Dem Sturm entgegen!
 
StartseitePortalNeueste BilderFAQSuchenMitgliederNutzergruppenAnmeldenLogin

 

 IrgendJEMAND hat mir mal erzählt... (abgeschlossen) [2020 erstellt, Finnje]

Nach unten 
AutorNachricht
Orodaro

Orodaro


Anzahl der Beiträge : 805
Anmeldedatum : 29.06.20

IrgendJEMAND hat mir mal erzählt... (abgeschlossen) [2020 erstellt, Finnje] Empty
BeitragThema: IrgendJEMAND hat mir mal erzählt... (abgeschlossen) [2020 erstellt, Finnje]   IrgendJEMAND hat mir mal erzählt... (abgeschlossen) [2020 erstellt, Finnje] EmptyMo Jul 20, 2020 3:53 pm

Hochgeschätzte Soldschwerter,

es schreibt Euch Fanny Puderdampf aus dem wunderschönen Moorblick im noch schöneren Sumpfland. Das Leben in unserem pittoresken Dörfchen nimmt seinen überschaubaren Lauf und genügsam wie wir sind, haben wir nicht viel zu beklagen oder gar zu tratschen. Umso ungewöhnlicher erscheinen die Vorfälle, die mich dazu bewogen haben, Euch diese Zeilen zukommen zu lassen. Es ist noch keine Woche her, dass Moorblick von einem Ungeheuer angegriffen wurde, das die Bewohner, und da bilde ich keine Ausnahme, in Angst und Schrecken versetzt hat. Es kam bei Nacht, als alle guten Seelen im tiefem Schlummer der Rechtschaffenen lagen und fiel mit großem Hunger über unser Wirtshaus her, das großen Schaden zu beklagen hat. Danach, ich vermag es kaum zu schreiben ohne dass mir die Finger bei der bloßen Erinnerung daran zittern, brach es in meinen Laden ein.

Und dort sitzt es nun zwischen seidenen Tuchen, verlockenden Düften und Schönheitsbedarf für Mann und Frau von Welt und weigert sich, zu gehen. Weder gutes Zureden noch Drohungen und auch nicht die Verlockung einer eigens gebackenen Torte mit rosaroter Creme und bunten Streuseln haben es dazu bewegen können, meinen Laden wieder zu verlassen.

Eilig wurde Post nach Menethil aufgesetzt, doch so bald kann man uns keine Unterstützung senden, womit Ihr, legendenbesungene Söldner und mutige Recken, ins Spiel kommt. Ihr müsst wissen, dass "Fannys Schönheitsbedarf" nicht nur die Grundlage meines Daseins bildet, die nun so jäh bedroht und beschmutzt wurde, es ist auch ein wesentlicher Teil unserer blühenden Dorfwirtschaft - und ganz nebenbei, bewundernswerte Abenteurer, was wäre Azeroth ohne einen Hauch Rouge auf den Wangen und kirschroten Lippen, die man küssen kann? Hässlich und trist, sage ich! Doch ich schweife ab.

Wer unter Euch sich dazu berufen fühlt, das Ungeheuer aus meinem Laden zu vertreiben und die Sicherheit von Moorblick wiederherzustellen, der folge meinem Ruf und ernte bei Erfolg eine stattliche Entlohnung, viel mehr Entsoldung, für heldenhafte Arbeit. Unsere Dorfgemeinschaft hat sich darauf geeinigt, fünfhundert Goldstücke zu zahlen und meine Person ist bereit, einen Schönheits- und einen Massagegutschein obendrauf zu legen, einzulösen bei "Fannys Schönheitsbedarf" binnen eines Jahres.

Ihr findet den Pfad nach Moorblick, wenn Ihr dem Weg in Richtung Dun Modr folgt, einsehbar in der Karte, die ich diesem Schreiben angehängt habe. Ich habe mir überdies die Freiheit genommen, den Schrecken in meinem Laden bildlich festzuhalten und entschuldige mich aufrichtig für die fehlende Hässlichkeit. Einer ästhetikverliebten und feinfühligen Seele wie der meinen ist es schlicht unmöglich, solch Unansehlichkeit auf Papier zu bannen, doch lasst Euch erzählen, dass seine Augen einen bosartigen Glanz tragen und die Muskeln imstande sind, mich zu Apfelmus zu zerquetschen (aus verständlichen Gründen ist dies nur eine Theorie). Wir glauben, dass es sich um einen entarteten Oger handeln könnte. Oder eine besonders hässliche Orcfrau, doch schien es uns unangebracht, uns bei Ogern und Orcs darüber zu erkundigen.

