[Dieser Text wurde vom Spieler Veidt erstellt.]
Der große Piraten-Bericht
Teil I
Die Rotband-Piraten
Die Rotband-Piraten sind eine oberflächlich militärisch aufgebaute Piratenorganisation, die in den letzten paar Jahren vermutlich im Schlingendorntal oder an der Ostkünste von Kalimdor entstanden ist und mittlerweile im nördlichen Schlingendorntal Fuß gefasst hat. Gründer und Anführer der Bande ist ein größenwahnsinniger Goblin namens Iley Rot, der sich selbst Kommandant der Rotbandpiraten nennt und seine Untergebenen als Generäle oder Leutnants bezeichnet. Jedes Mitglied der Bande muss ein rotes Band oder Kopftuch am Leib tragen. Beutezüge der Piraten beschränken sich auf die Ostküste des Schlingendorntals, wo die wenigen dort segelnden Handelsschiffe ständig Übergriffe befürchten müssen. Diese aber halten sich trotz mehrjährigem Bestehen der Piratenbande überraschenderweise in Grenzen. Das einzige Schiff der Piraten, die
Magnifizenz, wird nur selten auf hoher See gesehen und die Übergriffe beschränken sich auf eine Handvoll Überfälle. Wie die Bande trotz seltener Beutezüge und wachsender Mitglieder funktioniert, ohne zu verhungern oder auseinander zu brechen ist unbekannt.
Die
Magnifizenz ist ein Pinasschiff von etwa 35 Metern Länge. Einst war es wohl ein schnelles, wendiges Handelsschiff, ehe es den Piraten in die Hände fiel. Diese haben das Schiff modifiziert und die Anzahl der Kanonen auf vierzig verdoppelt, indem sie ein Zwischendeck anlegten. Die Besatzung beträgt etwa hundertfünfzig Mann, die meisten davon sind Kinder, sogenannte Pulveraffen, die für das Nachladen der Kanonen zuständig sind. Der wendige Dreimaster ist trotz seiner Bewaffnung immer noch schnell genug, um eine Gefahr für Handelsschiffe darzustellen. Die aktuelle, exakte Position der
Magnifizenz, ebenso der Aufenthalsort des Anführers sind unbekannt.
Die Küstenwacht
( Anbei ist eine unscharfe Luftaufnahme )
Die Küstenwacht ist eine alte Festung an der Ostküste des Schlingendorntals, direkt im Osten von Zul'Gurub und von Land aus über einen schmalen Bergpfad nördlich der Trollfestung zu erreichen. Nach dem Zweiten Krieg war sie errichtet worden, um ein Bollwerk gegen die Trolle des Schlingendorntals zu bilden. Seit dem Dritten Krieg wurde die Besatzung immer spärlicher und spätestens seid der Kampagne gegen den Lichkönig und die verstärkte Offensive in Nordend wurden sämtliche Truppen abgezogen. Die Festung verfiel, wurde geplündert und war lange Zeit unbewohnt oder der Schlupfwinkel von Trollen oder Schmugglern. Während des Weltenbebens wurde die Festung stark beschädigt und der alte Anlegesteg versank mit einem Teil des Strands einfach im Meer während ein Stück der südlichen Mauer in sich zusammen fiel. Eine genaue Aufklärung war nicht möglich, doch wird vermutet, dass sich Offiziere bei den drei Wachtürmen aufhalten. Es wird mit einer großen Anzahl an Piraten gerechnet, denn die Position der Küstenwacht selbst ist kein großes Geheimnis und die Rotband-Piraten suchen stets nach neuen Rekruten. Hölzerne Ballisten und einige Kanonen bilden die Verteidigung der alten Festung, die sich langsam im Wiederaufbau befindet. Vermutlich nächtigen die meisten Piraten in Zelten. Im Osten der Festung haben die Piraten einen neuen Anlegesteg errichtet.
