Dem Sturm entgegen! |
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| Schreiben an den Dämmersturm | |
| | Autor | Nachricht |
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Il'rith/Blake
Anzahl der Beiträge : 8 Anmeldedatum : 22.01.22
| Thema: Schreiben an den Dämmersturm So Jan 23, 2022 1:29 am | |
| IC: Ein alter zusammengerollter Zettel zusammengehalten von einer alten Wolfssehne, beschriftet von einem Kohlestift findet sich im Postkasten des Rekrutierungsquartier des Dämmersturms ein. - Inhalt des Zettels:
OOC: Moin, Tag, N'abend, Ich spiele schon seit einer gefühlten Ewigkeit World of Warcraft, habe damals zu Wotlk angefangen in jungen Jahren und quasi in jedes Addon reingeschaut das eine mehr gespielt als das andere. Habe daher in jedem Bereich auch recht viel Erfahrung sammeln können bis auf dem des Wow-Roleplays, ich wusste zwar schon immer das auch Roleplay in Wow betrieben wird aber hat es mich erst vor kurzem richtig in den Bann gezogen als ich auf der Suche nach etwas Neuem war. Roleplay Erfahrung an sich bringe ich aber reichlich mit, war ich in anderen RP-Projekte Jahrelang tätig und habe verschiedenste Charaktere ausgespielt. Ich bin doch sehr positiv überrascht von dem qualitativ hochwertigen Rp was ich von den Spielern des Dämmersturms erleben durfte, was ich so nicht kenne aus anderen Text basierten Rp-Projekten. Auch bin ich ein kleiner Dungeons und Dragons Fan weshalb ich als ich vom Würfelsystem des Dämmersturms erfahren habe Ooc nur noch mehr Interesse an der Gilde entwickelt habe. Ich bin damit noch nicht so ganz vertraut und musste in dem Plot den ich mit Alexanders Tatkräftiger Unterstützung spielen durfte ständig Sachen nachfragen, bin ich aber durch das Dungeon und Dragons 5e Regelwerk welches dem Würfelsystems des Dämmersturms doch schon sehr ähnlich ist, recht vertraut mit sowas. Wäre wohl nur eine Frage der Zeit bis ich mich da richtig reingefuchst habe, so es mein Char in den Dämmersturm schafft. - Für die Leute die eventuelle Pläne meinerseits wissen wollen, achtung Spoiler.:
Ich hatte mir gedacht das wo ich mit Alexander schonmal einen Plot leiten durfte und einen ersten Eindruck in das ganze System von euch gewinnen konnte, wie das ganze abläuft. Das ich mit meinem Char ab und an vielleicht mal auf Absprache Jagdausflüge für den Dämmersturm organisieren könnte, wo ich das ganze auch mit Encountern etc. leiten könnte wenn man das möchte. (Außerdem biete ich natürlich noch an der Geschichte des Plots von mir weiter zu verfolgen so das Interesse besteht.) Seien es Besorgungen an Material oder vielleicht auch dem fangen von gewissen Bestien damit man später Tierkämpfe veranstalten kann. Sowas wäre zumindest in meinem Interesse abseits des Alltags als Mietklinge, die Möglichkeiten sind ja nahezu unbegrenzt. Ein ungefähres Profilkonzept habe ich auch schon im Kopf für meinen Char, soll dieser aber schön klein Anfangen und sich mit der Zeit erst großartig entwickeln, wer weiß schon wo die Wege hinführen, das macht das ganze für mich spannender, weshalb ich mich auch dazu entschloss meinen Char nicht sonderlich Alt und Kampferfahren auszuspielen.
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| | | Alexander
Anzahl der Beiträge : 20 Anmeldedatum : 30.07.20
| Thema: Re: Schreiben an den Dämmersturm So Jan 23, 2022 2:42 am | |
| Hey, Il'rith.
Wie du angesprochen hast, haben wir ja bereits eine kleine Geschichte geleitet. Als Person bist du sympathisch und würdest dich wunderbar in die Gilde fügen. Da habe ich keine Bedenken, geschweige denn etwas auszusetzen. Du bist engagiert, hast P&P-Erfahrung und schätzt die Mühe, die im Dämmersturm steckt.
