Dem Sturm entgegen!
 
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 Rund um die Waffen (Öffentlich) [2013 erstellt, Syra]

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Orodaro

Orodaro


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Anmeldedatum : 29.06.20

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BeitragThema: Rund um die Waffen (Öffentlich) [2013 erstellt, Syra]   Rund um die Waffen (Öffentlich) [2013 erstellt, Syra] EmptyMo Jun 29, 2020 2:37 am

[Dieser Text wurde von der Spielerin Syra erstellt.]

~"Grüße Kommandant.
Die folgende Texte stammten aus verschiedenen Büchern aus Sturwmind und Eisenschmiede.
Ich hab sie alle zusammen getragen und mal aufgeschrieben. Um das Wissen an den
Dämmersturm weiter zu geben. Ich hoffe es ist zufrieden stellend.
Sollte ich noch mehr finden werde ich die darliegenden Texte erweitern und es
Ihnen schicken.

Dem Sturm entgegen
Suadya von Schattenschleier"~




Schwerter und Messer


Das Langschwert

Hiebwaffe.
-Das Langschwert ist durch seine Länge so schwer, dass es mit zwei Armen geführt werden muss. Deshalb ist auch am Griff Platz für zwei Hände, wodurch er ebenfalls länger wird. Das Langschwert ist zweischneidig, da man durch die Bewegungen mit zwei Armen den Gegner aus beiden Schlagrichtungen verletzen konnte und wollte.
Wenn ein Langschwert im Einsatz ist, so wurde kein Schild benutzt. Das Langschwert kommt da zum Einsatz, wo die Ritterrüstungen das Schild halbwegs überflüssig macht. Ohne Rüstung und Schild hätte der Kampf mit dem Langschwert zu viele Angriffsflächen geboten. Das Langschwert ist bis zu 1,20 m lang.
-Ein normales Schwert besteht aus einer langen, geraden Klinge, die an beiden Seiten geschliffen, also zwei­­schneidig ist. Der Schwerpunkt dieser Waffe liegt etwa in der Mitte. Unterhalb einer Parierstange, welche die ver­schiedensten Konstruktionen auf­weisen kann, befindet sich der Griff, und an dessen Ende ein Knauf. Der Griff ist meist mit Draht oder Leder umwickelt.
Bei längeren Schwertern finden sich oft sogenannte Blutrinnen, mulden­förm­ige Einkerbungen, die über die ganze Länge der Klinge laufen. Sie haben den Zweck, das Schwert leichter und flexibler zu machen, denn ein Stahlschwert, das nicht eine gewisse Elastizität besitzt, zerspringt, sobald es auf ein härteres Ziel trifft. Trotz des Namens dienen Blutrinnen in keiner Weise dazu, das Blut eines durchbohrten Gegners schneller ausströmen zu lassen, damit dieser an der Klinge verblutet. Ein durchstoßener Muskel zieht sich nämlich um die Klinge herum zusammen, um eben dies zu verhindern. Die Parierstangen eines Schwertes dienen deshalb auch dazu, die Waffe mit beiden Händen im Leib des Feindes herumzudrehen, um die Wunde richtig aufzureißen.
Auch ohne große Körperkraft ist das Schwert leicht zu führen, und es eignet sich sowohl zum Hieb als auch zum Stich. Fechten ist auch auf engem Raum möglich, sofern es sich nicht um ein sehr großes Schwert handelt. Es ist recht schnell und relativ leicht für seine Größe und verursacht beträchtlichen Schaden. Gegen Waffen hoher Reichweite (z.B. Stangenwaffen) wirkt sich seine geringere Länge jedoch negativ aus. Der Fechtstil eines Schwertes wird im­mer durch den Armschwung bestimmt und kann nicht wie bei einem Ra­pier oder Degen aus dem Handgelenk ge­dreht werden. Aus diesem Grund ist ein Schwertkämpfer stets langsamer und schwerfälliger als ein Kämpfer mit Rapier oder Degen.


Das Ritterschwert

Hieb- und Stichwaffe.
Das Ritterschwert siedelt man von der Länge her zwischen dem Langschwert und dem Kurzschwert an. Seine Vorzüge sind die Härte und Schärfe der Klingen. In der Hitze des Gefechtes konnte es vorkommen, dass man den Schild verlor oder ihn absichtlich über den Rücken wirft und ohne Schild beidhändig das Ritterschwert führt. Das Ritterschwert ist, wie das Kurz- und das Langschwert, zweischneidig. Die Parierstange der Schwerter hat vielfältige Erscheinungsformen. Ihr Zweck ist, dass beim entlang Rutschen der gegnerischen Klinge an der eigenen die Hand und die Finger geschützt werden. Sie hält also das gegnerische Schwert vom Handknauf fern.