Iley Rot
Kommandant der Rotband-Piraten
( Anbei ist eine künstlerische Darstellung des Kommandanten )
Wenig ist über den heutigen Kommandanten der Rotband-Piraten bekannt. Bekannt ist, dass er auf Kezan geboren wurde und man munkelt, dass er wegen seiner geringen Körpergröße von allen anderen Goblins gehänselt wurde, denn mit siebzig Zentimetern ist er schon ziemlich winzig, für einen Goblin. Dieses Manko hat er jedoch mit Gewalt, Gier und Gerissenheit ausgleichen können. Es heißt, dass er in seiner Jugend eine kriminelle Straßenbande anführte, die sogenannte Rot-Bande. Vermutlich ergibt sich daher der Name seiner späteren Piratenbande, die allesamt rote Bänder oder Stofftücher an Leib tragen. Nach dem Weltenbeben verließ der zukünftige Kommandant die Insel und hier werden Informationen über ihn lückenhaft. Manche behaupten, er wäre bei der Venture Company tätig gewesen, andere sagen, er bei für das Dampfdruck- oder Bilgewasserkartell tätig gewesen, möglicherweise sogar für beide Kartelle. Tatsache ist allerdings, dass er wohl irgendwie in Ungnade gefallen ist, vermutlich bei einer schief gelaufenen Intrige. Eine Weile zog er durch die großen Goblinstädte beider Kontinente und schließlich landete er bei den Schwarzsegelbukanieren, wo er erstmals als Pirat tätig war. Vermutlich war er dabei ziemlich geschickt, denn es heißt, dass er bald ein eigenes Schiff unter seinem Kommando hatte. Die Grundlage für die Piratenkarriere war gelegt und es dauerte nicht lange, da hatte Iley Rot zahlreiche Anhänger um sich geschart und seine eigene, kleine Piratenbande ins Leben gerufen.
Iley Rot gilt als megalomanisch, cholerisch und sadistisch. Sein Geduldsfaden ist quasi nicht vorhanden und nicht selten erschießt er Anhänger, wenn sie ihm missfallen. Grundsätzlich müssen alle Anhänger in einigem Abstand stehen bleiben, denn er brüllt ihnen lieber zu, als sich in ihrer Nähe seiner geringen Körpergröße bewusst zu werden. Er scheint sich mit Taktiken und dem Piratengeschäft jedoch auszukennen. Seine Bande hat jüngst eine uralte, verfallene Allianzfestung an der Ostküste des Schlingendorntals unter ihre Kontrolle gebracht. Vom Kommandanten, seinem Schiff und seinen wichtigsten Vertrauten fehlt allerdings jede Spur. Es ist daher erforderlich, besagte Festung, die Küstenwacht, zu infiltrieren und von einem der dort anwesenden Leutnants Informationen einzuholen.
Der Kopf von Iley Rot ist dem Dampfdruckkartell zumindest 100 Goldstücke wert, denn tatsächlich halten sich seine Übergriffe in Grenzen. Er bevorzugt es, private Handelsschiffe zu überfallen und merkwürdigerweise scheint es auch kein Problem für ihn zu sein, längere Zeit ohne Beutezug zu sein, ohne die Loyalität seiner Leute zu verlieren.
Adjutant Schwarzhorn
Sekretär, Leibwächter und schlagkräftiges Argument
( Anbei ist eine künstlerische Darstellung des Adjutanten )
Adjutant Schwarzhorn ist ein Tauren vom Stamm der Grimmtotem. Wenig ist über ihn bekannt, doch geriet er in den Tausend Nadeln in den Dienst der Blutsegelbukaniere und gelangte so vermutlich früher oder später über das Meer. Wahrscheinlich trafen er und Iley Rot irgendwann aufeinander und als der Goblin seine eigene Piratenbande gründete, schloss der gewalttätige, doch ambitionierte Tauren sich dem Goblin an. Es dauerte nicht lange und er wurde zum engsten Vertrauten, Adjutanten und Leibwächter des wahnsinnigen Goblins. Über seinen Kampfstil ist wenig bekannt, doch trägt er im Kampf eine pechschwarze Plattenrüstung und eine mächtige Kriegsaxt. Es heißt, er habe schon unter den Tauren von Donnerfels wahre Blutbäder angerichtet. Heutzutage weicht er dem Goblin nur selten von der Seite und gibt dessen Befehle weiter, wenn nötig. Sein Kopf ist 25 Goldstücke wird, aufgrund seines Mitwirkens bei zahlreichen Überfällen und Beutezügen - schon vor dem Dienst unter Iley Rot.
