in Kampfformation - aufzuhalten, scheiterten kläglich. Selbst die Elemente wollten seinen Weisungen nicht gehorchen. Als er starb, gab er zu verstehen, dass wir irgendetwas "nicht befreien dürften". Und überhaupt ließ der allgemeine Tenor in den Schlachtrufen der Zwerge verlauten, dass man uns für eine Art Schattenkult hielt, der dort sei, um ein altes Übel zu entfesseln. Darüber hinaus machten die Zwerge immer wieder auf ihre eigene Schuld aufmerksam; genauer darauf, dass sie mit diesem Kampf (gegen den Dämmersturm) für ein älteres Vergehen sühnen müssten.

Erwähnenswert ist an dieser Stelle noch, dass Ezeksson in den Boden einsank - also mit dem Eis verschmolz - als er zu sterben schien. Wir können nicht zweifelsfrei sagen, dass er tot ist. Ich gehe jedoch erstmal davon aus.

Wir verlegten erste Thoriumbomben und sprengten uns den Weg ins Innere der Festung frei. Es war erstaunlich, wie weitläufig die großen Korridore des Brockens in den Fels ragten. Die weiten Gänge und Kammern erinnerten an asketische Kathedralen. Der Boden trug ein Mosaik aus Schädeln. Die Beleuchtung war schlecht, aber ausreichend für unser Vorhaben.

Auf einer Treppe, unweit des freigesprengten Tores, trat uns eine weitere Welle von Westbergzwergen entgegen. Diesmal schwergerüstet. Wieder in Adamant. Offenbar war mittlerweile genug Zeit verstrichen (und es war doch recht wenig Zeit), sodass sich die Westberger rüsten konnten. Teile des Trupps verfügten über runenverzierte Armbrüste, die feuerballähnliche Geschosse auf uns niederregnen ließen. Unangenehme Sache. Außerdem führten sie eine Standarte ins Feld. Wir bissen uns zunächst an den dicken Zwergenrüstungen die Zähne aus; Riem wurde hier schwer im Bauchbereich getroffen und ging zu Boden. Nach erbitterten Nahkämpfen, die Goldschild und meine Wenigkeit mit reichlich Schildzaubern zu unterstützen pflegten, konnten wir aber den Sieg davontragen. Ich ließ daraufhin weitere Thoriumbomben an den tragenden Säulen der großen Korridore anbringen.

Danach erreichten wir die Siegelkammer. Ein unschätzbar hoher Rundbau, in dem eine riesige, zehn bis zwanzig Meter dicke Eissäule etwa siebzig Meter bis in den Gipfel des Westberges emporragte. Wir konnten das Eis aufgrund der davon ausgehenden Nebelfront und der vielen Reflexionen nicht durchblicken. Goldschild allerdings attestierte der Säule eine bösartige Präsenz. Ich konnte zwar nichts dergleichen feststellen, aber wie sich später herausstellen sollte, grenzte das den möglichen Quell dieser - wie gesagt - bösartigen Präsenz nur insofern ein, als dass es kein Dämon sein konnte, der dort haust.

Vom Rundbau führte ein aufbegehrender Gang beständig weiter nach oben. Oben angekommen, kurz vor einer kirchenschiffähnlichen Kammer, ließ ich verschnaufen und Zephyrium zur Absicherung platzieren. Wenig später trat uns fast ein volles Dutzend weiterer Westberger entgegen; diesmal in andersartiger, knochenfarbener - aber metallener - Rüstung. Dickere Panzerplatten, als ich sie jemals gesehen habe - mit Greifenfedern verziert. Mutmaßlich hatten wir es dort mit ihrer Elite zu tun. Aufgrund ihrer wuchtigen Rüstung standen sie zum Teil genauso hoch, wie ein normalgewachsener Mensch. Glücklicherweise gerieten sie geradewegs in den Explosionsradius der absicherenden Zephyriumladungen, die von Isirion gezündet, fast den ganzen Trupp zerfetzten. Ihr vermeintlicher Anführer, ein Krieger namens Belott, lieferte sich daraufhin einen heftigen Nahkampf mit Falkner, Federklinge und Donnerbeil, konnte allerdings erfolgreich niedergestreckt werden. Auch hier war zu bemerken, dass die Zwerge uns für Kultisten (oder Ähnliches) hielten; im Begriff, jenes Übel zu befreien, das in besagter Eissäule gefangen ist.

Als wir dann die dahinterliegende, kirchenschiffähnliche Kammer erstürmten, traf uns eine geballte Front aus vergeltendem Licht - ausgehend von einem schwarzgerüsteten, schädelverzierten Zwergenpriester, der weitere fünf versprengte Krieger um sich geschart hatte. Veidt wurde an dieser Stelle schwer getroffen und ging kampfunfähig zu Boden. Der Rest kam mit einem blauen Auge davon. Wieder war es Grünauge, der - diesmal ohne Vorbereitung - zwei Zephyriumladungen (ich glaube, es waren die von Riem) in die Feinde warf, um ihre Reihen zu verwüsten. Der Priester allerdings überlebte und trieb uns mit weiteren Lichtattacken vor sich her. Dabei machte er von einem glühenden Streitkolben Gebrauch - offensichtlich auf vielerlei Arten mit Vergeltungslitaneien versehen. Ich, mehr oder weniger orientierungslos vom vorhergehenden Angriff, befahl den Rückzug durch die Siegelkammer - den Gang runter in Richtung Eingangskorridor. Wir nutzten die Blinzelruten, um unser Geplänkel auf halber Strecke zu beschleunigen. Thalindar blieb - man ehre ihren Mut - zehn Schritte zurück, um eine ihrer Zephyriumladungen zu platzieren, zu zünden und obendrein auch noch Riem mit sich zu schleppen. Ihr war es demnach nicht möglich, die Blinzelrute einzusetzen (es wurde zumindest nie geprüft, was passiert, wenn zwei Personen über eine Rute blinzeln - und das sollte es wohl auch nicht). Veidt mussten wir im Eifer des Gefechtes in einer sichtgeschützten Ecke liegen lassen. Ich weiß, dass mein Verhalten in diesem Moment nicht gänzlich den Statuten des Dämmersturms entsprach und erwarte - sollte er es für angemessen halten - die Bestrafung meines Kommandanten.

Bedauerlicherweise vernichtete Thalindars Sprengsatz den schwarzgerüsteten Priester nicht. Dafür geriet sie in den Fokus seiner Angriffe; wurde aber von konzentrierten Schutzzaubern aus Goldschilds und meiner Hand am Leben gehalten, um sich mit Riem in unsere Richtung zurückziehen zu können. Unten platzierte Grünauge zwei weitere Sprengsätze, die er - riskant früh, aber wirksam - zündete, als Thalindar und der Schwarzgerüstete sie passierten. Es ist hier angebracht zu bemerken, dass dieser Priester sich derart in religiöse Rage geschrien hatte, dass selbst seine eigene adamantene Rüstung vom Feuer des Lichts aufzubrechen schien. Es war letztlich unklar, ob sich der Priester selbst vernichtete (wir fanden eine verbrannte Leiche) oder ob es Grünauges Sprengsätze waren. Die Litaneien des Priesters bestätigten das Selbstverständnis der Westbergzwerge für irgendetwas Buße tun zu müssen und das der Kampf gegen uns - die sich mit irgendeiner Schande befleckt hatten - ein heiliger Akt der Sühne sei. Oder so etwas in der Art. Das Geschehen war zu diesem Zeitpunkt bereits sehr nervenaufreibend; ich hatte weite Teile meiner arkanen Ressourcen verbraucht und wir führten zwei Schwerverletzte mit uns.

Ich leitete daraufhin am Fuß der Eissäule eine weitere Verschnaufpause ein, ließ vorher aber noch weitere Thoriumbomben platzieren; sowie Zephyrium zur Absicherung. Dabei haben wir darauf achtgegeben, nicht die Eissäule in Mitleidenschaft der späteren Explosionen zu ziehen. Abgesehen von der Kirchenschiffkammer und den weitläufigen Korridoren, gab es keine weitere nennenswerte Räumlichkeit in diesem Teil der Festung. Wir stellten allerdings fest, dass dieser Bereich mit Abstand der größte sei - und seine Zerstörung den Untergang des Westberges unzweifelhaft bestätigen würde. Ich beschloss, die übrigen Thoriumbomben an tragenden Elementen im Innenhof zu platzieren. Bevor wir das allerdings in die Tat umsetzen konnten, marschierte der Thane aus den Korridoren heraus auf unsere Stellung zu.

Ein Koloss von einem Zwerg. Mit goldgelocktem Haar, wie eine Löwenmähne; einer gewaltigen Klinge in seinen Hände und einer ebenso gewaltigen Rüstung. Schwert wie Helm trugen Runen und waren verzaubert, sodass die Schlachtrufe des Thanen uns telekinetische Druckwellen entgegen schmetterten. Er trat alleine durch die Explosionen der absicherenden Ruckackbomben und setzte der Rotte heftig zu. Die angekratzte erste Reihe verlor binnen weniger Sekunden Falkner, der mit zerschmetterter Rüstung zu Boden ging. Federklinge und Donnerbeil nahmen schildzauberunterstützt den Nahkampf auf. Federklinge gelang es glücklicherweise relativ früh, dem riesenhaften Zwerg den Helm vom Kopf zu reißen, sodass wir zumindest von weiteren erdbebenartigen Schlachtrufen verschont blieben. Die schwere Rüstung des Thanen ließ ansonsten kaum Schaden zu - nur Donnerbeils Stumhammer schlug nach zwei Anläufen ein breites Loch ins Rückenelement. Der Thane gab grimmig zu verstehen, dass er zwar den Untergang seines Volkes erkennen, uns aber alle mit in den Tod reißen würde. Im weiteren Verlauf fing er an, die Geschichte der Westbergzwerge zu rezitieren, die ich an dieser Stelle vorstellen muss.

Die Westbergzwerge lebten schon seit Äonen in Alterac. Im zweiten Krieg wurden sie von einem Boten Perenoldes durch falsche Informationen dazu bewegt, nicht gegen die durchmarschierende Horde vorzugehen. Als sie erkannten, dass sie die Allianz verraten hatten - wenn auch unwissentlich - spürten sie den Boten auf, um ihn zur Rede zu stellen. Dieser entpuppte sich als ein Drache, der daraufhin den Westberg heimsuchte und unter den Zwergen wütete. Den Westbergern gelang es nicht, ihn zu töten, doch ihre Schamanen konnten ihn in eine riesige Eissäule einschließen, in der er bis heute ruht. Seither lebten die Westberger als Wächter des Drachen im Brocken, taten Buße und mieden jeden Kontakt zur Außenwelt, um für ihren Verrat an der Allianz zu sühnen.

Etwa in der zehnten Minute unseres heftigen Nahkampfes mit dem Thanen, der vorwiegend auf dem Rücken von Federklinge ausgetragen wurden, zeichneten sich Rufe in den Korridoren ab. Der Thane erhielt Verstärkung. Grünauge konnte mit zwei weiteren Sätzen Zephyrium zwar Schaden anrichten, erwische jedoch nicht jeden der nun einfallenden Zwergenkrieger. Federklinge geriet weiter in Bedrängnis und brach kurz darauf vor Erschöpfung zusammen. Verzauberte Bolzen streckten Goldschild und Thalindar nieder. Die Rotte drohte zusammenzubrechen. Donnerbeil reagierte jedoch geistesgegenwärtig und schmetterte seinen Stumhammer in die Westberger, erwischte zwei und öffnete den Raum, um ihre Reihen weiter zu lichten. Grünauge streckte mit Revolverschüssen einen hohen Offizier namens Asralsson nieder und ich versuchte aus Leibeskräften Kuradrim mit Schildzaubern zu unterstützen, damit er weiter gegen den Thanen bestehen konnte. Schlussendlich sah ich mich - geschwächt - dazu gezwungen in den Nahkampf einzugreifen, teleportierte mich hinter den Thanen, der auf Kuradrim einschlug und streckte ihn mit einem arkanen Geschoss - das durch die, von Donnerbeil freigeschlagene, Rüstungslücke drang - nieder.

Seine letzten Worte verwiesen auf (irgendwelche) Kaldorei, die zum Westberg gekommen seien. Diese Kaldorei hätten ihnen erzählt, dass der Dämmersturm ein Monster befreit habe. Dieses sei dann nach Kaderwulst gekommen, wurde dort mit unschuldigen Opfern - durch den Dämmersturm - gefüttert und sei schließlich irgendwie über das Meer gelangt. Ich versuche mich hier einmal, ihn möglichst wortgetreu zu zitieren:

"Als Bragnin Sturmfaust den Stein des Morogh über der brennenden Steppe ins Feuer warf, da befreite der Dämmersturm ein uraltes Übel. Die Feuer des Schwarzfels vermochten nicht, es zu bändigen – die Schatten, die um sich schlugen, kannten kein Erbarmen. Es traf einen Zwerg – einen Politiker. Er wütete und säte Hass, um die Bestie zu speisen, die sich in ihm eingenistet hatte. Als man ihn stürzte und einkerkerte – tief in den letzten Winkeln der Schwarzfelstiefen – und als die Elemente ihre Ketten an das Übel legten, das der Dämmersturm kühn und voller Wahn befreit hatte … schien die Schuld in Vergessenheit zu geraten. Doch so war es nicht – er wurde ein zweites Mal befreit – von unserem alten Feind. Und so kroch das Wesen bis nach Alterac, wo es sich dieses kümmerlichen Waldes annahm – und abermals konnte es erstarken an den Seelen Hunderter, die der Dämmersturm als Opfer dargebracht hatte. Es entstieg den Tiefen dieses Landes, geschultert auf dem Leib des Dämmersturms… kam über das Meer… "

Und später dann noch im letzten Atemzug:

"Er ... ging ... über das Meer ... in den Staub ... alles ... Staub ... Cenar..."

Als der Thane gefallen war, leiteten wir umgehend den Rückzug ein. Der Westberg war vollständig von Feindkräften gesäubert. Die letzten Thoriumbomben, Granaten und Zephyriumladungen wurden im Gelände verteilt und mit dem Hauptzünder verdrahtet, die Verwundeten nach draußen gebracht und das Portal heraufbeschworen. Ich ließ Grünauge die Ehre, den Auslöser zu betätigen. Mit dem explodierenden Brocken im Rücken, verschwanden wir durch das Portal. Auf der anderen Seite, an der Nordgrenze der Dämmersturmländereien, leitete Darkwood umgehend unsere Abreise mit Karren ein. Von Gorheim aus (auch wenn es dem Koalitionsvertrag widerspricht) flogen wir mit Turbostich zurück nach Eisenschmiede. Wir wissen nicht genau, wann es war, aber Riem erlag bei der ganzen Tortur ihren Bauchverletzungen. Falkner fing sich im Nachhinein eine schwere Infektion ein, überlebte aber glücklicherweise, sodass wir ihn in Eisenschmiede rasch professioneller ärztlicher Versorgung übergeben konnten. Das gleiche gilt selbstredend für den ganzen Rest der Schwerverwundeten.

Abschlussbemerkung: Der Einsatz war ein Erfolg. Angesichts seiner Konsequenzen für den weiteren Kriegsverlauf sogar ein ausgesprochen großer Erfolg. Ich will sagen: Ein ausgezeichneter, geradezu legendärer Erfolg. Die Rotte Torfstich erwies sich als ausgesprochen effizient. Was das angeht, bin ich sehr zufrieden. Andererseits wurden wir mit einem überragenden Gegner konfrontiert, der uns auf Dauer derart zusetzte, dass all das Training schlussendlich nicht ausreichte, um mit ihm fertig zu werden. Damit will ich sagen: Wir hatten maßloses Glück. Und dementsprechend ist die Tatsache, dass wir nicht alle kreischend den Verstand verloren haben - oder überhaupt dieses wahnsinnige Vorgehen so konsequent durchführten - dringend zu würdigen. Der Luftangriff war effektiv, aber nicht effizient. Das soll heißen: Wir mussten viele Sprengsätze verschwenden, um erfolgreiche Treffer zu landen, die dann aber auch verheerenden Schäden anrichteten. Uns kam dabei sehr entgegen, dass die Westberger nicht auf einen Angriff dieser Art vorbereitet waren. Schusswaffen und Flugmaschinen entsprachen nicht ihrer Form der Kriegsführung, dementsprechend hatten wir auch mit keiner Luftabwehr zu kämpfen. Die Blinzelruten erfüllten voll und ganz ihren Zweck und sollten auch bei weiteren Einsätzen der Rotte präsent bleiben. Der Einsatz von Sprengstoff im Allgemeinen war sehr hilfreich; allerdings waren wir zwischenzeitlich so beladen, dass es unsere Manövrierfähigkeit einschränkte. Glücklicherweise erlitten wir dadurch keine weiteren Verluste. Die Formation der Rotte, durch den Tod Riems und den langfristigen Wegfall Falkners, ist so nicht mehr einsetzbar; Ersatz muss also her. Allgemein ist die Rotte vorübergehend nicht einsatzfähig. Die meisten haben üble Verletzungen davongetragen; ich selbst eine im Arm, die zeitweise (oder dauerhaft) von lähmender Natur sein wird. Außerdem zwingt mir der exzessive Einsatz von Magie mehrere Wochen strenge Meditation auf. Ich spüre, wie mein Körper - ähnlich wie nach Markstadt - rasant abbaut.

Ich will mich, was besondere, individuelle Ehrungen angeht, an dieser Stelle zurückhalten. Aylen hat Riem über weite Strecken mit sich herumgetragen. Goldschild hat mit aller Leidenschaft den Schutz der Rotte garantiert. Grünauges geistesgegenwärtiger Gebrauch des Sprengstoffes hat den Tod über viele Feinde gebracht. Federklinge und Donnerbeil haben besonders gegenüber dem Thanen eine unendliche Zähigkeit an den Tag gelegt und Falkner wie Veidt, richteten zuverlässigen Schaden am Feind an, ohne eine Sekunde lang meinen Befehlen zu widersprechen. Die gesamte Rotte hat, aufgrund der absurden Bedingungen dieses Unterfangens, das Wahnsinnsiegel oder aber das Ehrensiegel verdient. Zweiteres besonders deshalb, weil der Einsatz - so fordern es auch die Statuten ein - einen kriegsentscheidenden Schlag gegen die Westbergzwerge darstellte. Ich kann jedenfalls nicht behaupten, das mir ein besserer Anlass einfiele, diese Auszeichnung zu verleihen. Der Westberg ist - bis auf die Widderreiter von Erwins Ruh - restlos vernichtet. Da man nicht mehr von Mitläufern verlangen kann, als einem in den quasi-sicheren Tod zu folgen, empfehle ich Aylen Thalindar und Viktorie Goldschild für den Eid. Görney Federklinge und Kuradrim Donnerbeil empfehle ich für die Beförderung zu Mitläufern.