Das Kurzschwert oder Breitschwert

Hieb- und Stichwaffe.
Im Gegensatz zum Langschwert wird das Kurzschwert mit nur einer Hand geführt. Es ist leichter, hat eine Länge von ca. 60 cm und ist somit wendiger im Nahkampf. Mit dem Kurzschwert kann man überraschende Bewegungen ausführen, als mit dem Langschwert. So waéndet man das Kurzschwert im Kampf in engen Situationen an, wie z. B. in enger Kampfformation oder im Wald. Auf freiem Feld ist das Kurzschwert dem Langschwert unterlegen, da es eine geringere Reichweite hatt. Wenn man mit einem Kurzschwert kämpft hatt man auch immer ein Schild dabei, der es erlaubt, Einsparungen an der Rüstung zu machen, wodurch der Kämpfer noch wendiger wurde.


Zweihandschwert

Hieb- und Wuchtwaffe
Der Zweihänder ist die Weiterentwicklung des Schwer­tes. Mit dem Ansinnen, Schwer­­ter noch wirkungsvoller zu machen, wurde die Klinge verlängert, denn schließlich ist es immer von Vorteil, eine größere Reichweite als der Gegner zu haben. Dadurch wurden Schwerter zu schwer, um sie mit einer Hand zu führen. Also musste der Griff verlängert werden, damit man sie mit beiden Händen schwingen konnte. So entstand schließlich der Zweihänder, das größte und schwerste Schwert, welches noch vernünftig geführt werden kann.
Ihre volle Wirkung entfalten Zweihänder durch ihre Länge im Kampf gegen mehrere Gegner und gegen Reiter, die damit reihenweise von ihren Tieren gefegt werden können. Sie eignen sich außerdem hervorragend dazu, schwer gepanzerte Ritter zu spalten.
In Räumen und Gängen sind sie jedoch kaum einzusetzen, und auch auf Reisen erweisen sie sich als schwer und unhandlich. Schnelle Manöver sind damit nur schwierig durchführbar. Dafür entfaltet die Waffe bei einem Treffer allerdings eine gewaltige Wucht.
Allen Zweihändern gemeinsam ist der außerordentlich lange Griff, der beiden Händen bequem Platz bietet. Er bildet einen Hebel, der, von dem massiven Knauf unterstützt, als Gegengewicht zur Klinge dient. Durch die gute Ausbalancierung der Waffe wirken die fünf bis sechs Stein schweren Waffen erstaunlich leicht. Um einen Zweihänder wirkungsvoll zu führen, also mit ihm zu fechten und nicht bloß zuzuschlagen, bedarf es dennoch einer soliden Ausbildung und einiger Kraft, denn die etwas unhandliche Waffe ist doch recht massig.
Zweihänder sind zwar langsam und schwer, aber diese Masse braucht es, um verheerenden Schaden anzurichten. Krieger, die einen Zweihänder führen, tragen normalerweise keine anderen großen oder mittleren Waffen. Bestenfalls führt man einen Dolch mit sich und hat höchstens ein normales Schwert zusätzlich am Sattel befestigt. Den Zweihänder selbst trägt man im Allgemeinen auf dem Rücken geschnallt und er lässt sich wegen seiner Länge (fast so lang wie der Schwertträger selbst) nur schwierig ziehen.
In der Schlacht finden Zweihänder nur in ganz bestimmten Situationen Verwendung, zu gefährlich sind die weit ausholenden Rundumschläge dieses Mordwerkzeuges für die eigenen Kameraden!
Jeder Zweihänder ist ein Meisterwerk der Schmiedekunst für sich und wird fast immer als Spezialanfertigung einer bestimmte Person angepasst. Deswegen wird ein Zweihänder stets eine kostbare Besonderheit im Arsenal einer jeden Waffenkammer sein.


Der Dolch

Stichwaffe.
-Der Dolch erreicht eine Länge von bis zu 30 cm. Ihn kann man gut unter der Kleidung verstecken. Neben dem Schwert trugen manche Ritter einen Dolch als Waffe. Dem gewöhnlichen, städtischen Bürger war es oft untersagt, einen Dolch zu tragen.
-Stichwaffen sind Klingenwaffen mit scharfer Spitze, mit denen hauptsächlich zugestochen wird. Im Verhältnis zu ihrer Länge ist die Klinge oft relativ schmal. Es mag dabei Überschneidungen mit schwertähnlichen Waffen geben, jedoch spielt für die Klassifizierung die Hauptangriffsart die wesentliche Rolle.
Stichwaffen sind Waffen von Edelleuten und solcher, die es gerne wären. Sie sind nicht unbedingt äußerst wirkungsvoll und lange nicht so stabil wie ein ordentliches Schwert, doch äußerst geeignet für schnelle Aktionen. Wegen des geringen Gewichts und des weit hinten liegenden Schwerpunktes ist es mit Stichwaffen nicht nötig weit auszuholen oder zu schwingen, so dass diese Waffen von Charakteren mit geringer Körperkraft bevorzugt werden.


