Orodaro
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| Thema: Re: Und wenn sie nicht gestorben sind... (abgeschlossen) [2019 erstellt, Finnje] Mo Jul 20, 2020 3:13 pm | |
| [Dieser Text wurde von der Spielerin Alva erstellt.] Bericht zur Suche nach Fiona Jacobsen
Teilnehmende: Alva Lairnaugh (Mitläuferin, Einsatzleitung), Vincent Springer (Tagelöhner), Mergram Eisenzorn (Tagelöhner), Bernd (Tagelöhner)
Ergebnis: teilweise erfolgreich
Verlauf: Wir trafen uns vor dem Dorf Siebenbergen, wohin Vince, Mergram und Bernd gemeinsam anreisten. Darum ließ ich mir zu Beginn berichten, wie ihre Anreise verlaufen war. Vinces und Mergrams aufmerksamer Art ist es zu verdanken, dass ihnen einerseits ein abgeknicktes Brombeergebüsch mit einigen blonden Haaren, andererseits die Überreste eines Wolfrudels, getötet durch Waffen und einige Tage alt, auffielen. Die blonden Haare nahmen sie umsichtig mit. Anschließend wurden sie von einem Bären angefallen, der Vinces Pferd tötete. Das war sehr bedauerlich, da wir nun mit einem Reittier weniger auskommen mussten. Vince ritt vorerst bei mir mit.
Da wir uns bis auf wenige Begegnungen kaum kannten, berichteten wir den anderen kurz von unseren Stärken und Schwächen, damit in riskanten Situationen schneller darüber entschieden werden könne, wer wo einzusetzen wäre. Mein Plan sah vor, die Taverne im Dorf zu besuchen, um mit Herrn Jacobsen über die Umstände von Fionas Verschwinden zu sprechen, und sie von ihm beschreiben zu lassen. Da meine eigenen Fähigkeiten besonders in sozialer Interaktion eingeschränkt sind, wollte ich Vincent mitnehmen, während ich Mergram und Bernd bat, sich im Dorf umzuhören, wobei Bernd seine schauspielerischen Fähigkeiten nutzen wollte und deswegen vorübergehend auf seinen Wappenrock verzichtete. Beim Betreten des Dorfes trafen wir auf zwei Jugendliche, die ihre Haare seltsam frisiert hatten, und sich nicht als besonders hilfsbereit herausstellten.
Auf der Suche nach der Taverne trafen wir im fast leeren Dorf schließlich auf Frau Holle, die wir um Antworten baten. Bevor sie uns diese gab, bat sie uns, von ihren Äpfeln zu pflücken und ihre Kissen aufzuschütteln. Nachdem dies erledigt war, fanden wir heraus, dass sie die Großmutter der verschwundenen Fiona ist und dass Fiona sie besucht hatte. Sie beschrieb Fiona als liebes Kind, das ihr im Haushalt so behilflich war, dass es keine Kontakte im Dorf hatte. Dank Vinces Frage, ob Fiona Lieblingsplätze in der Umgebung habe, erfuhren wir von Frau Holle von einem Ort, den sie Zauberkreis nannte, der sich in südöstlicher Richtung von Siebenbergen befindet und Fiona sehr interessierte. Hamelhain, wo das Elternhaus Fionas ist, liegt von Siebenbergen allerdings in nordöstlicher Richtung. Schließlich erzählte sie uns noch von einem Lord Tschakelfak, der sich ebenfalls auf der Suche nach Fiona befand. Außerdem bekamen wir eine Beschreibung der gesuchten Fiona und die Information, dass die Taverne ‚Zum blutigen Stiefel‘ nicht im Dorf selbst, sondern zwei Wegstunden in westlicher Richtung sei und sie bezeichnete sie als Absteige.