Ich möchte außerdem, angesichts des akuten Mangels an Führungspersonal, Alexander Veidt für die Beförderung zum Rottenmeister empfehlen. Ich bin mir über seine Verfehlungen in der Vergangenheit bewusst und müsste eine große Lücke in meiner Rotte füllen, doch er erscheint mir als eine der wenigen annehmbaren Optionen. Veidts Engagement zur Gründung der Sektion Alpha, sein Dienst in meiner Rotte, sein Dienst für das Skriptorium (ich empfehle ihn also auch als Hüter der Schriften) und sein Dienst für die Schatzkammer dürften ihn mit ausreichend Referenzen für dieses Amt ausstatten. Sollte man sich dafür entscheiden, ihn tatsächlich zu befördern und sollte er abermals Verfehlungen - jener bereits erschöpfend aufgeführten Art - leisten, bin ich bereit, dafür die Mitverantwortung zu tragen.

Die Siegelkammer mit der Eissäule dürfte intakt geblieben sein, wird nun aber unter den Ruinen verschüttet liegen, sodass - ob Drache oder nicht - nie jemand davon erfahren wird. Die Worte des Thanen verlangen mir als Hüter der Schriften eine Stellungnahme ab, die ich hier - nach Rücksprache mit unserem Kommandanten - auch offen vortrage:

Die Informationen decken sich mit den Kaderwulstforschungen von Iris Theane. Da es sich um punktgenaue Aussagen aus anderer Quelle handelt, können wir hier - bedauerlicherweise - von Bestätigungen sprechen. Der Stein des Morogh, zerstört auf Geheiß von Grimaldus Fäller durch Bragnin Sturmfaust, nach Angriffen auf den Morogh durch Schattenhammerstreitkräfte (Präexpansionistische Zeit), scheint nunmehr tatsächlich ein bösartiges Wesen beherbergt zu haben. Dieses Wesen hat später Besitz von Senator Scharlachlocke ergriffen und jene Ereignisse initiiert, die mit Operation Bumerang zur Mitte der Expansionsära - scheinbar - beendet wurden. Am Ende von Operation Bumerang hieß es nämlich - ich drücke mich hier bewusst unscharf aus - dass dieses Wesen, das von Scharlachlocke Besitz ergriffen hatte, nunmehr im Schwarzfels gefangen sei. Unter ungeklärten Umständen ist dieses Wesen jedoch entkommen. Ich vermute, dass dies mit den chaotischen Umständen der Invasion durch die Eiserne Horde zusammenhängt. Es gelangte nach Alterac, nistete sich in Kaderwulst ein und wartete, bis es durch ein ausreichend großes Opfer zur Weiterreise bereit war. Dieses Opfer war die Zerstörung von Kaderwulst. Danach gelangte das Wesen über das Meer - mutmaßlich nach Kalimdor, denn es ist von Kaldorei die Rede. Ich würde sogar sagen, dass wir die Region auf Zentral bis Südkalimdor eingrenzen können, denn der Thane faselte zum Schluss hin immer etwas von "Staub". Und Südkalimdor hat viele Trockenregionen. Mich dünkt, dass besagte Wesenheit von den Kaldorei bemerkt wurde. Diese haben seine Spur zurückverfolgt, alles Notwendige über uns in Erfahrung gebracht und schließlich die Westbergzwerge alarmiert, die ihre Chance gekommen sahen, sich an den Dienern der Schatten zu rächen und ihre uralte Schuld zu begleichen.

Wenn mich nicht alles täuscht, dann haben wir mächtig Ärger am Hals. Und der Zweite Frühlingskrieg ist nur der Anfang...


Besoldung:

(Auszeichnungen und Beförderungen sind erstmal nur Empfehlungen.)

Walter Torfstich: 300 Goldmünzen, 40 Marken, Ehrensiegel

Alexander Veidt: 50 Goldmünzen, 40 Marken, Empfehlung zum Rottenmeister, Ehrensiegel

Ian Samual Falkner: 50 Goldmünzen, 40 Marken, Ehrensiegel

Isirion Grünauge: 50 Goldmünzen, 40 Marken, Ehrensiegel

Aylen Thalindar: 4 Goldmünzen, 40 Marken, Empfehlung zum Söldner, Ehrensiegel

Viktorie Goldschild: 4 Goldmünzen, 40 Marken, Empfehlung zum Söldner, Ehrensiegel

Toni Riem: Gefallen, Ehrensiegel post mortem

Görney Federklinge: 1 Goldmünze, 40 Marken, Empfehlung zum Mitläufer, Ehrensiegel

Kuradrim Donnerbeil: 1 Goldmünze, 40 Marken, Empfehlung zum Mitläufer, Ehrensiegel


Trixine Turbostich: 50 Goldmünzen, 40 Marken, Scharmützeltaler

Sergei Jagellovsk: 50 Goldmünzen, 40 Marken


Dem Sturm entgegen
Walter Torfstich
Rottenmeister
Hüter der Schriften

Ergebnis

Operation Stahlregen war ein außerordentlich großer militärischer Erfolg und ein Meisterstück der Rotte Torfstich, die mit Sprengstoff, den magischen Blinzelruten und in strenger Formation nahezu im Alleingang den Brocken bezwang und den Westberg von - durchaus elitären - Feindtruppen säuberte. Der Vergeltungsschlag ist geglückt. Auf langfristige Sicht schaltet der Ausgang der Operation die Westbergzerge als Kriegspartei - wenn man von den Reitern bei Erwins Ruh absieht - vollständig aus. Treffender formuliert kann man sogar sagen, die Westbergzwerge als Volk - und überhaupt als Partei im Nordwestgefälle - wurden mit einer einzigen Offensive ausradiert. Wenngleich die Rotte schwere Verwundungen und Verluste erlitten hat, erscheinen ihre Opfer doch ein überragendes Maß an Nutzen herbeigeführt zu haben. Die für den Feind katastrophale Wirkung der Rotte Torfstich als Schocktruppe, muss hier noch einmal betont sein. Vor der Tatsache, dass die Oger mutmaßlich große Verluste bei Erwins Ruh erlitten haben und selbst nicht mehr dazu in der Lage zu sein scheinen, Markstadt anzugreifen, wirkt sich der Erfolg von Operation Stahlregen kriegsentscheidend aus. Die verbliebenen, versprengten Feindtruppen - Oger wie Zwerge - müssen nun in der Schlacht gestellt und vernichtet werden, um den Krieg rasch zu beenden. Auf politischer Ebene demonstriert der schnelle und kompromisslose Erfolg der Operation die militärische Schlagfertigkeit gegenüber allen Zweiflern im Rat von Markstadt. Dieser glückliche Umstand wirkt etwaigem Unmut - so unmittelbar nach der desaströsen Niederlage bei Erwins Ruh - präventiv entgegen. Andererseits lieferte Operation Stahlregen beunruhigende Informationen über eine bisher unbeteiligte Macht, die in Koalition zu den Westbergzwergen stand, wie auch über die Motive der Zwerge zum Krieg und ihr historisches Bild vom Dämmersturm, welches sich mit erstaunlicher Präzision darbot. Vor dem Hintergrund, dass der Dämmersturm zwar militärisch nicht geschlagen ist, aber durch die Niederlage bei Erwins Ruh - und die siegreiche, aber angeschlagene Rotte Torfstich - kaum noch über Reserven verfügt, könnte der Eingriff einer weiteren, bisher unbekannten Kriegspartei oder eine unerwartete Niederlage gegen versprengte Feindtuppen dramatische Auswirkungen haben.
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Orodaro

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BeitragThema: Re: Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt]   Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt] EmptySa Jul 04, 2020 4:53 pm

Historiographische Aufzeichnung der post-expansionistischen Ära

Der Zweite Frühlingskrieg

Eintrag VI, Verteidigung von Markstadt, Tobiasstadt und den dämmersturmschen Ländereien

Dieser Eintrag behandelt die militärische Situation unmittelbar nach der Vernichtung des Brockens. Noch immer bewegen sich versprengte Ogergruppen durch das markstädtische Land und die überlebenden Westberger-Widderreiter wurden noch nicht wieder gesehen. Tim Orodaro wird für die Verteidigung der Koalitionshauptstadt zum Kommandanten der Koalitionstruppen erklärt. Sergei Jagellovsk, Derebron Darkwood und Vaeln Reddick koordinieren die geschwächten Dämmersturmtruppen in den Dämmersturmländereien nördlich von Alterszapfen. Hauptmann Cherusk sichert den Tobiasstädtischen Pass und der Helmstahl den Pass bei Kaderwulst.


Observation

Zitat :
3. Sitzung nach der Niederlage der Koalitionsarmee bei Erwins Ruh


Anwesende Vertreter:
Lucius von Bauergard (Gastgeber und Fürst von Markstadt, die Kobra), Fürst Friedrich von Wolke (Herr von Burg Stahlkamm, der Wolf), Njörn Cherusk (Anführer der Cherusker Fahne aus Tobiasstadt), Tim Orodaro (Kommandant des Dämmersturms)

Lucius von Bauergard: "Was sind das nicht wieder für schreckliche Neuigkeiten, die da an uns herangetragen wurden, mhja - werte Freunde! Die Schlacht bei Erwins Ruh - ach fürchterlich! Sie war - mhjah - kurzum ein Desaster! Und nun marschiert der Oger unbehelligt auf unser schönes Markstadt! Ich muss doch appellieren, mhjah! Mit Eifer, sozusagen, dass die Koalition dieser Tage beisammensteht und - mhjah - Vergeltung zu üben pflegt! Und obendrein: Die Zwerge des Westberges haben sich gegen uns verschworen. Das kann nicht ungesühnt bleiben!"

Friedrich von Wolke: "Ich hätte mir gleich denken sollen, dass dieses Söldnerpack unfähig ist, mit ein paar Ogern und kleidertragenden Zwergen fertig zu werden. Zwanzig meiner besten Männer - verbraten wie Schlachtvieh. Eine Schande."

Njörn Cherusk: "Niemand hat mit einem Angriff der Westbergzwerge gerechnet, von Wolke. Also nehmt euch mit eurem Urteil zurück. Der Mann, der unser Koalitionsheer anführte, hat bereits mit dem Leben für die Niederlage bezahlt. Mehr ist wahrlich nicht von ihm zu verlangen. Obendrein hat der Dämmersturm selbst die größten Verluste erlitten. Glaubt nicht, dass jemand, der dieses Land im Handstreich vom Eber befreit hat, nun aus Fahrlässigkeit eine ganze Schar in den Tod schickt. Wir wurden verraten - das ist doch wohl offensichtlich."

Tim Orodaro: "Während wir hier sprechen, vernichtet der Dämmersturm den Westberg. Es wird keine nennenswerten Überlebenden geben. Nur jene, die sich noch in den Ländereien von Erwins Ruh aufhalten. Unsere Späher berichteten von großen Verlusten unter den Ogern: Sie werden Markstadt in den nächsten Wochen nicht angreifen können. Es sei denn, sie paktieren weiter mit den Zwergen. Sollte dies der Fall sein, werde ich persönlich die Verteidigung der Stadt organisieren. Mein Freund Cherusk stellt mir dafür seine besten Männer zur Verfügung. Das ist mehr, als wir brauchen werden. Nun Folgendes: Überlebende der Schlacht berichteten mir von Verrat innerhalb der Koalitionsarmee. Männer, die dem Hüter Ländereien kurz vor dem Ansturm der Oger und Zwerge in den Rücken fielen. <Unruhe im Saal.> Ist der Westberg gefallen, werde ich mit Euch weitermachen, von Wolke, eure Burgen in Brand setzen und eure kümmerliche Existenz ausradieren - ganz so, wie ich es mit eurem Sohn getan habe. Ihr habt geglaubt, dass der Untergang der Koalitionsarmee den Dämmersturm erschüttern könnte. Ihr habt euch verschätzt. Die Koalition wird bestehen. Mit oder ohne euch. Ersucht um Gnade - dann will ich den Vertrag soweit dehnen, dass wir hier über euer schwaches Ränkespiel und euer Paktieren mit dem Ogervolk hinwegsehen können. Tut Ihr es nicht, verlasst ihr diesen Raum als mein Feind."

Friedrich von Wolke: "Was für eine lächerliche Anschuldigung, Söldner! Was soll's mir nützen, Markstadt in Flammen zu sehen? Niedergebrannt von einer Ogerhorde?! Ihr seid doch wahnsinnig! Meine Männer haben ehrenhaft den Tod gefunden. Behauptet etwas anderes und ladet meinen Zorn auf Euch!"

Lucius von Bauergard: "In der Tat, mjah! Und diese Drohungen erst, mein Freund Orodaro! Was begehrt Ihr denn auf einmal so leidenschaftlich gegen den Frieden auf, den Ihr ersuchtet? Männer aus unser aller Volk fanden vor Erwins Ruh den Tod - das ist tragisch! Doch sucht die Schuld nicht bei unsereins - sucht sie bei den unehrenhaften Zwergen vom Westberg! Wir müssen uns nun organisieren und gegen den Westberg vorgehen - mich dünkt doch, von Wolke ist unser stärkster Verbündeter in dieser Frage: Ja geradezu ohnegleichen dafür geeignet, unsere - mhjah - Rache zu vollstrecken. Schließlich stehen viele seiner Mannen in direkter Nähe."

Friedrich von Wolke: "Richtig."

<Ein Bote erreicht die Versammlung.>

Bote: "Meine Herren, ich bringe wichtige Kunde! Der Brocken ist zerstört! In Pökelheim sah man den Gipfel des Westberges unter tosendem Gewitter explodieren; das arme Volk glaubte, es sei der Jüngste Tag gekommen!"

<Unruhe bei von Wolke und seinen Begleitern.>

Lucius von Bauergard: "Na, das ist doch famos! So hat sich's also von selbst-"

Friedrich von Wolke: "Söldner! Ich weiß nicht, was für einem Hexenwerk ihr genau verschrieben seid - es interessiert mich auch nicht! Aber ich werde nicht vor Euresgleichen auf die Knie gehen! Habt Ihr das verstanden?"

Tim Orodaro: "Meine Männer warten auf den Befehl, Burg Stahlkamm das selbe Schicksal ereilen zu lassen wie den Brocken. Ihr mögt Euch beim ersten Mal verschätzt haben; jetzt lasse ich Euch die Wahl. Wählt weise und Ihr werdet verschont."

Friedrich von Wolke: "Söldnerpack!"

Tim Orodaro: "Also?"

Friedrich von Wolke: "Markstadt braucht meine Hilfe - der Dämmersturm ja offenbar nicht. Bauergard, - gebt euer Zeichen und meine Männer stehen an eurer Seite."

Lucius von Bauergard: "Also - ähm. Nunja! Es bedarf, zu unserer eigenen Sicherheit, wenn der Oger denn doch kommen sollten, sicherlich des ein oder anderen gutgerüsteten Soldaten!"

Friedrich von Wolke: "Dann sollt ihr fünfzig bekommen."

Lucius von Bauergard: "Und wie unser Herr Orodaro bereits versicherte, will er die Verteidigung der Stadt organisieren - das soll ihm gestattet sein, denn mein Marschall ist derzeit erkrankt: Schrecklich, nicht wahr? Jedenfalls ist ein Söldnerkommandant fragloserweise ein besserer Feldherr, als ich es mit meiner Wenigkeit an taktischem - mhjah - Verständnis bin."

Friedrich von Wolke: "Ach zum Nether..."

Tim Orodaro: "Gut, damit wäre das geklärt. Dann ist es sinnvoller, die Krieger der Cherusker Fahne daheim zu lassen, damit sie den Tobiasstädtischen Pass schützen können."

Njörn Cherusk: "Gewiss."

Friedrich von Wolke:
"Nein! ... Ich werde selbst in Markstadt stehen und meine Soldaten gegen die Oger führen. Wir haben bereits zweimal erlebt, was passiert, wenn ein Söldner unsere Truppen anführt. Das dulde ich kein drittes Mal."

Tim Orodaro: "Das Recht, eure Truppen anzuführen, werde ich Euch nicht nehmen, von Wolke. Allerdings müsst ihr meinem Befehl folgen, denn von Bauergard hat eben von meinem Angebot Gebrauch gemacht, die Verteidigung dieser Stadt zu organisieren."

Lucius von Bauergard: "Äh, ja. Sehr richtig! Ich darf mich noch gut - mhjah - daran erinnern, wie Ihr damals den Eber aus meinen Landen geräumt habt."

Friedrich von Wolke: "Ich warne Euch, Söldner. Aber belassen wir's dabei. Markstadt ruft. Stahlkamm kommt. Wie's der Vertrag wünscht."

Tim Orodaro: "Schön. Nun gibt es vier mögliche Fronten: Nördlich von Alterszapfen; der Tobiasstädtische Pass; der Kaderwulstpass; oder die Ländereien von Markstadt. Der Oger ist faul und geschwächt. Er wird die Front, wenn er sie überhaupt sucht, entweder bei Markstadt oder bei Alterszapfen suchen. Daher sollten wir diese Positionen besonders verstärken. Über Markstadt haben wir ausreichen gesprochen. Nördlich von Alterszapfen wird der Dämmersturm sich selbstständig um die Verteidigung seiner Ländereien kümmern. Den Tobiasstädtischen Pass übernimmt die Cherusker Fahne. Den Kaderwulstpass übernimmt der Helmstahl. Wie sich die überlebenden Westberger verhalten werden, wissen wir nicht. Sie wurden teilweise ihrer Reittiere beraubt; das lässt möglicherweise darauf schließen, dass auch sie - wenn überhaupt - eine nahe Front suchen. Markstadt wird vom Dämmersturm, abgesehen von meiner Anwesenheit, keine weitere Unterstützung erfahren - alle anderen möglichen Fronten dagegen schon. Sollten also bei Tobiasstadt und im Kaderwulstpass nicht allein zu bewältigende Kämpfe ausbrechen, werden wir sofort Kräfte aus dem Ausland mobilisieren."

Njörn Cherusk: "Gut."

Lucius von Bauergard: "So sei es!"

