Dem Sturm entgegen!
 
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 Unsortierte Aktenberge

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Jon Fischer
Orodaro
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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptyDi Feb 22, 2022 6:05 pm

<Ein Schreiben erreicht Moritz Treubleib, Werber des Rekrutierungsbüros, in den Vorbereitungen einer bevorstehenden Operation im Rotkammegebirge.>

Zitat :
Dem Sturm entgegen, Eidträger Treubleib,

ich schreibe, um Euch über ein Zusammentreffen zu informieren, zu dem es am gestrigen Tag in Sturmwind kam und das in einer sehr wütenden Dame endete, die Schritte gegen den Dämmersturm androhte. Selbst wenn es nur leere Worte waren, erscheint es mir angemessen, Euch meine Seite dieser Begegnung zu schildern. Auch wirkt es erwähnenswert, dass Malon und in weiterer Folge auch vier Mitglieder des Dämmersturmes (alle ohne Wappen und in ziviler Kleidung) offenbar überwacht wurden, um deren Verbindung zum Söldnerbund heraus zu finden.

Ich wurde von einer Frau angesprochen, die sich später als "Hunnigan Henderson" und Tante von Malon Henderson, vorstellte. Sie gab an, bereits seit über einem Monat nichts mehr von ihrer Nichte gehört zu haben und äußerte Sorge um deren Wohlbefinden. Dass sie Informationen über deren Verbleib bei mir zu finden erhoffte, begründete sie mit einer "Sichtung der Nichte" am Markt in Seenhain, an dem diese einige Zeit bei dem Stand verbrachte, den ich dort mit Unterstützung der Eltringhams betrieb. Jedoch natürlich nicht in den Farben des Dämmersturms, dies zu tun erschien mir unangemessen, da es ein persönliches Unterfangen war und meine angebotenen Waren den Geist des Dämmersturms nicht angemessen widerspiegeln.

Den Informanten der Tante mussten die anwesenden Gesichter und deren Zugehörig zum Söldnerbund aber bekannt gewesen sein, denn es war genau jene Verbindung, die der Tante Sorge bereitete und für die sie von mir eine Rechtfertigung verlangte. Als ich sie daraufhin informierte, dass Malon ebenfalls Teil des Bundes ist, änderte sich das Verhalten der resoluten Dame von energisch zu hysterisch. Sie betonte mehrfach das junge Alter Malons, unterstellte mir persönliches Versagen, indem ich zugelassen hätte, dass der Dämmersturm ein Kind rekrutiert und beschwerte sich darüber, dass sie als Vormund über diese Rekrutierung hätten informiert werden müssen.

Ich habe mehrfach versucht, sie daraufhin zu weisen, dass mir der derzeitige Aufenthalt der Nichte nicht bekannt ist, sie sich jedoch an den Dämmersturm-Sitz in Eisenschmiede wenden kann, um eine Nachricht für Malon zu hinterlassen oder, im späteren Verlauf und hitzigeren Stimmung Miss Hendersons, um dort ihre Beschwerde über die Rekrutierung der Nichte kund zu tun, da ich schlichtweg nicht in der Position bin, darüber zu sprechen, geschweige denn zu urteilen.

Wirklich gewillt mir zuzuhören schien sie nicht und drohte sogar damit, die Wachen zu rufen, nicht nur, weil ich ihr nicht direkt meinen Namen nannte, sondern wohl auch, um Malon zu "befreien". Sie sprach dabei von "Kindeswohlgefährdung".

Nachdem ich abermals betonte, dass sie sich in Eisenschmiede melden sollte, entfernte sie sich in sehr schlechter Stimmung.

gez. Lynnette Coric





<Ziemlich präzise einen Tag vor dem Aufbruch dämmersturmscher Kräfte entgegen Rotkammgebirge - es steht offenbar irgendeine Murlocplage im Raum - ward ein Schreiben für Lynnette Coric hinterlassen und ausgehändigt. Es trägt das Siegel des Rekrutierungsbüros.>

Der Sturm grüßt Euch, Frau Coric,

im Namen des Rekrutierungsbüros habe ich für Euren Bericht zu danken. Durch die vortreffliche Schilderung der Ereignisse haben wir nun eine bessere Einsicht in das Umfeld von Tagelöhnerin Henderson. Eure Reaktion auf die Beanstandungen ihrer verdammten Tante erscheint mir zweckgemäß und ganz in unserem Sinne. Ihre liebe Nichte ist alt genug, um eigenständig auf die Fresse zu fliegen sich die Hände wund zu scheuern. Das sind diese verdammten Sturmwinder - in Westfall unsere Bälger verhungern lassen, aber wenn es an die eigene Brut geht sollen sie alle weichhäutige Gelehrte werden. Ich habe diesem Schreiben ein Handgeld von fünf sturmwindschen Silbermünzen beigelegt - für Euer kluges Zutun und die entstandenen Unannehmlichkeiten. Wir verbleiben in reger Erwartung, ob Frau Hunnigan Henderson sich tatsächlich an den Dämmersturm wenden wird. Geschieht dies, werden wir die Rechtsgrundlage ihrer Vormundschaft prüfen und ihr die bisher angefallenen Beherbungs- und Verwaltungskosten in Rechnung stellen. Immerhin hat sie ihre  liebe Nichte von uns durchfüttern lassen.  Wenn Ihr es einrichten könnt, Frau Coric, mögt Ihr weitergehend nach Beobachtern von Malons Tante Ausschau halten und ein Auge auf Malon Henderson selbst werfen. Das Rekrutierungsbüro wird Eure Mühen vergüten. Möglicherweise denkt Ihr ja über einen Beitritt als Gehilfin nach? Ihr scheint über eine gute Beobachtungsgabe zu verfügen.

Sollte es diesbezüglich Fortschritte geben, unterrichtet mich nach meiner Rückkehr aus dem Rotkammgebirge.

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Moritz Treubleib
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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptyDo Feb 24, 2022 4:29 pm

<Wenige Wochen nach der Siebzehnten Zusammenkunft des Dämmersturms erreicht die Sturmwächterin ein Schreiben des Rottenmeisters Grauschmied.>

Ich grüße Euch, Frau Sturmwächterin,

möge Euch und die Kinder des Dämmersturms dieser Tage nichts als Wohlbefinden ereilen und mögen Licht und Lanze Eure Entscheidungen zum Geschick des Dämmersturms bestärken. Ich richte mich mit einem bescheidenen Anliegen an Euch, das der Hüter der Ländereien mir anvertraut und lediglich ob seiner persönlichen Verpflichtungen im Eidgenössischen Rat und unseren weiteren Angelegenheiten im Nordwestgefälle nicht selbst an Euch herangetragen hat. Richard-Julius von Wellenheim, der Sohn des in der Schlacht gefallenen Helden des Dämmersturms, Rottenmeister Julius von Wellenheim, hat inzwischen ein tragfähiges Alter erreicht, das ihn befähigt, Verantwortung zu übernehmen. So sehr er jedoch beobachtend und in geringem Umfang auf Burg Wellenheim und im gorheimschen Land die Fußstapfen seines Vaters erkundet, fehlen ihm bis hierhin die schulenden Eindrücke fremder Gestade und eine Erprobung seiner Persönlichkeit in einem weniger behüteten (obgleich natürlich sicheren!) Umfeld.

Ich selbst, ein Sohn des Dämmersturms, spreche daher im Interesse des wellenheimschen Erben, dem ich eine vielversprechende Zukunft im Dämmersturm vorausdeute, wenn ich sage, dass es Zeit für ihn ist, seine heimische Burg für eine Weile zu verlassen, um im Ausland neue Erfahrung anzureichern. Nach einer Unterredung mit Eidträgerin Finnje Freitag bemühte diese sich, im Osttal von Elwynn (wo sie wohnhaft ist und Kunde um ihre Nachbarn hat) um einen für Richard-Julius passenden Arbeitsplatz als Stallknecht und Haushüter, der nun von einer netten, ihr bekannten Familie gewährt wurde.