Ich hoffe, dass die Sorgen unseres kleinen Dörfchens nicht unbeantwortet bleiben und verbleibe

mit hochachtungsvollen Grüßen

Fanny Puderdampf


Karte:

Zeichnung:

Auftrag: Das Ungeheuer aus Fannys Laden vertreiben, die Sicherheit von Moorblick herstellen
Vermutete Schwierigkeit: Normal
Verfügbar ab Rang: Tagelöhner
Anzahl: 3-4 Streiter
Sold: 500 Goldstücke, 1 Schönheitsgutschein, 1 Massagegutschein
Termin: Juni
Dauer: 2-3 Spieltermine

Teilnehmer:

Alva Lairnaugh
Sir Godfrey
Muhbrag
Tiny

Reserve:


Zuletzt von Orodaro am Sa Aug 29, 2020 2:16 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
Orodaro

Orodaro


Anzahl der Beiträge : 805
Anmeldedatum : 29.06.20

IrgendJEMAND hat mir mal erzählt... (abgeschlossen) [2020 erstellt, Finnje] Empty
BeitragThema: Re: IrgendJEMAND hat mir mal erzählt... (abgeschlossen) [2020 erstellt, Finnje]   IrgendJEMAND hat mir mal erzählt... (abgeschlossen) [2020 erstellt, Finnje] EmptySa Aug 29, 2020 2:08 pm

Die Berichte jener Tage, da Muhbrag, Kriegshäuptling der Dämmersturmoger, seine geschätzte Braut aus den tückischen Pranken elender Meuchelmörder befreite und sie daraufhin heiratete, um später viele Welpen mit ihr zu zeugen und sein hoheitliches, von Lichteswegen erwähltes Geschlecht fortzupflanzen





Muhbrag hatte einst vernommen, dass eine schöne Maid sich mit Gefolge ins Sumpfland verlaufen hatte. Diese Maid war die Prinzessin, die dem Muhbrag gefiel, da er sie auf einem Bildnis sah. Er, der Häuptling der Dämmersturmoger war, beschloss also, den weiten Weg von Alterac aus anzutreten, um die Prinzessin zu finden und sie zur Braut zu nehmen. Muhbrag gefiel die Prinzessin nicht einfach so. Sie war ihm zuvor im Traum erschienen und schon die hohe Prophetin, die seinem Volk den Weg ins gelobte Dämmersturmland gewiesen hatten, wo es zu den Dämmersturmogern werden konnte, hatte berichtet, dass er sie einst finden und zur Braut nehmen möge. Die Prophetin war eine sehr weise Frau mit Namen Viktorie Goldschild. Weil also die Prophetin und viele schöne Träume und Muhbrags Augen, die sahen, von welch wunderlicher Gestalt die Prinzessin war, ihm rieten, er solle sie finden und zur Braut nehmen, zog Muhbrag aus, um sie zu finden und zur Braut zu nehmen.

Muhbrag, der auszog um seine Prinzessin zu finden und zur Braut zu nehmen, flog auf einem riesigen Eisenvogel von Alteracs Bergen hernieder. Der Vogel hieß Zeviersiebenvier oder Zevierhundersiebenundvierzig. Muhbrag vermochte nicht, den Vogel selbst zu fliegen, doch ein grüner Knilch mit Namen Fridolin, der unterrichtet wurde, von Jekk Nappler, der auch ein Knilch war, der aus der Sippe Nappler kam, verstand sich darauf, den Vogel, der nie mit seinen Flügeln schlug, doch viel brummte, wenn er wachte, zu beherrschen und ihm zu befehlen, wohin der Wind ihn tragen soll. Das hatte Jekk Nappler ihm gelehrt.

Der Vogel landete mit Muhbrag und Fridolin in Khaz Modan im Lande Dun Morogh. Dort war es kalt. Auch in Alterac war es kalt, doch in Dun Morogh ebenso. Sowohl in Alterac als auch in Dun Morogh war es kalt. Und obgleich es in beiden Ländern kalt war, in Dun Morogh und in Alterac, war es in Dun Morogh ein bisschen kälter. Das war dort, wo die Zwerge hausen.

