[Dieser Text wurde vom Spieler Alexander erstellt.]
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Alexander García
Leitfaden für Rekruten des Dämmersturms
Eine Abhandlung über das Zurechtfinden und Einleben im Söldnerbund
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Inhaltsverzeichnis
1. Grundsätzliches zur Söldner-Thematik
2. Die Abgrenzung des Söldnerbund Dämmersturm zu anderen Organisationen
3. Warum der Bund dem Einzelgänger überlegen ist
4. Der Feldversuch: Erfahrungen und Ratschläge erfahrener Söldner
Literaturverzeichnis
Anhang
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1. Grundsätzliches zur Söldner-Thematik
Dieser Leitfaden behandelt neben empfohlenen, angebrachten Verhaltensweisen, auch die Erfahrungen von erfolgreichen Söldnern im Kontext ihrer Tätigkeit. Zu Beginn der Abhandlung wird erläutert, warum der Söldnerbund Dämmersturm sich von anderen paramilitärischen Organisationen als solche unterscheidet. Diese Erkenntnis ist essentiell um die Statuten des Dämmersturms nachvollziehen zu können, wie auch die Werte, für die sie einstehen. Mit diesem Hintergrund werden die Vorzüge des geschlossenen Söldnerheeres beschrieben. Der praktische Bezug wird zum Ende der Arbeit in einem Feldversuch sichergestellt, der von Meinungen und Ratschläge befragter Mietklingen bezüglich der Einbringung in einen Söldnerbund handelt. Der Anhang besteht aus einer Aufzählung von Fragen und deren Beantwortung, die einem Rekruten in den ersten Tagen seines Dienstes durch den Kopf schießen könnten. Aufgrund der Erläuterungen (z.B. über die Bräuche des Dämmersturms) gilt diese Abhandlung durchaus auch als Nachschlagewerk. Die Arbeit richtet sich in manchen Segmenten speziell an Söldner der Streitkräfte in Eisenschmiede.
Das Söldnertum ist so alt wie der Krieg selbst. Ein Söldner kommt dann zum Einsatz, wenn ein Subjekt bereit ist, Mittel aufzuwenden, die ihn dazu veranlassen, seine Kampfkraft bereitzustellen.
1 Diese Mittel belaufen sich überwiegend auf finanzielle Güter in Form von Währungen, können aber auch Waren, Ausrüstung, Landgut und diverse andere Dinge darstellen. Die Möglichkeiten der Entlohnung sind in der Theorie unbegrenzt - der Söldner hat letztendlich zu entscheiden, wie seine Dienste und die damit einhergehenden, dem Auftraggeber bereitgestellten persönlichen Fertigkeiten, aufzuwiegen sind. Wenngleich der Söldner oft kein höheres Ziel verfolgt, greift er durch seine Zweckerfüllung unweigerlich ins politische Geschehen ein. Neben der Vergütung spielt auch des Söldners Ungebundenheit eine übergeordnete Rolle, die ihn vom Soldaten unterscheidet.
2 Ein Söldnerbund, wie es sich bei dem Dämmersturm um einen handelt, kommt für ein jedes Mitglied mit Einschränkungen (der Unabhängigkeit/Ungebundenheit) einher, steht aber für andere, wichtige Dinge ein wie Schutz, einer besseren Auftragslage oder dem Wunsch nach Stetigkeit.
Der Söldner unterscheidet sich grundlegend vom Soldaten. Während der Soldat zwangsläufig für die Staatskunst einsteht, entscheidet der Söldner, wem er seine Kampfkraft anbietet. Dabei überschneiden sich die Motive des Söldners und Soldaten überwiegend: Auch der Soldat braucht Gold für seinen Lebensunterhalt und möchte bezahlt werden für seine kämpferischen Fähigkeiten. Der Söldner ist loyal seinem Kommandanten - oder im Einzelfall sich selbst - gegenüber, der Soldat dem König. Der Werdegang eines Soldaten mündet oft im Söldnertum. Grund dafür sind beispielsweise politischen Maßnahmen, für die man als Unterstellter des Königs kämpft und ihnen den Weg bereitet, diese sich aber nicht mit den persönlichen Überzeugungen decken. Aber auch die bessere Bezahlung, die das Dienen im Söldnerheer als private Institution mit sich bringt, gegenüber den Königstreuen ist ein ausschlaggebender Faktor.
