[Dieser Text wurde vom Spieler Alexander erstellt.]
Die Schlacht um Kehrstadtmeer (Bericht)
Teilnehmer:
- Alexander García (Einsatzleiter, Söldner)
- Mergram Eisenzorn (Mitläufer)
- Trever K. Henderson, Bannerträger der Schlacht von Kehrstadtmeer (Tagelöhner)
- Konstantin Maroy (Tagelöhner)
- Sophie Teschler (Tagelöhner)
Ziel: Die Schlacht von Kehrstadtmeer mit dämmersturmscher Waffengewalt unterstützen.
Ausgang: Erfolgreich
Verlauf
Die oben genannten Söldner trafen sich mehrere Stunden vor Aufbruch für eine, von mir angeordnete, verpflichtende Vorbesprechung. Außerdem lud ich Alva Lairnaugh dazu ein, der Vorbesprechung beizuwohnen als Teilnehmerin, des vorherigen Auftrages unter Rottenmeister Veidts Leitung. Ihre Ratschläge verdienen Lob. Die Vorbesprechung diente dem Zweck, Fragen im Vorhinein zu klären, die ansonsten den Verlauf der Mission behindern könnten. Außerdem wurde eine vorläufige Strategie ausgearbeitet. Im Vorhinein wurden alle Söldner daran erinnert, dass wir kompromisslos jenseits moralischer Werte aber stets im Rahmen der Statuten handeln um die Mission zielgerecht zu erfüllen und unsere Auftragsgeber zufriedenzustellen. Jeder Teilnehmer verpflichtete sich diesen Konditionen.
Den Beginn machte Trevor K. Henderson, der seinen, von mir angeordneten Bericht vortrug. Er arbeitete die Niederschrift des ehrenwerten Rottenmeister Veidt auf, die sich mit der, im Zusammenhang stehenden Mission beschäftigte, die öffentliche Ordnung, die zu diesem Zeitpunkt durch die Schwarzkappen bedroht war, aufrechtzuerhalten. Er referierte über die sektenähnlichen Machenschaften der Schwarzkappen, zeigte auf, dass sie gut bewaffnet, intrigant und organisiert sind; viele an der Zahl und unberechenbar. Henderson zog seine Schlüsse und erklärte, dass die Schwarzkappen in keinster Weise vor Verluste zurückschrecken würden. Er warnte uns vor Bodenminen, unterjochte Zivilisten und der Bereitschaft, den Dämmersturm vor unmoralische Entscheidungen zu stellen.
Unsere Strategie sah vor in allen Aspekten loyal zu unserem Auftraggeber zu bleiben - der Kirche und Büttelschweigs Heer. Sollten wir uns auf Verhandlungen mit den Schwarzkappen einlassen, dann nur um sie zu täuschen und zu überlisten. Dem Auftrag wird mit hoher Bereitschaft nachgegangen, um den geschädigten Ruf des Dämmersturms zu rehabilitieren. Engpässe und Straßen werden gemieden. Nach der Besprechung wurde die Ausrüstung verteilt, die unten aufgeführt ist.
Über die Tiefenbahn begaben wir uns als geschlossene Einheit nach Sturmwind. Nach einem Besuch bei der dämmersturmschen Pferdezucht zogen wir beritten weiter. Das mitgenommene Maschinengewehr wurde auf einem, mit einer Plane überdeckten Karren transportiert. Die Pferde sollten bis auf das mitgeführte Schlachtross nur dem Zweck dienen, uns zügig zum Heerlager zu bringen, denn der Rotte fehlte die Kompetenzen, als Kavallerie zu agieren. Der Übergang nahe der Weststromgarnision verlief problematisch. Das Maschinengewehr galt als Kriegswaffe und durfte aufgrund der akuten Bedrohung der Defias nicht nach Westfall transportiert wurden. Aufgrund unserer Ehrlichkeit und Kooperationsbereitschaft wurde uns kein Schmuggelversuch unterstellt. Trotzdem mussten wir das Kriegsgerät in den Händen der Blauröcke geben. Die schweren Bomben wurden nicht beschlagnahmt.