In Dun Morogh, wo Muhbrag landete und vom Eisenvogel stieg, dem Fridolin gesagt hatte, wohin der Wind ihn tragen soll, traf der Kriegshäuptling der Dämmersturmoger auf Tiny, die von der Sippe Knallfix kam, und ein Knilch war, und auf Alva, die von der Sippe Lairnaugh kam und auf Sir Joven Godfrey, der von der Sippe Godfrey kam. Es waren Tiny, Alva und Joven auf die Muhbrag traf, von den Sippen Knallfix, Lairnaugh und Godfrey. Alva war ein Mensch, anders als Tiny, die ein Gnom war. Godfrey war auch ein Mensch und ein Ritter, der eine starke Rüstung trug und auf einem Pferd saß, das auch sehr stark aus sah. Rüstung und Pferd, beides war an Joven sehr stark. Muhbrag war sehr zufrieden, dass er auf Tiny, Alva und Joven traf, die zum Dämmersturm gehörten, wie er selbst. Muhbrag, Tiny, Alva und Joven gehörten zum Dämmersturm. Muhbrag war Häuptling der Dämmersturmoger, Tiny war eine Tagelöhnerin, sowie Joven, der auch Tagelöhner aber Ritter war. Alva war eine Mitläuferin. So heißen solche, die im Rang über den Tagelöhnern stehen. Muhbrag war sehr zufrieden, dass er, obwohl er Häuptling der Dämmersturmoger war, Tiny und Alva und Joven nicht wie Diener sondern wie Freunde behandelte.

Tiny war von munterem Gemüt, dass sie immer viel umher sah. Sie saß auf einer Maschine. Tiny, die von munterem Gemüt war, saß auf einer Maschine aus schwerem Metall. Daraus stieg Rauch und sie war nicht leise. Sie bewegte sich schnell und wurde nicht müde. Die Maschine wurde nie müde, da sie aus Metall war. Die Maschine schwitzte auch nicht, zusätzlich dazu, dass sie aus Metall war und Rauch aus ihr stieg. Auf der Maschine konnte Tiny reiten. Sie wusste viel über solche Dinge.

Alva war ein Mensch und eine Frau. Sie sprach nicht viel, doch Muhbrag hat sich immer gut mit ihr verstanden. Auch wenn sie nicht viel sprach, verstanden Muhbrag und Alva, die eine Menschenfrau war, sich sehr gut. Sie saß auf einem Pferd.

Sir Joven Godfrey hatte schon viele Kämpfe erlebt. Wie Muhbrag. Muhbrag und Sir Joven Godfrey hatten beide schon sehr viele Kämpfe erlebt. Daher verstanden sie sich gut. Außerdem konnte er redlich sprechen, der Sir Joven Godfrey genannt wurde, dass Muhbrag ihn ernannte, zu seinem Herold, damit Muhbrags Sprache, welche die der Oger war, sich in die Sprache der Menschen und der Zwerge übersetzte, damit man ihn verstand. Sir Joven Godfrey, der zum Herold ernannt wurde, sprach nicht die Sprache der Oger, die Muhbrag sprach, doch sein wacher Geist ermöglichte ihm, zu ahnen, was Muhbrag sagen wollte, dass es weise von ihm war, Sir Joven Godfrey zu seinem Herold zu ernennen. Das war sehr gut. Wenn sie nun in Orte kamen, wo es ungewohnt ist, einen Oger zu sehen, wie Muhbrag, der Häuptling der Dämmersturmoger war, berichtete Sir Joven Godfrey stets davon, noch ehe Muhbrag sich zeigte. So war niemand erschrocken, weil Sir Joven Godfrey dies mit großer Umsicht tat. Muhbrag konnte sich bewegen, ohne das ihm jemand Böses wollte. Muhbrag, der mit einem Eisenvogel herangeflogen kam, war aus dem selben Grund nicht in einer Stadt gelandet. Der Grund war, dass er Leute erschreckt hätte, denn es ist so, dass Leute sich erschrecken, wenn sie einen Oger sehen. Es gab viele Kriege zwischen den Ogern und den Menschen und den Zwergen.