Wie ihr wisst, handelt es sich bei Richard-Julius von Wellenheim um einen tüchtigen und pflichtbewussten Heranwachsenden, der die Gesetze und Praktiken des Dämmersturms von Kindesbeinen an erlernte. Ich bitte Euch, wohl auch, da ich selbst - wenn auch in anderer Form - große Förderung durch den Dämmersturm erfuhr, dem Erben Julius von Wellenheims diesen Aufenthalt zu erlauben, auf dass er in der Fremde und ob der Beschwerlichkeit bäuerlich-wachsamer Arbeit seine eigene glorreiche Zukunft zu fassen und zu schätzen versteht. Es entstehen dem Dämmersturm ob dieser Reise keine zusätzlichen Kosten und ob der relativen Sicherheit des Osttals von Elwynn wird er keiner besonderen Gefahrenlage ausgesetzt.

Ich verbleibe mit der Hoffnung auf Eure Zustimmung. Möge Eure Weisheit auch weiterhin das Glück des Dämmersturms bestimmen.


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Rottenmeister Feritan Grauschmied
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Lynnette

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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptyDi März 01, 2022 4:57 pm

Ein schlichter Brief finden den Weg zu Viktorie.

Dem Sturm entgegen, Sturmwächterin Goldschild,

ich trat dem Söldnerbund jüngst als Tagelöhnerin bei. Um dem Dämmersturm eine nützliche Kraft zu sein, unterrichtet mich eine in Sturmwind ansässige Heilerin seit einigen Wochen in der Heilkunde. Dies schließt die Versorgung von Verletzungen, die Pflege von Kranken und Verwundeten sowie die Anwendung von gängigen Heilkräutern ein.

Um das erlangte Wissen in den Dienst des Söldnerbundes stellen zu können, bitte ich deshalb nun um die Möglichkeit, als Gehilfin im Krankenlager mitarbeiten zu dürfen. Ich maße mir nicht an, über das Wissen einer erfahrenen Heilerin zu verfügen, aber bin in der Lage, Verbände zu wechseln, Wunden zu reinigen, Krankheiten zu behandeln und durch tatkräftige Unterstützung jene zu entlasten, deren Fachkenntnis bei dringlicheren Problemen nützlicher ist.

Lynnette Coric
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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptyMi März 02, 2022 3:16 am

Dem Sturm entgegen, Lynnette,

auf Geheiß der Sturmwächterin wurdet Ihr der Lagerverwaltung als Gehilfin zugeteilt. Als Sanitäterin werdet Ihr im Krankenlager Euren Dienst verrichten. Entlohnt wird Euer Aufwand mit einem Goldstück im Monat unter der Voraussetzung, dass Arbeit geleistet wurde. Wendet Euch an Mitläuferin Sophie, sie wird Euch einweisen.

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Das Skriptorium
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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptyDi März 08, 2022 2:05 am

Goldtransfer


Dem Sturm entgegen!

Dieses Dokument bestätigt den Goldtransfer von Karpfenfang zu den Schatzkammern von Burg Wellenheim. Es handelt sich um 7425 Goldmünzen die in Karpfenfang angesammelt wurden. Die immense Summe kam durch den Kaffeehandel zustande; die genauen Zahlen sind in der Haushaltsübersicht von Burg Wellenheim unter 'Förderndes Kaffeegeld für Karpfenfang' aufgelistet. Aufgrund der finanziellen Lage des Dämmersturms habe ich beschlossen, dass besagtes Gold dort besser zu gebrauchen ist. Da Karpfenfang autark läuft und der geplante Steinbruch auch in Zukunft in die Tat umgesetzt werden kann, dient dieses Geld vornehmlich dazu, laufende Kosten des Dämmersturms im Nordwest-Gefälle zu decken.

Die 7425 Goldstücke wurden von einer bewaffneten Eskorte zur Burg Wellenheim gebracht. Die Einzahlung wird im nächsten Haushaltsbericht von Burg Wellenheim berücksichtigt.


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gez., Jon Fischer von Karpfenfang, Rottenmeister und Schatzmeister des Dämmersturms
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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptyMi März 23, 2022 5:48 pm

Monatsbilanz Schwalbenhecke

Einnahmen und Ausgaben

Einnahmen:
Bewirtung 48 Goldstücke
Prostitution 176 Goldstücke

Ausgaben:
Gehälter und Bedarf 50 Goldstücke
Anschaffungen und weitere Ausbauarbeiten 25 Goldstücke



Pacht (5% vom Nettogewinn, plus 10 Goldstücke) 17,5 Goldstücke
Anteilige Auszahlung E. Eltringham 15 Goldstücke

Es bleiben dem Dämmersturm zur Auszahlung 116,5 Goldstücke


Wir verkaufen den Schnaps billig und die Huren teuer. Das Konzept ist aufgegangen und darüber hinaus ist das Bordell auf großen Zuspruch seitens Bevölkerung und Söldnern gestoßen.
Weitere Belegschaft wurde angeworben und uns ist es nun möglich nicht nur zum Abend und zur Nacht Bettgesellschaft zu verkaufen, sondern auch über den Mittag hin dem wachsenden Kundenstamm käufliche Liebe anzubieten.


Wir haben damit unsere zu erwartende Gewinnspanne spürbar vergrößert.

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Vollkaufmann zur Schwalbenhecke, Gehilfe Schatzamt
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Finnje

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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptyMo Apr 11, 2022 7:23 pm

Alchemie Januar-März

Einkäufe:
Lebenswurz, Königsblut, Feuerblüte, Klee, Rotulme, Wermut, Mutterkorn: 135,2 Gold
Flaschen, Alkohol, Brennstoff, kleinere Anschaffungen für das Labor: 5 Gold

Hergestellte Erzeugnisse


Eigenbedarf

Heiltrank: 30 Stück
Wundsalbe: 5 Tiegel
Brandsalbe: 5 Tiegel

Explosive Gemische: 30 Stück
Brandflaschen: 20 Stück
Blendgranaten: 6 Stück

Verkäufe

30 Heiltränke
60 Tiegel Wundsalbe
9 Packungen Frauentee
15 Flaschen vom Trunk der Geistmacherinnen

Verfügbarer Betrag: 255,4 Gold
Ausgaben: 140,2 Gold
Foschungsgelder: 50 Gold

Gewinne aus Verkäufen: 102 Gold
Gewinne aus Verkäufen vom Vorjahr: 247 Gold
Auszahlung an das Schatzamt: 350 Gold

Verbliebener Betrag: 63,8 Gold


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Finnje Freitag
Laborleitung
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Jon Fischer

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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptyDo Apr 21, 2022 5:02 pm

Ein versiegeltes Schreiben des Schatzmeisters erreicht einen seiner Gehilfen, den Mitläufer Evered Eltringham. Ein junger Bursche, vielleicht zwanzig, überbringt den Brief.



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Die Angebote die du einholen konntest werden überprüft. Es bedarf noch etwas Bedenkzeit, ehe ich eine Entscheidung treffen kann. Sollte ich mich dazu entscheiden, eines der Grundstücke zu kaufen werde ich persönlich nach Seenhain reisen. Außerdem erwarte ich noch eine detaillierte Auskunft über Pachtmöglichkeiten bestehender Etablissements die unserem Zweck dienlich wären; ob diese nun schon Pächter haben ist irrelevant - dass es dafür Lösungen gibt haben wir ja bereits besprochen.

Ich bin in Erwartung deiner Antwort in der Pachtsache - sollte sich dahingehend etwas ergeben, über das es sich zu reden lohnt, treffen wir uns wieder persönlich und besprechen etwaiges Vorgehen.


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gez., Jon Fischer von Karpfenfang, Rottenmeister und Schatzmeister des Dämmersturms
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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptyFr Apr 22, 2022 3:30 pm

In den Hallen des Dämmersturms wurde ein Schreiben, adressiert an Lynnette Coric, hinterlassen.


Sehr geehrte Frau Coric,

als Rottenmeister des Dämmersturms wurde ich mit einer mittelfristig bevorstehenden Unternehmung im alteracschen Nordwestgefälle beauftragt. Es handelt sich um eine Angelegenheit, die besonderer Einsatzführung bedarf. Die meisten Mitglieder meiner Rotte, obgleich ausnahmslos begabt, scheinen mir für die besonderen Bedingungen des Einsatzes zu vorbelastet. Moritz Treubleib empfahl mir Eure Person im Rahmen einer spontanen Unterredung.