<Die Sitzung wird beendet. Der Wolf stellt fünfzig Soldaten für die Verteidigung von Markstadt bereit. Tim Orodaro übernimmt die Führung der markstädtischen Verteidigung. Der Dämmersturm wird die Grenzen seiner Ländereien nördlich von Alterszapfen selbstständig verteidigen; die Cherusker Fahne den Tobiasstädtischen Pass und der Helmstahl im Auftrag des Dämmersturms den Kaderwulstpass. Sollte es im Tobiasstädtischen Pass oder im Kaderwulstpass zu unerwartet schweren Angriffen kommen, wird der Dämmersturm Truppen mobilisieren, um die Front zu halten und den Feind zurückzuschlagen.>


Zitat :
Der Sturm entbietet seine Grüße an den ehrenhaften Hauptmann der Cherusker.

Mein Name ist Sergei Jagellovsk und ich bin der provisorische kommandierende Söldner der Truppen des Dämmersturms von Burg Wellenheim nach dem tragischen Ableben des Rottenmeisters Julius von Wellenheim. Nach eingehender Begutachtung der Lage an der nördlichen Grenzwache bin ich zu dem Schluss gekommen, dass unsere Position hier nicht mehr länger haltbar ist. Die durch die Schneeschmelze einsetzende Versumpfung des Gebiets hat unter den Männern des Dämmersturms zu Unmut und Fällen von Krankheit geführt. Außerdem sind unsere Kanonen und ein großer Teil unseres Sprengstoffs im Morast versunken. Die Moral ist am Boden und der taktische Vorteil, den der Schneewall bot, verloren. Daher habe ich den Entschluss gefasst, unsere Truppen nach Alterszapfen zurückzuziehen und neu zu formieren sowie die Ortschaft zu befestigen, um sie auf einen möglichen Angriff vorzubereiten. Dadurch wird natürlich die nördliche Straße für gegnerische Truppen passierbar, weshalb ich euch dringend rate, dasselbe mit euren Leuten zu tun und euch nach Tobiasstadt zurückzuziehen. Ein weiterer Bote ist mit einer Nachricht zu Vincent Dürers Posten im Süden unterwegs; die Söldner des Helmstahls werden eure Verteidigung weiter verstärken. Sprecht euch mit Hauptmann Dürer ab, was die Details angeht.

In diesem Sinne und mit Ehrerbietung verbleibe ich
Dem Sturm entgegen.
Sergei Jagellovsk

P.S.: Die Ausrüstung unserer Leute lässt teilweise schwer zu wünschen übrig, deshalb würde es mich interessieren, ob ihr bereit wärt, Bestände aus dem Besitz der Waffenschmiede von Tobiasstadt gegen entsprechendes Entgelt nach Alterszapfen zu liefern. Vor allem eiserne Rüstungen, so krude sie auch sein mögen, würden uns zu Gute kommen. 20 Brustplatten oder Kettenhemden werden benötigt. Der Dämmersturm ist bereit, bis zu 500 Goldstücke für diese zusätzliche Ausrüstung zu bezahlen. Mein Bote ist bereit, eure Antwort auf seinem Rückweg bei mir abzuliefern.


Zitat :
Ich grüße euch, Kommandant.

Nach eingehender Observation der taktisch-strategischen Disposition unserer nördlichen Defensive bin ich zu dem Schluss gekommen, dass eine Neuverteilung und Bündelung unserer Kräfte erforderlich ist. Die Lage in Derebrons Lager ist katastrophal: die durch die Schneeschmelze einsetzende Versumpfung des Gebiets hat unter den Männern des Dämmersturms zu Unmut und Fällen von Krankheit geführt. Außerdem sind unsere Kanonen und ein großer Teil unseres Sprengstoffs im Morast versunken. Die Moral ist am Boden und der taktische Vorteil, den der Schneewall bot, verloren. Daher habe ich den Entschluss gefasst, unsere Truppen nach Alterszapfen zurückzuziehen und neu zu formieren sowie die Ortschaft zu befestigen, um sie auf einen möglichen Angriff vorzubereiten. Ich habe Njörn Cherusk über die Veränderung informiert und ihm angeraten, seine Truppen nach Tobiasstadt zurückzuziehen, damit die Siedlung nicht ungeschützt angegriffen werden kann. Weiterhin habe ich ihn darum gebeten, Rüstungen nach Alterszapfen zu liefern und dafür eine Bezahlung von bis zu 500 Goldstücken angeboten. Außerdem habe ich einen weiteren Boten nach Süden zu Vincent Dürer geschickt, um die Söldner des Helmstahls als Verstärkung für Njörn zu mobilisieren. Mir ist zwar klar, dass dadurch der Südpass ungedeckt bleibt, aber nach den Verlusten bei der Schlacht von Markstadt ist Dürers Truppe derartig zusammengeschrumpft, dass sie ohne Unterstützung eh keinen besonders wirkungsvollen Kampf liefern könnte. Soweit zumindest meine Einschätzung der Situation. Falls ihr meiner Einschätzung nicht zustimmt, wird der Überbringer dieser Nachricht bereitstehen, um mir eure Befehle zu bringen.

So verbleibe ich in Eidtreue
Dem Sturm entgegen.
Sergei Jagellovsk


P.S.: Die Ausstattung der Truppe lässt sehr zu wünschen übrig. Viele Tagelöhner hier sind freigekaufte Häftlinge aus dem Verlies von Sturmwind, die auf die Schnelle nur mit Messern bewaffnet werden konnten. Wenn es nicht zu viel verlangt ist, würde ich euch darum bitten, aus Eisenschmiede Schwerter, Speere und Schusswaffen für bis zu 20 Mann einfliegen und nach Alterszapfen liefern zu lassen.


Zitat :
Seid gegrüßt, Hauptmann Dürer.

Mein Name ist Sergei Jagellovsk und ich habe nach dem vorzeitigen Ableben von Rottenmeister Julius von Wellenheim das Kommando über die Streitkräfte von Burg Wellenheim übernommen. Ihr und eure Männer werdet an einer anderen Position benötigt. Begebt euch so schnell wie möglich nach Tobiasstadt im Norden. Euer Befehl lautet, die Stadt vor möglichen Angriffen der Oger von Murg dem Klotz oder der Westbergzwerge zu schützen. Sprecht euch mit Njörn Cherusk, dem Anführer der hiesigen Söldner und Milizen ab, um die Verteidigung zu organisieren.

Mit Hochachtung verbleibe ich
Dem Sturm entgegen.
Sergei Jagellovsk


Zitat :
Die Fahne entrichtet Euch ihre Grüße, Sergei Jagellovsk.

Wir werden euren Rat befolgen und erwarten die Verstärkung des Helmstahls. Außerdem sichern wir das Gelände gen Süden ab. Sollte also jemand eure Position passieren und Tobiasstadt einfach umgehen, werden wir davon erfahren und sie noch vor dem Gorheimpass stellen. Ihr erhaltet hiermit außerdem die zwanzig gewünschten Kettenhemden. Ich hätte sie Euch geschenkt, wären die Umstände andere. Wir werden das Gold einsetzen, um unsere Truppen in den nächsten Wochen und Monaten aufzustocken.

Njörn Cherusk


Zitat :

Der Sturm grüßt,

ich habe - wie Ihr sehen könnt - euer Ersuchen nach Ausrüstung unmittelbar beantwortet. Die Lieferung enthält zehn doppelläufige Flinten der BKP2-Serie; das Eisenschredder-Schema. Das sind zuverlässige, leicht bedienbare Waffen für den Kampf auf kurzer bis mittlerer Entfernung. Außerdem schicke ich fünf Kurzschwerter mit dazugehörigen Großschilden und fünf Spieße. Ich werde, sofern Ihr keinen Einspruch erhebt, euren Markenhaushalt, sowie den von Reddick und Darkwood entsprechend belasten, um für die Kosten aufzukommen. Die Umstände würden zwar eigentlich diktieren, Euch und den Truppen diese Ausrüstung kostenfrei zu erstatten, doch ich sehe hier einerseits die Möglichkeit, euren Einsatz für den Dämmersturm, wie auch vor euren Truppen zu betonen - und nebenbei bemerkt - den Markenverkehr als gültiges Zahlungsmittel zu bestätigen. Euer militärisches Vorgehen erscheint mir wohldurchdacht. Ich habe dem nichts hinzuzufügen. Auch die fünfhundert Goldmünzen stelle ich Euch gerne zur Verfügung. Sollte es tatsächlich zu Gefechten kommen: Stellt den neuen Tagelöhnern eine Beförderung in Aussicht. Das wird zumindest einen Teil von ihnen beisammenhalten.

Dem Sturm entgegen
Tim Orodaro

Zitat :
Ehre!

Der Helmstahl hat eure Nachricht empfangen. Er räumt nun umgehend seine Position und schließt zu Cherusks Männern in Tobiasstadt auf.

Für das Land und für Sie!
Vincent Dürer


Theoretica

1. Da die Feindkräfte, die bei Erwins Ruh die Koalitionsarmee vernichteten, noch immer das Land östlich von Markstadt durchstreifen, besteht eine unmittelbare Gefahr für die umliegenden Ländereien. Markstadt und die Dämmersturmländereien müssen verteidigt werden. Sowohl gegen die geschwächte Ogerhorde unter Murg dem Klotz, als auch gegen die Widderreiter vom Westberg.

2. Die Feindkräfte müssen vernichtet werden, um den Zweiten Frühlingskrieg zu beenden.


Practica

1. Sergei Jagellovsk und Vaeln Reddick werden an die Nordgrenze der Dämmersturmländereien entsandt, um die dort stationierten Truppen des Dämmersturms unter Derebron Darkwood zu unterstützen. Die drei erfahrenen Veteranen bilden einen Befehlsstab, um die Truppen des Dämmersturms in Alterac für diesen Kriegsabschnitt anzuführen.

2. Tobiasstadt und der Tobiasstädtische Pass werden von der Cherusker Fahne gehalten.

3. Der Helmstahl schützt die Südwestgrenze der Dämmersturmländereien beim Pass von Kaderwulst.

4. Kommandant Orodaro übernimmt in Markstadt das Kommando über die Verteidigung der Stadt.

5. Hinzugefügt, nachdem Sergei Jagellovsk die Front im Norden erreicht hat: Der Befehlsstab beschließt, notwendige Änderungen am Practica vorzunehmen. Der Helmstahl wird nach Tobiasstadt verlagert, da ein Angriff über den Pass von Kaderwulst für unwahrscheinlich gehalten wird. Die Front an der Nordgrenze der Dämmersturmländereien wird aufgelöst und die schlecht gerüsteten Soldaten, die weite Teile ihrer Ausrüstung an die sintflutartige Schneeschmelze verloren haben, rücken nach Alterszapfen ab, um den Ort zu befestigen und gegen etwaige Angriffe zu wappnen. Das Kalkül des Befehlsstabes, der vornehmlich von Sergei Jagellovsk angeführt wird, besteht nun darin, den Feind bei Alterszapfen auf engerer Front zu stellen oder ihn bis nach Tobiasstadt durchmarschieren zu lassen, um ihm dann in den Rücken zu fallen. Außerdem sorgen Nachschublieferungen aus Tobiasstadt und Eisenschmiede für eine Verbesserung der Ausrüstung unter den Dämmersturmtruppen.


Verlauf

Zitat :
Ich grüße euch, Kommandant.

Es gibt sowohl gute als auch schlechte Neuigkeiten. Die guten: die Verteidigung von Alterszapfen war erfolgreich, die Westberger wurden vernichtend geschlagen. Die schlechten: wir stehen einem uns bisher unbekannten Feind gegenüber. Aber ich möchte der Reihe nach berichten.
Nach unserem ereignislosen Rückzug nach Alterszapfen begann ich sofort die Befestigung der Ortschaft einzuleiten. Durch die Ausrüstungslieferungen aus Tobiasstadt und Eisenschmiede sowie eine motivierende Rede meinerseits wurde die Moral der Truppe wiederhergestellt. Nachdem Vaeln mit einem Trupp der Tagelöhner die Gegend ausgekundschaftet und dabei ein tollwütiges Wolfsrudel sowie ein großes Nest alteracischer Sittiche ausgeschaltet hatte, war klar, dass der Feind nur aus zwei Richtungen einen geordneten Angriff wagen konnte. Die Felder im Westen des Dorfes boten ausreichend Platz für eine Kavallerieattacke, während das leicht überschwemmte Flussbett im Süden des Dorfes zwar kompliziertes Gelände, aber durchaus durchquerbar war. Um diese Schwachpunkte abzudecken, warf Derebron mit Hilfe der Einwohner von Alterszapfen einen Erdwall am Flussbett auf, während Vaeln und die ihm zugewiesenen Männer die offenen Felder mit Fallgruben mit spitzen Pfählen übersäten. Kurz bevor diese Schanzarbeiten abgeschlossen wurden, traf die unerwartete zusätzliche Verstärkung aus Eisenschmiede ein, für die ich mich sehr bedanken möchte, denn sie hätte nicht zu einem günstigeren Zeitpunkt erscheinen können. Noch am selben Tag berichteten die Wachposten der Dorfbewohner, die die Straße beobachteten, von einem Kontingent berittener Zwerge, die sich dem Dorf näherten. Da ich von einem Angriff über die Felder ausging, ließ ich die Truppe dort Aufstellung nehmen.

Wie erwartet griffen die Widderreiter aus dieser Richtung an und wie erwartet liefen sie sowohl in unsere Fallen als auch in unseren konzentrierten Beschuss. Wir hätten sie schnell niedergemacht, wenn nicht plötzlich ein auf einem schwarzen Greifen reitender Krieger, wohl ihr Anführer, über dem Schlachtfeld erschienen wäre. Zwangsläufig mussten wir unseren Beschuss verlagern und ich widmete meine gesamte Konzentration der Aufgabe, den Greifenreiter und seine Bestie mit Hilfe eines Fesselungszaubers kampfunfähig zu halten. Gleichzeitig erhielten wir Nachricht von weiteren Wachposten, dass die übrigen Zwerge sich aus südlicher Richtung über das Flussbett näherten. Ich entschied mich jedoch dazu, die mir zur Verfügung stehenden Kräfte nicht zu zersplittern und konzentrierte unsere Bemühungen darauf, die Kavalleristen, die inzwischen ihre Reittiere an den Beschuss und die Fallen verloren hatten, zu erledigen. Hier ist besonders die Leistung des Tagelöhners Fjölni Felhammer hervorzuheben, eines Schamanen, der mit einer Anrufung der Erdgeister die anstürmenden Gegner zu Fall brachte, sodass unsere Lanzenträger sie abstechen konnten. Kurz darauf mussten wir uns neu formieren, um uns den weiteren Angreifern stellen zu können. Dabei kam es zu einem blutigen Nahkampf, in dem mehrere unserer Lanzenträger ihr Leben ließen, den wir aber letztendlich aufgrund unserer größeren Anzahl für uns entscheiden konnten. Schrotflintenschützen und Bogenschützen fällten den zu Boden gezwungenen Greifenreiter und sein Reittier. Die Schlacht schien gewonnen zu sein, aber dann erschien am Rande des Dorfes bei einer Scheune plötzlich eine riesige Gestalt: ein lebendes, wandelndes Urtum, wie man sie eigentlich nur aus Geschichten von Kalimdor kennt. Angesichts der gewaltigen Macht dieser Kreatur erwog ich, die Truppe nach Alterszapfen zurückzuziehen und das Dorf zu evakuieren. Aber wieder sprang Fjölni Felhammer für uns in die Bresche: er sprach mit der Kreatur und überzeugte sie, dass wir nicht ihr Feind wären und wir diesen Konflikt nicht absichtlich provoziert hätten.

Was nun folgte, war recht kryptisch. Das Urtum sprach davon, dass ein blutiger Krieg aufzieht und ihm von nicht näher beschriebenen Wesen geraten wurde, uns anzugreifen. Weiterhin sagte es, dass obwohl wir es überzeugt hatten, nicht gegen uns zu kämpfen, es nicht für seine „Kinder und Enkel“ sprechen könne und wir den Wald schonen sollten. Angesichts der Enthüllungen, die Walters Rotte im Brocken gemacht hat, ließe sich daraus schlussfolgern, dass die Naturelementare der Gegend von ihnen nahe stehenden Individuen, möglicherweise Druiden, zu Angriffen auf uns angestachelt werden. Dies würde auch die Verbindung der Westbergzwerge zu den Kaldorei erklären, aber ohne stichhaltigere Beweise ist das alles nur Spekulation. Nachdem sie sich erklärt hatte, verschwand die Kreatur friedlich.
Die Bilanz unseres Kampfes ist daher ernüchternder, als sie vielleicht auf den ersten Blick scheinen mag. Obwohl wir die Westbergzwerge restlos besiegen konnten, befindet sich ein unbekannter Feind in unbekannter Zahl im Nordwestgefälle, mit der Absicht, uns zu vernichten. Ich empfehle unsere Strategie und Taktik zu ändern, um dieser neuen Bedrohung zu begegnen, aber wie genau unser weiteres Vorgehen aussehen soll, überlasse ich natürlich euch. Die Namen der Gefallenen findet ihr im Anhang dieses Briefes.

In Erwartung weiterer Befehle verbleibe ich
Dem Sturm entgegen.
Sergei Jagellovsk


P.S.: Die Gorheimer und Kupferdörfer Lanzenträger äußerten angesichts der guten Ausrüstung für die neuen Tagelöhner Unmut über ihre eigene, im Vergleich etwas schäbige Ausstattung. Weiterhin war ein wichtiger Bestandteil der Motivation der Truppe im Vorfeld des Kampfes wie schon von euch vorgeschlagen die Aussicht auf Beförderung. Ich schlage daher vor, sobald wie möglich die Lanzenträger neu auszustatten sowie eine flächendeckende Beförderung auszugeben, damit wir unsere bei der Truppe neu aufgebaute Glaubwürdigkeit nicht verlieren. Weiterhin möchte ich speziell den Tagelöhner Fjölni Felhammer wegen seiner kämpferischen sowie taktischen Leistungen für die Auszeichnung mit der Schlangenklinge und die Beförderung zum Mitläufer vorschlagen.


Zitat :
Besoldung der Hilfstruppen aus Eisenschmiede

Sergei Jagellovsk: 50 Goldstücke, 40 Marken

Vaeln Reddick: 50 Goldstücke, 40 Marken

Phaeron Pfannenschwinger: 4 Goldstücke, 30 Marken

Kathlyn Lawley: 4 Goldstücke, 30 Marken

Hanne:
4 Goldstücke, 30 Marken

Fjölni Felhammer: 2 Goldstücke, 30 Marken, Beförderung zum Mitläufer, Schlangenklinge

Daraja Carben: 1 Goldstück, 30 Marken

Nersto Gigawatt: 1 Goldstück, 30 Marken

Zitat :

<Darunter folgt eine zweite Liste, die die Besoldung der Alteractruppen dokumentiert. Die neuen Tagelöhner wurden allesamt zu Mitläufern befördert.>

Zitat :
Seid gegrüßt, ehrwürdiger Kommandant des Dämmersturms!