Das Messer

Stichwaffe.
-Das Messer kann man ebenso gut unter der Kleidung verstecken. Es wird zum Stechen und Werfen verwendet. Dolche und Messer können ein- oder zweischneidig sein. Die Ritter verwenden sie, wenn sie ihre restlichen Waffen verloren hatten oder außerhalb einer Schlacht zu vielfältigen Tätigkeiten, wie Schnitzen, Ausweiden von Tieren usw. Dolche und Messer nahmen auch die Stelle des Schwertes ein bei Knappen und Kriegsknechten.
-Das Gebiet der Messer ist von Natur aus kaum übersichtlich. Schließlich ist das Messer ein Allzweckwerkzeug, welches man zu vielem anderem als zum Kampf verwenden kann, und so finden sich hier viele Gebilde, die eigentlich Werkzeuge sind und nur hin und wieder als Waffen dienen. Zum anderen führt gerade die allgemeine Nützlichkeit des Messers dazu, dass kaum jemandem der Besitz eines Messers verwehrt werden kann, und deshalb haben sich gerade hier viele Formen entwickelt, bei denen die harmlose Gestalt eine trickreiche oder einfach überraschend gefährliche Waffe verbirgt.



Speere und Lanzen

Stabwaffen werden mit beiden Händen nahe ihrer Mitte gegefasst und quer vor dem Kämpfer geführt, was allerdings auch ein Umgreifen zu einem Ende für einen weitreichenden Schwung oder einen Stoß mit einer der beiden Spitzen nach vorn oder hinten mit einschließt.
Einfache Stabwaffen bestehen le­dig­lich aus einem Holzstab, der höch­stens mit metallenen Beschlägen an den Enden verstärkt ist. Manche haben stumpfe Stabenden, andere wiederum sind zugespitzt oder ihre Enden werden mit Gewichten oder Dornen besetzt, andere tragen Klingen an ihren Enden, die zum Stechen oder Schlagen geeignet sind. Zusätzlich wird der Schaden, den die Waffen verursachen, durch geeignete Maßnahmen wie Widerhaken oder zusätzliche Dornen, die dazu dienen können, Reiter von ihren Tieren zu reißen, erhöht.
Die Vielfalt ist groß, und eine Stabwaffe gewährt ihrem Führer nicht nur eine bessere Reichweite als einem Schwertkämpfer, sondern, obwohl sie nicht schneller als ein Schwert ist, aufgrund ihrer beiden Seiten auch zwei Angriffe, was die Chance für einen Treffer erhöht und den oftmals geringen Schaden ausgleicht, den ein Hieb mit ihr anrichtet.
Mit einer Stabwaffe sind auch Tricks, wie das Entwaffnen oder Zufallbringen des Gegners möglich. Die Benutzung lässt sich relativ leicht erlernen. Allerdings bedarf es zu ihrer Führung einigen Platz, und gerade in geschlossenen Räumen mit geringer Deckenhöhe erweist sich der Umgang mit ihnen als eher hinderlich, besonders dann, wenn noch diverse Möbel herumstehen, gegen die man ständig mit den Stabenden stößt.


Der Speer

Wurf- und Stichwaffe.
Der Speer ist eine sehr alte und einfache Waffe. Auch steht er als Symbol für herrschaftliche Macht. Weiteren symbolischen Charakter hat er, indem er als Zeichen der Königswürde feierlich übergeben wurde. Außerdem wurde er als Zeichen einer Kriegserklärung übergeben. Es gibt auch Speere mit Widerhaken, die sich im Körper des Opfers festhakten oder in dessen Schild, so dass er das Schild fallen lassen und ohne Schutz weiterkämpfen musste.


Der Langspeer

Stoßwaffe.
Der Langspeer besteht aus einer schweren, hölzernen Stange, die am oberen Ende in eine zweischneidige Eisenklinge überging. Mit ihm kann man als Fußsoldat gut gegen Reiterei vorgehen. Wenn ein Heer voller Fußsoldaten in den ersten Reihen die Speere gegen die heran preschenden feindlichen Reiter in den Boden drückte, so hatte die Reiterei, egal wie gut ausgebildet und gepanzert sie war, kaum eine Chance gegen die Fußsoldaten. Der Langspeer ist ca. 3 m lang.


Der Wurfspeer oder Wurfspieß

Stoß- und Wurfwaffe.
Der Wurfspeer ist eine der ältesten Waffen der Menschheit. Bei den einfachen Menschen war er die am häufigsten eingesetzte Waffe. Als die Kampfformationen ihre Ordnung verloren, kamen noch andere Waffen als durchschlagende Waffen hinzu. Der Wurfspeer hatt einen kürzeren Holzschaft als der Langspeer, aber eine längere Eisenspitze, die beim Werfen das Gewicht gut vorne hält, so dass der Speer sich nicht in der Luft drehte. Die Spitze war schmaler als die des Langspeeres, so dass sie sich im Nahkampf leichter in den Körper des Gegners bohren und wieder heraus ziehen konnte. Der Wurfspieß war ca. 2 m lang.