Es ist möglich, dass Ihr über das benötigte Profil verfügt. Ich wünsche Euch daher persönlich kennenzulernen, um diese Möglichkeit zu erkunden. Solltet Ihr Euch als geeignet herausstellen, werde ich erwägen, Eure Aufnahme in die Rotte Grauschmied einzuleiten. Bedenkt, dass Ihr durch eine Rottenmitgliedschaft besondere Förderung erfahrt.

Ihr findet mich dieser Tage im Skriptorium in den Hallen des Dämmersturms.


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Feritan Grauschmied
Rottenmeister des Dämmersturms
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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptySo Apr 24, 2022 8:25 pm

Bericht zur Sache Sebastian Mullinger

Ich habe auf Anfrage von Rottenmeister Fischer Herrn Mullinger in einer Hütte in Elwynn besucht, wo er bereits von einigen Mitarbeitern der Winkelhütte über die Geschehnisse ausgefragt wurde. Herr Mullinger war in einem denkbar schlechten Zustand, jedoch freundlicherweise zu Gesprächen bereit.
Vorgeworfen wurde ihm die Veruntreuung von Geldern der Winkelhütte die dem Rottenmeister und dem Dämmersturm zugestanden haben.

Herr Mullinger hat mir eine Reihe von Geschichten und Erklärungen dargelegt, die mir jedoch recht dubios und in Teilen widersprüchlich erschienen sind.
Nach gutem Zureden unter Rücksichtnahme auf die persönlichen Umstände Herrn Mullingers, konnte ich ihn zum einlenken bewegen und er hat mir die genauen Hergänge geschildert, die ich im folgenden nochmal kurz niederschreiben möchte:
Herr Mullinger hat über Jahre die Bücher gefälscht und immer wieder Gelder abgezweigt, die in seine persönliche Tasche gewandert sind. Nachzulesen in den Büchern wo sich die Kosten unter anderem für Nahrung oder Wasser auf unerklärliche Weise erhöht haben. Mit dem so angesparten Geld hatte Herr Mullinger vor sich abzusetzen und in den Süden zu fliehen.

Über die Gründe von Herrn Mullinger möchte ich an dieser Stelle so viel sagen dass er innerlich von Habsucht und Gier zerfressen war.

Nach der Aufklärung der Umstände hat mir Herr Mullinger das Versteck seiner veruntreuten Gelder verraten und die Summe konnte Rottenmeister Fischer übergeben werden. Er selbst wurde der Gerichtsbarkeit Sturmwinds übergeben.

92 Goldstücke gehen in die Kasse des Dämmersturm.
Mein Sold wurde von Rottenmeister Fischer von Karpfenfang persönlich gezahlt.



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Evered Eltringham
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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptySo Mai 01, 2022 5:00 pm

Ein kurzes Schreiben in krakeliger Handschrift landet auf den unsortierten Aktenbergen des Schatzamtes:

An das Schatzamt

In Bezug auf das Schreiben von Evered Eltringham darf ich mitteilen, dass 200 Kilogramm Tabak in Gorheim zum Verkauf durch das Schatzamt bereitstehen. Die weitere Logistik möge in Gorheim geklärt werden.

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im Auftrag der Lagerverwaltung
Marios
Lagergehilfe
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Merry

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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptyMo Mai 02, 2022 12:46 pm

An die Lagerverwaltung!

200 Kilogramm Tabak erscheinen uns etwas mager!

Ich darf euch an die prekäre finanzielle Lage des Dämmersturms erinnern.

Aus diesem Grund werde ich zum nächstmöglichen Zeitpunkt Einsicht in eure Bücher und Listen nehmen, nebst Inspektion der Lager.
Selbstverständlich dürft ihr mir die entsprechenden Unterlagen auch mit einem Boten zukommen lassen.

Ich erwarte diesbezüglich eine passende Terminabsprache beziehungsweise Zusage.

Im übrigen dürft ihr zukünftige Antwortschreiben direkt an mich richten.

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Evered Eltringham, Schatzamt
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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptyMo Mai 02, 2022 8:36 pm

Der Sturm grüßt, Streiter Eltringham!

Euer Tonfall ist so unangemessen wie Eure Forderungen. Haltet Euch an Euren Kompetenzbereich.

Zukünftige Korrespondenzen zwischen dem Schatzamt und der Lagerverwaltung werden über den Schatzmeister und meine Person erfolgen.

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Sturmwächterin
Viktorie Goldschild

Lagerverwaltung
Hüterin der Relikte
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Manadraht

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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptyDi Aug 30, 2022 10:06 pm

Arkanmagischer Forschungs- Fähigkeiten- und Kapazitätenbericht zur Vorlage beim und Prüfung durch das Skriptorium des Dämmersturmes.

Subjekt: Cornelium Quintyn Manadraht.




1. Teil: Arkanmagische Kompetenzen – Ausbildung und Werdegang.

Ausgebildet wurde das Subjekt, im Folgenden lediglich „Manadraht“ bezeichnet, in der Akademie für esoterische Studien und arkane Lehren , die zu dieser Zeit die größte und renommierteste arkanmagische Lehranstalt von Gnomeregan war und ihre Gründungsgeschichte bis hin zu Großmagierin Indus von Dalaran, der „Erfinderin“, zurückführen kann. Aufgrund dessen wurde die arkane Magie an jener Akademie stets nach den Regularien und Vorgaben der Kirin Tor gelehrt, mit dem Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Akademien, beispielsweise in Dalaran oder Sturmwind, dass die Akademie für esoterische Studien und arkane Lehren von Gnomeregan sich auch mit „neumodischen“ oder „kontroversen“ Magiezweigen beschäftigte – Letzteres natürlich lediglich theoretisch und unter strengen Regulationen.

Manadraht schrieb sich im Alter von achtzehn Jahren (nach erfolgreicher Diplomprüfung am technischen Institut für angewandte materielle Wissenschaften) an der Akademie ein und absolvierte bis zu seinem Abschluss zwölf Reguläre Trimester, sowie zwei Trimester als Gaststudent in einer Akademie der Kirin Tor in Dalaran.

Während den ersten fünf Trimestern seiner Studienzeit erlernte Manadraht die Grundlagen der arkanen Magie und schloss alle vom Curriculum vorgesehenen standardmäßigen Grundkurse mit der Note „Alpha“ (Gut) ab. Ausnahmen bildeten die Seminare „Einführung in die Hervorrufung“, abgeschlossen mit der Note „Alpha-Plus“ (sehr gut) und „Einführung in die Beschwörung“, abgeschlossen mit der Note „Beta-Doppelminus“ (ausreichend). Des weiteren besuchte Manadraht die nicht vom Curriculum vorgesehenen Sonderseminare „arkane Geologie – Einführung in die magischen Eigenschaften von Erzen & und Metallen“ und „Magie und Rechenkapazität – technomagisch gestützte Programmiersprachen für Konstrukte und Systeme“, die Beide mit der Note „Alpha-Doppelplus“ (hervorragend) abgeschlossen wurden.

Ab dem sechsten Trimester begann Manadraht sich zunehmend in Richtung der arkanen Schulen der Hervorrufung und der Verzauberung zu spezialisieren.
Eine Auswahl einiger der weiterführenden Seminare und Kurse, die Manadraht besuchte:

„Praktische Variablen der hervorrufenden Magie – Anwendung in akut-kritischen Belastungssituationen“ (Alpha-Doppelplus).
„Arkane Geometrie – Vertiefungskurs“ (Alpha-Doppelplus).
„Antike und moderne Runen der Metallbändigung“ (Alpha-Doppelplus).
„Töpferei – Expertenkurs“ (Alpha-Doppelplus).