Ich berichte mit diesem Schreiben von der Verteidigung Tobiasstadts, an der Seite der Cherusker Fahne.

Wir brachen, nachdem Sergei Jagellovsk uns über die Planänderungen informiert hatte, umgehend nach Tobiasstadt auf und erreichten es am darauffolgenden Tag. Hauptmann Cherusk hatte seine Truppen bereits vom Tobiasstädtischen Pass abgezogen, um sich auf die Verteidigung der Nordseite zu konzentrieren. Um den Pass nicht gänzlich unbeaufsichtigt zu lassen, organisierte er eine Bürgerwehr, die ihn mit Palisaden verstärkte. Ich darf sagen: Die Männer der Cherusker Fahne sind furchteinflößende Geschöpfe. Allesamt Veteranen und gut gerüstet für die Schlacht; doch ihre Zahl war erschreckend klein, weswegen man unser Hinzustoßen sehr begrüßte. Die nächsten zwei Tage verbrachten wir mit Schanzarbeiten, um uns gegen mögliche Kavallerieangriffe zu wappnen. Die beunruhigend-heftige Schneeschmelze hatte das ganze Umland in einen Sumpf verwandelt.

Doch dann, mein ehrwürdiger Kommandant, geschah Unerwartetes. Weder die Oger des Klotzes, noch die Zwerge vom Westberg griffen uns an, sondern der Wald selbst schlug seine Pranken nach uns aus. Drei Wolfsrudel umgingen unsere Kavalleriefallen und attackierten unsere Wachposten; gefolgt von einem fürchtlich johlenden Schwarm alteracscher Sittiche. Mit Mühe und Not trieben wir die Geschöpfe zurück und töteten so viele, wie wir konnten. Doch uns war keine Atempause vergönnt. Unter fürchterlichem Krach - wir mussten wahrlich an unserem Verstande zweifeln! - stampften zwei lebendiggewordene Baumwesen auf die Verteidigung von Tobiasstadt zu. Zwei meiner besten Männer - das Licht schütze sie - wurden einfach niedergestampft; außerdem ein Krieger der Cherusker Fahne, ehe Cherusk selbst zur Axt griff, ein hölzernes Bein - breit wie eine Kirchensäule - zerschlug und es uns so ermöglichte, über das Monster herzufallen. Als wir uns freigekämpft hatten, schlossen wir zu den anderen Kriegern der Fahne auf, die das zweite Monster bereits mit Fackeln in Brand gesetzt hatten. Es sah sich zum Rückzug in das umliegende Marschland gezwungen, wo es sich für einen Augenblick zum Wasser herniederbeugte und den Berserkern der Fahne ermöglichte, auf seinen Rücken zu springen und ihm nach und nach das hölzerne Fleisch aus dem Leib zu schlagen.

Fürwahr! Welch' Dämon sich da auch gegen uns erhoben hat, wir blieben standhaft.

Für die Ehre und für Sie!

Vincent Dürer
Hauptmann des Helmstahls

Zitat :
Bericht der Sektion Alpha, Verteidigung von Burg Wellenheim

Einsatzteilnehmer: Hendrick Heineken (Gruppenführer, Mitläufer), Peter Appel (Stellvertretender Gruppenführer, Mitläufer), Bernhard Blocksberg (Mitläufer), Johann Karohling (Mitläufer), Konrad Hattenaua (Mitläufer), Karl-Heinz Jürgen (Mitläufer), Günter Becker (Mitläufer), Benedikt Becks (Mitläufer), Jim Bohne (Mitläufer), Paul Ahner (Mitläufer), Salma Sinlcaire (Söldner)

Einsatzziel: Burg Wellenheim gegen jeden Feind verteidigen.

Ich berichte aus den Tagen des Zweiten Frühlingskrieges. Unsere Aufgabe, als Sektion Alpha, bestand darin, Burg Wellenheim gegen etwaige Überraschungsangriffe zu verteidigen. Da Salma Sinclaire vor kurzem unter Eid gestellt wurde, wurde sie in die nun zu schildernden Ereignisse miteinbezogen. (Das war auch kaum zu vermeiden.)

Wir begannen unsere Wacht auf der Burg; jeweils drei Männer zu jeder Tageszeit, auf drei verschiedenen Türmen, um alle Richtungen zu überblicken. Mehr war mit der äußerst kleinen Garnison nicht zu machen. Zwei Wochen lang geschah überhaupt nichts, wenngleich wir die rapide Schneeschmelze bemerkten, die hier oben zwar nicht jeden Schneehügel auflöste, aber die Pfade in Glatteis verwandelte. Am fünfzehnten Tag unserer Wacht bemerkten wir morgens bis mittags eine unnatürlich dichte Nebelfront; wir vermuteten schon, das irgendwo in der Nähe eine Lawine heruntergegangen sei. Doch dafür hielt der Dunst zu lange ein. Man erkannte kaum die Hand vor Augen: Deswegen hielt ich drei weitere Männer in Alarmbereitschaft. Es geschah allerdings nichts. Etwa zur sechzehnten Tagesstunde war der Nebel wieder abgeklungen und ich schickte die drei zurück ins Bett.

Zwei Stunden später, die Dämmerung setzte bereits ein, läutete Appel vom Torhaus die Signalglocken. Er meldete, das sich ein Monster aus den Pässen nähere - eine riesige Baumgestalt. Statt jedoch weitere Befehle entgegennehmen zu können, brachte er sich erstmal über die Wehrgänge in Sicherheit. Ich scheuchte die Männer aus den Betten und wir machten uns gefechtsbereit. Dann traf es uns alle wie ein Schlag. Das Torhaus brach nach fünf gewaltigen Schlägen einfach auseinander und uns präsentierte sich eine Kreatur, fast halb so hoch wie der Bergfried; ein Baum - lebend - mit Gesicht und allem, was dazugehört. Das Monster dröhnte in einer Sprache, die wir nicht verstanden, schnappte sich zwei Stallburschen und zertrümmert sie an den Festungswänden.

Ich befahl Appel die Stellung mit den anderen im Hof zu halten und umgehend das Feuer zu eröffnen. Ich selbst bewegte mich schleunigst in den Bergfried und weckte Miss Sinclaire, die sich allerdings sehr angeschlagen zeigte. Trotzdem griff sie zu ihrem Gewehr und schloss sich den Kampfhandlungen an. Auf dem Rückweg durch die Wehranlagen, in Richtung Hof, attackierte uns eine Raubkatze und - ich kann mir nicht helfen - als wir sie erlegen konnten, entpuppte sie sich als ein wunderschönes Wesen mit wunderlich langen Ohren. Eine Elfe! Ich bedauere zutiefst; ich blute noch jetzt innerlich, wenn ich daran denke, was wir mit dieser Traumgestalt gemacht haben. Vielleicht ist es irgendeiner fauler Zauber, doch das schlechte Gewissen nagt an mir, wie die Maden an ihrem gebrochenen Körper. (Wir haben sie danach abseits der Burg verscharrt.) Miss Sinclaire meinte irgendwas von "Druiden" und - als ich ihr von dem Monster berichtete - von "Treants". Wörter, die ich nicht kenne - aber damit werdet ihr sicher mehr anzufangen wissen.

Auf den Wehrgängen wütete - wie schon in älteren Berichten - ein unnatürlich aggressiver Schwarm alteracscher Sittiche, der uns - nachdem wir Appel und den anderen im Burghof kurze Zeit über Feuerunterstützung geben konnten - daran hinderte, allzu lange zwischen den Zinnen zu verweilen. Miss Sinclaire wurde an der Schulter verletzt, was ihrem ohnehin schon angeschlagenen Zustand in die Hände spielte: Ich sah mich also gezwungen, sie rasch zurück in den Bergfried zu bringen. Eine Kämpferin ist sie wirklich nicht - ich darf mich sehr darüber wundern, dass sie den Eid ablegen durfte. Doch derartiges in Frage zu stellen, steht mir nicht zu. Immerhin machte sie auf eine Schwachstelle aufmerksam; die Augen nämlich.

Als ich wieder nach draußen trat, hatte das Monstrum sechs weitere Bedienstete, die sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, brutal erschlagen. Außerdem ein Mitglied der Sektion: Karl-Heinz Jürgen. Er sollte nicht der einzige Verlust unserer Einheit bei diesem Kampf bleiben. Ich schlug mich wie ein Irrer durch die Sittiche; auf meine Bronzerüstung vertrauend und schaffte es in einen Turm, von wo aus ich nach unten in den Hof treten und mich am Scharmützel vorbei zu Appel vorarbeiten konnte. Appel - wofür ich ihm heute noch einiges schuldig bin - kam auf die Idee, es mit dem experiementellen Sprengstoff aus der Waffenkammer zu versuchen; unsere anderen Waffen waren nutzlos - und die Augen stets derart unserem Schussfeld verborgen, das wir kaum einen Treffer landen konnten.

Appel und Karohling eilten in den Bergfried, während wir ihnen Deckung gaben. Es ist mein Versäumnis als Truppführer, das ich es zuließ, wie Hattenaua und Becks vorstürmten, im Glauben durch das Abschlagen weiterer Äste zumindest so etwas wie Schmerz zu verursachen. Das Monstrum hat sie einfach zermalmt. Ich werde mir das nie verzeihen. Das Licht habe sie selig.

Als Appel und Karohling zurückkamen, war unsere Moral fast gebrochen; wir waren geneigt uns in den Burgfried zurückzuziehen und darauf zu hoffen, dass dieses Ding schon früher oder später wieder verschwinden würde. Es zerschlug eine Turmspitze, in der sich vier Kammerzofen versteckt hielten; sie alle kamen um. Dann jedoch zündeten wir die Sprengsätze. Erst die Eichhörnchen, die dem Ding die Füße wegsprengten - dann die Hässchen - und schließlich noch einen ordentlichen Satz Zephyrium. Ohne die mobilen Sprengsätze - oder wie auch immer man das "alberne" Zeug auch nennen mag, hätten wir uns wieder an die riesenhaften Gliedmaßen des Monstrums heranwagen müssen: Und das hätte unseren Untergang bedeutet. Jedenfalls trauten wir unseren Augen kaum, als das Monster dann tatsächlich vor uns zusammenbrach; lichterloh brennend. Die um sich schlagenden Flammen konnten wir mit Mühe und Not löschen; allerdings versicherten wir uns erst, dass sie den leblos gewordenen Holzleib ausreichend zermürbt hatten, bevor wir damit anfingen. Bei den Aufräumarbeiten und den anschließenden Bestattungen fiel uns ein grüner, faustgroßer Samen auf, der - wir wissen nicht wie - das kleine Inferno überstanden hat. Mir ist das zwar nicht geheuer, aber ich habe ihn erstmal in der Burg einlagern lassen. Unmittelbar schädlich, war es jedenfalls nicht.

Abschlussbemerkung: Die Sektion hat schwere Verluste erlitten - genauso wie die Zivilbevölkerung der Burg. Ich weiß nicht genau, was das für ein Ding war - aber solch einen Kampf will ich kein zweites Mal erleben. Trotzdem war es Appels zündende Idee, die uns zum Sieg verhalf; er sollte bald den Eid ablegen dürfen. Außerdem müssen Gelder herangeschafft werden, um das völlig zerstörte Torhaus zu reparieren.


Besoldung:

Hendrick Heineken: 50 Goldstücke, 20 Marken

Peter Appel: 50 Goldstücke, 20 Marken

Bernhard Blocksberg: 4 Goldstücke, 20 Marken

Johann Karohling: 4 Goldstücke, 20 Marken

Konrad Hattenaua: Gefallen

Karl-Heinz Jürgen: Gefallen

Günter Becker: 4 Goldstücke, 20 Marken

Benedikt Becks: Gefallen

Jim Bohne: 4 Goldstücke, 20 Marken

Paul Ahner: 4 Goldstücke, 20 Marken

Salma Sinclaire: Da sie einen Sonderstatus als Witwe des Hüters genießt, haben wir hier auf eine Besoldung verzichtet.

Habe die Ehre
Dem Sturm entgegen
Hendrick Heineken
Gruppenführer der Sektion Alpha



(NSC)

Zitat :
Ich fasse in wenigen Worten die Verteidigung von Markstadt zusammen. Die Schätzungen, im Hinblick auf die verbliebene Größe der Ogerhorde, erlaubten keinen ernstgemeinten Angriff auf die Stadt und unsere Informationen aus Operation Stahlregen hatten offengelegt, dass die Westbergzwerge es allem voran auf den Dämmersturm abgesehen hatten; nicht aber auf das Gefälle an sich. Ein Angriff auf Markstadt wäre also reichlich inkonsequent und unwahrscheinlich gewesen. Die Schneeschmelze hatte die Kanäle von Markstadt, wie auch den Lordaemeresee am alteracschen Ufer zum Überlaufen gebracht; das wiederum hatte flächendeckende Überflutungen im ganzen Gebiet der Kobra zur Folge. Die Ebenen im Umland haben sich weitläufig in Morast verwandelt. Die wirtschaftliche Schwäche der Stadt manifestierte sich in ausuferndem Elend, dem nun auch die Flutopfer hinzuzurechnen waren. Eine offene Unterstützung der Bevölkerung hätte die Misswirtschaft Herzog von Bauergards nur betont, weshalb ich Alvrim Everard damit beauftragte, jeden arbeitsfähigen Einwohner der Stadt zu Schanz- und Aufräumarbeiten einzuziehen. Sie schleppten den Schlamm und Unrat aus den Gassen zu den Brücken, um Erdwälle und unebenes Terrain aufzuschütten. Der dafür versprochene Hungerlohn würde es ihnen später ermöglichen, die Kartoffeln der Dämmersturmbauern zu erwerben. Ich habe die Bezahlungen aus meinem persönlichen Haushalt entrichtet. Die Soldaten des Wolfes und die kleine markstädtische Schar ließ ich im Ostteil der Stadt, in Brückennähe, postieren. Wäre es zu Verzweiflungstaten des Feindes gekommen, hätten wir sie hier gestoppt. Ein derartiger Angriff blieb aus. Nach dem Sieg über die Westbergzwerge bei Alterszapfen und der Sitzung des Dämmersturms im Anwesen von Bauergards, bei dem Derebron zum Hüter der Ländereien und Alexander Veidt zum Rottenmeister ernannt wurde - wie auch die ganze Rotte Torfstich mit Ehrensiegeln ausgezeichnet - kündigte ich an, den Klotz persönlich aufzuspüren und zu vernichten. Als Begleitung wählte ich die ehemaligen Mitglieder der Rotte Theane.

Tim Orodaro
Kommandant des Dämmersturms

Ergebnis

Der Dämmersturm, wie auch die Koalition blieben an allen Fronten standhaft. Die Westbergzwerge konnten restlos ausradiert werden, vom Klotz fehlt allerdings weiterhin jede Spur. Da die Schlacht bei Alterszapfen weitere Verluste in die Reihen der alteracschen Dämmersturmtruppen riss, sollte eine schnelle Beendigung des Konfliktes herbeigeführt werden. Diesem Vorhaben allerdings wirkte das Auftreten mehrerer Überraschungsangriffe, sowohl bei Alterszapfen (wo es, als einziger Standort friedlich ausging), als auch bei Tobiasstadt und Burg Wellenheim. Die Wälder des Gefälles und das ganze Tierreich scheinen sich nunmehr gegen den Dämmersturm zu erheben. Urtume erheben sich aus dem Unterholz, Wolfsrudeln ziehen marodierend durch das Land und die alteracschen Sittiche fallen in krächzenden Schwärmen über alle Ortschaften her. Die getötete Kaldorei, wie auch die Informationen aus Operation Stahlregen, legen einmal mehr den Schluss nahe, dass es Druiden seien, die sich gegen den Dämmersturm erhoben haben; möglicherweise sogar für den ganzen Krieg verantwortlich sind.

Bei der Sitzung des Dämmersturms im Anwesen Bauergards, wird beschlossen, Kontakt zum Irdenen Ring und zum Zirkel des Cenarius aufzunehmen, um den Fall zu klären und die Streitigkeiten beizulegen. Gleichzeitg wird eine defensive Grundhaltung gegenüber den Treants und druideninitiierten Angriffen festgelegt; man will dem Feind keine weiteren Gründe liefern, den Konflikt weiter zu eskalieren. Der Dämmersturm hegt schließlich kein Interesse daran, einen ausufernden Konflikt mit einer der mächtigsten Organisationen Kalimdors einzugehen - sollten sich die Vermutungen bewahrheiten und die Angriffe tatsächlich vom Zirkel motiviert worden sein.

Derebron Darkwood wurde aufgrund seiner Vertrautheit mit dem Gebiet und seiner jahrelang-beratenden Tätigkeit an der Seite Julius von Wellenheims zu dessen Nachfolger ernannt und zum Hüter der Ländereien von Alterac erklärt. Alexander Veidt wurde auf Empfehlung Walter Torfstichs zum Rottenmeister befördert. Sergei Jagellovsk, der großen Anteil am Sieg bei Alterszapfen hatte, sollte ebenfalls diese Beförderung erhalten, lehnte jedoch ab; was zur Folge hatte, dass die alte Tradition der Rottenmeisterwahl zurück ins Leben gerufen wurde, um stattdessen einen anderen Rottenmeister zu ermitteln.

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Orodaro

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BeitragThema: Re: Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt]   Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt] EmptySa Jul 04, 2020 4:54 pm

Historiographische Aufzeichnung der post-expansionistischen Ära

Der Zweite Frühlingskrieg

Eintrag VII, Operation Hackblock

Operation Hackblock beschreibt die Jagd des Kommandanten nach Murg dem Klotz, unmittelbar nach dem Sieg über die Westbergzwerge bei Alterszapfen und der Sitzung des Dämmersturms im Anwesen von Bauergards. Während seiner Abwesenheit übernimmt Alvrim Everard die Kontrolle über die Verteidigung Markstadts. Der Tod des Klotzes soll den Zweiten Frühlingskrieg symbolisch beenden, wenngleich damit die Bedrohung durch die Druiden unangetastet bleibt.