Die Reise durch das westfallsche Ödland zum Heerlager verlief unproblematisch, abgesehen von einem, von Jason Moor gesichteten Minenfund. Von dort aus drosselten wir unsere Geschwindigkeit und begaben uns von der Hauptstraße, um übers Feld - mit gehörigem Sicherheitsabstand zueinander - weiterzuziehen. Der Karren überlebte. Trevor hat ein Händchen dafür. Ich möchte nicht zu viele Worte über das Lager verlieren, in dem die verschiedensten Söldnersheere zusammenfanden. Es war so, wie man es sich vorstellt. Kurz nach unserer Ankunft wurde uns ein Lagerplatz zugeteilt.
Nach der Errichtung unserer Zelte und einer von mir angeordneten Wacheinteilung, haben wir unsere Pferde für einen Wucherpreis, den ich mit einem, im Verlauf der Schlacht geplünderten Ehering ausglich, bei einem Goblin untergebracht. Das Schlachtross wurde mit unserer unten ausgeführten Ausrüstung beladen. Den Karren haben wir im Lager gelassen. Der Rekrutierungsoffizier des Heerlagers musterte uns am nächsten Tag und trug uns als Musketiere ein. Mittels einer Bestechung konnte ich sicherstellen, dass die Einsatztruppe an der Südflanke eingesetzt wird, um nicht den ehrvollen Tod im offenen Felde zu suchen, sondern Ruhm in den kommenden Scharmützeln. Erbeutete Waffen konnten beim Rüstmeister des Lagers verkauft werden. Für Gefangene gab es zwei Goldstücke pro Kopf. Sophie Teschler erbeutete nach einem Schusswechsel, in den wir uns nicht einmischten, Kartenmarterial und Notizen die uns Anhaltspunkte über mögliche Feindbewegungen schafften.
Ich setzte die Formation fest. Eine Zeichnung dieser befindet sich im Anhang. Die Sturmspitze sollte nur auf Befehl aufgegeben werden. Verletzte sollten von den Söldnern, die für die Flanken zuständig waren, zum Kern gebracht werden. Henderson wurde zu diesem Zeitpunkt zum Standartenträger des Dämmersturms der Schlacht von Kehrstadtmeer ernannt.
Nur wenige Minuten vor Schlachtbeginn wurde uns unsere Rolle mitgeteilt. Wir übernahmen die Südflanke hinter einem Tercio namens Steinwaldsau; wir marschierten den Klippen der Dolchhügel entgegen, dort, wo wir laut den erbeuteten Notizen versteckte Banditen erwarteten. Hinter uns bewegte sich eine Kolonne von Pikenieren. Der aufgewirbelte Staub erschwerte die Sicht aller Söldnersheere und so auch unserer. Die Schwarzkappen brachten Sprengstoff an, in Panik geratene, auf das vorderste Tercio des Steinwaldsau zu rennende, Rinder. Binnen weniger Augenblicke sprengten mehrere Explosionen die gesamte vorderste Front und bewegte die Männer zum fliehen. Wir suchten Schutz an einer nahen Ruine. Die anrückende Kavallerie der Schwarzkappen war zu beschäftigt damit, die fliehenden Kämpfer der gesprengten Front zu töten und bemerkten uns nicht. Befehl war es, in den Klippen Schutz vor der Kavallerie zu finden, die wir auf dem Weg dorthin - als diese vor den Pikenieren hinter uns kehrt machten - mit Blendgranaten desorientierten. Im Schutze eines Rauchsatzes fanden wir Schutz im Gebirge. Henderson wurde festgenagelt, aber von Jason und mir befreit. Die vielen Schrotladungen, die uns nach dem Leben trachteten, wurden von den schweren Rüstungsträgern - und Mergrams Schild - abgewehrt.