Muhbrags Gefährten waren Tiny, Joven und Alva. Er zog also los, um das Sumpfland zu erreichen, wo die Prinzessin war. Muhbrag war in großer Sorge, da er wusste, Unholde wollten der Prinzessin wehtun, weil nämlich jemand ein Kopfgeld ausgesetzt hatte. Das Kopfgeld forderte, die Prinzessin zu vertreiben. Da dachten viele: Wir müssen der Prinzessin wehtun. Weil das viele dachten, machte sich Muhbrag Sorgen um seine Prinzessin. Da musste er sich sehr beeilen.

Eines Tages erreichte Muhbrag, der mit seinen Gefährten reiste, einen großen Tunnel. Das war ein Tunnel, der durch die Berge führte. In Dun Morogh gab es viele Berge, wo die Zwerge unter dem Schnee hausen. Da haben sie große Höhlen. Muhbrag hatte so etwas schon viele Male gesehen. Es durfte nicht jeder durch den Tunnel gehen. Da waren düstere Leute, die vor Muhbrag durch den Tunnel gingen. Muhbrag und seine Gefährten wussten, dass diese Leute das Kopfgeld wollten, da sie sahen, dass sie bewaffnet waren und es eilig hatten. Es ist die Rede vom Kopfgeld, mit dem die Prinzessin vertrieben werden sollte. Auch Muhbrag hatte es eilig. Da schickte er Alva zum Tunnel, wo viele Tunnelwächter saßen. Es waren viele Tunnelwächter. Mindestens zwei Tunnelwächter hüteten den Tunnel und ließen nur jene durch, die eine Erlaubnis hatten, die auf einem Stück Papier stand. Die Leute vor Muhbrag hatten eine Erlaubnis. Doch weil Muhbrag ein Oger war, reichte diese Erlaubnis nicht aus. Es brauchte noch eine zweite Erlaubnis. Muhbrag brauchte eine erste und eine zweite Erlaubnis, weil er ein Oger war. Das berichtete Alva. So ähnlich hat es sich zugetragen. Da fragte ein Knilch plötzlich, ob er vor Muhbrag durch den Tunnel gehen dürfe. Der Knilch hatte es, wie Muhbrag und die Leute vor ihm, sehr eilig. Da hatte Muhbrag einen Einfall, dass der Knilch es leichter haben würde, den Tunnel zu passieren, da er kein Oger war. So gab Muhbrag sich wie ein dummer Oger, da viele glauben, alle Oger wären dumm, und nahm sich den Knilch auf die Schulter. Muhbrag nahm sich den Knilch auf die Schulter und grunzte, damit die Wächter glaubten, Muhbrag sei der Leibwächter des Knilch. So glaubte Muhbrag, den Argwohn der Wächter zu überwinden. Er glaubte dies, dass er den Argwohn der Wächter damit überwinden könne, den Leibwächter des Knilchs zu spielen, da manche Leute sich Oger als Leibwächter halten. Außerdem So sollte es die Wächter weniger verwundern, einen Oger zu erblicken. Doch es gelang nicht, denn die Wächter verlangten beharrlich weiter nach einer Erlaubnis, die auf einem Papier zu stehen hat, dass es ein Passierschein ist. Die düsteren Gestalten, die vor Muhbrag und den seinen waren, durften bereits in den Tunnel eintreten. Da wurde es mühevoll, ihnen nachzusetzen. Der Knilch aber war sehr freundlich. Er redete sehr viel. Sein Name, der vom viel redenden Knilch, war Mimi. Sie war dort, weil sie zu Onkel Knallbier wollte, der im Sumpfland lebte. Dies war nicht ihr leiblicher Oheim - von der Sippe Wackelkontakt war sie gekommen. Ihr Anliegen, Onkel Knallbier zu besuchen, fiel gut mit Muhbrags Anliegen zusammen. Dort sollte auch die Prinzessin sein. Mimi, die zu Onkel Knallbier im Sumpfland wollte, redete sehr viel.