Observation


Operation Hackblock greift überwiegend auf die Gebietsinformationen zurück, die nach der Schlacht bei Erwins Ruh von der Sektion Alpha geliefert wurden. Die Oger sind nach der Schlacht bei Erwins Ruh weder nach Süden (in die Dämmersturmländereien), noch nach Westen (auf Markstadt) marschiert. Das heißt, sie haben entweder das Gefälle nach Osten verlassen, sich nordwärts den Küsten des Lordamere genähert oder halten ihre Stellung bei Erwins Ruh. Ihre Zahl wird auf maximal zwei Dutzend geschätzt; basierend auf den toten Ogern bei Erwins Ruh. Sie verfügen sehr wahrscheinlich über keine Artillerie mehr. Das Einsatzgebiet soll die Region zwischen Alterszapfen, Markstadt und Perenoldhügel sein. Durch die dramatische Schneeschmelze handelt es sich hierbei überwiegend um unübersichtliches Marschland. Die alte Reichsstraße ist fast ausnahmslos von Dreck begraben.


Theoretica

1. Murg der Klotz und seine Ogerhorde müssen aufgespürt und vernichtet werden.


Practica

1. Der Kommandant rückt mit den ehemaligen Mitgliedern der Rotte Theane von Markstadt aus nach Osten vor, um die - wahrscheinlich weit dezimierte - Ogerhorde zu stellen und zu vernichten.


Verlauf


Zitat :
Operation Hackblock

Teilnehmer: Tim Orodaro (Kommandant), Vaeln Reddick (Söldner), Bruces Falkenbach (Mitläufer), Phaeron Pfannenschwinger (Mitläufer), Kathlyn Lawley (Mitläufer), Dzul Devens (Mitläufer), Finnje Freitag (Mitläufer), James Barker (Mitläufer)

Der Einsatz verlief erwartungsgemäß erfolgreich. Die Einheit brach - gemäß des Practicas - nach Osten auf, unmittelbar nachdem sie in Markstadt gelandet war. Als Lagerstätte der Oger wurde Erwins Ruh vermutet. Das Gelände war weiterhin unübersichtlich, nebelig und von Schlamm überzogen. Freitag und Lawley übernahmen die Vorhut; der Rest marschierte in enger Formation. Die Professionalität der Rottenmitglieder war sehr zufriedenstellend.

Drei Meilen vor Erwins Ruh stießen wir auf Menschenknochen; die Hinterlassenschaften gefräßiger Oger. Unmittelbar darauf attackierte uns erfolglos eine kleine Schar erboster Sumpfbestien; wahrscheinlich irgendeine Treant-Abart. Die Natur arbeitet immer verbissener gegen den Dämmersturm. Dem Angriff schloss sich das Rankenschlagen einer anliegenden Birke an. Die Schützen zündeten sie an und trieben sie in die Flucht. Alle Berichte, die diese Art von Angriff - dazu auch ungewöhnlich organisierte Wildtierattacken - beschreiben, schildern früher oder später das Aufkommen eines Schwarms alteracscher Sittiche. Deshalb wurden kurzerhand Vogelscheuchen errichtet und mit Sprengstoff verdrahtet. Das Warten fiel mit einer Rast zusammen, die alle ausnutzen konnten, um ihre Wunden aus dem Kampf gegen die humanoiden Gewächse behandeln zu lassen. Vier Stunden vor Sonnenaufgang hatten sich über einhundert der aggressiven Krähen versammelt. Falkenbach zündete den Sprenstoff und riss den ganzen Schwarm planmäßig auseinander.

Vormittags ging der Marsch auf Erwins Ruh weiter. Rauchschwaden zeigten, dass Murg immernoch dort lagerte. Vom Ort selbst war aufgrund der Überschwemmungen nicht viel übrig geblieben. Lawley erstattete Bericht über das Aufgebot der Feinde. Die vermutete Zahl der Oger hatte sich auf Dreizehn halbiert; wahrscheinlich waren die meisten desertiert, nachdem sie vor Erwins Ruh gesiegt, dann aber einfach nicht weitermarschiert waren. Eine Kaldorei unterhielt sich mit Murg; verschwand aber kurz vor dem Kampf. Der Ort wurde linkswärts umstellt und der Klotz von mir zum Zweikampf herausgefordert. Sein schamanistischer Berater wurde präzise von den Bogenschützen niederstreckt; weitere Oger durch Schrotflintenbeschuss und an Nachtwind. Murgs Kraft war erstaunlich. Sein Hammerschlag zerschmetterte meine Brustplatte und warf mich nieder. Die Druiden, in deren Gunst er stand, hatten ihm Mächte verliehen, auf die ich nicht vorbereitet war. Jedenfalls Kräfte, deren bloße Zerstörung ein verschwenderisches Verbrechen gewesen wäre. Ich konnte mich hochreißen, beglich die Schuld und zerschmetterte wiederum seine Brustplatte; worauf er mit erdbebenartigem Toben antwortete, das mich zurückstieß, meine Deckung öffnete - dann aber im letzten Augenblick von Lawleys Pfeilen unterbrochen wurde. Sie traf seine Kniesehnen und zwang ihn zu Boden. Freitag trug dazu bei. Dann wurde er gefesselt und abgeführt.

Pfannenschwinger, als einziger schwer verletzt, wurde von Freitag behandelt und als Nachhut - die Falkenbach begleitete - vom Schlachtfeld geschafft. Murg wurde bei Nacht und Nebel in Markstadt eingekerkert. Dem Volk wird ein anderer Ogerschädel präsentiert. Ich habe nun - vor seinem Tod - andere Pläne für den Klotz. Vor Beendigung des Einsatzes wurde Devens zum Mitläufer befördert. Für ihr geistesgegenwärtiges Eingreifen werde ich Miss Lawley außerdem unter Eid stellen und sie mit der Siegmarke auszeichnen. Im Lager der Oger konnten die Köpfe von Iris Theane und Julius von Wellenheim geborgen werden, was eine baldige Bestattung ermöglicht.

Die Rotte hat sich zuverlässig, gehorsam und professionell verhalten. Ich habe nichts auszusetzen. Die im Voraus dezimierten Oger verfügten zwar über eine angeheizte Kampfmoral, hatten dem plötzlichen Angriff von mehreren Seiten aber nichts entgegenzusetzen. Ausschlaggebend war auch das schnelle Ausschalten ihrer Fernkampfeinheit. Während man nun in Markstadt das Ende des Krieges verkünden wird, müssen wir uns weiter auf die Gefahr von innen - die Druiden - konzentrieren.

Dem Sturm entgegen
Tim Orodaro
Kommandant des Dämmersturms


Sold


Vaeln Reddick: 50 Goldstücke, 20 Marken

Bruces Falkenbach: 4 Goldstücke, 20 Marken

Phaeron Pfannenschwinger: 4 Goldstücke, 20 Marken

Kathlyn Lawley: 4 Goldstücke, 20 Marken, Beförderung, Siegmarke

Dzul Devens: 4 Goldstücke, 20 Marken

Finnje Freitag: 4 Goldstücke, 20 Marken

James Barker: 4 Goldstücke, 20 Marken


Zitat :
Ergebnisse des Verhörs von Murg dem Klotz

Das Verhör des Ogerhäuptlings hat ergeben, dass er etwa ein Jahr vor Ausbruch des Zweiten Frühlingskrieges auf Anraten seines Schamanen hin, an den Rand des Nordwestgefälles zog, um dort einen Kriegszug zu formieren. Die Strategie dafür erwies sich als einfach, aber effektiv. Er forderte kurzerhand alle Ogerhäuptlinge Nord-Alteracs zum Zweikampf heraus. Alle, die diese Nachricht erhalten hatten, traten wenige Wochen später mit ihren Banden vor ihn und nahmen die Herausforderung an. Murg berichtet, dass er, jedesmal wenn er einen gegnerischen Häuptling im Duell töten und seinen Schlachtzug übernehmen konnte, des Nachts einen Traum hatte, in dem sich ihm das Nordwestgefälle zu Füßen legte. Danach sei er stets mit einem Gefühl von besonderer Stärke erwacht und habe den nächsten Kampf gesucht. Irgendwann, als die Flut der Ogerhäuptlinge abnahm, erreichte eine Kaldorei Murgs Lager und klärte ihn darüber auf, dass der Zirkel des Cenarius ihm die Macht verliehen hatte, so viele Ogerbanden zu vereinen. Darüber hinaus habe er noch eine weitaus größere Belohnung und den Kampf seines Lebens zu erwarten, wenn er das Nordwestgefälle von den Kultisten des Dämmersturms befreit. Als sich nach der Schlacht bei Erwins Ruh seine Niederlage ankündigte, stellte er die Druidin zur Rede. Sie konnte jedoch entkommen, kurz bevor das Einsatzkommando unter Orodaro die Reste seines Schlachtzuges vernichtete.


Ergebnis

Operation Hackblock war ein voller Erfolg. Murg der Klotz konnte aufgespürt und gestellt werden. Die Reste seiner Horde fielen noch geringer aus, als erwartet. Im Zweikampf gegen Kommandant Orodaro zeigte sich allerdings, dass Murg in der Gunst der Druiden steht und von ihnen - wie er später im Verhör gestand - von ihnen in irgendeiner Art und Weise verzaubert wurde. Murg wurde auf Geheiß Orodaros in Markstadt eingesperrt, da er sich aufgrund seiner übernatürlichen Kampfkraft noch als nützlich für den Dämmersturm und die Koalition erweisen könnte. Dem Volk wurde derweil eine andere Ogerleiche präsentiert, um den Kriegshäuptling für tot zu erklären. Daraufhin wurde der Zweite Frühlingskrieg von Seiten der Koalition für beendet erklärt. Die vermehrte Rebellion der Natur gegen die Streitkräfte und Siedlungen des Dämmersturms deuten allerdings an, dass zumindest für diesen, der Konflikt noch nicht beendet ist.
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Orodaro

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BeitragThema: Re: Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt]   Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt] EmptySa Jul 04, 2020 4:57 pm

Historiographische Aufzeichnung der post-expansionistischen Ära

Der Zweite Frühlingskrieg

Eintrag VIII, Situation nach dem Fall des Klotzes

Nachdem der Klotz durch ein Einsatzkommando des Dämmersturms gestellt und in Ketten gelegt werden konnte, wurde der Zweite Frühlingskrieg in Markstadt für beendet erklärt. Trotzdem droht die politische Situation aufgrund der Hungersnöte und Flutopfer zu eskalieren. Außerdem setzen sich die merkwürdigen Vorfälle im Zusammenhang mit Urtumen, Tieraufständen und Druiden in den Dämmersturmländereien fort. Zahlreiche Anzeichen verweisen auf den Zirkel des Cenarius, der dem Söldnerbund gegenüber immer aggressiver auftritt. Alles spricht dafür, dass die Druiden die Ereignisse des Zweiten Frühlinsgkrieges initiiert haben, um den Dämmersturm auszuradieren. Die Chronik des Konfliktes kann an dieser Stelle also noch nicht beendet werden. Die folgenden Seiten dokumentieren die Verwickelungen mit dem Zirkel des Cenarius und die politische Situation im Nordwestgefälle nach dem Fall des Klotzes.



Observation



Zitat :
4. Sitzung nach dem Sieg über Murg den Klotz und der Schlacht bei Alterszapfen


Anwesende Vertreter:
Lucius von Bauergard (Gastgeber und Fürst von Markstadt, die Kobra), Fürst Friedrich von Wolke (Herr von Burg Stahlkamm, der Wolf), Njörn Cherusk (Anführer der Cherusker Fahne aus Tobiasstadt), Derebron Darkwood (Hüter der dämmersturmschen Ländereien von Alterac)

Lucius von Bauergard: "Wir dürfen einander freudig erregt begrüßen, denn der Oger ist geschlagen, wie auch - mhjah! - die Zwerge des Westberges! Der Zweite Frühlingskrieg ist geschlagen und unsere geheiligte Koalition hat ihre Reifeprüfung im - mhjah! - furiosen Urgewitter des Krieges bestanden. Glückauf! Viele ließen ihr Leben! Markstädter, wie Dämmersturmsöldner und stahlkammsches Volk! Ehrenhaft ließen sie ihr Leben, um ihrem Land zu dienen! Ja, um Frieden in - mhjah! - dies' kriegsgeschundene Land zu bringen. Die Koalition von Markstadt - die Markstädtische - sie lebe hoch! Nun muss aber gemäß des Protokolls, zunächst die Beziehung zur Horde besprochen sein."

Friedrich von Wolke: "Vertagen wir."

<Allgemeine Zustimmung.>

Njörn Cherusk: "Ich will mich aber nicht zu früh freuen, Bauergard. Der Wald ist unruhig und von Lordamm bis Talstadt herab leidet das Volk unter den jüngsten Überschwemmungen. Wir sollten gar nicht hier sein und reden, sondern unser Bestes tun, die Schäden zu beseitigen."

Friedrich von Wolke: "Würde uns der Dämmersturm nicht ausschlachten, wie eine Winterhauchgans, hätten wir vielleicht sogar die finanziellen Mittel dafür."

Njörn Cherusk: "Tobiasstadt wird seine besten Zimmermänner schicken, um die Reperaturen voranzutreiben. Wir werden für die Kosten aufkommen."

Friedrich von Wolke: "Nobel, Herr Waldmeister. Doch damit ist noch kein hungerndes Volk ernährt."

Derebron Darkwood: "Der Dämmersturm bereitet eine Eskorte mit Kartoffelsäcken vor, die Markstadt bald erreichen wird. Die Lebensmittel werden dort im Sinne des Koalitionsvertrages an den Mann gebracht. Mein Kommandant lässt ausrichten, dass in diesem Land keiner den Hungertod sterben muss, solange Alterszapfen und Gorheim noch Felder zu bestellen haben."

Lucius von Bauergard:
"Nun, diesbezüglich - man will sagen - nunja... Der Preis, der im Koalitionsvertrag verordnet wurde, mag dem einfachen Volk selbst zu dieser schweren Stunde ein Dorn im Auge sein. Viele sind gänzlich mittellos geworden - diese armen Kreaturen!"

Derebron Darkwood: "Dann bezahlt Ihr für doch die Bauern, Bauergard. Werdet eurem Namen gerecht."

Lucius von Bauergard: "Der Krieg - mein Bester! Mhjah! Der Krieg hat auch meine Schatzkammer fürchterlich gelichtet. Ich wüsst' kaum, dafür aufzukommen!"

Derebron Darkwood: "Alvrim Everard jedenfalls - der ließ die Arbeiter der Stadt nicht unentgeltlich aufräumen. Jeder wird sich nun zumindest über Wasser halten können. Es war nicht viel, das gebe ich zu - aber genug, um nicht zu verhungern. Wenn ihr Herrscher schon nicht dafür sorgen will."

Lucius von Bauergard: "Ach! ... Bitte! Mäßigung, guter Darkwood! Man will es euch verzeihen, Ihr seid ja nun zum ersten Mal hier. Jedenfalls ist's um diese kleine Gelddiät ganz schlecht bestellt. Ich sah mich unter der Kriegslast zur Steuererhöhung gezwungen - man versteht?"

Njörn Cherusk: "Ihr habt den Bauern den letzten Pfennig aus der Tasche gezogen? Markstadt geht vor die Hunde, Bauergard. Der einzige, der sich hier zu mäßigen hat, seid Ihr selbst. Ihr verbringt zuviel Zeit im Bett der Margarete. Das ist es doch. Wo ist euer Marschall? Er hatte stets 'nen guten Rat im Sinn."

Lucius von Bauergard:
"Im Urlaub - ich bin untröstlich!"

Njörn Cherusk: "Immernoch? Was will das für ein Urlaub sein? Er hat sich davongemacht - gebt es ruhig zu. Wir ahnen es doch alle sowieso schon."

Friedrich von Wolke: "Nun lasst den armen Mann in Frieden, Cherusk. Ihr macht ihm Angst. Wann und wie oft der Fürst von Markstadt das Bett mit seiner Gemahlin teilt, geht euch ja nun wirklich nichts an, oder bereitet's euch Lendenzucken? Bauergard, auch im Sinne der guten Margarete - meiner Patentochter - will ich in Markstadt für's Essen jeder Familie aufkommen, die Hunger leidet."

Lucius von Bauergard: "Ihr seid ein Engel!"

Friedrich von Wolke: "Na, - wir wollen es nicht übertreiben, mein Freund. Ich habe zwei Auflagen. Ihr erlasst mir die restlichen Reperationszahlungen und ich wünsche, dass mir jede Familie, die's kann und was zu essen will, mir einen ihrer Söhne für den Militärdienst stellt. Ich werde sie mustern lassen und kann nicht jeden gebrauchen, aber nach den letzten Monaten fragen meine Männer nach neuen Rekruten, um die gelichteten Reihen zu stärken."

Njörn Cherusk: "Das ist doch ein Witz. Von den Reperationen könntet ihr das Volk selbst ernähren, Bauergard."

Friedrich von Wolke: "Ich kann sie aber ohnehin nicht zahlen."

Njörn Cherusk: "Was soll das heißen?"

Friedrich von Wolke: "Meine Schatzkammer ist leer, Waldmeister. Der Restbestand muss für die Verwaltung herhalten, damit nicht alles zusammenbricht."

Njörn Cherusk: "Und wie hättet ihr dann die Kartoffeln bezahlen wollen?"

Friedrich von Wolke: "Soweit waren wir ja noch nicht! ... Mein Angebot ist Folgendes: Meine Männer helfen dem Dämmersturm bei ihrem Problem. Ihr wisst, was ich meine. Und dafür erhalten die Bauern von Markstadt ihre Kartoffeln, ich meinen Schuldenerlass und ein paar rüstige Soldaten."

Derebron Darkwood:
"Wir vertrauen euren Soldaten nicht mehr, von Wolke. Der Dämmersturm lehnt dieses Angebot ab."

Friedrich von Wolke: "Söldnerpack."

Derebron Darkwood: "Doch mein Kommandant hat mir aufgetragen, mitzuteilen, dass ihn eure finanzielle Lage sehr bedrückt. Er hat vom Unmut eurer Soldaten erfahren. Offenbar haut das mit der Besoldung nicht mehr ganz hin. Er macht euch daher ein anderes Angebot."

Friedrich von Wolke: "Geschwätziges Soldatenvolk. Ich höre?"

Derebron Darkwood: "Ihr seid ohne Erbe, von Wolke. Mein Kommandant will nicht, dass Unklarheit darüber herrscht, wer eure Nachfolge antritt. Er bietet euch daher eine Hochzeit ein."