Wir zogen im Schutze der Gebirgswände weiter, um die Südflanke abzusichern. Mittlerweile hat sich das Tercio Steinwaldsau unter der Führung ihres Befehlsgebers gesammelt. Tief veborgen zwischen trockenen Büschen und hohen Felswänden entdeckten wir mehrere Kanonenläufe die, wenig später, aufs offene Feld schossen und mit ihrer Munition mehrere Reihen unserer Verbündeten pflügten. Nachdem wir einen Hinterhalt im Vorhinein ersticken konnten (im wahrsten Sinne des Wortes, denn wir fackelten ein halbes Dutzend versteckter Schwarzkappen mit Brandflaschen ab), fanden wir uns in einem Kugelhagel wieder, der uns davon abhalten sollte, zu den feindlichen Kanonen aufzuschließen. Unsere Deckung bot ausreichend Schutz. Mergram hatte Pech mit einer Brandflasche und zündete das gesamte Plateau an; schon bald kämpften wir in nach unseren Oberschenkeln leckenden Flammen. Henderson griff todesmutig zur Standarte und überquerte [s]wie ein gestörter Mutterficker[/s]wie ein pflichtbewusster Tagelöhner das Flammenmeer. Kurz bevor wir im Inbegriff waren, die letzte Etappe zu erklimmen und dem Feuer zu entkommen, verwickelten uns die hinterhältigen Banditen in den Nahkampf. Über ein Dutzend verendete an unseren Klingen und Pfeilen; ein halbes Dutzend ergriff schwerverletzt die Flucht. Finnje konnte auf Befehl hin mehrere der Kanoniere töten, einige von ihnen gefangen nehmen.
Mit Brandflaschen und Pfeilen hinderten wir die meisten der übriggebliebenen, nicht getöteten Schwarzkappen an der Flucht. Von der Klippe aus hatten wir einen guten Ausblick auf die Schlacht, die sich zu unserer Gunst entwickelte. Wir rammten die Standarte des Dämmersturms in den Dreck und beanspruchten den Sektor der Dolchhügel für uns und die anderen Söldnersheere; beschlagnahmten die Kanonen, fesselten die Gefangenen und zogen ab um uns unsere Belohnung abzuholen und wenige Tage später nach dem Erhalt unseres Belohnungsschreiben, die Heimreise anzutreten. Das Maschinengewehr wurde uns bei Weststrom wieder ausgehändigt, auch wenn wir bis zur Tiefenbahn von königlichen Soldaten eskortiert wurden.
Die Söldnerheere von Westfall, so auch Christian von Büttelschweig und die Kirche des Lichts werden sich an den Dämmersturm erinnern als, selbst vor dem explodierenden Rinderwahnsinn, der Kavallerie oder den Schrot spuckenden Flinten nicht zurückschreckende Söldner.
Mitgeführte Ausrüstung
14x Heiltränke (1x verbraucht)
14x Explosive Gemische (8x verbraucht)
14x Brandflaschen (8x verbraucht)
14x Blendpulver (2x verbraucht)
7x Blendgranate (6x verbraucht)
2x Trollbluttrank (1x verbraucht)
2x Rauchsatz (2x verbraucht)
- Ein Karren, bestückt mit einem Maschinengeweher und zehn Salven (unverbraucht)
- Eine Standarte des Dämmersturms
- Ein Schlachtross, sechs weitere Rösser für die Reise. Alle kehren wohlbehütet in die Pferdezucht zurück.
- Zwei schwere Bomben (unverbraucht)
Soldverteilung
Alle Plünderungen wurden beim Rüstmeister verkauft. Das Gold fließt in die Solverteilung und die Kasse des Dämmersturms
Sold (Musketiere, 5 Gold pro Kopf) = 35 Goldstücke
Gefangene (2 Gold pro Kopf): 6 Goldstücke
Erlös durch Verkauf von Waffen beim Rüstmeister =278 Goldstücke
Erlös durch eroberte Kanonen = 50
Gesamt = [378] Goldstücke
Alexander García (Einsatzleiter, Söldner) = [50] Goldstücke, [30] Marken
Finne Freitag (Söldner) = [50] Goldstücke, [20] Marken
Mergram Eisenzorn (Mitläufer) = [4] Goldstücke, [15] Marken
Trever K. Henderson (Tagelöhner) = [1] Goldstücke, [10] Marken
Jason Moor (Tagelöhner) = [1] Goldstücke, [10] Marken
Sophie Teschler (Tagelöhner) = [1] Goldstücke, [10] Marken
Konstantin Maroy (Tagelöhner) = [1] Goldstücke, [5] Marken
Die Kasse des Dämmersturms bekommt [269] Goldstücke
Bewertung der Einsatzteilnehmer:
Der Auftrag war ein Erfolg. Alle Einsatzteilnehmer verhielten sich kooperativ und müssen sich in Bezug auf Disziplin nicht vor der königlichen Armee verstecken. Befehle wurden ohne Zeitverzögerung entgegengenommen und ausgeführt. Die teilnehmenden Mitglieder des Bundes agierten und kämpften kompromisslos. Ich empfehle sie alle für die Siegmarke, als Söldner, die das verherrende Kanonenfeuer stoppten und eine große Anzahl an Schwarzkappen tötete; nicht viel weniger zur Flucht bewegte.