Wie einige andere Spieler von uns, habe ich Il'rith als Charakter ja bereits kennenlernen dürfen. Das ist ein stimmiges Konzept mit viel Luft nach oben für Entwicklung - auch wenn's wegen der Rasse etwas exotischer ist.
Meine einzige Kritik sind die Schnitzer im Schriftbild in der Bewerbung. Das nehm' ich dir nicht übel (mit dem Hintergrund, dass ich selbst oft genug damit zu kämpfen habe). Für meinen Teil sehe ich gerne darüber hinweg, weil ich von deinem Rollenspiel selbst überzeugt bin - und ich mir sicher bin, dass dir, bezüglich des textbasierten Rollenspiels (gerade wenn's etwas detaillierter zu sich geht wie bei uns) einfach Erfahrung fehlt. Ich habe keine Zweifel, dass du dich in der Hinsicht besserst.
Würde dich gerne in der Gilde begrüßen dürfen!
Alex |
| | | Orodaro
Anzahl der Beiträge : 805 Anmeldedatum : 29.06.20
| Thema: Re: Schreiben an den Dämmersturm Mo Jan 24, 2022 1:24 pm | |
| Grüß dich Il'rith,
vielen Dank für deine Bewerbung. Sie befindet sich jetzt in Bearbeitung. Wir nehmen uns üblicherweise sieben Tage dafür Zeit. Währenddessen können andere Gildenmitglieder Fragen an dich richten und ihre Meinung zum Ausdruck bringen. Behalte das Forum daher unbedingt im Auge. Entscheiden wir uns nach dieser Bearbeitungs- und Beratungsphase für eine Zusage, wird dein Charakter zu einem Rekrutierungsgespräch in die Hallen des Dämmersturms nach Eisenschmiede eingeladen.
Der Dämmersturm bevorzugt Charakterkonzepte, die in den Menschen- und Zwergenreichen verortet sind, um seine regionale Herkunft zu unterstreichen. Hochelfen bewegen sich dabei auf der Peripherie, sind in dieser Hinsicht aber prinzipiell unproblematisch. Schließlich gab es immer einen beträchtlichen Anteil an Quel'dorei im Dunstkreis von großen Menschenstädten. Auch In-Character gibt es für Hoch- und Halbelfen keine Schranken im Dämmersturm. Davon abgesehen konzentrieren sich die - meistens berechtigten - Out-of-Character-Ressentiments gegenüber Elfencharakteren, ob der größeren Verfügbarkeit (zumindest bis Hochelfen über die Leerenelfenskins spielbarer wurden), eher auf Nachtelfen. Dennoch kommen wir damit zu einem anderen Problemfeld.
Es geht meinerseits ein relativ hoher Anspruch damit einher, einen Elfencharakter zu spielen. Das liegt inhaltlich an der erhöhten Lebensdauer und der besonderen Kultur und formal an den Alleinstellungsmerkmalen, die ein Elfencharakter erfüllen sollte, um nicht einfach als anmutiger/arroganter Mensch mit langen Ohren zu wirken. Da du im WoW- und im textbasierten Rollenspiel, wenn ich das richtig verstanden habe, noch eher unerfahren bist, vermag ich nicht einzuschätzen, ob du gerade bei dieser Rolle bereits die richtigen Töne triffst. Das klingt jetzt sicherlich etwas harsch und soll dich nicht dahingehend tangieren, deinen Charakter zu spielen, wie er dir Spaß bereitet. Ich persönlich habe nur einen sehr hohen Anspruch an solche Rollen und das natürlich besonders, wenn sie im Dämmersturm stattfinden. Das In-Character-Schreiben ist, auf einen Menschencharakter bezogen (den Magieaspekt ausgeklammert), eigentlich ganz stimmig. Bei einem Hochelf wirkt es dagegen befremdlich, trotz elfischer Ausbildung, von amateurhaften Schwertkünsten zu sprechen. Auch der Verweis, dass er kein Sohn von Schreibfedern und Kohlestiften ist, hat aus der Hand eines Wesens, das bereits mehrere Menschenleben überdauert haben dürfte und Teil einer der fortschrittlichsten Hochkulturen ist/war, eine banalisierende Note. Das Wissen um die Tierwelt ist ebenso nur halbwegs vorhanden und in meiner Vorstellung würde selbst ein Hochelf, der sein Leben nicht der Magie widmet, nicht zu der Aussage kommen, von Magie nicht allzu viel zu verstehen. Schließlich ist sie der Grundstein der Hochelfenzivilisation schlechthin. Sehr gut fand ich die geringen Kenntnisse über die Welt im Hinblick auf seine Ankunft in Sturmwind und die Notwendigkeit, sich dort erst einmal einen Überblick über die Zusammenhänge der unterschiedlichen Gemeinschaften verschaffen zu müssen. Das erzeugt einen Entfremdungseffekt, der die Normalisierung des Charakters etwas mindert. Während Normalisierung bei Menschencharakteren sehr stimmungsvoll sein kann, finde ich, ist es bei Elfen gerade die Wirkung, die nicht eintreten sollte.