[Es folgen noch viele weitere Seiten, in denen der weitere magische Werdegang Manadrahts detailliert beschrieben wird: die Kurse, Seminare und Lehrgänge die er besucht hat, sowie seine Noten die bis auf wenige Ausreißer stets gut bis sehr gut waren. Es zeichnet sich ein klares Bild ab: Im Laufe seiner Ausbildung hat Manadraht seine Schwerpunkte zusehends auf „handwerkliche“ Magie und Kampfmagie gesetzt und schloss sein Studium als Drittbester seines Jahrgangs ab. Mit Bestehen der Abschlussprüfungen gilt er als ein von der Republik Gnomeregan und der Magokratie von Dalaran zertifizierter Zauberwirker, entsprechende Unterlagen liegen bei. Auf den restlichen Seiten dieses Abschnitts wird seine Teilnahme an verschiedenen Fortbildungen, Experimenten und Studien geschildert um ein komplettes Bild seiner Ausbildung zu präsentieren.]





2. Teil: Arkanmagische Kompetenzen – Auflistung der bekannten Zauberformeln.



[Dieser Teil, der noch viel mehr Seiten einnimmt als der Vorherige, listet wie der Titel vermuten lässt, JEDEN einzelnen nicht selbst erfundenen Zauberspruch auf, den Manadraht beherrscht, theoretisch wirken könnte oder mindestens einmal erfolgreich gewirkt hat. Akribisch wurde der Name oder die gängigsten Namen des Spruches niedergeschrieben, inklusive eines Querverweises auf Zauberbücher (unter Angabe von Seitenzahl und Zeilenstelle), in denen der entsprechende Spruch zu finden ist. Mehr oder weniger jede magische Schule ist in seinem Repertoire vertreten, manche natürlich mehr als andere. Gemäß der Auflistung beherrscht er viele der gängigsten Kampfzauber aus der Schule der Hervorrufung mit einer besonderen Vorliebe für rein arkane Kampfzauber, eine ganze Reihe obskurer Verzauberungen und noch viel mehr für die herkömmliche Magie, exotische Sprüche, die sich mit Metall, Zahnrädern und Maschinen befassen. Die Schulen mit denen Manadraht sich, laut der Liste seiner Zaubersprüche, am wenigsten befasst und auskennt, sind die Schulen der Beschwörung und der Bannung. Hier beherrscht er bloß rudimentäre Grundzauber. Ebenso wird ein sehr oberflächliches, rein theoretisches Verständnis von Nethermantie und Nekromantie angegeben.]




3. Teil: Forschungsprojekte: (techno-)magische Applikationen & Gerätschaften.



[Es folgt eine Auflistung von theoretischen, sich in der Entwicklung befindlichen und abgeschlossenen Erfindungen:]

Manadraht - Abgeschlossen:
[Es folgen viele Absätze über Eigenschaften, Rezeptur und Herstellungsprozess des Namensgebenden Manadrahts, durch dessen Erfindung Manadraht sich seinen Namen verdient hat und der die Grundlage für die Meisten seiner restlichen Erfindungen darstellt.
Zusammengefasst handelt es sich beim Manadraht um eine modifizierte Art des Transformators auf Kupferdrahtbasis, der seit den allerersten Blaupausen Anwendung in der Ingenieurskunst findet. Die Besonderheit des Manadrahts ist, wie der Name es bereits andeutet, dass dieser anstatt elektrischer Wechselspannung vornehmlich arkane Ströme, „Mana“, leiten soll (Wenngleich der Manadraht auch konzipiert ist, um Elektrizität zu leiten). Die Krux dieser Erfindung ist die Legierung, mit der herkömmlicher Kupferdraht versehen wird und die in einem speziellen Schmelzverfahren aus einer penibel errechneten Mischung aus Silber- und Mithrilstaub hergestellt wird. Diese Mischung sorgt für einen beinahe ununterbrochenen Fluss von magischer Energie, die nicht an die Umwelt verloren geht und dessen Intensität von Runen in Verbindung mit herkömmlichen Transformationstechniken verstärkt oder verringert werden kann. Jene Runen sind ebenfalls eigens konzipiert und unabdingbarer Bestandteil des Manadrahts. Die Rezeptur und magischen Formeln zur Herstellung des Manadrahts liegen dem Bericht und sind insofern bemerkenswert, dass der Manadraht überraschend ressourcenschonend hergestellt wird und somit selbst in großen Mengen relativ „billig“ (Mithril ist schließlich trotzdem selten und teuer) produziert werden kann.]

Späh- und angriffstaktische technomagische Zentraleinheit (Sp.A.T.Z) - Prototyp:
[Bei Sp.A.T.Z handelt es sich um Manadrahts Magnum Opus, ein agiles Konstrukt in der Prototyphase mit dem Potential zur vermeintlich unendlichen Modifikation. Sp.A.T.Z unterscheidet sich von anderen Konstrukten durch eine Reihe von kritischen Innovationen:
Unter anderem dadurch, dass Sp.A.T.Z im Gegensatz zu vergleichbaren Konstrukten nicht nur über einen primären, sekundären und tertiären Energiekern verfügt, sondern auch über einen quartären, quintären und sogar sextären Energiekern (Drei davon leicht modifizierte gnomereganische Energiezellen und drei präparierte Arkankristalle). Normalerweise wäre eine solche Konzeption, vor allem für ein Konstrukt dieser Größe, aufgrund des Platzmangels in höchstem Maße unpraktikabel. Die Anwendung des Manadrahts sorgt allerdings für eine solch effiziente Energieübertragung zwischen den einzelnen Systemen, dass theoretisch sogar bis zu zwölf Kraftquellen möglich wären. Der Vorteil dieses Systems liegt auf der Hand: Es ist, abgesehen von totaler Zerstörung, fast unmöglich dass Sp.A.T.Z ein kritisches Systemversagen erleidet, da die Energiezufuhr der kritischen Systeme fast ununterbrochen gewährleistet werden kann. Dies macht Sp.A.T.Z natürlich weder unverwundbar, noch unzerstörbar, sondern sorgt dafür, dass das Konstrukt im Falle eines Systemversagens vergleichsweise schnell wiederhergestellt werden kann.  
Eine weitere Innovation ist die Informationsverschlüsselung der optischen Sensoren. Sp.A.T.Z verfügt über eine Reihe an Sensoren, die an strategischen Punkten entlang des Körpers verteilt sind. Jeder Sensor ist in der Lage rudimentäre terrainbezogene Daten aufzuzeichnen und in eine Lochkarten-Programmiersprache zu übersetzen. Wichtig ist hierbei, dass kein Sensor in der Lage ist, ein komplettes Bild der Umgebung zu kreieren, sondern nur einen Teil aufzeichnet, welcher erst und nur in Verbindung mit den restlichen Daten ein komplettes, interpretierbares Bild ergibt. Die optischen Sensoren sind außerdem vom Rest der Systeme und deren Energiezufuhr abgeschnitten und funktionieren nur, wenn sie aktiv in Form eines kanalisierten Zauberspruches mit Energie versorgt werden. Auch bei diesem Zauberspruch handelt es sich um eine von Manadraht konzipierte Eigenkreation: Ein Zauberspruch der aus einer vorgefassten Anzahl von Silben und Gesten besteht, deren Reihenfolge bei jedem Wirken scheinbar „zufällig“ generiert wird.
All diese Maßnahmen dienen dazu, den Missbrauch von Sp.A.T.Z zu verhindern. Allerdings sind diese Verschlüsselungssysteme in ihrer momentanen Fassung sehr volatil und anfällig für Fehlinterpretationen.
Am wenigsten entwickelt sind zum jetzigen Zeitpunkt Sp.A.T.Z‘ Waffensysteme, sie bestehen nur aus einer modifizierten zwergischen Handkanone, deren Lauf sich aus- und einfahren lässt und einem isolierten, internen Munitionslager.]
 


4. Teil: Publikationen.


Dem Bericht liegen außerdem eine Anzahl von Schriftstücken und Publikationen für die Aufnahme in den Bestand des Skriptoriums bei:

„Untersuchung der arkanen Leitfähigkeit von Erzen – Von Kupfer bis Mithril“ von C. Q. Manadraht. Übersetzt aus dem Gnomischen.

„Prinzipien zur einsatztaktischen Integration von kampfmagischen Einheiten in das gnomereganische Infanteriegefüge“ von C. Q. Manadraht und Cindra Funkenschlag. Gnomische Originalfassung.