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[1] Vgl. Alexander, Veidt: Das Söldnertum
[2] Vgl. Gustav, Schilling: Wofür es sich zu kämpfen lohnt (Seite 28 f.)
[3] Vgl. Daniel, Eisenschild: Vom Soldaten zum Söldner; Die Gründe meines Werdegangs (Seite 124 f.)
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2. Die Abgrenzung des Söldnerbund Dämmersturm zu anderen Organisationen
Der Dämmersturm unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von anderen Söldnerheeren. Seine Eigenarten belaufen sich auf eine vielschichtige Kultur, einer steilen Hierarchie, einem klar strukturierten Regelwerk und einer langjährigen Tradition. Alle aufgezählten Aspekte sind einzigartig- Die ersten drei Elemente sind komplex, gleichzeitig auch aufgrund schlüssiger Strukturierung überschaubar.
KulturDer Söldnerbund ist geprägt von Statuten, einer langjährigen Tradition und unausgesprochen Gesetzen. Die Statuten sehen unter anderem vor, die Kultur des Dämmersturms zu wahren. So steht in ihnen geschrieben, dass kein Söldner des Dämmersturms einen rechtlichen oder gesellschaftlichen Status vertritt, sondern sich dem Wort des Kommandanten zu beugen hat. Der Status des Hochgeborenen oder der des Kleinbürgertums sind nicht weiter von Bedeutung, wenn man erstmal auf der blutigen Liste unterzeichnet hat. Zwar verhält sich der Dämmersturm neutral bis verbündet zur Allianz, doch ist die Loyalität eines jeden Söldners in erster Linie dem Kommandanten verpflichtet und nicht dem König.
Die Wellenheimer Lanze und die Liste des Dämmersturms stellen des Bundes wichtigste, schützenwerteste Relikte dar:
Die Wellenheimer Lanze repräsentiert das Banner des Dämmersturms und trägt die Truppen in die Schlacht. Sie begleitete den Dämmersturm mit ihrer heiligen Präsenz bereits durch den legendären Büßerfeldzug. Die Lanze symbolisiert die Sturheit des Dämmersturms; die bedingungslose, konsequente Feindschaft gegenüber der Leere und all ihren Abkömmlingen, für die jeder Söldner eintreten muss!
Die Liste des Dämmersturms (auch die blutige Liste genannt) stellt einen zeremoniellen, notwendigen Gegenstand dar, der bei jedem erfolgreichen Aufnahmegespräch eines Rekruten Anwendung findet. Auf diesem, mehrfach erweiterten, mehrere Ellen langen Pergamentstück stehen alle Namen der Söldner, die sich dem Dämmersturm angeschlossen haben. Die blutige Liste wird gehütet vom Rekrutierungsoffizier.
Ein besonderes Merkmal des Dämmersturms ist der Eid, der einem angeboten wird, sollte man sich ihm als würdig erweisen. Demjenigen ist es freigestellt, diese Ehre anzunehmen - sollte er es aber tun, ist er auf ewig an den Kommandanten gebunden. Er kann sich damit zu dem elitären Kreis der vollständig anerkannten Mitgliedern des Dämmersturms zählen. Der Sold der Eidträger überwiegt dem der niederen Ränge
enorm. Außerdem sind die Nicht-Eidträger ihnen zu Respekt und Gehorsam verpflichtet. Darüber hinaus genießt der Eidträger weitere Vorteile wie einen gesicherten Lebensunterhalt, sollte er aus Gründen wie Alter oder Verletzung dem Dämmersturm nicht mehr dienlich sein können (Ausgenommen zivile Arbeiten).
Der ist Dämmersturm streng organisiert. Im kriegerischen Akt durch Rotten, die jeweils einem Rottenmeister unterstehen und sich in ihren Fertigkeiten teilweise stark voneinander unterscheiden. Ferner im zivilen Dienst durch die sogenannten Verwaltungseinheiten, die in den Statuten genauestens beschrieben sind.
HierarchieDie Hierarchie des Dämmersturms verläuft steil nach oben. Steht ein Söldner im Rang über einem selbst, tut man gut daran, ihm seinen Respekt zu erweisen. Die Hierarchie beeinhaltet gleichzeitig auch die Befehlsstruktur: Der Befehl eines vereidigten Söldners für einen Tagelöhner, überwiegt den Befehl, dem der Mitläufer ihn erteilt. Auch hier unterscheidet sich der Dämmersturm grundlegend vom Militär: Während in der königlichen Armee Quereinsteiger, die bereits zu Anfang ihrer Laufbahn höhere Posten besetzen, Gang und Gebe sind, muss jeder Söldner des Dämmersturms die Abfolge der Hierarche erklimmen - ohne Ausnahme. Die höheren Ränge des Dämmersturms wie der Rottenmeister oder der Champion sind für einen Großteil aller Söldner nicht zu erreichen, aufgrund der Fertigkeien, die sie einem abverlangen. Die Kaste der Führungsriege ist dementsprechend kleingehalten, aber nicht minder kompetent. Der Ranghöchste ist auf einem freien Auftrag als Einsatzleiter anzusehen.
Regeln und NormenDie Statuten des Dämmersturms sind im Skriptorium festgeschriebene Handlungsrahmen, an die es sich zu halten gilt. Weiter erläutern sie Beförderungen, das Markensystem oder die Verwaltungseinheiten. Die Disziplin der Truppen wird durch die konsequente Einhaltung der Statuten gewahrt. Ein Brechen zieht schwere Konsequenzen mit sich. Sie drücken den Geist des Dämmersturms aus. (Verweis auf die formulierten Statuten im Skriptorium)
Die ungeschriebenen Gesetze sind soziale Normen, die durch das Zusammenleben im Söldnerbund entstanden sind. Die Einhaltung dieser Gesetze fördert die soziale Akzeptanz und ebnet die Einbringung in den elitären Zirkel. In erster Linie sprechen diese sozialen Normen von Kameradschaft, dem Respekt, den man der Obrigkeit gewähren soll und Ehrlichkeit. Der Rekrut hat zu beobachten, wie langjährige Mitglieder des Dämmersturms sich verhalten um sich ihnen schlussendlich anzupassen.
Geschichte des DämmersturmsDie Geschichte des Dämmersturms ist traditionsreich und reicht weit zurück. Im Skriptorium gibt es Schriftstücke, die die Zeitepochen des Söldnerbundes chronologisch ordnen mitsamt den Berichten der vergangenen geführten Kriege und Operationen. Die Tradition des Dämmersturms ist das Ergebnis der oben genannten Aspekte unter der Berücksichtigung der Interessen eines Söldners - insbesondere der konsequenten Einhaltung der Statuten. Der Söldnerbund Dämmersturm hat sich über die Jahre konstant weiterentwickelt. Nicht nur hat er dramatisch an militärischer Bedeutung dazugewonnen, auch intern hat er an Komplexität gewonnen. Letzteres ist zum Beispiel durch die Einführung der zivilen Verwaltungseinheiten oder durch die Anpassungen und Erweiterungen der Statuten - ohne sie jemals grundlegend zu verändern - zurückzuführen. Um mehr über die Anfänge des Dämmersturms zu erfahren, verweise ich den Rekruten auf das Werk "Kleine Geschichte des Dämmersturms" des ehrenwerten Sturmwächter Walter Torfstich, das sich im Skriptorium finden lässt.
Siehe dazu auch:
Lucia, Malfroy: Geheimbünde und Kriegergilden, Band IV (Akte 32, Eintrag 15)
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3. Warum der Bund dem Einzelgänger überlegen ist
Der Bund (fortlaufend auch im Kontext des Leitfaden unter anderem als Söldnerheer bezeichnet) ist eine Gemeinschaft von Personen, die die gleichen oder ähnlichen Interessen verfolgen. Es ist unmöglich, dass alle Bedürfnisse innerhalb des Bundes befriedigt werden können. Aus diesem Grund müssen Kompromisse geschlossen werden, wie zum Beispiel die Anerkennung eines Kommandanten, der den Bund führt. Der Einzelgänger hingegen verfolgt nur seine Interessen. Er muss keine Kompromisse schließen, kann aber nicht auf die Unterstützung anderer setzen.