Bootsmann Broun
Wachoffizier der Magnifizenz
( Anbei ist eine künstlerische Darstellung des Orcs )
Bootsmann Broun ist der Wachoffizier der
Magnifizenz und hat die Verantwortung für die Ordnung an Bord, sowie die allgemeine Sicherheit des Schiffes und seiner Besatzung. Es ist nicht bekannt, wie der bullige Orc zur Piratenbande stieß, doch es ist allgemein bekannt, dass er ein meisterhafter Pistolenschütze ist, ein regelrechter Meisterschütze und Revolverheld. Doch auch im Nahkampf ist der Orc nicht zu unterschätzen und hat mit seinem Entersäbel schon so manchen Zweikampf gewonnen. Bekannt ist, dass er ein hohes Alter für einen Orc hat und sein einst schwarzer Bart ist mittlerweile Grau. Sein linkes Auge verlor Broun bei einem heftigen Gefecht mit der Piratenbande um Schwester Ping, einer pandarischen Seeräuberin. Angeblich riss Schwester Ping selbst dem Orc mit der bloßen Hand das Auge heraus und zerquetschte es unter ihren Zehen. Der Orc hat einen starken Sinn für Ehre und laut den Berichten verschonte er Frauen und Kinder, wenn er als Teil der Entermannschaft andere Schiffe überfiel. Sein Kopf ist dem Dampfdruckkartell 35 Goldstücke wert.
General Grehn
Erster Maat der Magnifizenz
( Anbei ist eine künstlerische Darstellung des Goblins )
Der erste Maat der
Magnifizenz ist ein absolut ausgeflippter Goblin mit Raketenschuhen, Raketenpistolen und einer Fliegerbrille. Angeblich kennen er und Kommandant Rot sich bereits seit ihrer Jugend in Kezan, doch anders als der Kommandant wurde Garland Grehn beinah sofort ein berüchtigter Seeräuber. Bekannt ist sein Wirken bei den Blutsegelbukanieren, wo er die Köpfe so mancher Opfer als Hut trug und sich scheinbar schallend lachend über jede Art von Gewalt und Gemetzel amüsierte. Angeblich lässt er auf Beutezügen niemanden am Leben, was unter Umständen zu Konflikten mit dem Bootsmann führen könnte. Grehn ist ein geschickter Erfinder und Ingenieur, denn er führt allerhand exotische Waffen, beginnend mit den Raketenpistolen, die so manchen Kontrahenten in die Flucht trieben. Im Kampf setzt er seine Raketenschuhe höchst effizient ein, doch ist es fraglich, warum sich der Goblin noch nicht selber in die Luft gejagt hat. Vermutlich ist es nur eine Frage der Zeit. Er steht dem Kommandanten absolut loyal gegenüber, was auch seinen hohen Rang innerhalb der Piratenbande erklärt. Sein Kopf ist dem Dampfdruckkartell 75 Goldstücke wert.
General Grau
Herr der Küstenwacht
( Anbei ist eine künstlerische Darstellung des Zwergen )
General Gondric Grau ist ein Bronzebart-Zwerg mit dem bekannten Laster der Spielsucht. Es heißt, einst sei er eine Wache in Eisenschmiede gewesen und bei zahlreichen Spieleabenden verzockte er ganze Wochenlöhne im Kartenspiel oder beim Würfelpoker. Seine Leistungen nahmen drastisch ab und schließlich wurde er entlassen und fristete seine Zeit als mittelloser Tagelöhner, der sich sein Essen in den Wäldern von Dun Morogh jagte oder kleine Gelegenheitsjobs erledigte, um nicht zu verhungern - und Geld zum Verzocken zu haben. Es heißt, dass beim Sturm auf Gnomeregan dabei war, allerdings die angreifenden Truppen eiskalt verriet und in eine Falle lockte. Angeblich riss Hochtüftler Mekkadrill selbst ihm den linken Arm ab und angeblich gaben ihm die Lepragnome einen neuen, mechanischen Arm, der laut unbestätigten Berichten zufolge eine Menge böser Überraschungen beinhalten könnte. Gondric Grau gilt als beliebt unter seinen Leuten, denn noch immer verzockt er massenhaft Geld beim Glücksspiel. Er gilt allerdings auch als absolut unehrenhaft, grausam und gerissen und sein Regime in der Küstenwacht soll streng sein. Für seinen Kopf bezahlt die Dampfdruckgesellschaft 75 Goldstücke.
