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 Sektion Beta-Doktrin <Einsicht nur für Eidträger> [2017 erstellt, Finnje]

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Finnje

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BeitragThema: Sektion Beta-Doktrin <Einsicht nur für Eidträger> [2017 erstellt, Finnje]   Sektion Beta-Doktrin <Einsicht nur für Eidträger> [2017 erstellt, Finnje] EmptyDo Jul 09, 2020 4:41 pm

[Einsicht verfügbar ab: Söldner]

Hannes schlichte Handschrift erstreckt sich ordentlich über mehrere Seiten Papier, die dem Kommandanten überstellt wurden und in Kopie dem Skriptorium vorliegen.

Sektion Beta-Doktrin
von Hanne


„Das Zahnweh, subjektiv genommen,
ist ohne Zweifel unwillkommen;
doch hats die gute Eigenschaft,
daß sich dabei die Lebenskraft,
die man nach außen oft verschwendet,
auf einen Punkt nach innen wendet
und hier energisch konzentriert.“
1. Zielsetzung
2. Ausrüstung und Aufstellung
3. Grundausbildung und erste Trainingseinheiten
4. Einsatzbereitschaft, Kampfmoral und Loyalität
5. Respekt und Disziplin


1. Zielsetzung

Unsere Anreise nach Silithus im Rahmen des Büßerfeldzuges wurde zwischen dem Schlingendorntal und Tanaris durch die Venture Company gestört, welche uns mit überraschenden Angriffen zusetzen wollte. Alle Angriffe wurden erfolgreich abgewehrt. Darüber hinaus haben wir unsere Reihen durch ein Dutzend Überläufer aufgefrischt, die dem Dämmersturm nun als Tagelöhner zur Verfügung stehen.
Fünf dieser Überläufer, Snoffz Hakkzisch, Titt Wumpe, Gazlowe Geizmichtot, Ali ad-Ezmur und Darib Zurk, werde ich in den kommenden Wochen und Monaten zu einer Einheit formen, die durch ihre Struktur und Flexibilität sowohl in der Lage sein soll bestehende Rotten bei größeren Einsätzen als Grenadiere zu unterstützen, als auch eigenständig zu agieren und fest zugeteilte Aufgaben zu erfüllen. Hierbei wird auf ihre bisher erlernten Fähigkeiten (überwiegend kurze Klingenwaffen, Schusswaffen, ferner Sprengstoffe) aufgebaut. Die Einheit wird darin trainiert, aus dem Hinterhalt anzugreifen und sich hierfür verstohlen auf feindlichem Gebiet zu bewegen. Nach einer gewissen Zeit der Grundausbildung werden die Kenntnisse der Einheit verfeinert, um sie darauf zu spezialisieren, den größtmöglichen Schaden an empfindlichen Stellen feindlicher Stellungen zu verursachen, den Feind also mit gezielten Sabotageaktionen zu schwächen. Ein solcher Trupp steht dem Dämmersturm bisher nicht zur Verfügung. Mit der Ausbildung der Tagelöhner lässt sich diese Lücke schließen. Ihre Fertigkeiten im Umgang mit Schusswaffen und Sprengstoffen sowie die Gerissenheit und Wendigkeit ihres Volkes prädestinieren sie für dieses Vorhaben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Ziel der Ausbildung darin besteht eine disziplinierte, wendige und verstohlene Einheit zu bilden, deren Fähigkeiten im Bereich des Schusswaffengebrauchs liegen, die Nutzung von Sprengstoffen umfassen und zielführend dafür genutzt werden, feindliche Stellungen / Einheiten zu infiltrieren und durch Sabotageaktionen den größtmöglichen Schaden zu verursachen.

Als zweite Sektion des Dämmersturms wird dieser Trupp der Einfachheit halber als „Sektion Beta“ betitelt. Die folgenden Seiten halten ihr Training sowie Grundsätzliches zum Vorgehen fest und werden mit der Zeit ergänzt.