„Ein Plädoyer für die Zukunft der Republik von Gnomeregan – Der Wiederaufbau und der Blick nach vorne, verdeutlicht an den dreiunddreißig Prinzipien der fortgeschrittenen arkanen Thermodynamik“ von C. Q. Manadraht, erschienen in der Sonderausgabe Nummer Siebenundsechzig von des Hochtüftlers Werkzeugkasten. Gnomische Originalfassung.


„Funkenschlags Handbuch der modernen Ballistik“
von Cindra Funkenschlag. Gnomische Originalfassung.

„Das unlogisch-kollektive Netzwerk – Eine radikale Neuausrichtung von Rechenkapazität“ von C. Q. Manadraht und Ignatius Bolzensprung. Gnomische Originalfassung.
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Manadraht

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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptyMo Jan 02, 2023 8:09 pm

Bericht: Schausteller in Gipfelhügel



An den verehrten Rottenmeister Feritan Grauschmied,

auf diesem Wege soll Euch die Niederschrift der Mission nach Gipfelhügel erreichen, die sich zum erklärten Ziel gesetzt hatte, Informationen über den Baron Paul von Gudrunsheim zu sammeln, die dem Dämmersturm hoffentlich in zukünftigen Unternehmungen zu Nutze gereichen könnten.

Drei waren es ursprünglich, die mit dieser Aufgabe betraut wurden und sich auf den Weg gen Gipfelhügel begaben: Kaspar Katzenjammer, Lynnetté Coric und die schlaue und in den mystischen Wegen gewandte Merve Marou. Schausteller sollten sie sein, fahrendes Volk das durch die Lande zieht und seine Künste darbietet. Doch Zwei gingen unterwegs verloren und zwei kamen zurück.
Von Gorheim machten sich die drei Tapferen auf in Richtung Tobiasstadt, mit der klaren und absoluten Weisung, ihre Identitäten und Aufgabe nichts und niemandem preis zu geben.
Auf der Straße trafen sie auf einen Zwerg, einen Dunkeleisenzwerg um genauer zu sein, mit Feuer und Ruß im Herzen und dem Wunsch, sie bis nach Tobiasstadt zu begleiten. Korgram Koksmotz war sein Name.
Da keine Straße so sicher ist wie sie zu sein scheint und vier mehr sind als drei, taten sie sich zusammen um den Rest des Weges gemeinsam zu bestreiten, selbstredend weiterhin ohne sich zu erkennen zu geben.
Kurz vor Tobiasstadt, da begab es sich: Die Truppe traf im Wald einen Jägersmann, der sich mit einem riesigen und sicherlich schmackhaften Eber, der seinen Jagdkünsten zum Opfer gefallen war, abmühte. Wenn es zum Vorteil gereicht, streckt der Weise immer die Hand in Freundschaft aus, denn Hilfe erzeugt oft Hilfe im Gegenzug. Es begab sich, dass die Gruppe dem Jägersmann mit dem Namen Segenthal zur Hilfe eilte und ihm dabei half, seine Beute in die Stadt zu bringen und vor einem Rudel hungriger Wölfe zu bewahren. Diese Geste wurde mit kostenloser Unterkunft und Verpflegung in Tobiasstadt beantwortet.
In der Raststätte, die den Namen Efferle trägt, schlugen Katzenjammer, Coric und Marou ihr Lager auf, nur um kurz darauf vom Schicksal einen schweren Schlag versetzt zu bekommen: Katzenjammer und Coric erkrankten an einer Pest, der Tannengischt, die sich in der Stadt ausbreitete wie ein Feuer auf einem Bambusfeld während einer Dürre. Und mit ihren Gefährten so außer Gefecht gesetzt, blieb Merve nichts zu tun, als abzuwarten und sich in Geduld zu üben. Doch keinesfalls blieb sie untätig, als sich ihr eines Abends eine Gelegenheit aufzeigte: In anderer Angelegenheit befand sich ein weiterer Trupp des Dämmersturms in Tobiasstadt und wie es der Zufall so wollte, traf Merve auf einen von ihnen. Marios war sein Name, laut Merve (die sich im Sinne der Mission nicht einmal vor anderen Mitgliedern des Dämmersturms zu erkennen gab), und sein Gemüt war so hell und strahlend wie die Sonne selbst.
Es begab sich, dass Marios und Merve sich im Gespräch wieder fanden und Marios eine Anfrage an Merve, die vermeintliche Schaustellerin, stellte: Informationen über den Jäger Segenthal, der gleiche mit dem sie in die Stadt kam, sollte sie beschaffen. Und Merve folgte ihm in aller Unauffälligkeit und konnte ein Gespräch zwischen Segenthal und zwei Unbekannten belauschen. Um ein ‚Lumpenpack‘ ging es und dass einer der beiden Unbekannten keinem mehr begegnet sei und darum, dass der ‚Herr König sehr bemüht wäre‘. Wenn nicht, dann würde Segenthal ‚ihm Beine machen‘. Dies mag nun nach einem Rätsel klingen, doch vielleicht kann der Rest meines Berichtes etwas Licht ins Dunkel bringen. Ebenso brachte Merve in Erfahrung, dass der Jäger Segenthal einst der Allianz gedient hatte.
Mit diesen Informationen in der Hand, ging Merve zurück zu Marios und traf dabei einen weiteren Streiter des Dämmersturms: Phaeron. Ohne dass unsere Beiden Mitstreiter ihre Identität erfahren haben, trennten sich ihre Wege wieder und Merve blieb allein zurück.
Es blieb ihr erneut nichts anderes, als abzuwarten. Katzenjammer und Coric litten an ihrem Gebrechen. Es schien als sei die Mission zum Scheitern verurteilt, ehe sie begann. Doch an diesem Punkt geschah es, dass Ihr in weiser Voraussicht neue Unterstützung verpflichtet habt: Nämlich meine Wenigkeit, Han-Zhao von der grünen Treppe.
Per Flugmaschine trat ich den Weg nach Alterac an, ein Land das mir völlig fremd und doch schmerzhaft vertraut vorkam, mit seinen zerklüfteten, schneebedeckten Gipfeln und tiefen Tälern.
Es war an der Kreuzung nördlich von Talstadt, wo Merve und ich uns treffen sollten und gemeinsam den Weg zum Gipfelhügel bestreiten würden. Das Fallschirmtraining zahlte sich aus, mit der Grazie einer Wolkenschlange segelte ich durch die Winde und nahm meine Wacht an jener Kreuzung auf. Grade genoss ich ein leichtes zweites Frühstück als Merve und ich aufeinander trafen. Subtil wie die Tiger im Dschungel gaben wir uns einander zu erkennen und brachen auf.
Es war auf der Straße zum Gipfelhügel, als wir die ersten „Wildlinge“ trafen, wie sie mancherorts in abfälliger Weise bezeichnet werden. Ein Jagdtrupp, der sich im ersten Moment fast erhoffte, mich für meinen Pelz und meinen Bauch zu schießen. Doch der Jadeschlange sei Dank verlief dieses Aufeinandertreffen friedlich und gemeinsam mit dieser Gruppe erreichten wir Gipfelhügel.