Es begab sich, dass es der klugen Alva gelang, einen Passierschein von den Wächtern zu erlangen. So konnten Muhbrag und Joven und Tiny und Alva und Mimi, die auf Muhbrags Schultern saß, weiterziehen. Sie zogen durch viele Tunnel und über Plätze auf denen Zwerge und Knilche große Maschinen beherrschten. Viele davon hatte Muhbrag noch nie zuvor gesehen. Doch manche kannte Muhbrag auch, da er im Lande Westfall, wo die Menschen hausen, mit ihnen auf dem Feld hatte arbeiten dürfen. Da hatte Muhbrag viel von den freundlichen Menschen gelernt.

Es gab Tunnel, die nach Loch Modan führten. Ein Land, in dem viele Bäume grünen. Dort geht es sehr ruhig zu. Von Loch Modan führten Tunnel ins Sumpfland. Muhbrag reiste also von Dun Morogh, durch Loch Modan, hinan ins Sumpfland. All dies war Khaz Modan. Er musste sehr viele Tunnel bereisen. An manchen Tunneln saßen Zwerge, weil sie den Passierschein sehen wollten, den Muhbrag nun besaß. Sie wollten außerdem die Namen erfahren. So verhielt es sich. Wer einen Tunnel bereist, der muss seinen Namen preisgeben. So gaben alle, die mit Muhbrag reisten, ihren Namen preis. Das war, damit die Bergkönige wussten, wer sich durch ihr Land bewegt. Es war kein Ärgernis damit verbunden. So erreichte Muhbrag das Sumpfland.

Muhbrag und Joven und Alva und Tiny und Mimi gingen durch das Sumpfland. Da war es sehr schwül und die Straßen waren uneben. Es gab viele kleine Wesen, die vom Straßenrand her summten. Da sah Muhbrag auf das Bild, das er von der Prinzessin hatte und war sehr hoffnungsvoll. Viel Nebel beschränkte die Sicht. Obwohl viel Nebel die Sicht beschränkte, konnte das Lager von Onkel Knallbier gefunden werden. Das war, wo Mimi auf Onkel Knallbier treffen wollte. Also schickte Muhbrag seinen Herold voraus, der Sir Joven war, und ließ berichten, dass er nun ins Lager kommen werde. Da war die Freude groß. Mimi traf auf Onkel Knallbier, der nicht ihr blutsverwandter Oheim war. Doch davon wurde schon viel berichtet. Onkel Knallbier und manche Leute im Lager berichteten, dass die düsteren Gestalten hier zu Gast waren. Sie waren bereits weitergezogen. Dies waren dieselben Gestalten, die schon in Dun Morogh gesichtet wurden. Da wurde Muhbrag bang ums Herz, weil er sich sehr um seine Prinzessin sorgte, die er zur Braut nehmen wollte. Die düsteren Gestalten waren Kopfgeldjäger.

Onkel Knallbier verbot Mimi, weiter mit Muhbrag zu reisen. Er war in Sorge um sie. Seine Sorge war nicht wie die Sorge, die Muhbrag für seine Prinzessin empfand. Doch es war eine große Sorge. Also verblieb Mimi im Lager von Onkel Knallbier. Onkel Knallbier wies Muhbrag den Weg nach Moorblick, wo die Prinzessin sein sollte. Dort wollten die Kopfgeldjäger hin, die düstere Gestalten waren.

Muhbrag sah, dass Tinys Reittier schnell und ohne Ermüdung reiten konnte. Dies war so, weil Tinys Reittier eine Maschine war. So sagte er zu Tiny: "Reite voraus, Tiny. Wir müssen ruhen, damit wir nicht im Sumpf erschöpfen. Wenn du Spuren findest, kehrst du zu uns zurück. Nimm außerdem Tücher, dass wir deinen Weg nachvollziehen können." Da ritt Tiny aus und tat, wie ihr geheißen. Am nächsten Morgen waren Muhbrag und Joven und Alva bereits aufgebrochen. Da ging es lange durch den Sumpf. Auch soweit, dass sie unterwegs rasten mussten. So kam Tiny ihnen entgegen, die wusste, wo Muhbrag war, da sie Tücher ausgelegt hatte. Tiny berichtete: "Ich habe Spuren gefunden!" So folgten alle den Spuren und fanden ein leeres Lager. Es war noch nicht lange verlassen worden. Muhbrag eilte nun weiter.