2. Ausrüstung und Aufstellung

Grundsätzlich verfügen die Männer über ein normales Gewehr, eine kurze Klingenwaffe und eine weiche Lederrüstung. Folgende Ausrüstung wurde vom Oberkommando gestattet und ist standardmäßig zu tragen:


  • Streichhölzer in wasserfestem Behältnis


  • Kletterausrüstung


  • Nadel, Faden, Reinigungsset für Waffen


  • trockene Unterkleidung


  • Proviant


  • Kopftuch/Maskierung


  • Jagdmesser


  • ggf. Schlafsack, Zelt


  • 2 Beutel Blendpulver


  • 2 leichte Granaten


  • 2 Heiltränke, Verbände, Wundsalbe


Vor Beginn der ersten Trainingseinheiten habe ich Ausrüstungen und Waffen reparieren/instandsetzen lassen und die Männer dazu aufgefordert, ihren Besitz zu pflegen. Gegenstände, die aufgrund fahrlässiger Pflege defekt sind, müssen vom eigenen Sold ersetzt werden. Regelmäßige Termine, bei denen Waffen und Rüstungen gewartet werden, gehören anfangs dazu. Dies schließt sich mit kurzem Zeitaufwand an die Trainingseinheiten an.
Auf eine Aufwertung oder Erweiterung des Bestandes wurde bisher verzichtet. Spezielle Waffen und bessere Rüstungen können im Verlauf der Ausbildung in Aussicht gestellt und beispielsweise durch positiv hervorstechende Taten verdient werden.

Erweiterungen des Bestandes erfolgen schrittweise und richten sich nach dem Rang und der Kompetenzen der Männer, um ihre Effizienz fortlaufend zu erhöhen. Im ersten Schritt gedenke ich, die Klingenwaffen mit Giften bestreichen zu lassen, um im Fall eines Nahkampfes einen Vorteil für die Goblins herauszuschlagen. Die Anschaffung von Parierdolchen habe ich ebenfalls im Hinterkopf.

Der Trupp wird im Verlauf des Trainings lernen, eine gewisse Flexibilität beizubehalten, denn er kann sowohl bestehende Rotten unterstützen, als auch eigenständig agieren. Es wird für ihn dazugehören, unter wechselnden Befehlshabern zu handeln und ihre Befehle anstandslos auszuführen.
Um eigenständig handeln und/oder Entscheidungen zum Vorgehen des Trupps treffen zu können (z.B. die zu nutzenden Deckung oder das Bewegungsmuster), wird einer der Männer gruppenintern das Sagen haben. Hierfür werfe ich einen genaueren Blick auf Titt Wumpe und Darib Zurk. Wumpe, der sich mit einer Vielzahl eingestrichener Kopfgelder rühmt, bringt eine gewisse Skrupellosigkeit mit sich, ohne in unnötige Brutalität umzuschlagen. Ich werde diesen Wesenszug beobachten, da er für gefährliche Einsätze hinter feindlichen Linien von Vorteil sein kann. Zurk fiel mir aufgrund seiner langjährigen Erfahrung ins Auge, von der ich mir eine vergleichsweise gelassene und von Erfahrung geprägte Haltung verspreche. Die kommenden Wochen werden zeigen, wer die nötigen Kompetenzen für leichte Führungsaufgaben mit sich bringt.


3. Grundausbildung und erste Trainingseinheiten

Im ersten Ausbildungsabschnitt wird der Trupp darin trainiert, sich sicher und wendig auf verschiedenen Gebieten zu bewegen und Gegner mit Angriffen zu überraschen. Hierbei fließen Theorie und Praxis ineinander. Anstatt sich lange darüber zu unterhalten, welche Terrains es gibt und wie man sie sich am besten zunutze macht, nutzen wir die naturgegebene Umgebung während des Feldzuges, um eben diese Kenntnisse zu vertiefen und Wissen zu festigen.

Begonnen haben wir mit Ausdauer- und Zielübungen und sind rasch zu ersten Manöverübungen übergegangen. Hierbei steht neben verschiedenen Terrains (im Dschungel nutzen wir Grasebenen, dichten Wald sowie Feuchtgebiete) besonders im Fokus, die Wendigkeit des Trupps zu trainieren. Sie sollen sich auf freiem Gelände einem Vogelschwarm ähnlich bewegen, bei dem sich die einzelnen Vögel aneinander orientieren und man einander nicht von der Seite weicht. Hierbei wird auch geübt, möglichst lautlos und ungesehen zu manövrieren und sich bei Feindkontakt von Deckung zu Deckung zu bewegen und dazwischen zu schießen. Einem Nahkampf wird ausgewichen, solange dies möglich ist.
Im jüngsten Trainingsabschnitt haben sie sich erfolgreich an einen menschenhohen Pflanzenfresser herangeschlichen, das Tier aus dem Hinterhalt heraus angegriffen und mit ihren Schusswaffen erlegt, während sie sich dem Einflussbereich seines Nashorns entzogen haben.