Falls es für dich in Frage käme, wäre mir ein Menschencharakter erstmal lieber. Je nachdem, wie das läuft und du Erfahrungen sammelst, könnte man einen/oder diesen Hochelfencharakter später in den Dämmersturm integrieren. Möglich wäre auch ein Halbelfenkonzept, das den Fokus auf die menschliche Herkunft legt.
Alexander hat das Schriftbild bereits angesprochen. Dahingehend bestünde ebenfalls Verbesserungsbedarf. Es versteht sich, dass wir bei spontan entstehenden Texten nicht ungebrochen fehlerfreie Meisterwerke abliefern können. Wir sollten es aber zumindest versuchen. In einem Bewerbungsschreiben, das nicht unter Zeitdruck entsteht, liegt die Messlatte demzufolge besonders hoch. Die "harte Linie" hinsichtlich des Schriftbildes hat drei Gründe. Erstens ist das Schriftbild das prägnanteste Aushängeschild der Gilde im öffentlichen Rollenspiel und im Internet generell. Wir wollen einen ordentlichen, qualitativ-hochwertigen Eindruck hinterlassen. Zweitens kommt es im Dämmersturm häufig zu sehr umfangreichen Emotes, deren Lesbarkeit durch ein angenehmes Schriftbild gefördert wird. Drittens steht ein Konzept, je außergewöhnlicher es ist, unter einem formalen Rechtfertigungsdruck. Zum Beispiel gerät ein besonders anmutiger Charakter schnell ins Bröckeln, wenn das Schriftbild diese Anmut durch Rechtschreibfehler, fehlende Kommata etc. zerschießt. Das findet zwar nicht auf der inhaltlichen In-Character-Ebene statt, aber da der Text nun mal unsere primäre Darstellungsform ist, misst sich stimmungsvolles Rollenspiel auch an der Art und Weise, wie etwas verschriftlicht wurde. Natürlich besteht gutes Rollenspiel ferner darin, nicht auf Fehlern herumzureiten und sich gegenseitig in den jeweiligen Ideen zuzuspielen, aber das muss einem hohen Anspruch ja nicht widersprechen.
Jetzt habe ich ein paar derbe Keulen formuliert. Ich hoffe, dir damit nicht zu sehr auf die Füße zu treten. Mir ging es vornehmlich darum, meine Bedenken verständlich zu machen, zu erklären und konstruktiv hervorzukehren, wo man nachbessern könnte, wenn man diesen, von mir formulierten, Dämmersturm-Ansprüchen gerecht werden möchte. Das ist nicht selbstverständlich und natürlich lässt sich Rollenspiel auch unter anderen Vorsätzen genießen.
Soviel erstmal von mir!