Anschließend trafen wir uns mit Bernd wieder außerhalb vom Dorf. Er berichtete von seinem Gespräch mit dem Jäger des Dorfes, der an der Suche nach Fiona beteiligt war. Seine Hunde hätten aber keine Fährte finden können. Bernd vertraute auf die Wahrheit seiner Worte. Außerdem fand er noch heraus, dass Fionas Vater, Herr Jacobsen der Gildenmeister der Tuchmacherzunft in Hamelhain ist und somit in Siebenbergen, einem Dorf mit vielen Schafzüchtern, für viel Wohlstand sorgt. Zuletzt berichtete Bernd noch, dass Fiona einen Liebhaber haben sollte.
Nachdem wir verschiedene Theorien ausgetauscht hatten (dass der Vater den Liebhaber Fionas finden wolle und Fiona selber habe verschwinden lassen, um diesen aufzuscheuchen oder dass Fiona und ihr Liebhaber sich beim Zauberkreis treffen könnten), ließen wir Bernds Eber die Fährte Fionas anhand der Haare aus dem Brombeergebüsch aufnehmen. Nach einigem Suchen fand der Eber auch die Fährte und führte uns durch den Wald bis wir schließlich bei dem besagten Zauberring ankamen. Er stellte sich als Ring aus Pilzen heraus, in dessen Mitte nichts mehr wuchs und wo sich die Fährte intensivierte. Wir fanden zwei verschiedene Fußspuren dort, wovon ein Paar zu einer leichteren Person gehörten, das andere Paar zu einer schwereren. Wir vermuteten, dass sich Fiona und ihr Liebhaber dort getroffen haben könnten. Allerdings war auch die Möglichkeit einer Entführung nicht auszuschließen, da Fiona aus einem wohlhabendem Elternhaus stammt. Vince fand eine wertvolle Haarnadel und die Stelle, wo die tieferen Fußspuren den Kreis wieder verließen.
Wir folgten den Spuren, bis wir in einiger Entfernung zwei Personen ausmachen konnten, einen prachtvoll gerüsteten Mann und die vermisste Fiona, die im Gras lag. Wir schlichen uns näher, um die Situation einschätzen zu können, doch der Mann, der sich als Lord Tschakelfak herausstellte, bemerkte uns. Er hielt uns für Schurken und unterstellte uns bei jedem unserer Worte Lügen. Er sagte, er sei von Herrn Jacobsen ausgeschickt worden, um Fiona zu retten. Da wir seine wahren Absichten nicht kannten, waren wir ihm gegenüber ebenso misstrauisch wie er uns. Nachdem ein Stein in seine Richtung flog, zeigte sich, dass er fähig ist, das Licht zu wirken, denn er spann ein Netz aus Licht um sich. Mit dem Wissen, dass er anhand des Lichts die Wahrheit in meinen Worten finden könnte, bat ich ihn diese Methode bei mir anzuwenden und näherte mich ihm ohne gezogene Waffen. Er verlangte in meine Augen zu blicken und behauptete dann, ich sei davon überzeugt, dass meine Lügen die Wahrheit seien. Er wollte auch von Vince und Bernd, dass sie sich näherten und den Blickkontakt und versprach sein Ehrenwort darauf uns nicht anzugreifen, wenn wir es nicht täten. Dem kam Vince nach, Bernd jedoch ließ sich aus Vorsicht vor einer Verzauberung nicht darauf ein. Lord Tschakelfak ließ sich provozieren und griff an, während ich mich Bernd zudrehte. Es ist allein Vinces schneller Reaktion zu verdanken, der den Lord in ein Schaf verwandelte, dass wir nicht von seinem Schwert getroffen wurden. Bernd trug Fiona, die ununterbrochen weinte, zu den Reittieren, sie ritt bei mir mit, und wir flohen in den Wald, den Weg zurück, den wir gekommen waren.