Das geschlossene Söldnerheer bietet dem Söldner im Vergleich zur Selbstständigkeit immense Vorteile. Erst wenn der Rekrut sich diese Vorzüge zu Gemüte führt, reflektiert und versteht, ist es ihm möglich, sich in die Gemeinschaft zu intergrieren und das Beste aus sich, für sich und für den Dämmersturm herauszuholen.
Repräsentation des BannersDer Söldner, der alleine und für sich arbeitet, repräsentiert sich als Person, die Wappenträger hingegen den Dämmersturm. Letztere genießen den elitären Status des Dämmersturms. Während der Einzelgänger sich also mühseelig behaupten muss, genießt der Rekrut nach außen hin einen abrupt besseren Ruf. Daraus resultiert unter anderem die...
Bessere AuftragslageWährend Einzelgänger es erfahrungsgemäß schwierig hat einen profitablen Auftrag zu finden (besser noch durch Angebot), der ihn nicht gerade an der Seite des Königs in den Krieg schickt, kommen Privatpersonen, die Arbeit zu vergeben haben, desöfteren selbst auf den Dämmersturm zu - der Rekrut des Söldnerbundes hat dadurch nicht nur die Möglichkeit, genügend Aufträge absolvieren können, ihm gilt auch das Privileg nach persönlichen Preferenzen entscheiden zu können. Dies langt als Gegenargument für den vermeintlichen Vorteil des Einzelkämpfers, er könne sich aussuchen, wofür er sein Schwert schwingt - dies klappt nämlich in den meisten Fällen nur in der Theorie. Der Grund dafür ist, dass er nicht Zugang zu der Menge an Aufträgen hat, die dem Dämmersturm angeboten werden. Daraus resultiert, dass der Einzelkämpfer keinesfalls wählerisch sein kann und zwangsweise Missionen absolvieren muss, die ihm weniger zusagen um sich über Wasser zu halten. Abgesehen davon sind durch die Truppenstärke (insbesondere der Rotten) auch schwierigere, komplexere Operationen absolvierbar, die wesentlich profitabler sind als 'kleinere Missionen'.
KameradschaftDie Kameraden im Bund sind nicht nur mächtige, vertraute Verbündete auf dem Schlachtfeld, sondern auch wichtige Ansprechpartner außerhalb von Operationen. Sie können Trainingspartner darstellen oder Teil eines Erfahrungsaustauschs sein. Wenn der Krieg an der eigenen Psyche zehrt, dann ist der Zuspruch eines anderen Bannerträger goldwert.
Siehe dazu auch:
Tscharj, Horst: Zusammen auf dem Schlachtfeld
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4. Der Feldversuch: Erfahrungen und Ratschläge erfahrener Söldner
Insgesamt wurden zwölf Personen befragt, die allesamt der obigen Definition des Söldners entsprechen und einem Söldnerheer angehören - ein Großteil davon sind Wappenträger des Dämmersturms. Es sind viele verschiedene Meinungen und Tipps zusammengekommen. Die meisten sind im Kern gleich.
Zeig Kante!Dies ist der am häufigsten gefallene Ratschlag. Im Söldnerbund - nicht nur im Dämmersturm - geht es rau zu. Gerade wenn man in der Hierarchie noch ganz unten steht, wie es bei jedem Rekruten der Fall ist, erntet man hin und wieder einen Kommentar, der bitter aufstößen könnte, wenn man nicht sogar herumgeschubst wird. Man soll sich nicht alles gefallen lassen, aber auch nicht vollkommen ausarten und nach Rache streben: Es gilt die goldene Mitte zu finden. Eine Beleidigung ist nicht mit einer Tracht Prügel zu bestrafen. Reagiert man ständig über, läuft man Gefahr, aus dem sozialen Zirkel der Kameraden ausgeschlossen zu werden. Eine konsequente Vermeidung jeglichen Konfliktes führt langfristig zu einem Selbstbild des verweichlichten Söldners. Damit ist nicht gemeint, dass man Befehlen zwanghaft mit Protest begegnen soll - dies ist strengstens untersagt und wird hart bestraft!