Sergeant Scarless
Rekrutierungsoffizier der Küstenwacht
( Anbei ist eine künstlerische Darstellung des Untoten )
Man weiß nur wenig über den Rekrutierungsoffizier, der allgemeinhin als 'Der Narbenlose' bekannt ist. Der Spitzname ist darauf zurück zu führen, dass der Untote scheinbar kein einziges bisschen Haut mehr besitzt. Bloße Knochen sind sichtbar, nur zusammengehalten von blank liegenden Muskeln und etwas Fleisch. Es heißt, dass der Sergeant bestialisch stinkt und von Schwärmen von Fliegen begleitet wird. Man weiß nichts über sein Dasein als Sterblicher, doch war er lange Zeit für die Verlassenen tätig und stand der Dunklen Fürstin loyal gegenüber, bis sie plötzlich selber eine neue Seuche einsetzte und Val'kyr aus Nordend in ihre Dienste nahm. Er ließ Lordaeron hinter sich und wird sich vermutlich aus Mangel an Alternativen der Piratenbande angeschlossen haben. Über seinen Kampfstil ist wenig bekannt, doch er ist weithin erkennbar an seinem roten Mantel und dem roten Papagei auf seiner Schulter. Der Sergeant ist der Rekrutierungsoffizier der Rotband-Piraten und sondert aus, wen er für geeignet und ungeeignet hält. Auf ihn ist ein Kopfgeld von 25 Goldstücken ausgesetzt - vorausgesetzt jemand will das stinkende Ding mit sich herum tragen.
Leutnant Vio Leth
Versorgungsoffizier der Rotband-Piraten
( Anbei ist eine künstlerische Darstellung des Ren'dorei )
Der Leerenelf Vio Leth ist ein neues Mitglied der Rotband-Piraten. Nur wenig ist über sein Leben bekannt, doch einst war er ein Hochelf und nach seiner Veränderung zum Ren'dorei folgte er Alleria Windläufer nach Sturmwind. Er sah sich den Feindseligkeiten der Bewohner hilflos ausgeliefert und es heißt, dass er in einer dunklen Nacht von mehreren vermummten Gestalten überfallen, gefoltert und misshandelt wurde. Eine frische Narbe über dem linken Auge zeugt von dieser Nacht und es heißt, dass er aus Sturmwind verschwand, als zahlreiche - als Aufrührer und Rassisten bekannte - Menschen tot in ihren Betten gefunden wurden, ohne jede Spur einer Wunde oder Gewalteinwirkung. Er gilt als meisterhafter Schwertkämpfer und hat offensichtlich ein Händchen für Geschäfte, weshalb er für die Versorgung der Küstenwacht zuständig ist und für sämtliche Einkäufe verantwortlich ist. Er bevorzugt violette Mäntel und hat einen violetten Kakadu als ständigen Begleiter. Über seine Persönlichkeit ist nichts bekannt. Aufgrund der rätselhaften Umstände seines Verschwindens und der rätselhaften Todesfälle am selbigen Tag bezahlt die Stadtwache Sturmwind 30 Goldstücke dafür, den Leerenelf lebendig in die Hände zu bekommen.
Tao Chow-Chow
Der Meister des schnellen Abschieds
( Anbei ist eine künstlerische Darstellung des Pandaren )
Tao Chow-Chow wurde vor zweihundertzehn Jahren im Fischerdorf Sri-La im nordöstlichen Jadewald geboren. Er war noch sehr klein, als seine Eltern beim Fischen zu nahe an die Windwärtsinsel heran trieben und dabei von Saurok getötet wurden. So wuchs er als Waise auf, bis sich der Lächelnde Waiyu, der Meister der Schuppenfaust, seiner annahm und zu seinem ersten Lehrmeister wurde. Der alte Jinyu brachte ihm alles bei, was er wusste und einen ersten, großen Erfolg konnte Tao verbuchen, als er Yamchu, einen Yaungol-Räuber aus den Kun-Lai-Bergen, in einem Bambuswald aufspürte und zur Strecke brachte. Als der gerissene Mogu Pi-Lao eine der heiligen sieben Drachenkugeln aus dem Tiankloster stahl war es Tao, der den Mogu verfolgte und die Drachenkugel zurückholen konnte. Damals war er zwölf Jahre alt gewesen. Er setzte sein Training in den Kampfkünsten fort und verbuchte einen weiteren großen Erfolg beim großen Turnier der Kampfkünste in den Hallen des Jadetempels, wo er gegen die Hozen Son Orang und Son Utan der Schildkrötenschule gewann, aber knapp gegen den geheimnisvollen Jit-Li, einen uralten Jinyu mit spektakulärer Mähne und langem, weißen Bart, im Finale verlor.