<Verwunderung im Saal.>

Friedrich von Wolke:
"Was? Mit wem?"

Derebron Darkwood: "Mit Salma Sinclaire, einer vereidigten Söldnerfrau des Dämmersturms. Das ist zwar gegen unsere Statuten - aber mein Kommandant wäre bereit, eine Ausnahme zu machen. Im Zeichen der Freundschaft innerhalb der Koalition. Er reicht euch gewissermaßen die Hand. Sie wäre mit einer Mitgift von zehntausend Goldstücken versehen."

Friedrich von Wolke: "Das Weib vom Wellenheim, wie? Hah - hahah!" <Der Wolf zelebriert einen fünfminütigen Lachkrampf.> "Warum auf einmal so großzügig, häh?"

Derebron Darkwood: "Also, was sagt ihr?"

Friedrich von Wolke:
"Ich sag' - schafft mir's Weib her, hahaha!"

Derebron Darkwood: "Gut, dann..."

Lucius von Bauergard: "Ich darf doch also - nun - äh - davon ausgehen, dass Ihr mithilfe der Mitgift auch für die Kosten aufkommen könnt, ja?"

Friedrich von Wolke: "Wenn ich meine Soldaten bekomme, bin ich für heute gesättigt, Bauergard."

Lucius von Bauergard: "So soll es sein!"

<Die Sitzung wird beendet. Die Hochzeit ist beschlossene Sache, wogegen der Wolf finanziell für die Versorgung Markstadts aufkommt, die von den Bauern der Dämmersturmländereien gewährleistet wird. Im Gegenzug erhält der Wolf aus jeder, auf Hilfe angewiesenen markstädtischen Familie, potenziell einen Rekruten, sofern dieser seinen Anforderungen gerecht wird. Tobiasstadt erklärt sich bereit, Zimmermänner und andere Handwerker in die flutgeplagten Ländereien zu schicken. Für die Kosten kommt die Cherusker Fahne auf.>


Zitat :
Bericht: Kartoffellieferung nach Markstadt, 29.06. bis 30.06.

Auftrag: Fünfzehn Karren voller Kartoffeln mitsamt ihrer Fahrer sicher nach Markstadt eskortieren

Teilnehmerliste:

Sergei Jagellovsk ( Söldner )
Kathlyn Lawley ( Söldner )
Bruces Falkenbach ( Mitläufer )
Finnje Freitag ( Mitläufer )
Jessica Lichtenherz ( Mitläufer )
Dzul Devens ( Mitläufer )
Vith ( Tagelöhner )
Bernd ( Tagelöhner )

Einsatzleiter:

Alexander Veidt ( Rottenmeister )

Ausgang der Mission: Erfolgreich

Missionsverlauf:
Aufbruch vom Flughafen in Eisenschmiede noch vor Morgengrauen. Die vorbereiteten Utensilien wurden in den Laderaum geschafft: Acht Stabile Holzbretter, falls die Karren im Matsch stecken bleiben würden. Die Hinreise nach Alterac damals war mir noch zu gut im Gedächtnis. Da ich im Vorfeld erfahren hatte, dass wir fünfzehn Karren eskortieren, habe ich fünfzehn große, weiße Planen gekauft und mit schwarzer Farbe die Silhouetten großer Raubvögel auf sie malen lassen, in der Hoffnung, alterac'sche Sittiche damit abzuschrecken. Möglicherweise schlugen die Instinkte ja trotz der Kontrolle durch die Druiden an, so mein Gedanke. Auch habe ich Granaten eingepackt, Heiltränke und explosive Gemische und Brandflaschen, die ich von Finnje Freitag habe herstellen lassen. Auch habe ich Rauchbomben für jeden erstanden und vier Blendgranaten gekauft, die ich Finnje, Lynn, Dzul und Bruces gab.

Ankunft in Gorheim am Vormittag. Ereignisloser Flug, den ich für das Briefing nutzte: Fünfzehn Karren galt es zu bewachen und ich teilte die Rotte so auf, dass auf jedem zweiten Wagen ein Söldner sitzen würde. Ich selber würde mir ein Pferd leihen um nebenher zu reiten, flexibel zu sein und schnell reagieren zu können. Die Bretter würden wir auf den Ladeflächen verteilen. Finnje würde auf dem ersten Karren mitfahren, Dzul auf dem dritten, Sergei auf dem fünften, Jessica auf dem siebten, Bruces auf dem neunten, Vith auf dem elften, Lynn auf dem dreizehnten und Bernd auf dem fünfzehnten und letzten Karren. Ich befahl den Bauern, im Fall von Gefahr unter den Planen Schutz zu suchen. Auch ließ ich Fackeln unter den Planen bereit liegen, für den Fall, das wir sie brauchen würden. Auch erinnerte ich die Rotte daran, dass Nachtelfen wenn möglich zu fangen wären und man das Töten vermeiden sollte.

Nach der Landung ließ ich die Bretter auf die Ladeflächen packen und die Rotte Platz nehmen, während ich mir ein Pferd lieh. Der Weg Richtung Alterszapfen und Erwins Ruh gestaltete sich als ereignislos, bis wir an eine brennende Herberge kamen. Gäste und Besitzer gleichermaßen hatten eine Eimerkette gebildet und versuchten, das Gebäude zu löschen. Man bat uns um Hilfe, doch ich verweigerte ihnen eben diese. Meiner Meinung nach war das Gebäude bereits derart entflammt, dass die Besitzer den Betrieb ohnehin hätten einstellen müssen. Auch wollte ich die Rotte nicht vorab erschöpfen. Als ein Schwarm Sittiche sich am Himmel zeigte und dann gen Westen abdrehte, war mir klar, dass es die bessere Entscheidung gewesen war, die Karren nicht zu verlassen, sondern weiter zu fahren. Ich verwies die Besitzer aber nach Gorheim, mit den Worten, dass man die Herberge auch wieder aufbauen konnte.

Wir passierten einige steile Klippen, ehe wir ein Waldgebiet erreichten. Es begann zu regnen und schließlich versank der vorderste Karren in einer absurd tiefen Pfütze. Hier wurden die Bretter nützlich, auch wenn zwei Stück direkt zerbrachen. Der zweite Versuch, den Karren aus dem Schlagloch zu hebeln wurde jedoch unterbrochen, als uns eine Sumpfbestie angriff, gefolgt von kleineren Sprösslingen, einem mannshohen Baumwesen und einem sich bewegenden Baum.

Hier verzichtete ich auf ein Einnehmen der Formation, besonders, da ich einen Angriff von der anderen Seite der Straße nicht ausschließen konnte. Ich befahl den Angriff nach eigenem Ermessen. Die Kreaturen hatten der Rotte wenig entgegen zu setzen. Mit einer Blendgranate wurde die mannshohe Baumkreatur am Zaubern gehindert. Ich bin nicht sicher, ob es sich hier um einen Kaldorei handelte, doch gestaltete sich eine Gefangennahme als schwierig. Der Baum stürzte auf Bernd, doch nach dem Kampf ließ ich Jessica alle Verwundeten versorgen, ehe wir mithilfe der Bauern den Karren aus dem Dreck schafften. Wir packten die Bretter wir auf die Ladeflächen, stiegen auf und reisten weiter. Erwähnenswert ist, das wir einen Baum sahen, der direkt vor uns die Straße passierte und gen Westen über die Berge kletterte, wobei er sich mit seinen Wurzeln am Fels hoch zog. Auch ein kleiner Sprössling huschte gen Westen. Ich gehe davon aus, dass die Nachtelfen etwas Großes vorhaben und irgendwo ihre "Truppen" zusammen ziehen.

Etwas später kam uns eine Wolke aus Gestank entgegen. Ich schickte Finnje und Lynn voraus, die meine Befürchtungen bestätigten: Zwei Oger, garantiert Deserteure, die sich von Murg's Meute los gesagt hatten, kamen uns auf der Straße entgegen. Wir erwarteten sie mit erhobenen Gewehren und die erste Salve fällte bereits einen der beiden, der zweite wurde von Sergei mittels Magie gefesselt und ebenfalls erschossen. Ich ließ die Rotte die Leichen von der Straße schieben, dann ließ ich sie weiter fahren. Erwähnenswert ist noch eine Stelle, an der die Straße wie umgepflügt aussah und der Wald links und rechts davon Tunnelartig durchbrochen war, gleich einer Schneise. Hier hatten sich wohl weitere Bäume gen Westen bewegt. Wir ebneten die Straße ein wenig, indem wir ein paar Pflastersteine entfernten, dann nutzten wir die Bretter, um sicher über diese Stelle zu fahren.

Nachdem wir den Wald hinter uns gelassen haben, ordnete ich die Bauern an, die Karren von der Straße runter zu lenken, kreisförmig anzuordnen und die Pferde in die Mitte zu schaffen. Denn längst war es dunkel und besonders die Bauern hatten eine Rast nötig. Alle vier Himmelsrichtungen ließ ich überwachen, wobei Lynn, Dzul, Vith und Bruces die erste Wache hielten und Finnje, Bernd, Jessica und Sergei die zweite. Ich gönnte mir zwischendurch auch etwas Schlaf und im Morgengrauen befahl ich den Aufbruch. Der Rest der Reise blieb ereignislos und an der Brücke vor Markstadt verwies man uns zum Hof vor dem Anwesen von Von Bauergard. Rottenmeister Everards Aufräumarbeiten scheinen die einzige Ordnungs-herstellende Instanz in der Stadt zu sein, dieser Tage. Doch noch immer ist die Stadt in einem schlechten Zustand und zu den verbliebenen Trümmern gesellten sich zahlreiche verhungerte Menschen, die in den Straßen lagen, nur einen Steinwurf vom Anwesen entfernt. Eine kleine, gepanzerte Delegation des Wolfs erwartete uns, doch bemerkten auch die Anwohner die Karren und kurz schien die Situation aus dem Ruder zu laufen, als die Bewohner glaubten, die Kartoffeln würden ins Anwesen gebracht werden. Die dürren, ausgemergelten Bürger umringten die Karren, stiegen auf eben jene und begannen, Kartoffeln zu stehlen. Ehe die Delegation des Wolfes zur Waffe greifen konnten, sorgten wir für Ruhe. An dieser Stelle muss ich die Rotte lobend erwähnen, die ruhig bleib und die Bewohner beruhigte und beschwichtigte. Ich selbst stieg vom Pferd, nahm meine Satteltasche an mich und überlies das Tier den Einwohnern. Wissend, dass ein Pferd reichlich Fleisch für mehrere Tage bieten würde. Auch erhob ich die Stimme und versicherte den Bürgern, dass die Kartoffeln für sie seien und sie diese direkt mitnehmen konnten, sobald die Übergabe abgewickelt war.

Das Volk entspannte sich etwas, ließ die Karren auf den Hof des Anwesens. Wir halfen beim Abladen der Kartoffeln, um ein schnelles Wiegen und Verteilen zu ermöglichen. Und nachdem die Säcke abgewogen wurden, wurden sie direkt an das Volk verteilt. Die im Vorfeld gestohlenen Kartoffeln würde ich entschädigen, versprach ich den Bauern. Sechsundvierzig Goldstücke werde ich ihnen zukommen lassen. Ja, derart viele Kartoffeln wurden von den Ladeflächen gezerrt, ehe wir die Bürger beschwichtigen konnten. Ich warnte den Hauptmann vor den Bewegungen der Bäume, bezog mich dabei aber auf Kaderwulst und vermied es, unsere Probleme mit den Kaldorei zu erwähnen. Doch hielt ich es für sinnvoll, diese Sache in irgendeiner Form zu erwähnen, bevor man dem Dämmersturm irgendwie einen Strick daraus drehen konnte. Kurz erstattete ich auch Rottenmeister Everard Bericht von der erfolgreichen Kartoffellieferung, ehe wir uns auf den Rückweg nach Gorheim machten. Dieser erwies sich als ereignislos, auch wenn wir weitere Bäume und Sprösslinge sahen, die sich gen Westen bewegten. Auch fielen uns zahlreiche Spuren von Wölfen auf.

Soldverteilung:

Alexander Veidt: 46 Gold, 10 Marken
Sergei Jagellovsk: 10 Gold, 10 Marken
Kathlyn Lawley: 10 Gold, 10 Marken
Bruces Falkenbach: 4 Gold, 10 Marken
Finnje Freitag: 10 Marken
Jessica Lichtenherz: 4 Gold, 10 Marken
Dzul Devens: 4 Gold, 10 Marken
Vith: 1 Gold, 10 Marken
Bernd: 1 Gold, 10 Marken

Abschließende Worte:

Finnje verzichtet auf ihren Sold und ich selber möchte lediglich die Ausgaben an die Bauern ausgleichen. Beizeiten werde ich das verschenkte Pferd ersetzen und ein Neues per Flugmaschine nach Gorheim schaffen. Das Pferd schien mir ein geringer Preis zu sein, im Angesicht einer hungrigen, verzweifelten Meute und ich bin froh, dass die Situation nicht eskalierte. Da sind auch die Zahlungen an die Bauern zu verschmerzen. Erwähnenswert ist, dass dem Volk eindeutig auffiel, dass der Wolf die Kartoffeln bezahlte und der Dämmersturm sie brachte - und stellenweise noch verteilte. Lucius von Bauergard hat derzeit keinen guten Ruf bei seinen Bürgern. Sergei versuchte, den Marschall zu spüren, sagte mir aber auf dem Rückweg, dass der Marschall entweder tatsächlich fort war, oder in seiner Zuflucht, hinter dem Portal. Es ist merkwürdig, dass das Volk derart sich selbst überlassen wird. Das Volk ist halb verhungert und krank. Möglicherweise könnten wir mit unseren Priestern etwas Linderung anbieten, sofern das nicht als Hohn gegen von Bauergard betrachtet werden könnte.

Ich erzählte dem Hauptmann des Wolfes von den "Sichtungen", damit man dem Dämmersturm keinen Strick daraus drehen kann. Die Probleme mit den Nachtelfen ist Sache des Dämmersturms und wurde bisher nicht erwähnt. Dabei wollte ich bleiben und brachte die Sichtungen daher mit dem verfluchten Wald von Kaderwulst in Verbindung. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal ausführen, dass ich etwas Übles erwarte. Da zieht sich etwas zusammen und ich halte es für möglich, dass die Ländereien unserer Verbündeten angegriffen werden, um das ohnehin angespannte Machtverhältnis zu unseren Ungunsten zu verschieben. Die Nachtelfen haben bereits mit Ogern paktiert. Wenn sie keinen Angriff planen, den man uns in die Schuhe schieben will, halte ich es auch nicht für unwahrscheinlich, dass sie den Wolf kontaktieren, mit dem Angebot, uns mit einer geballten Offensive los zu werden.

Ich schlage vor, Trixine Turbostich und ihren Gyrokopter zwecks eines Aufklärungsflugs los zu schicken. Natürlich gehen die sich bewegenden Bäume im Wald nahtlos unter, aber möglicherweise erkennt sie ja doch etwas Nennenswertes, was uns dabei hilft, die Bewegungen in Richtung Westen zu deuten und uns entsprechend vorzubereiten.

Ich bin mit meiner Rotte zufrieden, die sich professionell und effizient verhalten hat, sei es bei den Kampfhandlungen als auch bei der Übergabe der Kartoffeln.

Dem Sturm entgegen

Alexander Veidt


Zitat :
Bericht: Aufklärungsflug, Kaderwulstwald. 08.07. bis 09.07.

Ich startete am Freitagmorgen, noch vor Sonnenaufgang, vom Flugplatz nahe Eisenschmiede und flog mit meinem Gyrokopter gen Norden. Ich hatte mich für meinen Gyrokopter entschieden, aufgrund der besseren Manövrierfähigkeit, die mir auch einen besseren Überblick ermöglichen würde. Natürlich musste ich für den langen Flug zusätzlichen Treibstoff mitnehmen. Auch war der kleine Gyrokopter nicht so schnell wie die größere Flugmaschine. Das war mir die Sache aber wert, auch, weil der Gyrokopter mir Senkrechtstart und Schwebeflug ermöglichte. Wie immer hatte über dem Sumpfland mit Turbulenzen zu kämpfen, aufgrund der warmen Luft, die hier auf kalte Luft traf. Doch waren die heftigen Winde kein Vergleich mit denen, die hier Anfang des Jahres tobten und über dem Sumpfland legte sich das auch wieder. Kurz vor dem Ostrand der Hügellande suchte ich mir eine kleine Insel vor der Küste, südlich von Süderstade, wo ich landete, die Maschine etwas auskühlen ließ und den Treibstoff nachfüllte mit den zusätzlichen Kanistern, die ich mitgenommen hatte. Über Süderstade zog ich die Maschine wie immer weit nach oben. Bei Burg Wellenheim füllte ich den Treibstoff mit dort gelagerten Kanistern nach, ehe ich mich daran machte, die Sichtungen von Rotte Veidt näher zu untersuchen. Ich folgte der Route der Rotte, von Gorheim aus nach Norden und konnte mich von den Schilderungen des Rottenmeisters überzeugen: Weite Teile der Landschaft sind von Furchen und entwurzelten Kratern durchzogen, als wären ganze Waldstücke in Bewegung. Die Spuren führten - wie schon von Rotte Veidt ausgeführt - nach Westen. Genauer gesagt: In Richtung des Kaderwulstwaldes. Dort ließ sich allerdings nicht mehr viel erkennen. Zu dicht ist der Wald dort. Tatsächlich sind nicht einmal mehr die Ruinen zu erkennen. Habe erst gedacht, ich hätte mich verflogen. Und interessanterweise hat ein Blick auf meine Landkarte auch nicht weiter geholfen. Schlimmer noch: Kaderwulst ist - wortwörtlich - von meiner Landkarte verschwunden. Wo es vorher IMMER drauf war, da bin ich mir sicher. Ich nehm' doch keine veralteten Karten mit! Da sich die Spuren verloren und ich sie auch bei mehreren Runden über dem Wald nicht finden konnte, machte ich kehrt und flog zurück zu Burg Wellenheim. Hatte auch Sorge, dass mich ein Schwarm dieser komischen Vögel vom Himmel holen könnte. Ich erstattete Derebron Darkwood Bericht, füllte meine Kanister und den Tank des Gyrokopters abermals auf und machte mich am Samstagmorgen an den Rückflug.