Die Lanze

Stoßwaffe.
-Die Grenze zwischen Speer und Lanze ist nicht einheitlich gezogen. Ich beschreibe die Lanze als die von den Rittern unter dem Arm eingeklemmten, langen Holzspieße, mit denen sie auf ihre Gegner zu Pferde los ritten. Für die berittenen Ritter, also die Kavallerie, galt die Lanze schon sehr früh als erste Waffe. Die Lanze ist ca. 3 m lang, in manchen Fällen bis zu 3,50 m. Mit der Lanze wird die erste Verteidigungslinie des Gegners durchbrochen. Neben der Lanze führt der berittenen Krieger noch weitere Waffen, wie Schwert, Morgenstern oder Dolch. Denn wenn sie auf ihre Gegner los ritten und ihre Lanzen in deren Körper oder Schilde bohrten, blieben die Lanzen darin stecken und die Reiter mussten mit einer anderen Waffe weiter kämpfen.
-Im allgemeinen besteht eine Lan­­ze aus einem langen Schaft aus fes­tem Holz. Lanzen werden nor­­malerweise nahe dem Ende geführt, so dass man eine große Entfernung zwischen sich und sein Ziel bringt. Lanzen sind ausschließlich die Waffen der Ritter und werden heutzutage im Kriege kaum noch benutzt, weil sie einfach zu wenig effektiv sind, wobei nicht vergessen werden darf, dass ein Treffer mit einer Lanze verheeren­de Wirkungen haben kann. Mit einer Lanze können auch nur unter besonders glücklichen Umständen eine größere Anzahl von Gegnern beseitigt werden.



Schusswaffen ohne Schwarzpulver


Pfeile und Bogen

Fernwaffe.
-Die Ritter benutzt den Bogen vorwiegend zur Jagd. In Schlachten kann sie neben Lanzen und Schwertern nicht noch zusätzlich den Bogen umschnallen. Weshalb auch berittene Bogenschützen kaum aufzufinden sind. Die Bogenschützen als Fußsoldaten stehen in den Schlachtreihen hinter den Nahkämpfern, um die heran nahenden, feindlichen Krieger unter Beschuss zu nehmen. Zu Pfeil und Bogen gehört auch immer der Köcher, der am Rücken getragen wird und aus dem man die Pfeile mit einem Griff hinter den Kopf herausziehen kann. Die Schnur des Bogens besteht meistens aus Tierdarm oder pflanzlichen Fasern wie Lein.
-Bögen stellten einen großen Schritt im Bestreben dar, gefahrlos Schaden zuzufügen, da der Angreifer sich in beträchtlicher Entfernung von seinem Ziel befindet. Er ist nicht in Reichweite der Klauen eines wilden Tieres oder der Waffen des Feindes.
Außerdem besteht bei Bögen und anderen Schußwaffen ein gern vernachlässigter Unterschied zu geworfenen Waffen: Die eigentliche Waffe, die aufwändig und kostspielig gefertigt wurde, verbleibt in der Hand des Schützen, und muss nicht nach dem Kampf zurückgeholt werden. Ganz im Gegenteil, ein Bogen lässt sich immer wieder verwenden, solange der Kampf andauert.
Ein Bogen besteht aus einem langen schlanken Stab aus Holz, Horn oder Metall, der seine Spannung durch eine Sehne, die aus einem komplizierten Gewebe aus Flachs, Seide, Tiersehnen und Pflanzenfasern besteht, erhält. Eine solche Bogensehne erweist sich als recht teure Anschaffung, die nicht so ohne weiteres selbst herzustellen ist. Ein Bogen, der über längere Zeit nicht benutzt wird, wird normalerweise entspannt, seine Sehne wird an einem Ende ausgehakt, damit der Stab sich wieder strecken kann, sonst verliert er seine Zugkraft.
Wie der Bogen, so muss auch die Sehne stets gut gewartet werden, soll sie lange haltbar bleiben. Besonders zu vermeiden ist große Feuchtigkeit, die sich als besonders tödlich für Bogensehnen erweisen kann.
Reißt eine Sehne oder bricht ein Bogen während des Spannens, entlädt sich die gesamte angesammelte Energie und entlädt sich in Gesicht oder Händen des Bogenschützen. Schmerzhafte Wunden wie von Peitschenhieben sind die Folge.
Zum Bespannen eines Lang- oder Kompositbogens ist schon einiges an Kraft erforderlich, da der Stecken, auf der Erde stehend, so stark gebogen werden muss, dass die Schlaufe der Sehne über seine Spitze gezogen werden kann.
Da die gespannte Sehne beim Lösen jedes mal an den Fingern entlangstreift, beginnen die Fingerkuppen recht bald zu schmerzen. Deshalb tragen Bogenschützen einen speziellen Handschuh mit drei Fingern, der Zeige-, Mittel- und Ringfinger der Zughand schützt. Eine gelöste Sehne neigt dazu, schmerzhaft gegen die Innenseite des Unterarms des Bogenarm zu peitschen, wenn der Bogen nicht richtig gehalten wird. Es ergeben sich schmerzhafte wunde Stellen mit Blutergüssen. Deshalb tragen viele Schützen einen Armschutz, ein Stück festen Materials das die gefährdeten Stellen bedeckt. In der Regel wird ein Armschutz aus Leder oder festem Material gefertigt und an der Innenseite des Unterarms befestigt. Bei professionellen Bogenschützen ist der Armschutz noch durch ein Stück Horn, Knochen oder dickes Leder verstärkt.