So erreichten sie Moorblick. Dort war bereits etwas Verwüstung angerichtet worden. Dies mussten die düsteren Gestalten verursacht haben. Da sagte eine Frau: "Sie sind in die Mine gelaufen!" So wusste Muhbrag, dass die Prinzessin in der Mine war. Muhbrag hatte Joven vorausgeschickt, damit die Dorfbewohner sich nicht vor ihm erschrecken.

Es begab sich nun, dass Muhbrag, Joven, Tiny und Alva in die Mine herunterstiegen. Da roch es schlimm. Es waren zwei tote Menschen auf dem Boden zu sehen. Nun dachte Muhbrag zuerst, die Prinzessin habe sie erschlagen. Doch wer sie in Wahrheit erschlagen hatte, sollte sich nun zeigen. Eine Kreatur ließ von sich hören. Da rief Muhbrag laut: "Häuptling Muhbrag ist gekommen, um seine Prinzessin zu holen. Weicht fort, Unholde oder stellt euch im Kampf! Muhbrag wird schlimme Dinge geschehen lassen, wenn die feigen Hunde nicht rasch fortlaufen! Muhbrag ist ein großer Krieger und ein Held vieler Schlachten. Muhbrag ist vom Dämmersturm - und der Dämmersturm ist hier. Zum Zerhacken, Zerschmettern und Zerkrachen. Zeigt euch, Unholde, dann werdet ihr vielleicht nicht zerschmettert! Die Prinzessin ist für Muhbrag - so wurde es verfügt!" Die Kreatur, die sich zeigte, war beeindruckt von Muhbrags Worten. Sie war größer als Tiny, als Alva und als Joven. Doch sie war nicht größer als Muhbrag. Sie roch sehr schlimm und war außerdem von vielen Verletzungen bedeckt. Das war, weil das Wesen gegen die Unholde gekämpft hatte. So sagte es schluchzend, weil sein Herz sehr schwer war, dass es sich dem großen Häuptling Muhbrag vom Dämmersturm ergebe. Und es sagte außerdem, dass es Bobo heiße und der erste Ritter der Prinzessin sei. Er hat die Prinzessin verteidigt und bei ihrer Suche nach einem angemessenen Thron geholfen. Da hob Muhbrag das Kinn, als er sah, was für ein tapferer Krieger Bobo war. Das war er, weil er zwei Unholde erschlagen und viele Verwundungen erlitten hatte. Also sprach Häuptling Muhbrag zu Bobo: "Bobo hat tapfer gegen die Feinde der Prinzessin gestanden, die auch die Feinde Muhbrags sind. Muhbrag wird dies niemals vergessen. Nicht weniger die Hilfe bei der Suche nach einem Thron für meine Prinzessin! Du musst nicht klagen, Bobo. Muhbrag entschuldigt sich, falls er Bobo bedroht oder erschreckt hat, denn Bobo muss mit großem Lohn für seine Taten überschüttet werden, wenn Muhbrag die Prinzessin erreicht. Nun aber muss Muhbrag mit dem Dämmersturm weiterziehen, da die Unholde der Prinzessin Übles zufügen wollen. Wird Bobo uns hinführen? Es ist Eile geboten, Erster Ritter!" Dies war sehr weise von Muhbrag. Bobo, welcher der Erste Ritter der Prinzessin war, konnte auf diese Weise getröstet werden. So half Bobo, den Weg durch die Mine zu finden. Doch er konnte nicht mehr kämpfen.

Da stießen sie auf eine Kammer und erblickten die Unholde, welche die Kopfgeldjäger waren. Und sie standen vor einem Thron und darauf war die Prinzessin, die in einen tiefen Schlummer gesunken war. Da brüllte Muhbrag vor Zorn und riet den Unholden, Abstand von ihr zu nehmen und zu fliehen. Doch sie waren uneins und wollten ihre Beute behaupten. So nahm Muhbrag seine Axt, die Fortbruch heißt und von Draenor stammt, wo Muhbrags Sippe herkommt, und kämpfte erbost wider den Unholden, zusammen mit Tiny, Joven und Alva. Alle kämpften sehr wacker und voller Eifer. So erschlugen sie viele Feinde und zermarterten ihnen die Köpfe, dass viel Blut floss und Angst ihre Herzen erfüllte. Da töteten sie alle und weideten sie aus und zerbrachen ihre Knochen unter den Stiefeln des Dämmersturms. Danach sah Muhbrag zum ersten Mal seine Prinzessin.