Finnje Freitag tötete mit ihren kurzen Klingen und gefiederten Pfeilen so viele Schwarzkappen, wie ihre Heraldik an Auszeichnungen schmückt. Sie war verantwortlich für den Befehl, die flüchtenden Kanoniere gefangenzunehmen und führte ihn gewissenhaft aus. Ihr Status als ehrenhafte Eidträgerin ist unangetastet.
Mergram Eisenzorn ist der Inbegriff von Entschlossenheit und Kampfbereitschaft. Er war willig, mit mir auf Befehl hin im Feuer zu brennen um den Vorstoß der anderen Söldner zu decken; bereit, sich den zahlreichen Banditen zu stellen. An seinem Schild verging ein Kugelhagel nach dem anderen. Sein loses Mundwerk ist kontraproduktiv. Ich werde mich dem persönlich annehmen.
Trevor K. Henderson soll gesondertes Lob für seinen umfassenden, mündlichen Bericht bezüglich asymmetrischer Kriegsführung, der Zusammenfassung der vorherigen Mission, die unter Rottenmeister Veidts Leitung stand und eine Bewertung der Schwarzkappen erhalten. Seine, von mir aufgetragene Ausarbeitung wurde gewissenhaft und mit besonderem Engagement ausgeführt und trug maßgeblich zur Strategieentwicklung bei. Ich empfehle ihn zum Mitläufer - auch unter dem Vorwand, wie gewissenhaft er das Feuer überquert hat, ohne sich der Standarte des Dämmersturms zu entledigen.
Jason Moor hat mit Argusaugen maßgeblich dazu beigetragen, die Einsatztruppe nicht blindlings eine Bodenmine auszulösen. Durch ihn wurde unser hohes Tempo auf dem Weg zum Heerlager nicht mit, von einer Explosion abgerissenen Gliedmaßen bestraft.
Sophie Teschler ist ein strahlendes Beispiel westfallscher Beharrlichkeit. Trotz der Gewehrläufe - die überwiegend nach ihrem Leben trachteten - bewahrte sie kühlen Kopf und führte stur und mit geschickter Hand das Schlachtross weiter.
Konstantin Maroy verhielt sich kooperativ.
gez. Alexander García, Rekrutierungsoffizier
Im Anhang befindet sich das ausgestellte Belobigungsschreiben, das den Dienst des Dämmersturms zugunsten des Reiches und der Kirche ehrt.
Formation:
- Spoiler:
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Anmerkung des Skriptoriums: Bei der im Bericht erwähnten Standarte des Dämmersturms handelt es sich nicht um das heilige Banner, das an der Wellenheimer Lanze weht und gekrönt von den Steinen Un'goros die Geschicke des Dämmersturms behütet. Dem Sturm entgegen, die Lanze schützt - und Kaderwulst ist eine Lüge. Dagegen ist es ein bisher unbedeutendes Banner, welches ebenfalls das Wappen des Dämmersturms trägt und zu Identifikationszwecken auf dem Schlachtfeld verwendet wurde. Ob des damit verbundenen Sieges wurde dieses Banner allerdings als historischer Gegenstand in die Reliktkammer des Dämmersturms überführt und wird fortan unter dem Namen "Siegreiches dämmersturmsches Banner der Schlacht von Kehrstadtmeer" geführt.