4Respekt durch GlorieEbenfalls wurde oft darauf hingewiesen, den Söldnern im Bund, die in der Hierarchie über einem stehen, den nötigen Respekt zu zollen. Eine Beförderung ist das Resultat von, für den Dämmersturm wichtigen, teilweise heroischen Taten. Ohne diese Taten würde der Dämmersturm so nicht existieren - sie tragen den elitären Status, den der Bund für sich beansprucht, nach außen. Als Rekrut ist man automatisch Teil davon. Tritt man dies mit Füßen, so kann man das Wappen, das auf der eigenen Brust prangert, auch gleich in den Dreck werfen.
BefehlsketteDie Befehlskette ist legitimisiert durch die festgeschriebenen Statuten des Dämmersturms. Jeder Wappenträger hat loyal gegenüber dem Kommandanten zu sein. Der Kommandant ist für jede Beförderung verantwortlich. Dementsprechend wäre eine Nicht-Beachtung der Befehlskette (beispielsweise durch das Ignorieren eines Befehls durch einen, in der Hierarche über einem stehenden Söldner) auch ein Zeichen von Illoyalität dem Kommandanten und damit an den gesamten Dämmersturm gegenüber. Es gilt, in der Sache des Bundes, sich der Obrigkeit zu beugen - denn sie führt gut; führt den Bund schon seit vielen Jahren. Eine Rotte oder eine Einsatztruppe funktioniert ambesten mit Befehlen eines Rottenmeisters oder Einsatzleiters, die keine Diskussionen zulassen, wenn wenig Zeit dafür ist.
5Harte Arbeit zahlt sich ausDer Dämmersturm bietet dem Rekrut (wie auch allen anderen Söldnern) genügend Möglichkeiten neue Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben. Laut den Befragungen sehen es Söldner gerne, wenn ein Frischling Eifer beweist, indem er sich Projekten anschließt, regelmäßig trainiert und einen motivierten Einsatz in den Verwaltungseinheiten zeigt. Auch umfassende Vorbereitungen für einen Einsatz zählen dazu. Speziell die Führungsriege belohnt diesen Ansporn mit neuen, herausfordernden Aufgaben, Beförderungen, Auszeichnungen und Anerkennung.
Vergiss das was hinter dir liegtEs ist für keinen Söldner des Dämmersturms von Belang, dass ein Rekrut aus einem mächtigen, einflussreichen Adelshaus kommt. Ebenso genießt er keine Nachteile, wenn er mit nichts in den Taschen auf der blutigen Liste unterzeichnet. Jeder Träger des schwarzen Wappens untersteht in erster Linie dem Kommandanten. Der Wert jedes Söldners ist die Summe seiner Taten, Auszeichnungen - seines Ranges und Stellenwertes in den Verwaltungsebenen. Dies begrenzt sich nicht nur auf die Vorzüge, die die Statuten gewissen Rängen zuordnen, sondern impliziert auch die Anerkennung der Kameraden.
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[4] Vgl. Schädelbruch Jack: Der Weg zum Alpha (S. 43-70)
[5] Vgl. Friedrich, Fels: Gruppendynamik in der Kriegergilde (S. 212 f.)
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Literaturverzeichnis
Eisenschild, Daniel: Vom Soldaten zum Söldner; Die Gründe meines Werdegangs
Fels, Friedrich: Gruppendynamik in der Kriegergilde
Veidt, Alexander: Das Söldnertum
Lenard, Wulf: Aufschwung des Söldnertums
Malfroy, Lucia: Geheimbünde und Kriegergilden, Band IV
Schädelbruch Jack: Der Weg zum Alpha
Schilling, Gustav: Wofür es sich zu kämpfen lohnt
Tscharj, Horst: Zusammen auf dem Schlachtfeld
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Anhang
Das Rekrutierungsgespräch sowie die Statuten des Dämmersturms
können nicht die Antwort auf alle Fragen sein, die einem Rekruten nach erfolgreicher Aufnahme durch den Kopf gehen. Diese Aufzählung von Beispielfragen soll Abhilfe verschaffen:
1. Kann ich hier nächtigen?
In den Hallen des Dämmersturms im Dämmersturm gibt es Quartiere, die es jedem Mitglied des Söldnerbundes ermöglichen, Schlaf zu finden.2. Gibt es eine Anwesenheitspflicht im Hauptquartier?