Bevor ich nun die Vorkommnisse unseres Aufenthalts niederschreibe, ist es angebracht den Gipfelhügel und die Natur seiner Bewohner als Ganzes zu beschreiben. Ihr, verehrter Rottenmeister, sollt Klarheit haben:
Der Gipfelhügel ist eine Stadt voller Ruinen, Zelte und Unrat und seine Bewohner sind von Armut und Mangel geplagt. Sie alle leiden Hunger, denn selbst für Menschen sind ihre Bäuche klein und armselig anzuschauen. Sie kleiden sich in dicke Felle und tragen Speere und Bögen. Ihre Zeit verbringen die Menschen des Gipfelhügels mit der Jagd und dem Wiederaufbau der Hausruinen. Sie alle bezeichnen sich als ‚Gudrunsheimer‘, denn dort lebten sie unter Führung des Königs Paul, der sie ins Nordwestgefälle führte. Doch bevor sie Gudrunsheimer waren, kamen sie von vielen verschiedenen Orten aus ganz Alterac. Das Volk vom Gipfelhügel ist nicht vereint, nicht in ihren Überzeugungen und schon gar nicht in ihren Herzen. Sie teilen sich in ‚Sippen‘ auf, die nach meinem Verständnis einen Zusammenschluss aus mehreren Familien mit der gleichen Heimat darstellen. Innerhalb ihrer Sippen herrscht ein weitaus größerer Zusammenhalt. An dieser Stelle möchte ich einige der wichtigsten Sippen des Volkes vom Gipfelhügel nennen:
Es gibt die Landzungler und die vom Tal, die sich in ihrem Zungenschlag und ihrer großen Ergebenheit zu ‚König‘ Paul ähnlich sind.
Heggéschnecker, Westâringer und Naggézungen sind durch Blut mit Paul verbunden, denn sie haben Paul junge Frauen als Bräute überlassen, mit denen er seinen Harem füllen konnte. An dieser Stelle sei erwähnt, dass Paul viele Ehefrauen hat. Ein Brauch, den ich bei Menschen bis jetzt noch nie beobachtet habe.
Die Strôahner und die Brâder sind kriegerisch veranlagt und halten an ihren Erinnerungen an das einst geeinte Alterac fest und lehnen die Herrschaft von Fremden ab. Sie haben es unter Paul nicht leicht. Die Strôahner standen einst in Pauls Gunst, verloren diese aber.
Und schließlich gibt es die Zipfémuhler, die zum Zeitpunkt unserer Ankunft kürzlich einen ihrer Anführer an Pauls Henker verloren, denn er war angeklagt ein Rebell zu sein. Die Zipfémuhler lagen im Streit mit denen vom Tal.
All diese Sippen müssen die Hälfte ihrer Beute an Paul abgeben und Paul verteilt die Beute oft nach eigenem Ermessen unter seinen Favoriten. Es kommt auch vor, dass Sippen die diesen Tribut nicht entrichten wollen oder gar können vom Hügelgipfel verjagt werden, denn Paul hat scheinbar recht abenteuerliche Vorstellungen über den Begriff von Beute. So verlangte er einst Holz und Bauschutt.

Da ihr nun Klarheit über die Umstände im Gipfelhügel habt, will ich meinen Bericht fortsetzen: Nach unserer Ankunft hielten wir es für angebracht, zunächst nach einer Unterkunft zu suchen. Bedauerlicherweise gibt es im Gipfelhügel keine Gasthäuser und ganz besonders keine weichen Federbetten, weshalb uns unser Weg schließlich zur Stube von Krassus führte. Krassus ist ein alter Mann, der den wenigen Reisenden Unterkunft bietet und einen Eintopf aus Fett und dazu recht milden selbstgebrauten Schnaps ausschenkt. Wahrlich, mein Herz blutet in einer solchen kulinarischen Einöde!
Es war einfach genug Unterkunft erhalten. Wir tauschten unsere Dienste als Schausteller und etwas von dem wunderlichen Kraut, das Merve zu Rauchen pflegt, und erhielten für die Dauer unseres Aufenthaltes ein Dach über dem Kopf und eine warme Mahlzeit in unseren Bäuchen. Dazu versprach ich, in Krassus Stube Geschichten zu erzählen, nachdem ich ihn und die wenigen Gäste mit ein paar Erzählungen aus meiner Heimat beeindruckt hatte.
Dort, von Krassus und den würfelspielenden Männern, die sich dort aufhielten, erfuhren wir von den Zuständen im Gipfelhügel und den Sippen, die ich beschrieb.
Der Tag neigte sich dem Ende entgegen und am Abend wurde es Zeit, mein Versprechen einzulösen. Es war Zeit eine Geschichte zu erzählen. Viele hatten sich eingefunden, denn solch illustre und fremdartige Neuankömmlinge wie wir erregten natürlich Aufsehen. Ich hielt es für eine gute Gelegenheit die Stimmung einzuschätzen und, im Sinne unserer Mission, herauszufinden wie die Gudrunsheimer zu ihrem Los im Leben stehen. Ich erzählte die Geschichte von Kang, Faust der ersten Dämmerung und der Befreiung von Pandaria. Vielleicht wollt ihr diese Geschichte eines Tages auch hören, vornehmlich bei einem Bier und einer guten Mahlzeit? Es reicht an dieser Stelle zu sagen, dass es darum ging wie die Pandaren sich unter einem Helden versammelten und sich von der tyrannischen Herrschaft und Unterdrückung der Mogu befreiten. Wahrlich poetisch, wie ich finde.
Während ich erzählte beobachtete ich die Reaktionen meiner Zuhörerschaft, manche waren ergriffen und in ihren Herzen wallte der Willen zur Revolution an, eine Tatsache, die uns in Zukunft vielleicht von Nutzen sein kann. Andere wiederum waren der ewigen Kriege und Konflikte müde, sehnen sich nach nichts weiter als Ruhe und Frieden und sehen, wie ich vermute, in Paul den einzigen Weg.
Ich bin stolz zu sagen, dass kein einziger Mann, keine Frau und auch kein Kind sich langweilte!
Während ich erzählte, ließ Merve sich von Krassus weiteres über die Einzelheiten und Umstände der Sippen berichten und legte einem jungen Mann schließlich ihre Karten, in der Hoffnung durch ihre Karten und Vorhersagen, Unruhe und Unfrieden in seinem Herzen zu stiften.
Es sei gesagt, dass wir es im Sinne der Mission für richtig hielten, die Menschen vom Gipfelhügel in ihren Ängsten und Unzufriedenheiten anzustacheln, denn sicherlich ist es nicht für den Dämmersturm von Vorteil, wenn Pauls Volk geeint hinter ihm steht? Natürlich war es nicht an uns, einen Aufstand anzuzetteln, doch eine Flamme die nicht gefüttert wird, hat die Angewohnheit schnell zu erlöschen.

Es war in der Nacht nach der Geschichte, als Merve durch eine Unruhe im Dorf aus dem Schlaf gerissen wurde, während ich zu meiner Schande tief und friedlich weiterschlummerte.
Am nächsten Morgen berichtete sie mir davon und wir zogen aus, um dieser Angelegenheit auf den Grund zu gehen. Wir fanden ein in aller Hast abgebrochenes Lager und eine Hausruine, die bereits von fleißigen Arbeitern abgetragen wurde.
Es stellte sich heraus, dass in der Nacht die Sippe der Zipfémuhler vertrieben worden war. Diejenigen, die erst kurz davor einen Anführer an Paul verloren hatten.
An dieser Stelle hielten wir es für das Beste, unsere Kräfte aufzuteilen. Merve sollte den Spuren der Sippe folgen, sie finden und befragen, während ich die Strôahner besuchte, mit denen ich am vorherigen Abend nach meiner Geschichte ein paar freundliche Worte (und etwas von meinem Reiseproviant) getauscht hatte.
Ich traf einen Patriarchen mit dem Namen Kallerein, der mich freundlich empfing. Ich bot ihm ein paar köstliche Teeblätter als Gastgeschenk und er erzählte mir die Geschichte der Zipfémuhler. Einst stand diese Sippe hoch in Pauls Gunst, als das Volk noch in Gudrunsheim lebte. Dies änderte sich nach dem Beginn einer Streitigkeit mit der Sippe der Landzungler. Bei der Beuteverteilung waren sie sich uneinig. Paul, der immer taub für die Nöte seines Volkes scheint, ließ diesen Streit von einem Berater schlichten. Ein Berater, der kein Mensch war, wenn Kallereins Worten Glauben zu schenken ist. Eine Kreatur der Schatten, eine üble Kreatur. Die Zipfémuhler erhielten das Vorrecht auf die Beute, wenn sie dem Berater im Gegenzug die Körper ihrer Verstorbenen überließen.
Zu diesem Zeitpunkt beschlich mich der Verdacht, dass es sich bei diesem Berater um eine der untoten Kreaturen handeln könnte, die das Königreich Lordaeron bevölkern. Einen Verlassenen. Vielleicht hat Paul sich aber auch mit der untoten Geißel eingelassen? Mit Genauigkeit vermag ich es nicht zu bestimmen. Kallerein erzählte mir weiterhin, dass dieser Berater irgendwann verschwand und kurz darauf die Allianz an seine Stelle trat. Ich halte dies für ein recht wichtiges Detail.
Im Sinne der Mission hielt ich es für angemessen, Freundschaft mit den Strôahnern zu schließen, weshalb ich Kallerein mit mitfühlenden Worten schmeichelte und ihm für die Zukunft meine Unterstützung anbot. Ich halte diese Strôahner und die Sippe der Brâder für potentielle Verbündete des Dämmersturms und hoffe, dass ihr und der Rest unserer weisen Anführer diese Ansichten teilen könnt.
Nach diesem erhellenden Gespräch wurde es Zeit für die nächste Geschichte in Krassus’ Stube.  Sicherlich könnt ihr euch meine Überraschung vorstellen, als plötzlich Paul flankiert von seinen (bedenklich dürren) Ehefrauen die Stube betrat um mir zu Lauschen. Die Neuigkeiten unserer Ankunft erreichten selbst den Herrscher! Mit Paul unter den Zuhörern wagte ich es nicht, allzu aufrührerisches von mir zu geben und erzählte also die Geschichte von Liu Lang und der wandernden Insel. Das Volk vom Gipfelhügel zeigte sich einmal mehr gut unterhalten, wenn Paul sich auch wunderte wo Merve blieb, denn er hatte von ihrer großen Schönheit gehört (obwohl sie so dürr ist). In diesem Moment wurde mir eines klar: Paul ist ein Mann mit großem Appetit und von Trieben gesteuert. Auch dies könnte der Dämmersturm sich zu nutzen machen. Nachdem ich meine Geschichte erzählt hatte, wurde ich mit einer Einladung zum Abendessen und zwei goldenen Münzen belohnt. Paul erwähnte, dass er vielleicht Arbeit hätte, für solche wie uns. Diese Münzen behielt ich jedoch nicht für mich selbst, sondern gab sie an Krassus und Kallerein ab. Eine Investition für die Zukunft, denn mir scheint diese Leute haben noch nie ein Goldstück gesehen und Großzügigkeit kann, richtig eingesetzt, schärfer sein als jedes Schwert.