Mit besten Grüßen
Orodaro
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| | | Il'rith/Blake
Anzahl der Beiträge : 8 Anmeldedatum : 22.01.22
| Thema: Re: Schreiben an den Dämmersturm Mo Jan 24, 2022 3:30 pm | |
| Hey! Danke für die Rückmeldung Orodaro. Erläutere ich der Reihe nach mal; - Orodaro schrieb:
- Es geht meinerseits ein relativ hoher Anspruch damit einher, einen Elfencharakter zu spielen. Das liegt inhaltlich an der erhöhten Lebensdauer und der besonderen Kultur und formal an den Alleinstellungsmerkmalen, die ein Elfencharakter erfüllen sollte, um nicht einfach als anmutiger/arroganter Mensch mit langen Ohren zu wirken. Da du im WoW- und im textbasierten Rollenspiel, wenn ich das richtig verstanden habe, noch eher unerfahren bist, vermag ich nicht einzuschätzen, ob du gerade bei dieser Rolle bereits die richtigen Töne triffst. Das klingt jetzt sicherlich etwas harsch und soll dich nicht dahingehend tangieren, deinen Charakter zu spielen, wie er dir Spaß bereitet. Ich persönlich habe nur einen sehr hohen Anspruch an solche Rollen und das natürlich besonders, wenn sie im Dämmersturm stattfinden. Das In-Character-Schreiben ist, auf einen Menschencharakter bezogen (den Magieaspekt ausgeklammert), eigentlich ganz stimmig. Bei einem Hochelf wirkt es dagegen befremdlich, trotz elfischer Ausbildung, von amateurhaften Schwertkünsten zu sprechen. Auch der Verweis, dass er kein Sohn von Schreibfedern und Kohlestiften ist, hat aus der Hand eines Wesens, das bereits mehrere Menschenleben überdauert haben dürfte und Teil einer der fortschrittlichsten Hochkulturen ist/war, eine banalisierende Note. Das Wissen um die Tierwelt ist ebenso nur halbwegs vorhanden und in meiner Vorstellung würde selbst ein Hochelf, der sein Leben nicht der Magie widmet, nicht zu der Aussage kommen, von Magie nicht allzu viel zu verstehen. Schließlich ist sie der Grundstein der Hochelfenzivilisation schlechthin. Sehr gut fand ich die geringen Kenntnisse über die Welt im Hinblick auf seine Ankunft in Sturmwind und die Notwendigkeit, sich dort erst einmal einen Überblick über die Zusammenhänge der unterschiedlichen Gemeinschaften verschaffen zu müssen. Das erzeugt einen Entfremdungseffekt, der die Normalisierung des Charakters etwas mindert. Während Normalisierung bei Menschencharakteren sehr stimmungsvoll sein kann, finde ich, ist es bei Elfen gerade die Wirkung, die nicht eintreten sollte.
Zu Il'rith sei gesagt das ich mich während des Erstellens des Charakterkonzepts doch durchaus einige Stunden hinsetzen musste um Recherche über gewisse Lore Stränge zu betreiben. Das meiste über die Hochelfenkultur erfährt man ja nur darüber. Ich habe mich da also durchaus schon reingelesen und das Il'rith in seinem Schreiben schreibt das er beispielsweise nur amateurhaft mit dem Schwert umgehen kann oder nicht viel von der Wirkung von Magie versteht ist dem verschuldet das er unter anderem einfach noch nicht so alt ist (26Jahre, dabei habe ich mich an den Einfall der Geißel in Quel'Thalas und die Zerstörung des Sonnenbrunnens orientiert welche laut Recherche etwa 15-20 Jahre her sein soll zum aktuellen Zeit Strang.) und die Ausbildung auf die er sich in der Bewerbung bezog hauptsächlich darin diente seinen Manahunger an welchem die Hochelfen leiden zu bekämpfen, so ist Il'rith einer der Hochelfen die sich mittels Meditation ihre arkane Zufuhr an Mana sichern um nicht zu verdorren. Weshalb ich ausspiele das er durch aus ein Gespür für Magie hat und sich damit versorgen kann, aber einfach noch niemanden hatte der ihm zeigt wie er die Magie großartig anwendet, da er sich in der Vergangenheit lieber anderen Dingen wie zum Beispiel der Jagd widmete. Außerdem soll er einfach keine große Begabung für den beidhändigen Einhandschwertkampf haben welcher in seiner