Es folgte eine Reise in den Westen, bei der Tao Chow-Chow viele Abenteuer erlebte, zahlreiche Gegner bezwang und sein Wissen in den Kampfkünsten kontinuierlich erweiterte. Viele Jahre lang trainierte er im Tempel des Roten Kranichs und wurde ein Meister des Kranich-Stils und es heißt, dass er darauf hin in den Norden zog und im Tempel des weißen Tigers auch seine letzten Schwächen überwunden haben soll. Er bezwang zahllose Bedrohungen, unzählige Mantis, Saurok und Yaungol und legendär ist sein Kampf gegen den Mantis Z’ell, der angeblich mit jedem verschlungenen Feind stärker wurde. Auf dem Schlangenrücken kämpften sie sieben Tage und sieben Nächte lang, ehe Tao den Mantis regelrecht durchbohrte – mit dem ganzen, zusammen gerollten Leib. Auf seinen Reisen traf er immer wieder auf Pi-Lao, der wie verrückt hinter den sieben Drachenkugeln her war, die in Schreinen im ganzen Land verteilt waren. Im Jadewald hatte Tao seine Pläne vereitelt und so wiederholte sich die Geschichte, als er den gierigen Mogu auch in allen anderen sechs Winkeln von Pandaria davon abhielt, die dort aufbewahrten Drachenkugeln zu stehlen. Sämtliche Winkel von Pandaria kannte Tao Chow-Chow schließlich wie seine Westentasche und viele Jahre verbrachte er im Jadewald und im Tal der Vier Winde, in dessen Bambuswäldern er von Meister Schrammtatz schließlich die legendäre Fünf-Punkte-Pressur-Herzexplosionstechnik lernte. Mit eben dieser Technik besiegte er auch den Saurok Fri-Zah, eine Bestie, die ständig mutierte und mit jeder neuen Form stärker wurde. In einer spektakulären Schlacht auf der hölzernen Brücke bei Binan brachte Tao das Herz des Saurok-Anführers zum Explodieren und verscheuchte seine Armee in alle Winde. Zur Belohnung für seine Dienste an seiner Heimat verlieh ihm das Shado-Pan-Kloster das Grüne Schwert der Unterwelt, eine legendenumwobene Shaktani-Kriegsklinge, die Tao Chow-Chow umso gefährlicher machen würde. Der Legende nach konnte kein Bewohner Pandarias den Träger dieses Schwertes besiegen.
Das Auftauchen von Allianz und Horde aber brachte die tadellose Geschichte des Helden Tao Chow-Chow zu einem erschreckenden Ende:
Mit seiner gelben Wolkenschlange, die er Wolke genannt hatte, folgte er den Gerüchten über gefährliche Eindringlinge und verließ sein Zuhause in den Bergen des Jadewaldes. Er untersuchte das Wrack der Höllschreis Faust und zog weiter nach Honigtau. Bei der uralten Festung Donnerwehr erlebte er, wie Orcs und Menschen einander bestialisch abschlachteten und das Sha auftauchte, um den ganzen Ort zu besudeln. Schlimmer noch, auch im Süden des Jadewalds, bei Pel’zin, kam es zu Gefechten. Die alte Burg Zwillingsfels war von Orcs besetzt worden und im Süden von Pel’zin hatten die Orcs in kürzester Zeit eine Siedlung erreichtet, die nach Gefechten mit der Allianz ebenfalls vom Sha überrannt wurde. Es wird berichtet, wie entsetzt Tao Chow-Chow von den kriegerischen Handlungen gewesen ist. Doch sämtliche seiner folgenden Beweggründe fußen einzig auf Mutmaßungen.
Möglicherweise wurde er selbst vom Sha beeinflusst, denn nach den Kämpfen im Jadewald war er nicht wieder zu erkennen. Er ermordete seine Frau Chi-Chi, weil sie sich seiner Meinung nach grundlos und in kürzester Zeit in eine ganz andere Frau verwandelt habe, eine wahre Tortur von einer Ehefrau. Er verließ sein Zuhause und kämpfte bei verschiedenen Gelegenheiten gegen Horde und Allianz gleichermaßen. In der Krasarangwildnis schlachtete er einige Nachtelfen und Tauren ab, weil sie heilige Stätten mit ihrer Anwesenheit entweiht hatten.
Einen Hauptmann der Orcs tötete er gerüchteweise, indem er ihn mit der bloßen Zunge an der Schläfe anstubste und ihm damit das Gehirn in dünnen Brei verwandelte, der ihm aus den Ohren floss.
Schließlich stahl er selbst eine der heiligen Drachenkugeln aus dem Niuzao-Tempel, mit der Begründung, dass er verhindern würde, dass Horde oder Allianz je in den Besitz aller Kugeln kommen würde – denn laut Legende erfüllten die Himmlischen Erhabenen dem Besitzer aller sieben Kugeln einen Wunsch. Auch stahl er eine verzauberte Naginata, eine Schwertlanze, aus den Schatzkammern der Shado-Pan sowie mehrere Glücksbringer und Amulette, die er dem heiligen Quittenturm in Morgenblüte entwendete. Aufgrund dieser Handlungen wurde Tao Chow-Chow zum Feind von Pandaria erklärt.
Wie er schließlich Kopfgeldjäger wurde und in die Dienste der Rotband-Piraten trat, ist unbekannt. Doch setzten das Shada-Pan-Kloster, Meister Windpelz, der Bürgermeister von Morgenblüte und Bürgermeister Sunke Khang aus Pel’zin ein Kopfgeld von umgerechnet 1000 Goldstücken auf die Ergreifung von Tao Chow-Chow aus. Der Meister des schnellen Abschieds soll lebendig und mitsamt den gestohlenen Gegenständen nach Pandaria überführt werden.
Vorgehensweise
Das Primärziel der Mission ist es, die aktuelle Position der
Magnifizenz heraus zu finden und im Idealfall bei deren Beschlagnahmung durch die Allianz zu assistieren. Die Bezahlung variiert, je nach unserer Rolle bei der Requisition des Schiffes. Sollten wir nicht an die Information gelangen oder sollte unsere Beteiligung bei der Beschlagnahmung des Schiffes zu riskant werden, bietet es sich als Sekundärziel an, den ein oder anderen Kopf eines Offiziers mit zu nehmen, um entstandene Kosten zu decken und überhaupt etwas Gold mit nach hause zu bringen. Haben wir die benötigte Information erhalten, werden wir das weitere Vorgehen vor Ort besprechen und den Plan anpassen. Die Information muss an meine Kontakte beim Allianzmilitär weiter geleitet werden.
Der Dämmesturm nähert sich der Festung Küstenwacht zunächst aus westlicher Richtung, über die alte Straße nördlich von Zul'Gurub. Zu diesem Zweck wurde ein Planwagen organisiert und der Dämmersturm stellt vier Pferde bereit. Die Reise beginnt auf der Straße, eine Meile östlich von Goldhain und führt uns durch den Dämmerwald zunächst ins Rebellenlager im Norden des Schlingendorntals. Auf den Vorschlag von Dagobert Rosenluft hin gibt sich die Rotte als fahrende Händler mitsamt reisenden Glücksrittern aus. Dagobert selbst wird als Feldscher die Rolle eines fahrenden Arztes spielen, der seine Dienste günstig anbietet. Finnje Freitag - die als meine rechte Hand fungieren wird - wird eine Assistentin oder Händlerin von Heilsalbe spielen. Cord, Kathlyn Lawley, Efrem Sandlers und ich werden reisende Glücksritter und Kämpfer spielen, die in den Süden wollen und die Mitfahrt auf dem Karren mit Schutz vor Überfällen entlohnen. Möglicherweise kann jemand auch die Rolle eines potentiellen Rekruten spielen, doch würde diese sich damit den Regeln der Piratenbande unterordnen und es könnte schwieriger werden, sich im Lager zu bewegen und auch wieder zu uns zurück zu stoßen. Sollten sich die Piraten feindselig gegenüber reisende Händler zeigen, werden wir umkehren und einen anderen Weg suchen, um ins Lager zu gelangen. Entweder als potentielle Rekruten oder heimlich oder wir lauern einem Versorgungskarren der Piraten auf, der aus Richtung Grom'gol kommt.
Während unserer Zeit im Lager können wir auch Falschinformationen streuen. Wir könnten sie beispielsweise vor einem kommenden Angriff von Trollen warnen und werden den Planwagen auch entsprechend präparieren. Vielleicht kann man sogar Teile der Bande gegeneinander ausspielen.