Unterdessen folgte Merve, gesegnet mit der Gerissenheit der Füchsin, der Spur der Zipfémuhler bis nach Talstadt. Diese wurden, wie sie herausfand, in den frühen Morgenstunden dort empfangen und sie fand einen von ihnen in einer Taverne, wie er sich mit einem Mann unterhielt, dessen Antlitz von einer Kapuze verdeckt war. Nach einem großzügigen Trinkgeld erzählte eine Bedienung ihr, dass es sich bei jenem Mann um einen reisenden Händler aus Tobiasstadt handelte, der die Zipfémuhler wohl in seine Dienste nehmen wollte. Mit diesen Informationen beschloss Merve, zurück zu kehren auf dass wir die Spurensuche in Talstadt an einem anderen Tag fortsetzen würden.
Und genau rechtzeitig kam Merve zurück, um unserer Einladung bei Paul nachzukommen.
Ein karges Mahl wurde uns in seinem Haus aufgetischt. Zum Abendessen gab es eine fade Kohlsuppe und Wildbret, das nicht genug gegart wurde. In Alterac hat man noch nie von Gewürzen gehört, so scheint es mir. Die Zwiebeln waren schmackhaft.
Pauls Residenz ist natürlich in einem weitaus besseren Zustand als die Hütten und Ruinen seiner Untertanen.
Bei unserer Ankunft fanden wir ein paar seiner schrecklich dürren Frauen, wie sie sich mit einem Spiel namens Grand Hamlet die Zeit vertrieben. Mir waren das Brett und die Figuren ein wahrhaftiges Rätsel, Merve jedoch schien sich gut auszukennen. Prompt beehrte uns auch der Hausherr mit seiner Anwesenheit und forderte Merve zu einer Partie heraus. Zu meinem Vergnügen schlug sie ihn haushoch und uns offenbarte sich, das Paul mit dem Makel des Stolzes befleckt ist und nicht verlieren kann. Es war amüsant, doch tat ich mein bestes ihn mit Unterwürfigkeit und Schmeicheleien zu besänftigen, denn wie ein Tier sucht Paul nach Bestätigung.
Paul prahlte vor uns mit seinen großen Plänen für den Gipfelhügel: Wohlstand will er bringen. Und alle, die willens sind zu arbeiten, sollen willkommen sein. Diejenigen jedoch, die sich ihm widersetzen, werden verbannt.
Als das Essen nach viel zu kurzer Zeit bereits sein Ende fand, führte Paul uns hinauf ins obere Stockwerk. Vorher sollten wir auf unsere Götter schwören, das kein Wort darüber unsere Lippen verlässt. Glücklicherweise schreibe ich jedoch bloß darüber, weshalb der weiße Tiger nicht zornig sein wird.
Nun also zu dem, was wir oben fanden: Eine Kammer, die voller Runen und Symbole war. Sie bedeckten den Boden und die Wände, schienen zu flimmern und zu flackern und führten den Geist auf Irrwege. Ihre Anordnung schien unmöglich. Falsch. Widernatürlich. Mein erster Verdacht, dass es sich hierbei um das Sha (oder Schatten, wie ihr es nennen mögt) handelt, bestätigte sich den Erhabenen sei Dank nicht. Weder Merve noch ich haben jedoch einen Sinn für die höheren Mysterien der Magie, weshalb wir Euch nicht zu sagen vermögen, worum es sich hier handelt. Es ist jedoch gefährlich.
Paul erzählte uns, dass er diese Kammer fand als er in das Haus einzog und gab uns den Auftrag, jene die in der Magie bewandert sind, zum Gipfelhügel zu schicken, auf dass sie ihm dieses Rätsel entschlüsseln – Gegen eine Belohnung. Meiner Einschätzung nach sollte der Dämmersturm umgehend geeignete Zauberkundige zum Gipfelhügel entsenden. Natürlich versprachen wir Paul, uns umzusehen. Und somit neigte unsere Zeit im Gipfelhügel sich dem Ende zu, zwar gibt es noch einige Dinge, die wir nicht wissen, doch hätte unser weiteres Verweilen sicherlich Pauls Missgunst erregt. Zum Abschied erhielt auch Merve zwei Goldstücke.

Wir verließen Gipfelhügel am nächsten Morgen und machten uns auf in Richtung Talstadt, um die Zipfémuhler zu befragen.
Über die Felder und Hügel wanderten wir, als uns eine Kolonne aus Talstadt entgegen kam. Krieger des Ordens von Andorhals Vergeltung, mit den Zipfémuhlern im Schlepptau. Als wir zum Gespräch anhielten, erzählte uns der Anführer der Krieger von einem maskierten Mann, der mittellose Reisende und vertriebene Gudrunsheimer anheuert und sie gegen die Koalition von Aiden aufhetzt. Den Zipfémuhlern wurde dieses Schicksal erspart und sie waren auf dem Weg nach Tobiasstadt, wo man Untersuchungen über diesen maskierten Mann anstelle, bevor man die Zipfémuhler nach Markstadt bringen wolle, wo sich um sie gekümmert werde.
Ein junger Mensch erzählte uns, nachdem Merve ihn bezirzte, noch mehr von der Geschichte seiner Sippe und erhielt von Merve zum Abschied ein Goldstück. Es wäre sicherlich lohnenswert, diese Zipfémuhler aufzuspüren und sie für die Sache des Dämmersturms zu gewinnen.
Sicherlich habt ihr nun ebenfalls die vielen Fäden eines Rätsels entdeckt, die sich über Paul und dem Gipfelhügel zusammen führen:
Paul verbannt regelmäßig sein eigenes Volk aus scheinbar irrsinnigen Gründen.
Ein maskierter Reisender zieht durch das Land und stachelt Reisende gegen die Koalition von Aiden an.
Jäger Segenthal in Tobiasstadt redet vom Lumpenpack und darüber, dass er dem König Beine machen wird.

All dies hängt zusammen, ich spüre es im Fell. Wird Paul von einer unbekannten Kraft bedroht, die Pläne gegen die Koalition schmiedet? Ist dies der Grund, warum er Teile seines Volkes verbannt, damit diese als Rebellen dienen können?
Diese Theorie erscheint mir, mit dem Wissen über das wir verfügen, einleuchtend. Aber wer zieht dann wirklich die Fäden? Vielleicht ist es die Allianz. Doch ist es nicht an uns, unsere Erkenntnisse zu entschlüsseln.
Auch wenn wir keine klaren Antworten auf alle Fragen haben, habe ich die Hoffnung, dass wir nun viel mehr wissen als vorher.
Ich bete zum Tiger, dass unsere Informationen Euch nützlich sind.
Stets werden wir für weitere Aufträge zur Verfügung stehen.
Dem Sturm entgegen.