Heimat gelehrt wurde, was ich IC dann auch früher oder später dargestellt hätte so ihn sich jemand für Übungskämpfe zur Brust nimmt oder es in einer passenden Situation darstellen kann. Selbiges bezogen auf die Tierwelt halbwegs kennen, ja Il'rith kennt einiges, ist aber einfach noch nicht so alt das er alles kennt, grade der Süden ist ihm unbekannt weil er dort jetzt das erste mal ist und er nicht in seinem Schreiben lügen will das er alles kennt/kann. Denn so eine Situation seine Expertise verlangt und so seine Kameraden möglicherweise gefährdet in dem man ihm zu viel zutraut, will er das nicht verantworten. Ansonsten hat Il'rith großen gefallen an der Menschlichen Kultur und versucht sich ihr möglichst gut anzupassen um nicht all zu weit heraus zu stechen, angefangen beim Umgangston den er bei den passenden Leuten an den Tag legt. Legt aber genau so viel wert auf seine Wurzeln, wo er aber auch nicht so erhaben aufgewachsen ist wie manch anderer Hochelf welche es nach dem Fall von Quel'Thalas nach Dalaran verschlug. Das ganze habe ich mit der Intention gemacht um Il'rith nicht als zu krasse special Snowflake auszuspielen der schon alles kennt und kann sondern sich eben erst entwickeln soll und seine große Geschichte erst noch schreibt. Ich habe dem Charakter also schon eine gewisse tiefe gegeben und habe entsprechend zu eigentlich allem eine Antwort sei es seine Herkunft, seinen bisherigen Lebenslauf, Ausbildung etc. All zu viel will ich hier auch nicht zwingend verraten so es vielleicht auch den ein oder anderen gibt der manches erst IC erfahren möchte, sollte das jetzt lediglich dazu dienen auf die Bedenken einzugehen um nicht den Eindruck zu vermitteln das ich einfach einen Elfen spielen will, aber keine Ahnung habe was ich da eigentlich mache. Ich habe mir mit dem Charkonzept also durch aus Mühe gegeben und es nicht kurz hin geklatscht ohne mich vorher reichlich zu informieren, grade um die Immersion anderer alteingesessener Spieler nicht zu stören. Bin aber nicht abgeneigt davon mir ein menschliches Charkonzept zu überlegen, sollte man den Elfen mit meiner jetzigen Wow-Rp Erfahrung überhaupt nicht haben wollen, mir gefällt das Gildenkonzept schon sehr und das Roleplay mit den Leuten aus der Gilde hat mir bisher die meiste Freude bereitet. - Orodaro schrieb:
- Alexander hat das Schriftbild bereits angesprochen. Dahingehend bestünde ebenfalls Verbesserungsbedarf. Es versteht sich, dass wir bei spontan entstehenden Texten nicht ungebrochen fehlerfreie Meisterwerke abliefern können. Wir sollten es aber zumindest versuchen. In einem Bewerbungsschreiben, das nicht unter Zeitdruck entsteht, liegt die Messlatte demzufolge besonders hoch. Die "harte Linie" hinsichtlich des Schriftbildes hat drei Gründe. Erstens ist das Schriftbild das prägnanteste Aushängeschild der Gilde im öffentlichen Rollenspiel und im Internet generell. Wir wollen einen ordentlichen, qualitativ-hochwertigen Eindruck hinterlassen. Zweitens kommt es im Dämmersturm häufig zu sehr umfangreichen Emotes, deren Lesbarkeit durch ein angenehmes Schriftbild gefördert wird. Drittens steht ein Konzept, je außergewöhnlicher es ist, unter einem formalen Rechtfertigungsdruck. Zum Beispiel gerät ein besonders anmutiger Charakter schnell ins Bröckeln, wenn das Schriftbild diese Anmut durch Rechtschreibfehler, fehlende Kommata etc. zerschießt. Das findet zwar nicht auf der inhaltlichen In-Character-Ebene statt, aber da der Text nun mal unsere primäre Darstellungsform ist, misst sich stimmungsvolles Rollenspiel auch an der Art und Weise, wie etwas verschriftlicht wurde. Natürlich besteht gutes Rollenspiel ferner darin, nicht auf Fehlern herumzureiten und sich gegenseitig in den jeweiligen Ideen zuzuspielen, aber das muss einem hohen Anspruch ja nicht widersprechen.