Trainingseinheiten der kommenden Wochen

* Die Übung, sich von Deckung zu Deckung zu bewegen und dabei zu schießen, wird intensiv fortgeführt, um ein flüssiges Bewegungsmuster herzustellen, bei dem zum Schießen nicht innegehalten werden muss.
* Um die Fährte des einzelnen Tieres auszumachen, haben die fünf sich rudimentärer Kenntnisse im Fährtenlesen bedient. Auf diese Kenntnisse wird künftig aufgebaut, um ein waches Auge für die Umgebung zu trainieren und Spuren besser lesen zu können. Auch hierbei bieten sich Übungen auf verschiedenem Terrain an und werden während des Feldzuges entsprechend genutzt.
* In kurzen theoretischen Besprechung werden sie auf Silithus vorbereitet. Es werden uns bereits bekannte Silithidenarten sowie mögliche Taktiken besprochen.
* Ali ad-Ezmur wurde damit beauftragt, den anderen Männern die Nutzung von Giften theoretisch zu vermitteln. Dem schließen sich gelegentliche Nahkampfübungen an.
* Es werden erste Übungen und Manöver mit Sprengstoffen folgen (Handgranaten, Dynamit, explosive Gemische) und eine verstohlene Vorgehensweise geübt.


4. Einsatzbereitschaft, Kampfmoral und Loyalität

Als Überläufer der Venture Company haben diese Tagelöhner unter denselben Umständen zu uns gefunden und blicken auf eine ähnliche jüngere Vergangenheit zurück. Nun gilt es, sie in die Reihen des Dämmersturms einzugliedern, bis an ihrer Loyalität nicht der geringste Zweifel besteht.

Darauf kann die Bildung einer Kampfeinheit mit Alleinstellungsmerkmal besonderen Einfluss nehmen. Erste erfolgreiche Einsätze und die darauffolgende Beförderung zum Mitläufer sind die anfänglichen Meilensteine ihres Werdegangs und wirken sich positiv auf die Moral aus. Das Bestreben, sich auch zukünftig zu profilieren, kann gedeihen.
Eine gehobene Moral und der Eindruck, für den Dämmersturm von Wert zu sein, ist für Saboteure essentiell. Ihre Wirksamkeit beruht darauf, ungesehen in ein Gebiet einzudringen, den Feind zu infiltrieren und sich nach Möglichkeit ungesehen wieder zurückzuziehen. Im besten Fall weiß der Feind nicht, wer oder was ihn attackiert hat. Laufen solche Aktionen schief, kann es den Tod oder die Gefangennahme des gesamten Trupps bedeuten. Das wird den Männern nicht entgehen. Es ist also wichtig, ihnen Anerkennung (basierend auf ihren Stärken und Erfolgen) zu vermitteln und zugleich ihre Motivation anzuspornen, das Beste aus sich herauszuholen.
Jeder einzelne Einsatz wird ihren Zusammenhalt, auch bei Misserfolgen, stärken. Sie werden schnell begreifen, aufeinander angewiesen zu sein. Dies wird sich spätestens dann verdeutlichen, wenn die ersten gefährlichen Einsätze auf feindlichem Gebiet bevorstehen.

Als Überläufer kommen die Männer unter besonderen Umständen zu uns, da sie für den Feind gehandelt haben. Es ist wichtig, ihre Anbindung an den Dämmersturm zu stärken, damit sie sich bald als Teil von ihm verstehen und von sich aus in seinem Sinne handeln. Der Versuchung, der Gegenseite mit Informationen oder Taten dienlich zu sein oder sich aus anderen Gründen gegen den Dämmersturm zu wenden, muss leicht zu widerstehen sein. Konspirative und subversive Gedanken sollten bestenfalls gar nicht auftreten.
Um dies zu erreichen, spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Auf Zusammenhalt innerhalb und außerhalb des Trupps wird geachtet. Persönliche Anliegen und Wünsche können beachtet und gegebenenfalls erfüllt werden. Wenn es für jemanden beispielsweise wichtig ist, über besonders gutes Schuhwerk zu verfügen oder ein herausragendes Gewehr zu besitzen, kann man es in Aussicht stellen und darauf hinarbeiten. Belohnungen und Lob tragen dazu bei, die persönliche Einsatzbereitschaft zu motivieren und eine feste Anbindung zu schaffen.