Es gibt keine Anwesenheitspflicht im Hauptquartier. Es ist ratsam, die Hallen regelmäßig aufzusuchen (z.B. um die aktuelle Auftragslage zu begutachten) oder um der Versammlung des Dämmersturms beizuwohnen. Ferner ist für eine Reise, die außerhalb von Dun Morogh, Loch Modan oder des Königreichs von Sturmwind stattfindet, zwingend eine Erlaubnis des Kommandanten nötig (Siehe Statute 29.)!3. Muss ich die Heraldik tragen?
Die Heraldik ist in den Stützpunkten des Dämmersturms wie den heiligen Hallen in Eisenschmiede (dem Hauptquartier) zu tragen. Auf Aufträgen und Missionen besteht diese Pflicht ebenfalls. Diese Pflicht kann, wenn es der Einsatzleiter als sinnig erachtet im Kontext einer zielgerichteten Absolvierung des Ziels, vorrübergehend vernachlässigt werden (z.B. wenn der Einsatz illegale Maßnahmen erfordert, die durch das Tragen des Wappens unnötig auf den Dämmersturm zurückzuführen wären). Außerhalb seiner Funktion als Wappenträger ist es dem Söldner freigestellt, die Heraldik des Dämmersturms anzulegen.
4. Wann werde ich einer Rotte zugeteilt?
Eine Zuteilung findet in den meisten Fällen nach den ersten absolvierten freien Aufträgen statt, wenn ein Rekrut seine Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte (Sieh Frage 5.) oder wenn es aktuelle Geschehnisse (Wie z.B. eine militärische Operation des Söldnerbundes unter Einzug vieler oder sämtlicher Streitkräfte) erfordern.5. Kann ich die Entscheidung der Rotten-Zuteilung beeinflussen? | Ich bin unzufrieden mit meiner Rotte, was kann ich tun?
In den meisten Fällen kann diese Entscheidung nicht von selbst beeinflusst werden. Die Rotteneinteilung erfolgt nach den Fähigkeiten des Rekruten. Ein Wechsel der Rotte ist nicht möglich, wenn keine triftigen, die Führungsriege zufriedenstellenden Argumente vorgelegt werden können, warum ein solcher Wechsel sinnig wäre - es ist ratsam zuvor seinen Rottenmeister aufzusuchen, um ihn sein Anlegen in einem privaten Gespräch darzulegen.6. Wie nehme ich an einem Auftrag teil?
Die Einschreibung für freie, für jeden zugängliche Missionen erfolgt am schwarzen Brett, das sich im Hauptquartier des Dämmersturms befindet - genauer: Am Anfang der Treppe die zum Versammlungsraum führt.7. Darf ich mit den dämmersturmschen Marken untereinander handeln?
Der Söldner darf frei mit den dämmersturmschen Marken handeln, solange er sich an die Statuten hält (z.B. keine Betrügereien!). Auch darf er um sie spielen, wetten oder anderen Söldner als Belohnung für einen Dienst in Aussicht stellen.8. Wie erhalte ich ein Artefakt aus der Reliktkammer?
Der Erhalt eines Reliktes ist eine große Ehre und wird nur den wenigsten Söldnern zuteil. Meist werden sie in Form von Belohnungen an Mitglieder des Dämmersturms, die große Taten für sich sprechen ließen, verteilt. In Ausnahmefällen können Relikte beantragt und bei Genehmigung mit einer Vielzahl von Marken ausgeteilt bekommen. Die Relikte werden in den meisten Fällen bei der Verleihung nur vorübergehend geliehen, wenn auch ohne zeitliche Begrenzung. Der Söldner führt sie im Namen des Dämmersturms.9. Sind die Statuten wirklich so wichtig, wie alle predigen?
Klapp den Leitfaden zu und lies die Statuten, Tagelöhner!Bei Fragen, die nicht durch den Fragenkatalog beantwortet werden können ist es sinnvoll, neben einer Recherche in den anderen Aufzeichnungen des Skriptoriums, Ranghöhere zu fragen.