Ganz unerfahren bin ich nicht, ich habe nur in World of Warcraft noch kein Textbasiertes Roleplay gemacht, aber auch abseits von World of Warcraft war das Textbasierte Roleplay nicht so qualitativ hochwertig wie ich es hier bei den Leuten vom Dämmersturm sehen durfte. Würde ich aber behaupten das ich abseits von kleinen Denk und Rechtschreibfehlern nicht die Immersion von Leuten mit völlig zerbröckelten Texten kaputt mache. Ich versuche mich auch dahin gehend zu verbessern und nehme gerne Tipps und Kritik entgegen. (Wenn jemand ein Addon kennt was einem große Texte besser anzeigen lässt, wäre das vermutlich hilfreich zum kurzen drüber schauen. Denn ich glaube das mir dadurch das ich größere Texte nicht vorher nochmal kurz überfliegen kann, mir die meisten Fehler passieren. Wobei sich das mMn. auch noch in Grenzen hält.) - Orodaro schrieb:
- Jetzt habe ich ein paar derbe Keulen formuliert. Ich hoffe, dir damit nicht zu sehr auf die Füße zu treten. Mir ging es vornehmlich darum, meine Bedenken verständlich zu machen, zu erklären und konstruktiv hervorzukehren, wo man nachbessern könnte, wenn man diesen, von mir formulierten, Dämmersturm-Ansprüchen gerecht werden möchte. Das ist nicht selbstverständlich und natürlich lässt sich Rollenspiel auch unter anderen Vorsätzen genießen.
Auf die Füße trittst du mir auf keinen Fall damit, ich bin nicht aus Zucker. Ich kann deine Bedenken ja durch aus nachvollziehen du willst ein anständiges Bild nach Außen hin für deine Gilde vermitteln und willst nicht das ein dahergelaufener neuer Spieler den Ruf runter zieht und soll den anderen Gildenmitgliedern etwas ordentliches geboten werden. Ich behaupte das ich das nicht tun würde und etwas anständiges biete, bin aber natürlich stets offen für Kritik und Verbesserungsvorschläge. Entsprechend das ich ein Teil deiner Gilde werden möchte wird sich das mit den Denk und Schreibfehlern auch bessern. |
| | | Finnje
Anzahl der Beiträge : 82 Anmeldedatum : 30.06.20
| Thema: Re: Schreiben an den Dämmersturm Mo Jan 24, 2022 8:59 pm | |
| Hey Il'rith!
Als leidenschaftliche Hochelfenspielerin hast du bei mir prompt einen Fuß in der Tür. Ich begrüße elfische Konzepte und auch das Konzept eines jungen und unerfahrenen Hochelfen halte ich für eine gute Ausgangsbasis, um den Charakter im Rollenspiel zu entwickeln.
Ich möchte dir nur zu bedenken geben, dass Hochelfen viel Fingerspitzengefühl und einen Batzen Lorewissen benötigen, um sie glaubhaft zu verkörpern. Das Lorewissen hast du dir sicher schon angelesen und das Fingerspitzengefühl ist eine Frage der Übung. Einem WoW-Einsteiger/Anfäger würde ich nicht unbedingt zu einem Hochelfen raten.
Ich möchte dir raten, deinen Charakter nicht zu getrennt von der hochelfischen Kultur und Lebensweise zu konzipieren. Je weniger du davon aufgreifst, desto weniger hochelfisch wirkt dein Charakter (wenn man Hochelfen-Sein als mehr auslegt als tendenziell arrogant und begabt zu sein). Bei einem Hochelfen, der zwar körperlich wie einer aussieht, aber wenig bis keinen Bezug zu seiner eigenen Kultur hat läuft man sonst schnell Gefahr, einen Menschen zu spielen. Um es an Beispielen festzumachen: Hochelfen, die fasziniert von Menschen und ihrer Kultur sind, werden selten ausgespielt. Die Kultur ist, ganz platt gesagt, unter ihrer Würde. Viele Hochelfenspieler drücken eine gewisse Dankbarkeit dem Menschenvolk gegenüber aus, da sie die Hochelfen nach dem Fall des Reiches so offen aufgenommen haben. Das ist ein schöner Aspekt, wie ich finde, wenn auch nicht gleichrangig mit Faszination und dem Wunsch, nicht aufzufallen. Auch sind Hochelfen eng mit Magie verstrickt und verwurzelt. Es wäre denkbar, dass schon sehr junge Hochelfen kleine Zauber lernen, um Mana zu beschwören oder einfach die ersten Schritte in diese Richtung zu gehen. Das ist beides Auslegungssache und meinerseits nur Beispiele, wäre aber eine Art, die Nähe zur Magie und die Abgrenzung zu kurzlebigen Völkern mit ins Spiel zu integrieren.