5. Respekt und Disziplin

Im Dienst erwarte ich von jedem der Männer ein diszipliniertes, erfolgsorientiertes Verhalten und das widerstandslose Befolgen von Befehlen. Sich Höherrangigen gegenüber respektvoll zu verhalten, wird ihnen in Fleisch und Blut übergehen.
Ausgelassenheit und Lockerheit außerhalb des Dienstes werden mit zugedrücktem Auge hingenommen, ohne diese Methoden der Entspannung aktiv zu fördern. Vielmehr werden sie als Möglichkeiten wahrgenommen, Druck abzubauen und Anspannungen zu lösen.

Sollte es einem der Männer an Disziplin mangeln oder sollte er gegen die Statuten verstoßen, wird dies seines Wesens und Auftretens entsprechend geahndet und/oder bestraft. Verlängertes Ausdauertraining, doppelter Wachdienst, verbale Demütigung, Latrinendienst, Soldkürzungen oder Rauchverbot während einer bestimmten Zeitspanne sind einige Beispiele möglicher Konsequenzen bei leichten Vergehen. Beim Ergreifen von Disziplinarmaßnahmen wird folgendes beachtet:


  • Auf einen übermäßigen Gebrauch von Strafen und ihrer Androhung wird verzichtet, damit sie ihre Wirksamkeit nicht verlieren.


  • Strafen werden dem Vergehen entsprechend ausgesprochen und erfolgen zeitnah. Oft genügt eine mündliche Verwarnung oder die Androhung einer Strafe. Leere Drohungen verfehlen ihr Ziel und werden unterlassen; wer etwas androht muss auch bereit sein, dies umzusetzen.


  • Strafen stellen ein zu überwindendes Ärgernis/Hindernis dar. Wer die Schwere der Strafe spürt und verabscheut, scheut Wiederholungen des Vergehens.


  • Folter oder andere Maßnahmen, die Körper und Geist dauerhaft schädigen oder zum Tode führen können, werden nur in höchsten Ausnahmefällen wie Fahnenflucht oder schwerem Betrug von mir gefordert/durchgesetzt. Andernfalls schädigen sie die Moral und lassen Respekt zu Abneigung werden.


Man kann Respekt und Disziplin als Vorgesetzter nicht bloß erwarten, man muss Respekt schaffen und Disziplin aufrecht halten. Hierfür nutze ich mehrere Methoden. Allem voran stehen klare Regeln, auf die man sich bereits geeinigt hat. Die fünf Männer haben in den ersten Wochen die Aufgabe, die Statuten zu lesen und inhaltlich wiedergeben zu können, denn sie sind der Rahmen, in dem sich unser Handwerk beim Dämmersturm bewegt. Ich überprüfe ihr Wissen stichprobenhaft, bis sie die Statuten rückwärts und im Schlaf aufsagen können.
Konsequenz und eine präzise Kommunikation sind ein weiterer, wichtiger Einflussbereich wenn es gilt, Respekt herzustellen. Eine flatterhafte Haltung, oft bemerkbare Unsicherheiten oder der häufige Wechsel von Befehlen können dazu führen, nicht als Autoritätsperson wahrgenommen zu werden und sind daher zu vermeiden. Befehle werden in einfacher und klarer Sprache formuliert. Nachfragen und eigene Vorschläge werden situationsbedingt und zumeist nach vorheriger Aufforderung zugelassen.
Vor allem die ersten Wochen einer neuen Ausbildung werden oft dazu genutzt, um Grenzen der Vorgesetzten auszutesten oder sogar auszureizen. Nehmen sich Rangniedere das Recht heraus, gegen Regeln zu verstoßen, respektlos zu werden oder Vorhaben zu sabotieren, kann dies durch eine fehlende klare Haltung des Vorgesetzten begünstigt oder sogar gefördert werden. Ist man sich dessen bewusst, ist es leichter, sich entsprechend zu positionieren und von Anfang an konsequent, selbstbewusst und entscheidungsfroh aufzutreten.
Weiter achte ich darauf, jedem der Männer eine gewisse Förderung zuteil werden zu lassen, die darauf abzielt, ihre persönlichen Stärken wahrzunehmen und zu integrieren. Wer selbst respektiert wird ist eher bereit, dies zu erwidern. So gehört es für jeden Vorgesetzten dazu, Rangniedere ihrem Wesen nach zu beurteilen, wertzuschätzen und effektiv in das System einzufügen.
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