Der gewöhnliche Pfeilköcher hat Platz für 24 Pfeile und wird unmittelbar am Körper getragen, meist am Gürtel, nur selten auf dem Rücken. Um im Kampf schnell nachladen zu können, stecken Schützen die Pfeile oft vor sich in den Boden.
Ein geübter Schütze kann, wenn ihm die Pfeile angereicht werden oder sie vor ihm in der Erde stecken, alle fünf Sekunden einen Schuss abgeben, allerdings lässt ihm die schnelle Schussfolge weniger Zeit zum Zielen. Muss er sich aus einem Köcher bedienen oder will er genauer zielen, so beansprucht jeder Schuss etwa zehn Sekunden.


Der Langbogen

Fernwaffe.
Der Langbogen kommt überwiegend auf freiem Feld zum Einsatz. Der Bogen selbst ist ungefähr so groß wie der Schütze selbst. Mit dem Langbogen können die Pfeile über größere Entfernungen geschossen werden, als mit dem Kurzbogen, weil der Pfeil weiter nach hinten gespannt wird und somit mehr Kraft entstand. Die Pfeile, die mit einem Langbogen abgeschossen werden, können die Panzerung eines Ritters durchschlagen.


Der Kurzbogen

Fernwaffe.
Der Kurzbogen ist der übliche Bogen. Man schiest Pfeile ab, die den Gegner verletzen oder töten können. Zur Verstärkung der Triebkraft sind die Bogenenden, an denen das Seil befestigt ist, nach vorne gekrümmt. Umso schwerer ein Pfeil ist, desto mehr Durchschlagskraft hatt er, aber können dadurch nicht so weit geschossen werden. Man verwendet ebenfalls leichte, vergiftete Pfeile, die über eine lange Distanz geschossen werden können und den Gegner selbst bei leichten Verletzungen töten zu können. Mit dem Bogen werden nicht nur Feinde beschossen, sondern man kann die Pfeilspitzen mit brennenden Materialien versehen und somit die Häuser aus Lehm, Holz und Stroh, in Brand setzen.