Wir brachten Fiona zurück nach Siebenbergen zu ihrer Großmutter, wo wir nach der Wache schicken ließen, um zu verhindern, dass Fiona ein weiteres Mal weglaufen könnte. Da sie die ganze Zeit nicht mit uns sprechen wollte, konnten wir leider nicht herausfinden, was sie wirklich dazu brachte, den Heimweg nicht anzutreten. Darum konnten wir auch weiterhin nicht sicher sein, dass dieser Lord Tschakelfak nicht doch ihren Schaden im Sinn hatte. Dass wir uns auf sein Wort als Ehrenmann nicht verlassen konnten, hatte er ja bereits gezeigt. Am Morgen überließen wir also Fiona und ihre Großmutter der Verantwortung des Dorfjägers und der Wache, um die Reise zur Taverne anzutreten und herauszufinden, wer versuchte wen zu betrügen.
Die Taverne stellte sich tatsächlich als ungastliche Wirtschaft heraus. Sie war nicht geöffnet und erst auf unsere Nachfrage bei einem Jungen trat der vermeintliche Herr Jacobsen vor die Tür, begleitet von einem ungepflegten Mann. Da wir inzwischen alle misstrauisch waren, ob der Gildemeister der Tuchmacherzunft sich in so einer Taverne niederlassen würde, wollten wir von dem vermeintlichen Herrn Jacobsen eine Beschreibung der Haarnadel Fionas, da wir davon ausgingen, als Vater müsse er sie kennen. Der Mann weigerte sich jedoch und verlangte immer wieder zu wissen, wo wir Fiona versteckt hielten und dass wir sie zu ihm brächten. Ich plante also, den Mann hinzuhalten und Fiona eine Skizze von ihm zu zeigen, um sicherzugehen, dass er wirklich ihr Vater sei. Leider ist meine Fähigkeit im Lügen sehr eingeschränkt, weswegen Vince meine bemühte Umgehung der Wahrheit nicht erkannte und ihm direkt vorwarf, ein Betrüger zu sein. Daraufhin verschwand der vermeintliche Herr Jacobsen im Haus und sein Begleiter zwang uns zum Rückzug. Zum Glück konnten wir ohne weitere Probleme davonreiten. Vince fragte noch, ob wir nichts abfackeln sollten, doch ich wollte die Aufgabe der Festsetzung der Betrüger lieber der Wache überlassen, zumal mindestens ein Kind im Haus war.
Wir ritten nach Hamelhain, wo wir direkt von der Wache angesprochen und nach Siebenbergen begleitet wurden. Dort stellte sich heraus, dass Herr Jacobsen, der bereits anwesend war, tatsächlich Lord Tschakelfak, der ebenfalls anwesend war, angewiesen hatte, seine Tochter zu finden. Der Betrüger war offenbar ein alter Widersacher Herrn Jacobsens. Dieser schickte Wachen und Lord Tschakelfak zu der Taverne, um die Betrüger zu fassen. Uns dankte man mit 25 Goldstücken, die nicht an den versprochenen Sold herankommen, doch da der eigentliche Auftraggeber ein Betrüger war, ist fraglich, ob wir bei ihm überhaupt Lohn bekommen hätten.
Abschließende Worte: Die Gruppe, die ich anleiten durfte, hat herausragende Arbeit geleistet. Bernd konnte durch sein schauspielerisches Talent dazu beitragen, Informationen vom Dorfjäger zu erhalten, tat sich als schneller Läufer im Wald hervor und leitete nicht zuletzt den Eber an, der uns auf die Fährte Fionas brachte. Mergram befolgte gewissenhaft die Befehle, die ich ihm gab, und stellte sich als gute Wache heraus. Ihm und Vince ist es zu verdanken, dass die toten Wölfe und die Haare am Brombeerbusch entdeckt wurden. Bei Vince möchte ich noch einmal seine Aufmerksamkeit und Reaktionsschnelle hervorheben. Er hat außer den Wölfen und den Haaren auch die Haarnadel und die Spuren beim Zauberkreis gefunden und durch seine schnelle Reaktion beim Angriff Lord Tschakelfaks Schlimmeres verhindert.