Ich möchte dich mit den Beispielen auch nicht entmutigen, dein Konzept weiter zu verfolgen. Es könnte dir schon helfen, deinen Hochelfen ein paar Jahrzehnte älter zu machen und ihn mehr mit der Kultur zu verwurzeln. Dann wäre er nach dem Maßstab seines Volkes noch kein wirklich Erwachsener, der alle Finessen und Details der hochelfischen Kultur kennt, doch abgrenzend zu einem Menschen behält er seinen überlegenen und nicht menschlichen Wesenszug. Die Gefahr eines Snowflakes sehe ich bei einem authentisch ausgespielten Hochelfen nicht.
Ansonsten habe ich den bisherigen Kontakt zu dir als angenehm empfunden. Der Plot war sehr stimmungsvoll, die Emotes schön verfasst und die Szenerie gut inszeniert. Auch die kurzen Begegnungen in Sturmwind haben mir gefallen. Leider hatten wir noch keinen Moment, unser RP näher zu beschnuppern. Das können wir gerne nachholen.
Liebe Grüße! Fin |
| | | Orodaro
Anzahl der Beiträge : 805 Anmeldedatum : 29.06.20
| Thema: Re: Schreiben an den Dämmersturm Fr Jan 28, 2022 10:15 am | |
| Wir haben uns mit Il'rith darauf verständigt, dass er für seinen ersten Dämmersturmcharakter ein Menschenkonzept ausarbeiten wird. Er wird es hier in Kürze vorstellen. |
| | | Il'rith/Blake
Anzahl der Beiträge : 8 Anmeldedatum : 22.01.22
| Thema: Re: Schreiben an den Dämmersturm So Jan 30, 2022 9:39 pm | |
| Ein versiegelter Briefumschlag mit einem vergilbten Zettel als Inhalt wird in den Briefkasten der Rekrutierungsbehörde des Dämmersturms geworfen. - Zettel:
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| | | Orodaro
Anzahl der Beiträge : 805 Anmeldedatum : 29.06.20
| Thema: Re: Schreiben an den Dämmersturm Di Feb 01, 2022 2:18 pm | |
| Grüß dich erneut Il'rith,
entschuldige die Verzögerung, ich habe gerade viel um die Ohren. Wie bereits abgesprochen, birgt ein Menschenkonzept weitaus weniger Potenzial für Kontroversen, weshalb wir deine Entscheidung und dein Engagement für den Dämmersturm sehr begrüßen. Mir gefällt das Konzept, als bodenständige westfallsche Militärkarriere, soweit ganz gut. Auch der Rang des Feldwebels, den er zum Schluss innehatte, bewegt sich in einem vertretbaren Rahmen. Ich würde eine Aufnahme daher begrüßen. Falls noch nicht geschehen, wird Alexander einen Termin für das Musterungsgespräch mit dir einfädeln.
Mir fiel auf, dass sich wieder ein paar kleinere Rechtschreib- beziehungsweise Interpunktionsfehler in die Bewerbung eingeschlichen haben. Da bestünde nach wie vor Verbesserungsbedarf. Ich habe allerdings auch gemerkt, dass die Bewerbung im Gegensatz zur ersten Variante, weitaus weniger Fehler aufwies. Das ist eine schnelle Verbesserung, die ich sehr schätze. Prinzipiell, ohne jetzt den Oberlehrer markieren zu wollen (Jaja, der Zug ist abgefahren, ich weiß!), scheint besonders Kommasetzung bei dir noch ein Problem zu sein. Das fiel mir auch in deiner Antwort auf meine Bedenken auf. Ein paar wohlgeordnete Kommata (im Zweifelsfall eher mehr als weniger) täten deinem Schriftbild sehr gut.