Armbrust und Bolzen

Fernwaffe.
-Die Armbrust verschiest Bolzen, die, im Gegensatz zu den vom Bogen abgeschossenen Pfeilen, kürzer sind und aus Metall sein können. Die Armbrust wird, oft mit einer Handwinde, aufgezogen und das Seil wird dann festgeklemmt. Sobald man die Sicherung löst, schnellt das Seil nach vorne und schleuderte den Bolzen in die Richtung des Gegners. Mit der Armbrust können weitere Entfernungen erreicht werden, als mit Pfeil und Bogen, da die Sehne mechanisch gespannt wird und nicht durch die eher begrenzte Kraft der Arme. Ein weiterer Vorteil der Armbrust, gegenüber dem Bogen, ist die Zielsicherheit. Da man im gespannten Zustand die Sehne nicht festhalten muss, kann man mit der Armbrust ruhiger zielen als mit dem Bogen, bei dem man schnell ins Zittern geriet – vor allem, wenn man länger auf den Abschussbefehl wartete.
-Eine Armbrust ist im Prinzip ein Bogen, der quer auf einem hölzernen Schaft befestigt ist. Dieser Schaft dient als Griff und als Halterung für den Bolzen. Der quer zum Schaft angebrachte Bogen besteht zumeist aus Eschen- oder Eibenholz, oft in mehreren Lagen, oder aus pergamentüberzogenem Rohr und Walknochen, oder aus Stahl.
Die Armbrust verschießt Bolzen, die in eine Führungsrinne auf dem Schaft eingelegt wurden. Beim Laden einer Armbrust wird die dicke Sehne aus verdrilltem Hanf so weit zurückgezogen, bis sie in einem Haken am Griff einrastet. Dieser drehbare Haken, der in den Schaft eingelassen ist, hält die Sehne fest.
Gezielt wird durch das Anlegen der Armbrust an die Wange, dann wird das Ziel am Schaft entlang anvisiert. Wenn der Abzugbügel, der in den drehbaren Haken greift, betätigt wird, dreht sich der Haken, die Sehne löst sich und reißt den Bolzen mit sich.
Der Trick bei der Armbrust besteht darin, den relativ kleinen Weg, den die Sehne gespannt werden kann (was die Armbrust klein und kompakt im Vergleich zum Bogen macht), durch eine um so größere Zugkraft zu kompensieren, und mit Hilfe raffinierter mechanischer Vorrichtungen wie durch Flaschenzüge, oder Hebelkraft noch zu steigern, so dass die Wucht einer schweren Armbrust größer ist als die eines normalen Bogens.Um die Sehne einer Armbrust bis zum Einrasten zu spannen benötigt es stets mechanischer Hilfsmittel. Eine Armbrust mit bloßer Hand zu spannen erweist sich als absolut unmöglich. Je mehr die Armbrust mit mechanischen Teilen ausgestattet ist, desto teurer ist sie, und um so schwerer kann sie beschafft werden. Teure Armbrüste verfügen oft über eine Sicherung, die einen unabsichtlichen Schuss bei gespannter Armbrust verhindert. Dadurch kann eine Armbrust längere Zeit schussbereit gehalten werden, aber nicht über Tage, da Bogen und Sehne sonst darunter leiden und die Waffe langsam ihre Wucht verliert.
Die Geschwindigkeit und damit die Wucht des Armbrustbolzens nimmt, da dieser eher gedrungen, kleiner und schwerer als ein Pfeil ist, stärker als beim diesem ab. Effizient bleibt er in einer Entfernung von 140 bis 160 Schritt. Ein Bolzen besitzt nur dann eine gute Durchschlagskraft gegen Rüstungen, wenn er möglichst senkrecht auf sein Ziel auftrifft, sonst gleitet er leicht ab. Die Wirkung der Armbrust beruht nicht mehr allein auf Stärke und Gewandtheit des Kriegers wie bei Schwert und Bogen. Raffinierte Technik ersetzt hier etwaige körperliche Nachteile des Schützen. Außerdem hat sie den Vorteil, dass sie längere Zeit gespannt bleiben kann und man das Geschoss nicht festhalten muss. Zudem kann man sie auch unter Wasser verwenden, obgleich die Waffe dort nur eine sehr kurze effektive Reichweite besitzt.
Weil das Armbrustschießen keine besonderen körperlichen Fähigkeiten erfordert, von jedermann relativ schnell erlernt werden kann, und man sich nur auf das Zielen und die Schussbahn konzentrieren muss, ist sie mancherorts in der Obrigkeit als heimtückische Waffe verschrien, denn mit ihr kann ein gemeiner Mann plötzlich einem Ritter gefährlich werden.
Obwohl die Armbrust auf kurze Distanz eine bessere Schussgenauigkeit und eine größere Durchschlagskraft als ein Langbogen besitzt, hat sie diese Waffe nicht verdrängen können. Die schweren Bolzen haben eine viel geringere effektive Reichweite, und die Schussfolge des Bogens ist etwa um ein fünffaches schneller. Ein Armbrustschütze wird daher gegen einen Langbogenschützen wohl meist den Kürzeren ziehen.


Die Schleuder

Fernwaffe.
Die Schleuder ist ebenfalls eine uralte und dazu noch billige Waffe. Sie besteht nur aus Seilen oder Fasern. In der Mitte ist dieses Seil geteilt, um darin das Wurfgeschoss, z. B. eine Stein- oder Bleikugel, zu platzieren. Dann wird das Seil an beiden Enden genommen und geschwungen. War es schnell genug, so ließ man ein Ende der Schleuder los und das Wurfgeschoss schnellte heraus. Da die Schleuder so billig herzustellen ist, verwendeten sie die unteren Stände auch zum Jagen. In Schlachten kann man die Schleuder schlecht im Wald anwenden, da der Platz zum Ausholen fehlt. Ein weiterer Nachteil der Schleuder ist, dass die Geschosse gegen die stärker aufkommende Panzerung der Ritter immer weniger Wirkung zeigte. So verschwindet sie allmählich.



Hieb- und Wuchtwaffen

Axt und Beil sind Schlagwerkzeuge mit Schaft und meist einseitiger Schneide zum Spalten oder Behauen von Holz, Knochen und Ähnlichem und natürlich auch Waffen. Die Waffenklasse der Äxte und Beile ist überaus vielfältig aber zugleich sehr einheitlich, gibt es doch nur eine Grundform, die jedoch auf vielerlei Weisen variiert und verändert werden kann, um sie an die jeweilige Aufgabe anzupassen, sei es das Fällen eines Baumes oder das Enthaupten eines Menschen.

Beile unterscheiden sich von Äxten durch Gewicht und Schaftlänge. Ein Beil ist für den Gebrauch mit einer Hand gemacht, während eine Axt vom Gewicht und der Stiellänge ausschließlich für den beidhändigen Gebrauch bestimmt ist. Allerdings gibt es auch Zwitterformen wo dies nicht ganz klar ist. Diese Zwischengrößen sind für den Einen ein großes Beil und für den Anderen eine kleine Axt, je nachdem wie er diese Waffe führen würde. Eine Axt besitzt eine sehr große Wucht beim Schlag, was durch ihr hohes Gewicht und ihre scharfe Schneide bedingt ist. Selbst Schläge mit der flachen Seite sind gefährlich. Der Schaden ist größer als bei einem vergleich­bar langen Schwert, aber die schwerere Axt ist nicht ganz einfach zu führen und setzt etwas Erfahrung oder Ausbildung voraus.