Soldverteilung: Alva Lairnaugh: 4 Goldstücke, 15 Marken Vincent Springer: 1 Goldstück, 15 Marken Mergram Eisenzorn: 1 Goldstück, 15 Marken Bernd: 1 Goldstück, 15 Marken
Restbetrag für den Dämmersturm: 21 Goldstücke
Dem Sturm entgegen. gez. A. Lairnaugh
- Bericht der Suche nach Fiona Jacobsen:
Bericht zur Suche nach Fiona Jacobsen
Teilnehmende: Alva Lairnaugh (Mitläuferin, Einsatzleitung), Vincent Springer (Tagelöhner), Mergram Eisenzorn (Tagelöhner), Bernd (Tagelöhner)
Ergebnis: teilweise erfolgreich
Verlauf: Wir trafen uns vor dem Dorf Siebenbergen, wohin Vince, Mergram und Bernd gemeinsam anreisten. Darum ließ ich mir zu Beginn berichten, wie ihre Anreise verlaufen war. Vinces und Mergrams aufmerksamer Art ist es zu verdanken, dass ihnen einerseits ein abgeknicktes Brombeergebüsch mit einigen blonden Haaren, andererseits die Überreste eines Wolfrudels, getötet durch Waffen und einige Tage alt, auffielen. Die blonden Haare nahmen sie umsichtig mit. Anschließend wurden sie von einem Bären angefallen, der Vinces Pferd tötete. Das war sehr bedauerlich, da wir nun mit einem Reittier weniger auskommen mussten. Vince ritt vorerst bei mir mit.
Da wir uns bis auf wenige Begegnungen kaum kannten, berichteten wir den anderen kurz von unseren Stärken und Schwächen, damit in riskanten Situationen schneller darüber entschieden werden könne, wer wo einzusetzen wäre. Mein Plan sah vor, die Taverne im Dorf zu besuchen, um mit Herrn Jacobsen über die Umstände von Fionas Verschwinden zu sprechen, und sie von ihm beschreiben zu lassen. Da meine eigenen Fähigkeiten besonders in sozialer Interaktion eingeschränkt sind, wollte ich Vincent mitnehmen, während ich Mergram und Bernd bat, sich im Dorf umzuhören, wobei Bernd seine schauspielerischen Fähigkeiten nutzen wollte und deswegen vorübergehend auf seinen Wappenrock verzichtete. Beim Betreten des Dorfes trafen wir auf zwei Jugendliche, die ihre Haare seltsam frisiert hatten, und sich nicht als besonders hilfsbereit herausstellten.
Auf der Suche nach der Taverne trafen wir im fast leeren Dorf schließlich auf Frau Holle, die wir um Antworten baten. Bevor sie uns diese gab, bat sie uns, von ihren Äpfeln zu pflücken und ihre Kissen aufzuschütteln. Nachdem dies erledigt war, fanden wir heraus, dass sie die Großmutter der verschwundenen Fiona ist und dass Fiona sie besucht hatte. Sie beschrieb Fiona als liebes Kind, das ihr im Haushalt so behilflich war, dass es keine Kontakte im Dorf hatte. Dank Vinces Frage, ob Fiona Lieblingsplätze in der Umgebung habe, erfuhren wir von Frau Holle von einem Ort, den sie Zauberkreis nannte, der sich in südöstlicher Richtung von Siebenbergen befindet und Fiona sehr interessierte. Hamelhain, wo das Elternhaus Fionas ist, liegt von Siebenbergen allerdings in nordöstlicher Richtung. Schließlich erzählte sie uns noch von einem Lord Tschakelfak, der sich ebenfalls auf der Suche nach Fiona befand. Außerdem bekamen wir eine Beschreibung der gesuchten Fiona und die Information, dass die Taverne ‚Zum blutigen Stiefel‘ nicht im Dorf selbst, sondern zwei Wegstunden in westlicher Richtung sei und sie bezeichnete sie als Absteige.
Anschließend trafen wir uns mit Bernd wieder außerhalb vom Dorf. Er berichtete von seinem Gespräch mit dem Jäger des Dorfes, der an der Suche nach Fiona beteiligt war. Seine Hunde hätten aber keine Fährte finden können. Bernd vertraute auf die Wahrheit seiner Worte. Außerdem fand er noch heraus, dass Fionas Vater, Herr Jacobsen der Gildenmeister der Tuchmacherzunft in Hamelhain ist und somit in Siebenbergen, einem Dorf mit vielen Schafzüchtern, für viel Wohlstand sorgt. Zuletzt berichtete Bernd noch, dass Fiona einen Liebhaber haben sollte.