Zuletzt hätte ich noch ein paar Anmerkungen zu machen, die keinesfalls deine Bewerbung kritisieren, sondern die Fahrtrichtung und den Spielstil des Dämmersturms markieren. Wir spielen, zumindest auf Plot- und übergeordneter Gildenebene, nach dem Prinzip, dass eine stimmungsvolle, in sich schlüssige Erzählwelt immer Vorrang gegenüber punktuellen Lore-Angaben oder Erscheinungen der Engine hat. Das heißt, dass wir die Warcraft-Lore betont so auslegen, dass sie, trotz ihrer Widersprüche und vieler Ungereimtheiten, in ihren Setzungen und Konsequenzen möglichst schlüssig erzählt und bespielt wird. Das impliziert zum Beispiel auch, dass wir, wenngleich wir in anderen Fragen eine sehr strenge Linie fahren, besonders im Hinblick auf Zeitangaben und die Größe der Welt eine eher unorthodoxe Philosophie vertreten. Es ergibt, unseres Erachtens nach, zum Beispiel absolut keinen Sinn und steht in fundamentalem Widerspruch zur Welt, dass Blizzard den Addon-Abläufen, mit ihren erdumwühlenden Katastrophen, in der offiziellen Zeitlinie durchschnittlich jeweils bloß ein Jahr einräumt. Das bespielen wir so nicht, da stellen wir uns auch gegen.
Stattdessen weichen wir, um uns nicht selbst in Widersprüche zu verstricken, auf erzählerische Größen wie "lange Zeit", "kurze Zeit", "wenige Wochen", "vor langer Zeit", "es war einmal" etcetera zurück. Und so begreifen wir auch unsere Gilden- und Plotgeschichte, die Out-of-Character bis 2009/2010 zurückreicht und dadurch eine dermaßen große Erzählzeit in Anspruch genommen hat, dass wir uns durchaus die Freiheit nehmen, größere Dimensionen wie zum Beispiel einen Generationswechsel zu bespielen. Wichtig ist, dass es erzählerisch glaubwürdig bleibt und im Geiste der Warcraft-Storyworld stattfindet. Es ist wichtig, dass wir dir diese Punkte kommunizieren, damit du weißt, wie du deinen Charakter in der Welt verortest, wenn du ihn im Dämmersturm ausspielst. Da dein Konzept einen ehemaligen Streiter der Volksmiliz darstellt, der nach Nordend ging und zurückkam, behandelst du ja wahrscheinlich die Classic-Ära bis zum Ende von Wrath of the Lichking. In der Dämmersturm-Erzählung werden dir diese Geschehnisse, bisweilen, als "ziemlich lange her" begegnen. Wahrscheinlich länger, als du es gerade selbst empfindest und allemal länger als die fünf Jahre, die dein Charakter beschreibt. Wenn dein Charakter dieses "ziemlich lange her" gar nicht tragen soll, sondern er erst vor relativ kurzer Zeit aus Nordend zurückkam, wäre es vielleicht sinnvoll, das Konzept außerhalb der Classic-Ära zu denken und einfach ein weiteres Engagement der Westfallbrigade in Nordend (zum Beispiel als Nebenfront gegen die Horde) zu behandeln.
Dazu ein abschließender Vergleich: Der Dämmersturm hat ~2012 einen großen, zeitintensiven Plot in Nordend bespielt. Das liegt jetzt zehn RL-Jahre zurück. Schon damals ging es um Kämpfe gegen die Horde in den Grizzlyhügeln und nicht mehr um den Kampf gegen Arthas. Auch dieser Plot ist IC "ziemlich lange her". Wenn nun ein Charakter auftaucht, der sagt, er wäre vor fünf Jahren in Nordend gewesen und habe (im Wotlk-Kontext) gegen die Geißel gekämpft, dann beißt sich das mit der Erzählwelt des Dämmersturms. Da treffen dann erspielte Realitäten aufeinander und es ist eine hohe Kunst, solche Dinge stimmungsvoll unter einen Hut zu bringen. Am ehesten funktioniert das, indem man von genauen Geschehnissen in der Welt abstrahiert und die Erzählwelt eher als ein Setting begreift. Ich bin aber zuversichtlich, dass du schnell mit unserer Spielweise vertraut wirst.
Soviel von mir! Ich bin gespannt auf deinen Charakter!
Mit besten Grüßen
Orodaro |
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