Eure ergebenen Diener,
Han-Zhao und Merve.



Sold:

Kaspar Katzenjammer, 4 Goldstücke und 10 Marken

Merve Maraou, 1 Goldstück und 15 Marken

Han-Zhao von der grünen Treppe, 1 Goldstück und 15 Marken

Lynetté Coric, 1 Goldstück und 10 Marken
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Orodaro

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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptyMi Jan 04, 2023 5:03 pm

Das Licht sei mit Euch, erkorene Sturmwächterin, Hüterin der Relikte und Bewahrerin des Dämmersturms,


ich bin erfreut, Euch mitteilen zu dürfen, dass die gesamte Rotte Grauschmied von nun an dazu in der Lage ist, als Fallschirmjäger zu operieren. Zusätzlich betrifft dies Tagelöhner Han-Zhao von der grünen Treppe, der interessiert an unseren Übungsmaßnahmen teilnahm. Alle Rottenmitglieder haben die Ausbildung mit großem Erfolg absolviert und wurden unter stürmischen Bedingungen in Dun Morogh erprobt.

Ferner berichte ich Euch, dass der von mir veranlasste Aufklärungseinsatz gen Gipfelhügel, Baron Paul und die mir übertragenen Aufgaben betreffend, erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Die Hauptverantwortlichen für diesen Erfolg sind Tagelöhner Han-Zhao und Tagelöhnerin Merve. Wie Ihr dem beigefügten Bericht entnehmen könnt, haben sie reichhaltiges Wissen für unsere Sache erlangt. Ich möchte daher Ihre sofortige Beförderung veranlassen und bitte um Euer Einverständnis. Ferner empfehle ich beide Tagelöhner ob der Wichtigkeit und Fülle der erlangten Informationen für die Sichel der verkehrten Sicht. Sie haben durch ihren Bericht das Fundament für alle weiteren Einsätze wider Baron Paul geschaffen. Außerdem ersuche ich Euch um die Aufnahme Han-Zhaos in die Rotte Grauschmied. Er wäre eine gewinnbringende Ergänzung und hat sich unter meinen persönlichen Anweisungen verdient gemacht.

Der Aufklärungsbericht liefert der Rotte Grauschmied mehrere Arbeitsaufträge. Ich teile die Vermutung Han-Zhaos, dass die Allianz ihren Einfluss auf Baron Paul nutzt, um Unruhe im Nordwestgefälle zu erzeugen – insbesondere gegen den Dämmersturm. Ich werde versuchen, der Sache weiter nachzugehen. Haben wir Glück, werden Markstadts Ermittlungen zu ähnlichen Ergebnissen führen und die diplomatische Ausrichtung von Andorhals Vergeltung (die der Allianz zuneigt) verändern. Ferner ist es sinnvoll, die alteractreuen Kräfte (vorrangig die Stroahner und Brader) unter den Sippen Gipfelhügels zu fördern, um ihnen größere Wirkmacht zu verleihen und gegebenenfalls gegen Baron Paul vorgehen zu können. Die im Bericht erwähnte Sippe der vertriebenen Zipfémuhler erscheint mir als Verbündeter wenig vielversprechend. Ich gehe davon aus, dass sich Markstadt ihrer bereits angenommen hat.

Mit besonderer Verwunderung las ich von der gefährlich anmutenden Sichtung in Baron Pauls Herrenhaus. Ich studierte diesbezüglich die Schriften des Dämmersturms und stieß auf einen eingeschränkt zugänglichen Bericht von Sturmwächter Walter Torfstich, die Lanze schütze seine Seele, aus den fernen Tagen des Ersten Frühlingskrieges. Offenbar entdeckte der Dämmersturm bereits damals das magische Phänomen in Gipfelhügel, an dem sich nun auch Baron Paul den Kopf zermartert. Der Einschätzung des Sturmwächters nach – soweit habe ich es den kryptischen Schriften entnommen – handelt es sich um ein verschlüsseltes Portal, das (vermutlich) der Marschall von Markstadt, den Ihr zu vernichten vermochtet, erschaffen hat. Größen wie Torfstich und der legendäre Sergei Jagellovsk mühten sich daran ab, die Verschlüsselung aufzuheben, mussten sich letztlich jedoch geschlagen geben. Ein alter Bericht der Rotte Everard legt nahe, dass der Marschall seinerzeit mehrere Portale erschaffen hat, die zu einem wundersamen Ort führen – ich vermute, es sind seine verborgenen Heiligtümer und dass das Portal von Gipfelhügel ebenfalls an diesen Ort führt. Han-Zhao empfiehlt, einen Magiekundigen nach Gipfelhügel zu entsenden, um das Phänomen zu studieren (und damit Baron Pauls Gesuch nachzukommen).

Ich bin mir nicht sicher, ob unsere Zauberkundigen dazu in der Lage sind, ein Rätsel zu lüften, an dem selbst Walter Torfstich und Sergei Jagellovsk scheiterten. Obgleich (oder gerade weil) er Mitglied meiner Rotte ist, erscheint mir Konstantin Maroy auf dem Schlachtfeld besser aufgehoben als bei einem verdeckten Ausflug nach Gipfelhügel. Cornelium Manadraht hingegen, dessen Pflichtaufzeichnungen ich jüngst las, überzeugt durch Umsicht, Erfahrung in arkanmagischer Chiffrierung und einige nennenswerte Referenzen. Wenn er auch nicht dazu in der Lage sein sollte, die Verschlüsselung aufzuheben, wäre er vermutlich geeignet, um Baron Paul glaubhaft zu vermitteln, mit was er es zu tun hat, um unsere Aufklärungsbemühungen mit weiterem Vertrauen seinerseits (gegenüber Han-Zhao und Merve) anzureichern. Da Cornelium Quintyn Manadraht Eurem persönlichen Befehl untersteht, erbitte ich die Erlaubnis, ihn in das Vorhaben einzubinden. Ob und welches Wissen wir Baron Paul zuspielen, bedenke ich, falls Ihr mir diese Erlaubnis erteilen solltet.


Ich bete für Eure Gesundheit, die Erben des Dämmersturms und für unser aller Wohlergehen.

Dem Sturm entgegen
Die Lanze schützt
Und Kaderwulst ist eine Lüge

Rottenmeister Feritan Grauschmied
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Finnje

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BeitragThema: Re: Unsortierte Aktenberge   Unsortierte Aktenberge - Seite 2 EmptyMo Aug 12, 2024 7:53 pm

Alchemie Mai-Juli

Einkäufe:
Silberblatt, Wilddorn, Sonnengras, Gallert, Flüchtige Klebrige Substanz, Harz der Wucherborke, Flussschleimtropfen, Waldmeisterpudding, Klee, Rotulme, Wermut, Mutterkorn, Lebenswurz, Königsblut:  59,2 Gold
Flaschen, Alkohol, Wachs, Öl, kleinere Anschaffungen für das Labor: 5 Gold

Hergestellte Erzeugnisse

Eigenbedarf
Wundsalbe: 10 Tiegel
Brandsalbe: 10 Tiegel

Brandflaschen: 20 Stück
Blendgranaten: 1 Stück
Rauchgranaten: 1 Stück

Schleimbomben: 5 Stück

Verkäufe
30 Heiltränke
30 Tiegel Wundsalbe
12 Packungen Monatstee
8 Flaschen vom Trunk der Geistmacherinnen

Verfügbarer Betrag: 150,8 Gold
Ausgaben: 64,2 Gold

Gewinne aus Verkäufen: 82 Gold

Einkäufe für das Lager:
leichte Granaten: 20 Stück für 80 Gold


Auszahlung an das Schatzamt: 70 Gold

Verbliebener Betrag: 18,6 Gold

Dem Sturm entgegen!
Finnje Freitag
Lagerverwaltung/Laborleitung
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