Dem Sturm entgegen

Trixine Turbostich


Theoretica

1. Die Informationen aus der Kartoffellieferung, den letzten Operationen und dem Aufklärungsflug von Turbostich deuten an, dass sich die druideninitiierten Naturkräfte - oder wie auch immer man das alles nennen mag - südwestlich der Dämmersturmländereien sammeln. Kaderwulst ist auf allen Karten verschwunden, als habe es nie existiert. Es scheint, als liefe nunmehr alles darauf zusammen, dass der Zirkel des Cenarius den Dämmersturm eigenhändig vernichten will. Der Grund hierfür - nochmal kurzerhand angemerkt - scheint zu sein, dass der Zirkel den Dämmersturm aufgrund der rätselhaften Kaderwulstereignisse und deren Vorgeschichte, für Schattenhammerkultisten hält. Dem ist dringend mit Diplomatie entgegenzuwirken. Der Dämmersturm wäre nicht dazu in der Lage, auf lange Sicht gegen den weltgrößten Druidenverbund zu bestehen. Da die Druiden nicht zu erreichen sind, muss der Dämmersturm einen mächtigen Fürsprecher gewinnen.


Practica

1. Aufgrund seiner vielen Tätigkeiten gegen den Schattenhammer, kann der Dämmersturm möglicherweise den Irdenen Ring bitten, sich für ihn gegenüber dem Zirkel des Cenarius auszusprechen. Wenn sich der Irdene Ring für den Dämmersturm einsetzt, kann der Zirkel des Cenarius keine weiteren Eskalationen des Konfliktes einleiten; schließlich sind sie nicht daran interessiert, mit den Schamanen in den Krieg zu ziehen. Möglicherweise bringt der Ring den Zirkel zur Vernunft. Um dies zu erreichen, wird eine Delegation des Dämmersturms, bestehend aus der Rotte Reddick, mit Fjölni Felhammer - einem bewährten Schamanen des Söldnerbundes - ins Schattenhochland geschickt, um dort vor Vertreter des Irdenen Ringes zu treten und sie von der Unschuld des Dämmersturms zu überzeugen.


Verlauf

Zitat :
Einsatzbericht: Operation Arrangement
Teilnehmer: Vaeln Reddick (Rottenmeister), Harad ad-Kadif (Söldner), Hanne (Mitläufer), Fjölni Felhammer (Mitläufer), Tamme Pulverbart (Tagelöhner), Daraja Carben (Tagelöhner), Ducane Carben (Tagelöhner), Nersto Gigawatt (Tagelöhner)

Der Einsatz ist grundlegend als Erfolg zu verbuchen, aber erstmal zum Ablauf.
Wir kamen kurz vor Donnermar an, wurden abgesetzt und gingen den Rest zu Fuß. In Donnermar angekommen erkundigten wir uns nach den lokalen Schamanen, einerseits verwies man uns an eine Schamanin die einen Tagesmarsch vorraus einen Eidbrecher jagt – einen Orc namens Pottbrecher.
Dennoch entschied ich mich direkt nach Kirthafen zu gehen, einen zwingenden Kampf gegen einen Schamanen der den Schatten verfallen ist und seinen Anhängern wollte ich erstmal vermeiden. In Kirthafen angekommen wurde uns gesagt das sich die Schamanen auf ihren heiligen Berg zurückgezogen haben für eine Besprechung, am selben Morgen. Ich wies Fjölni an, ein Elementar als Boten hinauf zu schicken, nachdem er es als Option ins Gespräch brach.
So verweilten wir über Nacht und bekamen am Morgen Kunde das die Schamanen uns nicht hören, weil eine dunkle Bedrohung sich nähert und dies wichtiger sei.
Also sind wir nach Donnermar zurück, erkundigten uns nach der Schamanin die noch nicht zurück sei, demnach zogen wir aus sie zu suchen und für unsere Sache zu gewinnen. Wir fanden sie auch in einer kleinen Ruine und sie erzählte uns das ihr Verbündeter gefallen sei – kurz um wurden wir auch angegriffen, doch den Angriff wehrten wir mit Ausnahme von Ducane Carben ohne größere Verletzungen ab.
Merida, die Schamanin, verwies uns darauf nicht in der Nacht auszuziehen und so verharrten wir bis zum Morgen, an dem ich dann Gigawatt anwies, eben jene Schamanin nach Donnermar zurück zu bringen und wir zogen indes aus, den Orc zu jagen. Wobei uns Merida auf ein Waldstück verwies als „Lager“.
Im Wald selbst wurden wir weiter von einem „Anhänger“ aufgehalten der uns mit einer Horde überrennen wollte. Generell schienen die Wesen auf Dauer nicht greifbar, tötete man sie, lösten sie sich auf und Schattenwolken stiegen auf und entluden ihre Macht in Form von Zaubern in unsere Richtung.
Aber auch den Gnomen – sein Anhänger – besiegten wir wobei wir wohl etwas glücklich wegkamen. Dennoch sahen wir den Orc dann wenig später auf seiner Plattform in der Luft schweben, am Boden befanden sich Wesen die wohl einen Zauber mit ihm wirkten. Ich ließ Harad und Ducane vorrücken, während der Rest etwas oberhalb Stellung nahm. Es sollte somit ein Angriff von mehreren Seiten gleichzeitig sein. Generell ist zu erwähnen das es Krater ähnelte wo wer sich befand. Aufgerissene Erde und schwebende Plattformen.
So schossen wir ihn nieder, bevor er irgendwie reagieren konnte, dachten wir. Tatsächlich band er uns in einer, wie Fjölni sagte, anderen Existenz Ebene. Er hüllte uns ein in sein Spiel und zeigte uns wie sein Kopf auf uns zukam, ich nahm ihn als „Beweis“ mit und wir gingen nach Donnermar zurück – dachten wir. Doch es war alles still und dunkel, so kamen Schattenelementare aus den Häusern und griffen uns an. Der Kopf rollte weg und auf Fjölnis schnelle Bemerkung dahingehenend, zerschossen Pulverbart und Ich den Kopf – kurz darauf brach alles um uns ein und wir sahen die letztendliche Gestalt des Orces, die wir auch kurzerhand und glücklich wohl besiegten.
Der ganze Krater fiel in sich zusammen – das sahen wir als wir wieder in dem hier und jetzt waren. Schnell verzogen wir uns nach Donnermar wo Merida uns dann jede Hilfe zusicherte den Irdenen Ring für unsere Sache zu gewinnen – denn sie fühlte und sah wohl aus der Entfernung was passierte. Kurz danach kam Trixine mit der Kunde zu uns, des bevorstehenden Einsatzes und sammelte uns auch direkt ein.

Soldverteilung:
Vaeln Reddick: 300 Goldmünzen, 25 Marken
Harad ad-Kadif: 50 Goldmünzen, 25 Marken
Hanne: 4 Goldmünzen, 25 Marken
Fjölni Felhammer: 4 Goldmünzen, 25 Marken
Nersto Gigawatt: 1 Goldmünze, 25 Marken
Ducane Carben: 1 Goldmünze, 25 Marken
Daraja Carben: 1 Goldmünze, 25 Marken, Empfehlung zum Mitläufer
Tamme Pulverbart: 1 Goldmünze, 25 Marken

Dem Sturm entgegen,
Vaeln Reddick - Rottenmeister



Ergebnis

Die Rotte Reddick hatte Erfolg, wenn auch einen von unklarer Art. Zu diesem Zeitpunkt war nämlich noch unbekannt ob und wie schnell Merida MacBurfolk vor den Ältesten des Irdenen Rings im Schattenhochland Erfolg haben sollte; es stand lediglich fest, dass sie es versuchen würde.
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Orodaro

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BeitragThema: Re: Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt]   Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt] EmptySa Jul 04, 2020 5:00 pm

Historiographische Aufzeichnung der post-expansionistischen Ära

Der Zweite Frühlingskrieg

Eintrag IX, Die Schlacht auf dem Kaderwulstpass


Die Situation eskaliert. Die Druiden vom Zirkel des Cenarius mobilisieren den gesamten kaderwulstschen Forst, einschließlich der Tiere und Waldgeister, um gegen den Dämmersturm vorzugehen. Orodaro lässt die Hauptstreitmacht des Dämmersturms, bestehend aus den südlichen Rotten des Söldnerbundes am Pass von Kaderwulst aufmarschieren, um dem Ansturm dort so lange wie möglich zu trotzen. Die Alteracverbände verbleiben unter Derebron Darkwoods Befehl auf Burg Wellenheim, um etwaige Überraschungsangriffe abwehren zu können. Die Markstädtische Koalition wird informiert und sichert Hilfe zu. Einer offenen Feldschlacht mit den Druiden ist nun nicht mehr zu entkommen.


Observation

Zitat :
Ich schreibe eilig!

Der Wald erhebt sich; die Bäume kommen. Am ganzen kaderwulstschen Forst ziehen sich Tierrudel und wandelndes Unkraut zusammen, wie ich's meinen Lebtag noch nicht gesehen. Wir werden diesen Posten nicht halten können, wenn es soweit ist. Ihre Zahl ist unendlich. Wenn mich nicht alles täuscht, werden sie über den Pass kommen, um auf Burg Wellenheim zu marschieren. Doch es bleibt wahrlich keine Zeit mehr, um darüber zu spekulieren. Nun ist die Zeit für Tatendrang und wackere Herzen, großer Kommandant! Drum bitt' ich auch, dies hier direkt an das Oberkommando heranzutragen. Meine Männer glaubten gar, Elfen unter dem verhexten Waldvolk zu erblicken.

Für Lordaeron und für Sie
der Ehre wegen!

Vincent Dürer
Hauptmann des Helmstahls


Zitat :
5. Sitzung, Krise und Planung der Schlacht von Kaderwulst

Anwesende Vertreter: Lucius von Bauergard (Gastgeber und Fürst von Markstadt, die Kobra), Fürst Friedrich von Wolke (Herr von Burg Stahlkamm, der Wolf), Njörn Cherusk (Anführer der Cherusker Fahne aus Tobiasstadt), Derebron Darkwood (Hüter der dämmersturmschen Ländereien von Alterac)


Derebron Darkwood: "Wir müssen uns das ganze Gerede für später aufheben. Mein Kommandant hat diese Sitzung gefordert, weil die Koalition ein weiteres Mal gefordert wird. Der kaderwulstsche Forst hat sich erhoben und die Druiden vom Zirkel des Cenarius trachten danach, den Dämmersturm auf seinem Grund un Boden anzugreifen. Ich habe Befehl, dem Söldnerbund eure Unterstützung zu sichern. Der Dämmersturm ruft. Wird die Koalition antworten?"

Lucius von Bauergard: "Oh! Oh! Fraglos! Doch mein Heer - die Armee - das sind schlimme Zeiten für Markstadt! Ich muss mich entschuldigen; doch - mhjah - will ich alles tun, um seelischen Beistand zu leisten! Doch noch ein Schlachtfeld - ah... Fürwahr! Das wäre ein schlimmer Schlag für mein Land."

Derebron Darkwood: "Damit hat mein Kommandant gerechnet. Wie steht es mit euch anderen?"

Njörn Cherusk: "Der Dämmersturm darf immer davon ausgehen, dass die Cherusker Fahne an seiner Seite steht. Wir sitzen im selben Boot. Auch Tobiasstadt wurde angegriffen. Doch unsere Mittel sind begrenzt. Wir werden uns auf den Tobiasstädtischen Forst konzentrieren müssen, während ihr dem Feind am Pass von Kaderwulst die Stirn bietet. Ich wittere ein Täuschungsmanöver."

Friedrich von Wolke: "Mir wurde ein Weib versprochen, Söldner. Liefert es - und ich werd' euch aus der Misere helfen. Zweihundertfünfzig Männer stehen bereit, um diesen Langohren in die Flanke zu fallen. Doch erst will ich die Salma Sinclaire."

Derebron Darkwood: "Sie wird umgehend aufbrechen."

Friedrich von Wolke: "Schön - und dann ist da noch etwas, Söldner. Ich weiß, dass ihr euch nicht an den Vertrag haltet. Erstattet Markstadt und mir die letzte Reperationszahlung, dann will ich davon absehen, dass ihr weiterhin euren Flugplatz bei Gorheim unterhaltet. Ansonsten könnt ihr lange auf meine Truppen warten."

Derebron Darkwood: "Das... ist zuviel."

Friedrich von Wolke: "Tja, dann müsst ihr euch wen anders suchen, der eure Haut rettet."

Derebron Darkwood: "Ihr seid ein schäbiger Lump, von Wolke. Aber gut. Dann muss es so sein."


<Die Sitzung wird beendet. Markstadt und von Wolke müssen ihre letzte Reperationszahlung nicht zahlen. Die Hochzeit von Salma Sinclaire und Friedrich von Wolke findet umgehend statt und der Wolf wiederum entsendet zweihundertfünfzig Mann, um den Dämmersturm in der Schlacht am Pass von Kaderwulst zu unterstützen. Markstadt ist derzeit nicht fähig, den Krieg fortzusetzen, weswegen es nicht an den Kampfhandlungen teilnimmt. Tobiasstadt organisiert die Verteidigung des Tobiasstädtischen Forstes.>


Theoretica

1. Der Zirkel des Cenarius als solcher kann nicht besiegt werden, aber es ist möglich, den Kampf für ihn so verlustreich zu gestalten, dass der sich vom Dämmersturm abwendet. Die Armee der Druiden muss daran gehindert werden, über die Ländereien des Dämmersturms herzufallen. Die Existenz des Dämmersturms selbst steht auf dem Spiel.


Practica

1. Da der Feind dem Dämmersturm zahlenmäßig unüberschaubar überlegen ist, kommt als Schlachtfeld nur der Pass von Kaderwulst in Frage. Der Dämmersturm wird dort ein Feldlager errichten und alle Rotten aus dem Süden mobilisieren, um seine Ländereien zu verteidigen. Die Alteractruppen unter Derebron Darkwood halten Gorheim und Burg Wellenheim, während die Cherusker Fahne versucht, den Tobiasstädtischen Forst zu halten. Da bei dieser Schlacht außerordentlich viel auf dem Spiel steht, wird Kommandant Orodaro die Truppen am Pass persönlich in den Kampf führen, wobei weite Teile des dämmersturmschen Kriegsgeräts zum Einsatz kommen. In erster Linie die drei Dschungelsturmmörser und das volle Repetoire der Destruktorgeschosse. Die Rotte Torfstich wird mithilfe der Blinzelruten während der Schlacht durch die unpassierbaren Gebirgshänge streifen und Anschläge auf verwundbare Punkte des Feindes durchführen. Die Hauptstreitmacht wird die Engstellen im Pass nutzen, um den Zirkel zurückzuhalten, bis die Truppen des Wolfes eintreffen und Entlastung schaffen.


Verlauf


Zitat :

Bericht der Schlacht auf dem Kaderwulstpass

Es gelang den beiden Streitmächten des Dämmersturms; der Hauptstreitmacht unter Tim Orodaro im Pass und den Alteractruppen auf Burg Wellenheim, rechtzeitig zum Kampfbeginn Stellung zu beziehen. Für die Mobilisierung wurden weitere Piloten mit Flugmaschinen herangezogen, sodass beinahe im Stundentakt Flieger nach Alterac starteten und neue Truppen, wie Waffen und Munition in Gorheim absetzten, damit sie von dort aus zum Kaderwulstpass gekarrt werden konnten. Das ganze Unterfangen war eine logistische Meisterleistung, die besonders auf die Zusammenarbeit von Kommandant Orodaro und Rottenmeister Derebron Darkwood zurückzuführen ist. Als beste Position, um dem Ansturm des zahlenmäßig überlegenen Feindes zu begegnen, erwies sich der ehemalige Truppenstützpunkt des Helmstahls, der von unpassierbaren Hängen und Berggipfeln umgeben, auf einer Weggabelung im Kaderwulstpass liegt. Der Helmstahl selbst wurde nach Burg Wellenheim geschickt.

Genau auf dieser Gabelung lag nun das Feldlager; von wo aus man die Kanone mit den Destruktorgeschossen und die drei Dschungelsturmmörser ausrichtete. Der Feind musste, um den Dämmersturm anzugreifen, erst den weitläufigen Pass hinter sich bringen und dann eine 90°-Wende zu seiner linken Flanke absolvieren, um ihn mit der Front zu treffen. Die Rotte Veidt wurde auf Geheiß des Kommandanten als Hauptkampflinie der Dämmersturmtruppen eingesetzt, verminte den Pass mit Sprengsätzen und richtete die schwere Orgelkanone (die einst der legendäre Rottenmeister Todrian Grauschmied aus Dun Garok barg) auf ihn aus. Die junge Rotte Reddick, eben erst aus dem Schattenhochland zurückgekehrt, bildete die zweite Linie und war vor allem dafür verantwortlich, Verluste der Rotte Veidt zu ersetzen und Gefallene zu bergen. Im Falle eines Rückzuges sollte sie die Kanonen im Feldlager bedienen. Die Rotte Torfstich wurde von Anfang an - abseits der Hauptfront - im Gebirge eingesetzt, wo sie mithilfe der Torfstich-Blinzelruten feindliche Schwachstellen überfallen sollte.

Bei Schlachtbeginn ließ sich das genaue Ausmaß der feindlichen Streitmacht noch nicht überblicken. Der Ansturm begann - wie geplant - mit einem urtumgeführten Angriff auf die Stellung der Rotte Veidt, die sich verbissen zur Wehr setzte und die erste Welle des Feindes durch gezielte Sprengungen und konzentrierten Beschuss niedermachen konnte. Darauffolgend startete der Zirkel unermüdlich einen zweiten Angriff mit ganzen Rudeln gefräßiger Raubtiere; bloß diesmal unterstützt von einer Yetihorde, die der Rotte Veidt über das unwegsame Gelände der Klippen, Felsen und Gipfel von Süden heran in die Flanke fiel. Veidt befahl an dieser Stelle rechtzeitig den Rückzug und erreichte rechtzeitig das Feldlager, wo die Rotte Reddick bereits den Destruktorbeschuss auf die zweite Welle erfolgreich anrichten konnte. Der Beschuss brachte den Ansturm des Feindes zum Erliegen und vernichtete die zweite Feindwelle in zwölf Sekunden. Die heftigen Erschütterungen führten zu mehreren Gerölllawinen, die den Pass weiter verwüsteten und weitere Angriffe des Feindes verlangsamten. Ohne weitere Atempause begann nun jedoch ein Angriff von der Nordflanke. Irgendwie war es zwei Dutzend kaldoreiischen Säblerreitern gelungen, sich durchs Gebirge zum Feldlager vorzukämpfen, wo sie dem Dämmersturm nun in den Rücken fielen und heftige Schäden anrichteten. Das zügige Herumreißen der Destruktorwaffe vernichtete jedoch auch hier den Feind binnen weniger Lidschläge. Danach schien sich der Feind neu formieren zu müssen; jedenfalls gab es eine Feuerpause, die Orodaro dazu nutzen ließ, Verwundete zu versorgen und Gefallene zu bergen. Die Position des Feldlagers hatte ihren Zweck bis hierhin erfüllt; in Kombination mit den Destruktorgeschossen war es selbst der Übermacht vom Zirkel des Cenarius nicht möglich, den Pass zu erobern. Um dem Feind weiter zuzusetzen und keine Munition ungenutzt zu lassen, ließ der Kommandant den Mörserbeschuss in kurzen Intervallen über das Gebirge und die tieferliegenden Teile des Passes niedergehen.

Die Rotte Torfstich stieß derweil im Hochgebirge auf zwölf Druiden des Zirkels. Um die Synergieffekte der Druidengruppe zu neutralisieren, ließ Torfstich seine Rotte in zwei Kampftrupps unterteilen; wovon einer von ihm und der andere von Isirion Grünauge angeführt wurde. Beim Schockangriff von zwei Seiten, mithilfe von Teleportation durch die Blinzelruten, gelang es dann, die Druiden voneinander zu trennen. Trotzdem erwiesen sie sich als überaus schwierige Gegner. Erst das geistesgegenwärtige Magiewirken Aylen Thalindars, das mit einem Schlag drei kaldoreiische Druiden zu Eissäulen erstarren ließ, sorgte für die entscheidende Wende im Kampf. An dieser Stelle wird sie deshalb für eine Silberaxtauszeichnung empfohlen. Als darauffolgend die übrigen Druiden des Trupps niedergemacht wurden, erkannte die Rotte am Horizont das volle Ausmaß der aufmarschierenden Armee des Zirkels. Der gesamte kaderwulstsche Forst, mit allen Wildtieren, mit allem Unkraut und jedem Baum, war in Bewegung und schnitt eine Schneise der Verwüstung durch das Land; angeführt von gewaltigen Kriegsurtumen. Die Truppen des Wolfs hatten wider allen Erwartungen das Schlachtfeld bereits erreicht und flankierten todesmutig die Übermacht von Westen heran; hatten jedoch keine Chance, zum Dämmersturm durchzudringen. Schockiert von diesem Anblick leitete Torfstich umgehend den Rückzug zum Feldlager ein, um den Kommandanten über das wahre Ausmaß des Feindes zu informieren.

Dort traf bereits die nächste Welle des Feindes mit einer schweren Front von Kriegsurtumen ein. Orodaro ließ eine Schlachtreihe aus den zusammengewürfelten, noch kampffähigen Mitgliedern aller Rotten formieren und die Kanonen auf die hinteren Reihen des Feindes schießen, um sie von den Urtumen abzuschneiden. Diese nun - die Urtume - wurden in einem heftigen Nahkampf, verlustreichen Nahkampf, den der Kommandant persönlich anführte, der Reihe nach niedergemacht. Er selbst erschlug drei der Waldriesen mit Nachtwinds glühender Klinge! Doch das tat dem Ansturm des Feindes keinen Abriss. Immer mehr Treants, Wildtiere, wandelnde Sprösslinge und Waldgeister, stürmten auf die Stellung des Dämmersturms zu, wobei nur immer wieder die unermüdlich ladenden Kanonenbesatzungen die Front des Feindes niedermachten, um den nachrückenden Reihen Platz freizuräumen. Die Zahl des Waldes von Kaderwulst war unendlich. Dann - wie schon vorher - brachen erneut feindliche Kräfte über die als unwegsam geltende Nordflanke herein; konnten aber - wenn auch unter schweren Kämpfen - von der zurückkehrenden Rotte Torfstich abgefangen werden.

Die unermesslichen Verluste des Druidenheeres führten dazu, dass sich die Feldherren des Zirkels höchstselbst auf den Gebirgskämmen zeigten und einen fürchterlichen Sturm heraufbeschworen. Dann die Katastrophe. Im Verlauf des Sturmes entlud sich ein Blitz über dem Feldlager des Söldnerbundes und traf zielgenau die destruktgeschossfähige Kanone, wie auch alle in der Nähe liegenden Geschosse. In einer desaströsen Explosion ging das Feldlager des Dämmersturms unter. Damit war die stärkste Waffe des Dämmersturms ausradiert; einschließlich der legendären Dschungelsturmmörser und der Standartenstange des Dämmersturms, die von den Verwüstungen zertrümmert wurden. In den Trümmern formierte der Kommandant einen letzten Widerstand, während das tausendfache Heer des Zirkels vollständig über den Pass hereinbrach. Eine Lichtbarriere Viktorie Goldschilds erkaufte dem Dämmersturm wertvolle Lidschläge, um seinem Schicksal ins Auge zu blicken.

Dann die Rettung. Eine unüberschaubare Zahl von Greifenreitern ward am Himmel gesichtet, überflog das Schlachtfeld, rief den Sturm zurück und gebot den Druiden Einhalt. Es war Merida MacBurfolk mit den Schamanen des Irdenen Rings. Orodaro befahl dem Rest des Dämmersturms, die Waffen niederzulegen; denn was nun folgen sollte, lag nicht mehr in seiner Macht. In einer apokalyptischen Gerichtsverhandlung äußerten die Zirkel des Cenarius in furchteinflößend choraler Präsentation, alle Verbrechen, denen sich der Dämmersturm in der Vergangenheit gegenüber Azeroth schuldig gemacht haben soll.

Es war Bragnin Sturmfaust, der vor vielen Jahren auf Geheiß von Grimaldus Fäller, den Stein des Morogh zerstörte. Dieser Stein beherbergte einen Gesichtslosen - einen Abkömmling C'thuns. Dieses Wesen ergriff daraufhin - Jahre später - Besitz von Senator Brutio Scharlachlocke, der wahnsinnig wurde und der den Dämmersturm in seinen Dienst rief, fürchterliche Untaten zu vollbringen. Zwar wurde Scharlachlocke irgendwann gestellt und eingekerkert, als er versucht hatte, den Schwarzfels zum Ausbruch zu bringen... Doch während des Einfalls der Eisernen Horde entkam er aus dessen Verlies. Scharlachlocke ward verschollen - doch der Gesichtslose gelangte irgendwie ins Nordwestgefälle, wo er sich unter Kaderwulst zur Ruhe betten konnte, ehe der Dämmersturm ihn durch die Vernichtung der Stadt mit solcher Kraft nährte, dass er seine Pläne fortsetzen konnte. Mithilfe des Dämmersturms - so ein weiterer Vorwurf - gelangte dieses Wesen nun ins ferne Kalimdor, wo es in Silithus seitdem die alten Schrecken belebt, die mit ihm vernichtet geglaubt waren.

Der Zirkel des Cenarius hielt den Dämmersturm für einen Schattenkult, weswegen er alles daran gesetzt hatte, ihn zu vernichten. Nur die feurigen Reden Merida MacBurfolks konnten den Zirkel schließlich davon überzeugen, dass der Söldnerbund nicht wusste, welche Ereignisse er durch sein Handeln in Gang gesetzt hat; und dass er - wie die Vergangenheit zeigt - stets ein Feind des Schattenhammers war. Außerdem wiesen die Schamanen daraufhin, im Norden - und der ganzen Welt - würde sich eine neue Bedrohung regen, der die ganze Aufmerksamkeit des Zirkels gelten sollte. Der Zirkel verurteilte den Dämmersturm schließlich dazu, einen Büßerfeldzug zum Wohle Azeroths anzutreten; ins ferne Silithus, wo er sich von seiner Schande reinwaschen und das Übel bannen soll, das er gerufen hat. Orodaro nahm dieses Urteil an, um einer völligen Vernichtung zu entgehen. Danach verschwanden Schamanen wie Druiden - und der kaderwulstsche Forst zog sich vom Pass zurück.


Besoldung:

Alvrim Everard: 600 Goldmünzen, 50 Marken, Scharmützeltaler

Vaeln Reddick: 600 Goldmünzen, 50 Marken, Scharmützeltaler

Alexander Veidt: 600 Goldmünzen, 50 Marken, Scharmützeltaler

Walter Torfstich: 600 Goldmünzen, 50 Marken, Scharmützeltaler

Harad ad-Kadif: 100 Goldmünzen, 40 Marken, Scharmützeltaler

Aylen Thalindar: 100 Goldmünzen, 40 Marken, Silberaxt, Scharmützeltaler

Viktorie Goldschild: 100 Goldmünzen, 40 Marken, Scharmützeltaler

Isirion Grünauge: 100 Goldmünzen, 40 Marken, Scharmützeltaler

Ian Samual Falkner: 100 Goldmünzen, 40 Marken, Scharmützeltaler

Kathlyn Lawley: 100 Goldmünzen, 40 Marken, Scharmützeltaler

Sergei Jagellovsk: 100 Goldmünzen, 40 Marken, Scharmützeltaler

Alarten Wolfton: 8 Goldmünzen, 30 Marken, Scharmützeltaler

Fjölni Felhammer: 8 Goldmünzen, 30 Marken, Scharmützeltaler

Hanne: 8 Goldmünzen, 30 Marken, Scharmützeltaler

Phaeron Pfannenschwinger: 8 Goldmünzen, 30 Marken, Scharmützeltaler

James Barker: 8 Goldmünzen, 30 Marken, Scharmützeltaler

Kuradrim Donnerbeil: 8 Goldmünzen, 30 Marken, Scharmützeltaler

Görney Federklinge: 8 Goldmünzen, 30 Marken, Scharmützeltaler

Finnje Freitag:
8 Goldmünzen, 30 Marken, Scharmützeltaler

Dzul Devens: 8 Goldmünzen, 30 Marken, Scharmützeltaler

Bruces Falkenbach: 8 Goldmünzen, 30 Marken, Scharmützeltaler

Jessica Lichtenherz: 8 Goldmünzen, 30 Marken, Scharmützeltaler

Marisa Grauwerth: 2 Goldmünzen, 20 Marken, Scharmützeltaler

Tamme Pulverbart: 2 Goldmünzen, 20 Marken, Scharmützeltaler

Nersto Gigawatt: 2 Goldmünzen, 20 Marken, Scharmützeltaler

Ducane Carben: 2 Goldmünzen, 20 Marken, Scharmützeltaler

Daraja Carben: 2 Goldmünzen, 20 Marken, Scharmützeltaler

Bernd: 2 Goldmünzen, 20 Marken, Scharmützeltaler

Vith: 2 Goldmünzen, 20 Marken, Scharmützeltaler


<Die Liste geht noch weiter; allerdings handelt es sich dabei um Namen anderer Streitmächte des Dämmersturms.>

Dem Sturm entgegen
Das Skriptorium


Ergebnis

Es grenzt an ein Wunder, dass der Dämmersturm in der Schlacht auf dem Kaderwulstpass nicht vernichtet wurde. Das rechtzeitige Eintreffen der Schamanen des Irdenen Rings konnte das Unglück abwenden. Zwar schien es zunächst so, dass der Dämmersturm den Pass von Kaderwulst insbesondere unter Einsatz der Destruktorgeschosse halten könnte, doch ihre Zahl hätte kaum ausgereicht, um den gesamten kaderwulstschen Forst aufzuhalten. Spätestens nach der Zerstörung der Destruktorwaffe, war der Kampf faktisch entschieden. In den Explosionen der zerstörten Munitionskisten zerbrach die Standarte des Dämmersturms und Kommandant Orodaro befahl der übrigen Streitmacht, die Waffen niederzulegen. Dem Irdenen Ring gelang es, die Druiden vom Zirkel des Cenarius zu beschwichtigen und davon zu überzeugen, dass es sich beim Söldnerbund nicht um Kultisten der Schatten handle. Schlussendlich wurde der Dämmersturm dazu verurteilt, eine Büßerfeldzug nach Silithus anzutreten, um sich von der Schuld reinzuwaschen und das Übel, das er befreite, reinzuwaschen.
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BeitragThema: Re: Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt]   Der Zweite Frühlingskrieg (Öffentlich) [2016 erstellt] EmptySa Jul 04, 2020 5:03 pm

Historiographische Aufzeichnung der post-expansionistischen Ära

Der Zweite Frühlingskrieg

Eintrag X, Abschlussbericht

Der Zweite Frühlingskrieg markiert einen tiefen Einschnitt in die Geschichte des Dämmersturms. Erstmals war es einer ihm feindselig gesinnten Macht gelungen, ihn zur Kapitulation zu zwingen. Die Auflagen des Friedens hätten härter kaum sein können. Doch auch machtpolitisch hat der Zweite Frühlingskrieg große Veränderungen im Nordwestgefälle zur Folge, die zwar nicht die Erfolge des Ersten Frühlingskrieges vollständig revidieren, aber durchaus Narben an der Stellung des Söldnerbundes hinterlassen haben.

Begonnen mit den desaströsen Niederlagen der Koalitionstruppen auf dem Perenoldhügel und besonders Erwins Ruh, ist nun zunehmend Zweifel an der Schlagfertigkeit gemeinsamer militärischer Operationen der Markstädtischen Koalition aufgekommen. Der Dämmersturm hat Rottenmeister Julius von Wellenheim und Rottenmeisterin Iris Theane verloren, Markstadt einen beachtlichen Teil der wehrfähigen Bevölkerung. Durch das Ausbleiben von umfassender Unterstützung (mit Ausnahme eines kleinen Kontingentes bei Erwins Ruh) durch den Wolf bis zur Schlacht am Kaderwulstpass, markierte dieser deutlich die Notwendigkeit und den Wert seiner Mitarbeit innerhalb der Koalition, was ihm schlussendlich Zugeständnisse seitens des Dämmersturms zusicherte; nämlich die Hochzeit mit Salma Sinclaire, ihre fürstliche Mitgift und das Erstatten der letzten Reperationszahlung. Darüber hinaus konnte der Wolf trotz der Tatsache, dass man ihn bei Erwins Ruh des Verrates bezichtigte, seine politische Stellung verbessern und sich als ernstzunehmender Konkurrent des Dämmersturms etablieren. Markstadt wiederum, auf dessen Gebiet wieder ein großer Teil des Konfliktes ausgetragen wurde; das sich vom Ersten Frühlingskrieg auch noch gar nicht so recht erholt hatte; ist nun wirtschaftlich, machtpolitisch und militärisch ausmanövriert. Die zahllosen Flüchtlinge aus den Ländereien der Kobra konnten erneut ihre Felder nicht bestellen und sind damit auf die Kartoffelhändler aus den Dämmersturmländereien und Hilfsgüter aus den Wolfsländereien angewiesen. Die Armee der Stadt - bis auf eine unterbesetzte Stadtwache - ist nicht länger der Rede wert; wurde überwiegend von den Ogern und Zwergen bei Erwins Ruh vernichtet und befindet sich nun in desolatem Zustand. Die Stimmung in Markstadt kocht - und auch wenn die Hilfsgüter der Koalition einem unmittelbaren Volksaufstand entgegenwirken, scheint es doch mehr als schlecht um die Großstadt bestellt. Umso klüger taten Dämmersturm und Wolf daran, sich gegenüber der Bevölkerung als freundlich-helfende Macht zu etablieren. Damit ist für den Fall einer Revolte und eines Sturzes der Kobra entsprechend vorgesorgt.

Militärisch hat der Dämmersturm große Verluste erlitten. Die Niederlage bei Erwins Ruh gilt rein zahlenmäßig als die größte, die der Söldnerbund je erfahren musste. Und auch die Schlacht auf dem Perenoldhügel kostete den Dämmersturm einen Teil seiner zuverlässigsten Streiter. Erfolgreich gewachsen - aus den Wirrungen dieses Krieges - ist dagegen die Rotte Torfstich, die bei ihrem Vergeltungsschlag gegen die Zwerge des Westberges derart effizient operierte, dass sie auf einen Schlag elitäre Anerkennung genoss. Durch die Niederlage auf dem Kaderwulstpass verlor der Dämmersturm einen Großteil seiner Artillerie. Besonders die Destruktorgeschosse, die im Zweifelsfall auch einem zahlenmäßig weit überlegenen Feind gefährlich werden konnten, stellen einen äußerst schmerzhaften Verlust an Feuerkraft dar und lassen ihn an militärischer Überlegenheit im Gefälle einbüßen.

Die schnelle Vernichtung der Westbergzwerge im Brocken und bei Alterszapfen führte dazu, dass der Dämmersturm sein militärisches Potenzial trotzdem noch einmal demonstrieren konnte; was unter anderem der Grund dafür war, dass der Wolf das Blatt nicht kurzfristig wenden und die Dominanz über das Gefälle an sich reißen konnte.

Insgesamt hat der Zweite Frühlingskrieg ein machtloses Markstadt hinterlassen, das nunmehr der Austragungsort für ein politisches Kräftemessen zwischen einem schwächer gewordenen Dämmersturm und einem wiedererstarkenden Wolf sein wird. Ob und inwiefern die Heiratspolitik von Kommandant Orodaro dieser Situation entgegenwirkt, bleibt abzuwarten.

Die Verwickelung des Dämmersturms in die Angelegenheiten des Zirkels des Cenarius bilden über Alterac hinaus noch viel weitreichendere Konsequenzen. Der Söldnerbund wurde aufgrund seiner unlichten Machenschaften im Zusammenhang mit dem verdorbenen Stein des Morogh dazu verdammt, einen Büßerfeldzug nach Silithus anzutreten, um den befreiten Gesichtslosen aufzuhalten und jene Schäden einzudämmen, deren Entstehung der Dämmersturm eingeleitet hatte. Dieser Feldzug beendet die postexpansionale Ära und leitet das Zeitalter der Buße ein. Der Dämmersturm, nunmehr geschwächt von den Verwüstungen des Zweiten Frühlingskrieges, muss seine Aufmerksamkeit einem Feldzug widmen, dessen Ausgang auch in besseren Zeiten ungewiss gewesen wäre. Die Tatsache, das Orodaro die Hauptstreitmacht des Söldnerbundes nach Westen führt, es sich Gerüchte von Dämonensichtungen mehren und der Wolf daran arbeitet, seinen politischen Stand im Nordwestgefälle von Alterac wieder zu verbessern, hinterlässt auch Derebron Darkwood, dem neuen Hüter der Ländereien, einen Berg an komplizierten Herausforderungen.

Walter Torfstich
Rottenmeister des Dämmersturms
Hüter der Schriften








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