Nachdem wir verschiedene Theorien ausgetauscht hatten (dass der Vater den Liebhaber Fionas finden wolle und Fiona selber habe verschwinden lassen, um diesen aufzuscheuchen oder dass Fiona und ihr Liebhaber sich beim Zauberkreis treffen könnten), ließen wir Bernds Eber die Fährte Fionas anhand der Haare aus dem Brombeergebüsch aufnehmen. Nach einigem Suchen fand der Eber auch die Fährte und führte uns durch den Wald bis wir schließlich bei dem besagten Zauberring ankamen. Er stellte sich als Ring aus Pilzen heraus, in dessen Mitte nichts mehr wuchs und wo sich die Fährte intensivierte. Wir fanden zwei verschiedene Fußspuren dort, wovon ein Paar zu einer leichteren Person gehörten, das andere Paar zu einer schwereren. Wir vermuteten, dass sich Fiona und ihr Liebhaber dort getroffen haben könnten. Allerdings war auch die Möglichkeit einer Entführung nicht auszuschließen, da Fiona aus einem wohlhabendem Elternhaus stammt. Vince fand eine wertvolle Haarnadel und die Stelle, wo die tieferen Fußspuren den Kreis wieder verließen.
Wir folgten den Spuren, bis wir in einiger Entfernung zwei Personen ausmachen konnten, einen prachtvoll gerüsteten Mann und die vermisste Fiona, die im Gras lag. Wir schlichen uns näher, um die Situation einschätzen zu können, doch der Mann, der sich als Lord Tschakelfak herausstellte, bemerkte uns. Er hielt uns für Schurken und unterstellte uns bei jedem unserer Worte Lügen. Er sagte, er sei von Herrn Jacobsen ausgeschickt worden, um Fiona zu retten. Da wir seine wahren Absichten nicht kannten, waren wir ihm gegenüber ebenso misstrauisch wie er uns. Nachdem ein Stein in seine Richtung flog, zeigte sich, dass er fähig ist, das Licht zu wirken, denn er spann ein Netz aus Licht um sich. Mit dem Wissen, dass er anhand des Lichts die Wahrheit in meinen Worten finden könnte, bat ich ihn diese Methode bei mir anzuwenden und näherte mich ihm ohne gezogene Waffen. Er verlangte in meine Augen zu blicken und behauptete dann, ich sei davon überzeugt, dass meine Lügen die Wahrheit seien. Er wollte auch von Vince und Bernd, dass sie sich näherten und den Blickkontakt und versprach sein Ehrenwort darauf uns nicht anzugreifen, wenn wir es nicht täten. Dem kam Vince nach, Bernd jedoch ließ sich aus Vorsicht vor einer Verzauberung nicht darauf ein. Lord Tschakelfak ließ sich provozieren und griff an, während ich mich Bernd zudrehte. Es ist allein Vinces schneller Reaktion zu verdanken, der den Lord in ein Schaf verwandelte, dass wir nicht von seinem Schwert getroffen wurden. Bernd trug Fiona, die ununterbrochen weinte, zu den Reittieren, sie ritt bei mir mit, und wir flohen in den Wald, den Weg zurück, den wir gekommen waren.
Wir brachten Fiona zurück nach Siebenbergen zu ihrer Großmutter, wo wir nach der Wache schicken ließen, um zu verhindern, dass Fiona ein weiteres Mal weglaufen könnte. Da sie die ganze Zeit nicht mit uns sprechen wollte, konnten wir leider nicht herausfinden, was sie wirklich dazu brachte, den Heimweg nicht anzutreten. Darum konnten wir auch weiterhin nicht sicher sein, dass dieser Lord Tschakelfak nicht doch ihren Schaden im Sinn hatte. Dass wir uns auf sein Wort als Ehrenmann nicht verlassen konnten, hatte er ja bereits gezeigt. Am Morgen überließen wir also Fiona und ihre Großmutter der Verantwortung des Dorfjägers und der Wache, um die Reise zur Taverne anzutreten und herauszufinden, wer versuchte wen zu betrügen.
Die Taverne stellte sich tatsächlich als ungastliche Wirtschaft heraus. Sie war nicht geöffnet und erst auf unsere Nachfrage bei einem Jungen trat der vermeintliche Herr Jacobsen vor die Tür, begleitet von einem ungepflegten Mann. Da wir inzwischen alle misstrauisch waren, ob der Gildemeister der Tuchmacherzunft sich in so einer Taverne niederlassen würde, wollten wir von dem vermeintlichen Herrn Jacobsen eine Beschreibung der Haarnadel Fionas, da wir davon ausgingen, als Vater müsse er sie kennen. Der Mann weigerte sich jedoch und verlangte immer wieder zu wissen, wo wir Fiona versteckt hielten und dass wir sie zu ihm brächten. Ich plante also, den Mann hinzuhalten und Fiona eine Skizze von ihm zu zeigen, um sicherzugehen, dass er wirklich ihr Vater sei. Leider ist meine Fähigkeit im Lügen sehr eingeschränkt, weswegen Vince meine bemühte Umgehung der Wahrheit nicht erkannte und ihm direkt vorwarf, ein Betrüger zu sein. Daraufhin verschwand der vermeintliche Herr Jacobsen im Haus und sein Begleiter zwang uns zum Rückzug. Zum Glück konnten wir ohne weitere Probleme davonreiten. Vince fragte noch, ob wir nichts abfackeln sollten, doch ich wollte die Aufgabe der Festsetzung der Betrüger lieber der Wache überlassen, zumal mindestens ein Kind im Haus war.
Wir ritten nach Hamelhain, wo wir direkt von der Wache angesprochen und nach Siebenbergen begleitet wurden. Dort stellte sich heraus, dass Herr Jacobsen, der bereits anwesend war, tatsächlich Lord Tschakelfak, der ebenfalls anwesend war, angewiesen hatte, seine Tochter zu finden. Der Betrüger war offenbar ein alter Widersacher Herrn Jacobsens. Dieser schickte Wachen und Lord Tschakelfak zu der Taverne, um die Betrüger zu fassen. Uns dankte man mit 25 Goldstücken, die nicht an den versprochenen Sold herankommen, doch da der eigentliche Auftraggeber ein Betrüger war, ist fraglich, ob wir bei ihm überhaupt Lohn bekommen hätten.
Abschließende Worte: Die Gruppe, die ich anleiten durfte, hat herausragende Arbeit geleistet. Bernd konnte durch sein schauspielerisches Talent dazu beitragen, Informationen vom Dorfjäger zu erhalten, tat sich als schneller Läufer im Wald hervor und leitete nicht zuletzt den Eber an, der uns auf die Fährte Fionas brachte. Mergram befolgte gewissenhaft die Befehle, die ich ihm gab, und stellte sich als gute Wache heraus. Ihm und Vince ist es zu verdanken, dass die toten Wölfe und die Haare am Brombeerbusch entdeckt wurden. Bei Vince möchte ich noch einmal seine Aufmerksamkeit und Reaktionsschnelle hervorheben. Er hat außer den Wölfen und den Haaren auch die Haarnadel und die Spuren beim Zauberkreis gefunden und durch seine schnelle Reaktion beim Angriff Lord Tschakelfaks Schlimmeres verhindert.
Soldverteilung: Alva Lairnaugh: 4 Goldstücke, 15 Marken Vincent Springer: 1 Goldstück, 15 Marken Mergram Eisenzorn: 1 Goldstück, 15 Marken Bernd: 1 Goldstück, 15 Marken
Restbetrag für den Dämmersturm: 21 Goldstücke
Dem Sturm entgegen. gez. A. Lairnaugh
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