Mit einer Axt zu fechten ist äußerst schwierig, denn sie eignet sich wenig zum ele­ganten Parieren. Die Axt ist eher eine Angriffs­waffe, die zum kräftigen Draufschlagen dient. Sie erfreut sich deshalb besonders bei sehr starken Kriegern großer Beliebtheit, wird aber nicht überall als ritterliche Waffe angesehen. Bei großen Äxten benötigt man einen entsprechenden Platz zum Ausholen, es kommt zu Transportproblemen, und in enger Umgebung erweisen sich Äxte als nicht sehr wirkungsvoll. Im Handgemenge kann man notfalls mit dem Stiel zustoßen. Bei einem Treffer durch ein Beil kommt es fast immer zu Verletzungen, die sich in tiefen Wunden oder harten Prellungen äußern. Mit großen Äxten ist es kein Problem, auch Gliedmaßen abzutrennen.



Die Streitaxt

Wucht- und Hiebwaffe.
Die Streitaxt ist der normalen Holzaxt nachempfunden. In ihrer Ausführung variiert sie jedoch in Form und Größe. Gewöhnlich hatt sie einen langen, starken Stiel, an dessen Ende ein einschneidiger Metallkopf steckt. Durch die Wucht einer Streitaxt konnten Schilder und Panzerungen durchdrungen werden. Ein Nachteil ist, dass durch das Gewicht am oberen Ende der Axt nicht gefochten werden kann, wenn also für einen Schlag mal ausgeholt und angesetzt wird, so kann man ihn kaum noch abbrechen und ist für diesen kurzen Augenblick verwundbar. Es gibt auch zweischneidige Streitäxte, die jedoch, wegen ihrem höheren Gewicht, nur durch besonders starke und ausdauernde Kämpfer geführt werden können.


Das Kriegsbeil

Wucht- und Hiebwaffe
Das Kriegsbeil ähnelt einem Beil zum Holzhacken. Jedoch wird mit der Schneide auf Menschen eingehackt, um sie zu verletzen oder zu töten. Der Dorn auf der Hinterseite ist dafür gedacht, schwere Rüstungen zu durchschlagen und so den Gegner zu verletzen, um ihn danach leichter besiegen zu können.
Beim Kriegsbeil sitzt ein Blatt auf einem etwa 80 cm langen Schaft. Der Griffteil ist zumeist mit Leder oder Fell umwunden. Die dicke Klinge wird mit Bolzen, Nieten oder Lederriemen am Schaft befestigt. Das Blatt kann unterschiedliche Formen haben, ist aber nicht besonders groß.
Die Waffe ist gerade so schwer gehalten, dass sie bequem mit einer Hand geschwungen, aber auch noch vom Rücken eines Pferdes aus eingesetzt werden kann. Zum Werfen taugt die Waffe nur bedingt, da sie wegen ihres Gewichts eine zu kurze Reichweite besitzt und aufgrund des zu langen Stiels schlecht ausbalanciert ist.
In seiner Trefferwucht ist das Kriegsbeil mit der des Schwertes vergleichbar. In der Hand eines erfahrenen Kriegers ist es tödlich für alle, die sich auf Schrittlänge heran­wagen.


Die Wurfaxt

Hieb- und Wurfwaffe.
Die Wurfaxt ist kleiner und leichter als die Streitaxt und hatte gewöhnlich am Kopfende eine Spitze und auf der gegenüber liegenden Seite der Schneide, so dass sie beim Auftreffen auf den Feind mit höherer Wahrscheinlichkeit verletzt oder tötet. Die Wurfaxt kann auch rein aus Metall sein, so dass zusätzlich der Griff als Spitze geformt wird. Dann ist die Wurfaxt sehr flach und klein und hatt mehr Ähnlichkeit mit einem Wurfstern als mit einer Axt. Wehrt ein Krieger eine Wurfaxt mit dem Schild ab, so kann sie im Schild stecken bleiben und somit das Schützen mit dem Schild erschweren. Die Wurfaxt wird auch eingesetzt, um die ersten Reihen der Schildträger ihrem Schutz zu entledigen um dann besser angreifen zu können.


Die Keule

Wuchtwaffe.
Eine weitere uralte Waffe ist die Keule, die aus festem, zähen Holz oder Wurzeln gemacht ist und im Laufe der Geschichte am Kopf mit Metall beschwert wurde. Um diese Waffe zu führen, braucht man viel Kraft und will den Gegner damit niederschmettern. Als diese Waffe in den Schlachten auftauchte, hatte sie oft mit Eisen beschlagene Köpfe, an denen auch Dornen oder Klingen befestigt waren. Damit kann man die Rüstung des Gegners durchschlagen. Aber auch wenn die Rüstung nicht durchdrungen wird, so hinterließ die Wucht eines Keulenschlages schwere Verletzungen am gegnerischen Körper, wie Knochenbrüche oder innere Verletzungen. Auch wenn die Rüstung mit einem Keulenschlag eingedellt wurde, so bekam der Ritter nicht mehr genügend Luft und geriet in Not.


Der Morgenstern

Wucht- und Stichwaffe.
-Der Morgenstern verdankt seinen Namen der Eisenkugel mit 1 – 2 cm langen Spitzen, die am Ende des harten Holzstabes angebracht war. Diese Eisenkugel erinnerte an den gut sichtbaren Morgenstern am Himmel, wenn ein Krieger mit dem Morgenstern zum Schlag ausholte. Um einer allgemeinen Verwechslung vorzubeugen, ist die mit Spitzen besetzte Eisenkugel nicht an einer Kette befestigt, sondern am Holzstab selbst. Die Variante, bei der die Eisenkugel an einer Kette befestigt ist, nannte man Streitflegel. Mit dem Morgenstern will man die Rüstung und den Körper des Gegners durchdringen. Da wo der Morgenstern den Gegner traf, hinterließ er schwerste Verletzungen mit einer Mischung von Wucht und Stich. Der Nachteil dieser Waffe ist, dass der Kämpfer schnell ermüdete und die Gefahr bestand, sich selbst zu verletzen, wenn ein Schlag daneben ging. Der Morgenstern kann von Reitern und Fußsoldaten verwendet werden.
-Stumpfe Hiebwaffen sind Waffen, die zum Zuschlagen gedacht sind, aber keine Klingen besitzen, sondern ihre Wirkung allein mittels der durch ihr Gewicht erzeugten Schlagwucht entfalten. Die Schlagteile sind rund, eckig oder auch mit Kanten, Noppen oder Dornen, allenfalls mit Stacheln versehen und haben keinerlei schneidende Wirkung. Dementsprechend sind sie auch für starke, direkte Schläge gedacht, die kaum Geschick, aber viel Kraft verlangen, um wirksam zu sein.
Diese relativ einfachen Waffen verursachen ihren Schaden hauptsächlich durch ihr Gewicht und die Kraft desjenigen, der sie führt. Sie richten schwere Prellungen und Quetschungen an, paralysieren Gliedmaßen und brechen Knochen. Es sind zudem primitive Waffen, die oft sehr leicht herzustellen und somit weit verbreitet sind. Da sie allerdings oftmals auch recht schwer sind, um ihre Wirkung entfalten zu können, sind sie eher reine Angriffswaffen, und echtes Fechten mit ihnen ist, soweit überhaupt möglich, ziemlich schwierig und erfordert große Kraft.



Der Streitflegel

Wuchtwaffe.
Der Streitflegel stellt eine verschärfte Entwicklung des Morgensterns dar. Die am Holzstab angebrachte Kette machte die mit Eisenspitzen besetzte Kugel durch Fliehkraft schneller und wuchtiger. Schwer kontrollierbar und gefährlich für den Kämpfer selbst kann der Streitflegel, da wo er auftraf, großen Schaden anrichten. Da die Kette die Eisenkugel schwerer berechenbar machte, gab es durch den Streitflegel schnell tödliche Körper- und Kopfverletzungen. Außer der Gefährlichkeit für den Kämpfer selbst, ist ein weiterer Nachteil, dass die Waffe viel Kraft erforderte und schnell ermüdete. Der Streitflegel kann von Reitern und Fußsoldaten verwendet werden.


Die Hellebarde oder Helmbarte, Halmbarte

Hieb- und Stoßwaffe.
Die Hellebarde wird nur von Fußsoldaten verwendet, da man dazu beide Arme benötigt. Es ist eine lange, harte Holzstange, an dessen oberen Ende eine in verschiedensten Formen vorkommende metallene Schneide angebracht ist. Die Anfänge der Hellebarde sind früh, als an einem langen Stab Messer befestigt wurden.


Die Der Streithammer oder Kriegshammer

Wuchtwaffe
Der Streithammer drückt mehr als alle anderen Waffen die brachiale Gewalt aus, mit der ein Gegner besiegt werden soll, da er nicht dafür geeignet ist, Schnitte oder Stiche zuzufügen, den Gegner mit kleinstem Aufwand auszuschalten. Vielmehr dient der Streithammer nur dazu, auf den Gegner mir roher Gewalt einzuschlagen, weshalb er wohl heute noch eine gewisse Anziehungskraft ausübt. Mit dem Streithammer getroffen zu werden, bedeutete meist Knochenbrüche, wenn nicht sofort der Schädel zertrümmert wurde und man auf der Stelle starb. Wahrscheinlich hatte er deshalb auch eine einschüchternde Wirkung, da niemand vor dem Tod lange leiden wollte.
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