Als Muhbrag zum ersten Mal seine Prinzessin sah, wurde ihm sehr weich ums Herz. Das war, weil sie sehr schön war. Nie zuvor hatte Muhbrag eine schönere Prinzessin erblickt. Auf der ganzen weiten Welt hatte es nie eine schönere Prinzessin gegeben, als Muhbrags Prinzessin es war. Nicht einmal die Zwergenprinzessin, die Moira hieß und von der Sippe der Bronzebarts war, bevor sie zur Sippe der Thaurissans stieß, war schöner als Muhbrags Prinzessin. Muhbrags Prinzessin war also schöner als Moira Thaurissan. Da stieg Häuptling Muhbrag auf den Thron und auf die Prinzessin, die sehr schläfrig war. Es tropfte noch viel Blut von Muhbrag auf sie hernieder, da er ihre Feinde erschlagen hatte. So küsste Muhbrag die Prinzessin, ob ihrer Schönheit und voller Sehnsucht. Und die Prinzessin erwachte darob und flüsterte ihren Dank und ihre ehrliche Liebe zu ihm auf. Sie war nicht erschrocken ob des starken Ogers über ihr. Das war, weil sie ihn zuvor im Traum gesehen hatte. Auch Muhbrag hatte die Prinzessin zuvor im Traum gesehen. So hatten sie beide einander zuvor im Traum gesehen und wussten, dass sie füreinander bestimmt waren.

So nahm Muhbrag seine Prinzessin und Bobo mit sich und sie ritten auf dem Eisenvogel, mit dem er gekommen war, von einer friedlichen Fläche aus gen Alterac. Das ist, wo Muhbrags Sippe haust. Im Dorf, wo die Prinzessin lange hatte hausen müssen, frohlockten die Leute über die Rettung der Prinzessin und gaben dem Dämmersturm viele Reichtümer. Muhbrag sprach außerdem großen Dank aus, für Joven, Alva und Tiny. Joven, Alva und Tiny sollten nun als große Helden der Dämmersturmoger bekannt sein, weil sie Muhbrag dabei unterstützten, die Prinzessin zu retten. Ohne die wackeren Helden wäre das Abenteuer nicht geglückt. So sind nun auf ewig die Namen Joven, Alva und Tiny mit der Sippe der Dämmersturmoger verbunden und sie wurden laut und redlich genannt, als Muhbrag seine Prinzessin heiratete. Da zeugten sie viele Welpen und waren glücklich bis zum letzten Tag.

Auf Geheiß von Muhbrag und des Dämmersturms wurden Joven, Alva und Tiny für ihre Mühen mit vielen Auszeichnungen geehrt und mit Reichtümern überschüttet. Es gibt darüber hinaus noch vieles zu berichten, das alles geschehen und sehr wahr ist. Doch hier endet nun dieser Bericht.


Auf Befehl von Häuptling Muhbrag aus der Ogersprache übersetzt
Matze Luder
Kni Mitläufer des Dämmersturms zu Alterszapfen



Soldverteilung

Häuptling Muhbrag: 30 Goldmünzen, 15 Marken, Scharmützeltaler

Alva Lairnaugh: 4 Goldstücke, 10 Marken, Scharmützeltaler

Sir Joven Godfrey: 1 Goldmünze, 10 Marken, Massagegutschein, Scharmützeltaler

Twankley "Tiny" Knallfix: 1 Goldmünze, 10 Marken, Schönheitsgutschein, Scharmützeltaler


Geld für den Dämmersturm: 464 Goldstücke
Nach oben Nach unten
 
IrgendJEMAND hat mir mal erzählt... (abgeschlossen) [2020 erstellt, Finnje]
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» Edivh (abgeschlossen) [2019-2020 erstellt, Finnje]
» Glückauf (abgeschlossen) [2020 erstellt, Alexander]
» Wider die Schwarzkappen! (abgeschlossen) [2020 erstellt]
» Die Schlacht um Kehrstadtmeer (abgeschlossen) [2019-2020 erstellt]
» Das Dschungelcamp (abgeschlossen) [2017 erstellt, Finnje]

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Dämmersturm :: Söldnerbund Dämmersturm :: Aushang (IC)-
Gehe zu: